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Warmwasser bei Vitodens 333-f problematisch

Hallo,

unser Heizungsfachmann und wir sind ratlos bei unserer Vitodens 333-f aus dem Jahre 2013. Das Problem besteht eigentlich schon seit längerem. Folgende Symptome bei Warmwasserbetrieb:

- es wird der Brenner innerhalb von ca. 30-40 Sekunden an- und ausgeschaltet, dabei wird auf ca. 76° Kesseltemp. hochgeheizt, Brenner schaltet aus, Temperatur geht noch laut Anzeige bis 95° (manchmal bis 102°), kühlt dann runter bis ca. 65°, Brenner geht wieder an, Temperatur geht noch bis 55° runter ehe sie wieder steigt -> Vorgang begint von neuem. Das alles innerhalb von 30 bis 40 Sekunden

- Beim Duschen haben wir nach ca. einer Viertel Stunde nur noch lauwarmes Wasser

- Stellventil Warmwasser/Kaltwasser funktioniert (mehrfach geprüft)

- Anlage wurde mehrfach entlüftet (über Entlüftungsventil, sowie über Serviceprogramm)

- beim Entlüften mit Ventil auf Warmwasser kommt aber kein Wasser aus dem Entlüfterventil oben an der Brennkammer (ist das normal?)

- Anlage ging die letzten Tage ab und zu mal auf Fehlermeldung F2, es wurde darauf hin entlüftet, auch mit Serviceprogramm, seit dem läuft sie aber wieder seit 3 Tagen (obige Symptome sind aber bei Warmwasser nach wie vor vorhanden)

- Warmwasser-Temperatur steigt im Kessel nur sehr langsam

- es ist nicht so, dass wir gar kein Warmwasser haben. Das kommt dann wahrscheinlich aus dem Speicher, welches wohl sehr langsam aufgeheizt wird.

 

Es sieht so aus, als bekommt er im Warmwasser-Betrieb die Wärme nicht richtig übergeben. Laut Heizungsfachmann wird der Wäremtauscher aber warm. Was kann das noch sein? Es wird kein Fehler derzeit angezeigt. Diese minütlichen Brennerschaltvorgänge können doch nicht normal sein, oder? Es wurde auch schon eine Pumpe im Sekundärkreislauf für Warmwasser gewechselt. Die alte lief angeblich nicht auf voller Leistung. Sicher bin ich mir das allerdings gerade nicht.

Für jegliche Hilfe vielen Dank im Voraus.

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

@Patrick_Zarges schrieb:

Ich denke eher, dass die Verschlammung auf der Heizungsseite war. Schließlich trennt der Plattenwärmetauscher nur das Trinkwasser und das Heizungswasser voneinander. Wenn dieser auf der Heizungsseite zu ist, wird es auch zu Problemen bei der Warmwasserbereitung kommen. Abgesehen davon müsstest du, wenn er auf der Trinkwasserseite verschmutzt war, auch Verschmutzungen im Trinkwasser an der Zapfstelle haben. Wenn du trinkwasserseitig einen Filter einbauen musst um Schmutz rauszufiltern, läuft grundsätzlich etwas bei der Trinkwasserversorgung falsch.

Beste Grüße °pa

 


 

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9 ANTWORTEN 9
Hallo mcac,

der Vitodens 333 F B3TA hat verschiedene Sensoren, die einen reibungslosen Ablauf gewährleisten. