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Warmwasser-Problem – Vitola 300 VT3 / Vitocell 300 EHA

Hallo Community,

Ich habe seit kurzem Probleme mit der Warmwasserbereitung. Die Warmwassertemperatur geht nie über 34°C, obwohl die Kesseltemperatur beim Aufheizen bis 69°C geht. Die Warmwasserpumpe läuft (hört man am Geräusch) und scheint auch das Wasser im Wasserpeicher zu erwärmen, denn das Wasser, das aus dem Wasserhahn kommt, ist definitiv heißer als 34°C.

Seitdem ich aber kürzlich auf Winterbetrieb – also Warmwasser und Heizung – umgestellt habe, bleibt die Umwälzpumpe für den Heizungsbetrieb dauerhaft aus, da die Warmwasserbereitung vorgeht, und die Heizung „denkt“, das Warmwasser sei noch nicht heiß genug, so daß die Heizung die Umwälzpumpe nicht freigibt.

Ich habe jetzt das Problem dadurch vorerst behoben, daß ich die Einstellung der Warmwassertemperatur von ursprünglich 45°C auf 25°C heruntergestellt habe. Jetzt läuft auch wieder zeitweise die Umwälzpumpe für die Heizkörper. Dennoch braucht die Heizung ewig, um Warmwasser zu bereiten. Das merkwürdige ist auch, daß der Brenner aufhört zu brennen, dann sehr sehr langsam die Kesseltemperatur absinkt, aber die Warmwassertemperatur dabei kaum zunimmt. Wenn die Kesseltemperatur beispielsweise von 69°C bis auf 45°C abgesunken ist (ab ca. 45°C springt der Brenner wieder an), dann ist die Warmwassertemperatur vielleicht von 20°C auf nur 23°C gestiegen.

Ich vermute, daß mit der Warmwasserbereitung schon im Sommerbetrieb etwas nicht stimmte, weil das Wasser viel heißer als sonst war, und die Heizung zur Warmwasserbereitung auch nachts ansprang, obwohl sie das sonst nie gemacht hatte, denn das Zeitprogramm ist ja nur für tagsüber eingestellt.

Weiß jemand Rat?

Viele Grüße

Ransom

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen
Hallo Ransom,

aufgrund deiner Beschreibung sollten im ersten Schritt die Sensoren ohmisch durchgemessen werden. Anschließend ist zu prüfen, ob der Ohm-Wert der Temperatur entspricht. Sind hier starke Abweichungen bemerkbar, ist der Sensor zu tauschen.

Beste Grüße °ja

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9 ANTWORTEN 9
Hallo Ransom,

aufgrund deiner Beschreibung sollten im ersten Schritt die Sensoren ohmisch durchgemessen werden. Anschließend ist zu prüfen, ob der Ohm-Wert der Temperatur entspricht. Sind hier starke Abweichungen bemerkbar, ist der Sensor zu tauschen.

Beste Grüße °ja
Hallo ja_womelsdorf,
vielen Dank für Deine rasche Antwort.
Ich habe mir die „Serviceanleitung für die Fachkraft“ (ich bin keine Fachkraft) meines Speicher-Wasserwärmers „Vitocell 300 EHA“ angeschaut, um aus der Ersatzteilliste herauszubekommen, wo der Fühler sitzt, bin mir aber darüber nicht ganz sicher, da ich nur Dinge wie „005 Fühlerbefestigung“ finde.
Sitzt die Sonde innerhalb des Wasserspeichers? Muß ich dazu das Wasser erst ablassen? Wie teuer ist solch eine Sonde? Wenn diese nicht zu teuer wäre, würde ich gleich versuchen, sie zu tauschen (bzw. tauschen zu lassen).
Dankbare Grüße
Ransom
Ich empfehle hier die Überprüfung durch den Fachbetrieb. Dieser hat entsprechende Messgeräte, um die Sensoren zu testen. Um den Sensor durchmessen zu können, muss der Stecker des Sensors gezogen werden. Anschließend lässt sich der Widerstand messen. Anbei die Artikelnummern der Sensoren. Diese kann Ihr Fachbetrieb in unserem Service-Center bestellen:

Speichertemperatursensor NR.:5 7450633
Kesseltemperatursensor Nr.3 7450632

Beste Grüße °ja

Hallo ja_womelsdorf,

ich werde Deinen Ratschlag umsetzen. Vielen Dank für die nützliche Nennung der Art.-Nrn. der Sensoren.

Ich melde mich wieder, sobald dies geschehen ist.

Beste Grüße und schönes Wochenende
Ransom
Hallo ja_womelsdorf,

ich würde es doch lieber vorziehen, den Speichertemperatursensor selbst zu tauschen, ohne diesen zuvor durchzumessen (bzw. durchmessen zu lassen).

Bei dem Händler „3-Liter-Heizung“ kostet der Sensor 80,– EUR, eine Summe, die man riskieren kann, zumal ich eh denke, daß der Sensor tatsächlich kaputt ist. Beim Kesseltemperatursensor bin ich mir ziemlich sicher, daß er nicht kaputt ist, weil die Anzeige in der Bedieneinheit (Vitotronic 200) mit den üblichen Werten übereinstimmt.

