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Hallo,wie kann ich die Taktungen meines Vitorondens 222 F veringern.

Hallo an die Experten,

der Brenner läuft im Schnitt 6,5 min und schaltet dann für ca. 17 min aus. Bei den momentan moderaten Außentemperaturen ergeben sich bereits ca. 65 Brennertaktungen/Tag. Die Schalthysterese habe ich auf 04:2 gestellt. Zusätzlich wollte ich die Ausschaltdifferenz des Brenners (Code 13:6) erhöhen, aber der Codiercode 13 erscheint nicht.

Welche Möglichkeiten  gibt es, die Brennerstillstandszeiten zu erhöhen?  Macht es Sinn, über den Erweiterungssatz H5  mittels einer externen Timerschaltung mit potentialfreiem Kontakt den Brenner jeweils nach seinem ausschalten z. Bsp. für 45 min zu sperren.

Mit freundlichem Gruß

Ignis

 

 

 

7 ANTWORTEN 7

Hallo Ignis, hast du schon mal daran gedacht einfach die Heizkurve zu reduzieren. Oder einfach Absenkphasen zu programmieren das der Brenner dann einfach keine Anforderung hat. Das kostet erst mal keinen Cent und wird bestimmt helfen.

Ok, das werde ich zuerst mal probieren. Die Heizkurve ist mit 1,4 auch recht steil.
Aber noch eine generelle Frage. Die Erhöhung der Stillstandszeiten hat ja zur Folge, daß dieKesseltemperatur sinkt, sagen wir mal auf 25 °C. Dadurch wird jedes mal der Taupunkt der bei Heizöl Kessel bei 45° C liegt unterschritten. Ist das beim Vitorondens Gusskessel bezüglich Korrosion ein Thema, oder braucht der keine Sockeltemperatur?

Gruss Ignis

Ist nicht schlimm, wenn der Brenner dann startet fährt er auf alle Fälle durch den Taupunkt, und die brennkammer ist dann wieder trocken

Hallo Ignis,

zusätzlich empfehle ich dir unseren Community-Beitrag zum Thema Heizkennlinie. In diesem werden die Funktionen und die Einstellmöglichkeiten näher erläutert.

http://www.viessmann-community.com/t5/Innovations-Blog/Das-Viessmann-Heiztechniklexikon-H-wie-Heizke...

Beste Grüße °ja

Der Vitorondens ist ein Brennwertgerät (...dens = kondensierend), d.h. er braucht keine Sockeltemperatur, im Gegenteil, niedrige Temperaturen sind gut: je niedriger die Systemtemperatur (Vor-/Rücklauf), desto besser kann das Gerät kondensieren. Also: Heizkennlinie so niedrig einstellen wie möglich und nur so hoch wie nötig.

Was wird mit dem Gerät beheizt (Neubau/Altbau, Fläche, Heizlast, nur Heizkörper oder auch FBH)? Hast du nur einen Heizkreis oder mehrere, Mischer ja/nein?

Das Haus ist ein Fertighaus Bj. 83 relativ gut isoliert, mit 160 qm² Wohnfläche. Heizlast schätze ich 10 KW.
Im UG habe ich nur FBH mit Mischer und Systemtrennung, und im OG nur HK ohne Mischer. Die Heizkurve für den HK-Kreis habe ich auf 1,3 und für den FBH-Kreis auf 0,8 eingestellt. Der Brenner hat zur Zeit ca 65 Taktungen pro Tag und hochgerechnet auf ein Jahr gibt das überr 10.000 Taktungen. Das kann ja dem Brenner nicht gut tun? (Ölvorwärmung, Magnetventil.)
Das Problem ist einfach der mit 27 L zu geringe Wasserinhalt des Kessels. Über den nachträglichen Einbau eines kleinen Pufferspeichers (150 L) habe ich schon nachgedacht. Oder über eine externe Brennersperre mit programmierbarer Sperrzeit.
Die Schalthysterese Brenner an der Vitotronic habe ich schon auf Code 4:2 eingestellt, hat aber nicht viel gebracht.

Gruss Günther

Der Grund für das Takten ist nicht der Kesselinhalt (der ist vergleichsweise gross und reduziert das Takten), sondern die Brennerleistung, die im Vergleich zum Wärmebedarf des Hauses viel zu gross ist. Falls das Haus tatsächlich eine Heizlast von 10 kW hat (kann durchaus auch weniger sein), dann benötigt es diese 10 kW nur bei Auslegungstemperatur; während des grössten Teils der Heizzeit dagegen benötigt es ca. 10-60 % davon. Nun vergleiche dies mit der Brennerleistung...
Dein Gerät wird deshalb immer takten. Das ist bei einem einstufigen Brenner normal, geht nicht anders. Versuche einfach, die Regelung so gut als möglich einzustellen, damit die Brennerlaufzeiten möglichst lang und die Taktzahlen möglichst niedrig sind (wobei der Komfort immer noch gegeben sein muss).

Sind die beiden Heizkennlinien schon so niedrig wie möglich und nur so hoch wie nötig eingestellt? Zum Testen in allen beheizten Räumen die Thermostatventile ganz aufdrehen und abwarten; wenn es nach ein paar Stunden (ohne Sonne, Holzofen usw.) zu warm wird, ist die Heizkennlinie zu hoch (in diesem Fall Neigung weiter absenken).

Bei der Differenztemperatur (Codieradresse 9F in Gruppe Allgemein) ist die Werkseinstellung (8 Grad) vermutlich zu hoch. Ideal wäre im Prinzip 9F:0, aber dann bekommt vermutlich bei höheren Aussentemperaturen die FBH wegen der Systemtrennung nicht genug Wärme - ausprobieren (Soll- und Ist-VL überprüfen). Die Differenztemperatur nur so hoch wie nötig einstellen.

Brennerstarts im reduzierten Betrieb beobachten: Es kann sein, dass dann das Gerät stärker taktet als im normalen Heizbetrieb. Falls dem so ist, Nachtabschaltung versuchen (dazu Soll-Temperatur für den reduzierten Betrieb auf 3 Grad setzen); zum Ausgleich Beginn der Heizzeit etwas vorverschieben, damit es morgens beim Aufstehen schon warm ist. Zumindest in der Übergangszeit kann dies die Taktzahlen erheblich reduzieren (und je nach Haus auch den Energieverbrauch). Falls das Haus im Winter während der Nachtabschaltung zu stark abkühlt, vielleicht besser mit einer zusätzlichen Heizphase nachts "normal" heizen als das Gerät die ganze Nacht mit leicht reduzierter Soll-Temperatur durchtakten zu lassen.

Auch die WW-Bereitung beobachten. Im Idealfall genügt es, den Speicher nur einmal aufzuheizen und nicht den ganzen Tag immer wieder nachzuladen.

Versuche erst mal, die Betriebsweise des Geräts so weit als möglich mit den bestehenden Möglichkeiten zu optimieren.
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