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Vorlauftemperatur Vitocrossal 300 hoch während Nachtabsenkung

Mitte letzten Jahres wurde bei uns im Einfamilienhaus (BJ 1989) ein Vitocrossal 300 Kessel installiert mit Warmwasserbereitung und zwei Heizkreisen (Fußbodenheizung Parterre und Heizkörper im restlichen Haus).

Heizzeiten Warmwasser: 5-12 Uhr -- Warmwassertemperatur: 55°C

Heizzeiten Fußbodenheizung: 6-22 Uhr -- Tags: 22°C / Nachts: 15°C

Heizzeiten Heizkörper: 6-15 Uhr -- Tags: 21°C / Nachts: 3°C

Die Heizkörper sind zusätzlich mit Zeitgesteuerten Heizkörperventilen ausgestattet welche ebenfalls die o.g. Heizzeiten eingestellt haben.

Heizkreis Heizkörper: Neigung: 1,4 / Niveau 3K

Heizkreis Fußbodenheizung: Neigung: 0,8 / Niveau 3K

Ich möchte gerne etwas Ersparnis am Gasverbrauch herausholen und habe mit der Vitotrol App ein paar Einstellungen verändert und die (Nacht)absenkung etwas verlängert. Da sich die Familie tagsüber hauptsächlich im Erdgeschoss des Hauses aufhält, habe ich die Absenkung der Heizkörper bereits ab 15 Uhr eingestellt. Ich sehe aber keine Temperaturabsenkung im Vorlauf des Heizkreises. Auch nicht wenn ich manuell in den Sparbetrieb (Sparschwein Symbol) schalte. Die Fußbodenheizung senkt die Vorlauftemperatur nachts und auch beim Sparbetrieb um 5-10°C ab und spart somit Heizleistung ein. Der Heizkreis der Heizkörper macht dies aber nicht.

Ich sehe ja ein dass der Frostschutz bei den momentanen Außentemperaturen (Tags 4°C / Nachts -5°C) greift, aber eine Vorlauftemperatur von 55°C tags wie nachts und auch im Sparbetrieb halte ich für zu hoch. Zumal der Brenner fast durchgehend nachheizt. Während des Normalbetriebs werden die Raumtemperaturen relativ gut erreicht und gehalten, also gehe ich nicht von einer falschen Einstellung der Heizkurven aus.

Woran kann das liegen, dass die Vorlauftemperatur nicht mehr abgesenkt wird? Ist die Heizkurve doch vielleicht zu hoch eingestellt?

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Auch bei gemäss Zeitprogrammierung reduziertem Betrieb im Kesselkreis: Solange der Mischerkreis (FBH) läuft, bekommt der Kesselkreis (Heizkörper) die Kesseltemperatur - es gibt für diesen keinen Mischer, der zuregeln könnte. Bei den aktuellen Einstellungen und Aussentemperatur -5 Grad befindet sich der Mischerkreis nach 15 Uhr im normalen Heizbetrieb und heizt mit einer Soll-VL von rund 47 Grad. In Werkseinstellung wird die Kesseltemperatur um weitere 8 Grad erhöht, was die beobachteten rund 55 Grad im Kesselkreis ergibt. Zumindest die 8 Grad könntest du reduzieren: Codieradresse 9F:0 setzen (in Gruppe "Allgemein").

Die Heizkennlinie ist für beide Heizkreise recht hoch eingestellt. Ob das wirklich nötig ist, kannst du testen: An einem kalten Wintertag möglichst ohne Sonne und Wind alle Thermostatventile ganz aufdrehen und abwarten. Wenn es zu warm wird, ist die Heizkennlinie zu hoch eingestellt, also Neigung für den betreffenden Heizkreis reduzieren, bis es nicht mehr warm genug wird, dann wieder ein Zehntel höher. Nach jeder Änderung etwa einen Tag warten, denn das Haus reagiert nur träge auf Änderungen. Wenn für beide Heizkreise die passende Neigung gefunden wurde, die Thermostatventile wieder auf Wunschtemperatur stellen.