Das mit den „Fachbetrieben“ ist so eine Sache. Der erste, der auch die Heizung eingebaut hatte, baute mir irgendwann eine Rückstauklappe ein – allerdings mit Gegengefälle und hinter sämtlichen Entwässerungen des Hauses. Beim ersten großen Regen stand der ganze Keller unter Wasser. Der Fall landete vor Gericht, der Gutachter gab uns recht – zum Schluß gab es – wie immer in Deutschland – einen „Vergleich“, so daß es insgesamt Null auf Null ging bzw. wir auf unserem Schaden sitzen blieben.

Der zweite „Fachbetrieb“ führte einst eine Heizungswartung durch. Danach gab es fürchterliche Explosionen in der Heizung. Ich bin sicher, daß dies an der Wartung lag. Dennoch mußten wir auch für das nächste Kommen bezahlen. Seitdem warte ich meine Heizung selbst (inkl. Tausch der Düse). Dabei entdeckte ich außerdem, daß in der Brennkammer ein Loch war wie von einer Explosion. Eine neue Brennkammer kostet 500 EUR, ich habe die alte geschweißt (Schutzgas).

Könnte ich mich darauf verlassen, daß die „Fachbetriebe“ kompetent sind und nur die wirklich nötigen Reparaturen ausführen, würde ich weiterhin „Fachbetriebe“ beauftragen. Es scheint aber gerade im Sanitär-/Heizungsbereich drunter und drüber zu gehen. Ich will keine Namen nennen, aber beide Betriebe sind jedenfalls „Viessmann Fachpartner“, der letzte wartet sogar auf regionalen Energiemessen mit VIESSMANN Wärmepumpe + Solar bzw. Brennstoffzelle auf.

Wie auch immer: Ragt der Speichertemperatursensor in den Speicher (bzw. bis in gespeicherte Wasser) hinein? Muß ich auf jeden Fall den Speicher öffnen, um an den Sensor heranzukommen?

Viele Grüße
Ransom
Hallo ja_womelsdorf,
hallo Community,

das Problem ist gefunden bzw. gelöst.

Der Speichertemperatursensor war nicht tief genug im Speicher. Als ich mit einem Freund zusammen an der Heizung nachschaute, ob es uns gelänge, den Sensor selbst zu tauschen, fanden wir die Stelle, wo der Sensor in den Speicher hineinragt. Beim Rausziehen des Sensors stellten wir fest, daß dieser wohl direkt am Rand des Speichers sich befunden haben mußte. Nachdem wir ihn ganz hineingeschoben hatten, zeigte die Bedieneinheit wieder die richtigen Werte, und das Umschaltverhalten zwischen Warmwasserpumpe und Umwälzpumpe verlief wieder wie gewohnt. Die Feststellschrauben (aus Plastik), die den Fühler fixieren, waren nicht fest, irgend jemand muß mal wohl an das Kabel gekommen sein, so daß der Fühler sich ein bißchen nach außen zog. Die Feststellschrauben wurden nun wieder (behutsam) festgezogen.

@ ja_womelsdorf: Der Tip mit dem Sensor war goldrichtig, die Art-Nr. hat auch sehr gut weitergeholfen. Dadurch konnte mein Freund ein Bild von dem Sensor (einschl. Kabel) sehen, und wußte sofort, daß dieser Sensor nur in den Speicher hineingeschoben wird.

Bzgl. „Fachfirmen“: Der schlimmste Fall (der gar nicht so unwahrscheinlich ist) hätte durchaus so aussehen können: Zunächst wäre die Umwälzpumpe getauscht worden, denn daß diese nicht (mehr) lief, war ja das ursprüngliche Problem. Da dies nichts geholfen hätte, wäre dann die Warmwasserpumpe getauscht worden. Dann erst hätte man gemerkt, daß es am Fühler liegt. Ob dieser noch durchgemessen oder auch gleich ausgetauscht worden wäre, lasse ich offen. Wenn aber dieser schlimmste Fall eingetreten wäre, wäre ich am Ende viele Hundert Euro losgewesen (drei Anfahrten). Und weil solche Szenarien heutzutage eher die Regel als die Ausnahme geworden sind (leider, leider), habe ich nun versucht, den Fehler selbst herauszufinden. Dank der Viessmann-Community ist mir dies auch gelungen. Vielen, vielen Dank.

Aufgeräumte Grüße
Ransom
Hallo Ransom,

danke für deine Rückmeldung. Schön, dass der Wärmeerzeuger wieder zu deiner Zufriedenheit funktioniert.

Beste Grüße °ja

Hallo ja_womelsdorf
Verrückt, es kommt alles auf einmal. Erst spielt die Heizkreispumpe verrückt (immer sekundenweise auf Höchstdrehzahl und mit diesem Problem sind wir ja zur Zeit in Kontakt), nun läßt sich die Speichertemperatur meines Vitocell 300 Typ EVA nicht mehr regulieren. Er liefert ständig brühend heisses Wasser. Könnten beide Probleme miteinander zu tun haben?
Eine Widerstandsmessung des Wärmefühlers zeigt unabhängig von der Temperatur einen Wert von etwa 1,3 kOhm an.
Ich denke, der Wärmefühler ist defekt und ich möchte ihn selbst austauschen, da dies sehr einfach zu bewerkstelligen ist. Kann ich den Fühler direkt bei Viessmann kaufen?
Danke für eine zeitnahe Auskunft.
MfG
Rentner
Hallo RENTNER,

wenn der Sensor falsche Werte liefert, muss dieser ausgetauscht werden.

Der Speichertemperatursensor hat die Artikelnummer 7819601. Diesen kann der Fachbetrieb in unserem Service-Center bestellen.

Beste Grüße °ja
Top-Lösungsautoren