Ob eine Absenkung oder Abschaltung Energie spart oder eher nicht hängt vom Haus ab: Je schlechter gedämmt, desto mehr spart man. Mehr als ca. 2-3 Grad sollte die Raumtemperatur aber nicht absinken, sonst dauert Aufheizen zu lange. Bei einer FBH ist eine Absenkung allerdings sehr umstritten, wegen der Trägheit. Im Zweifelsfall ausprobieren. Eine Absenkungsdauer von vollen 15 Stunden wie im Kesselkreis ist gerade im Winter vermutlich zu lang, Vorsicht also auch bei der Zeitprogrammierung der Thermostatventile: erreichte Raumtemperatur bei Ende der Absenkung beobachten. Den Heizbeginn der Thermostatventile leicht früher programmieren als an der Vitotronic, um bei Zeitabweichungen zu vermeiden, dass das Gerät gegen geschlossene Thermostatventile heizt.

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2 ANTWORTEN 2

Mit Regelungseinstellungen erreichst du kaum Einsparung.

Für Fußbodenheizung eine Schaltzeit zu vergeben ist ziemlich sinnbefreit.

Eh hier die tatsächliche Raumtemperatur abnimmt ist die Nacht rum.

Lieber ganztägig bei niedrigerer Heizkennlinie  durchheizen.

Dadurch  geingere Rücklauftempweratur - dadurch besserer Brennwertnutzen.

 

Auch eine Nachtabschaltung für Heizkörper sollte man nur im Beduinenzelt wählen.  Ansonsten wählt man besser eine Absenkung.

Übrigens kann  eine so brutale Abschaltung ( Heizen nur von 6 Uhr - 15 Uhr) zu  einer Heizkostensteigerung führen.

Ich kann das gern erklären, wenn gewünscht.

 

Auch bei gemäss Zeitprogrammierung reduziertem Betrieb im Kesselkreis: Solange der Mischerkreis (FBH) läuft, bekommt der Kesselkreis (Heizkörper) die Kesseltemperatur - es gibt für diesen keinen Mischer, der zuregeln könnte. Bei den aktuellen Einstellungen und Aussentemperatur -5 Grad befindet sich der Mischerkreis nach 15 Uhr im normalen Heizbetrieb und heizt mit einer Soll-VL von rund 47 Grad. In Werkseinstellung wird die Kesseltemperatur um weitere 8 Grad erhöht, was die beobachteten rund 55 Grad im Kesselkreis ergibt. Zumindest die 8 Grad könntest du reduzieren: Codieradresse 9F:0 setzen (in Gruppe "Allgemein").

Die Heizkennlinie ist für beide Heizkreise recht hoch eingestellt. Ob das wirklich nötig ist, kannst du testen: An einem kalten Wintertag möglichst ohne Sonne und Wind alle Thermostatventile ganz aufdrehen und abwarten. Wenn es zu warm wird, ist die Heizkennlinie zu hoch eingestellt, also Neigung für den betreffenden Heizkreis reduzieren, bis es nicht mehr warm genug wird, dann wieder ein Zehntel höher. Nach jeder Änderung etwa einen Tag warten, denn das Haus reagiert nur träge auf Änderungen. Wenn für beide Heizkreise die passende Neigung gefunden wurde, die Thermostatventile wieder auf Wunschtemperatur stellen.

Ob eine Absenkung oder Abschaltung Energie spart oder eher nicht hängt vom Haus ab: Je schlechter gedämmt, desto mehr spart man. Mehr als ca. 2-3 Grad sollte die Raumtemperatur aber nicht absinken, sonst dauert Aufheizen zu lange. Bei einer FBH ist eine Absenkung allerdings sehr umstritten, wegen der Trägheit. Im Zweifelsfall ausprobieren. Eine Absenkungsdauer von vollen 15 Stunden wie im Kesselkreis ist gerade im Winter vermutlich zu lang, Vorsicht also auch bei der Zeitprogrammierung der Thermostatventile: erreichte Raumtemperatur bei Ende der Absenkung beobachten. Den Heizbeginn der Thermostatventile leicht früher programmieren als an der Vitotronic, um bei Zeitabweichungen zu vermeiden, dass das Gerät gegen geschlossene Thermostatventile heizt.

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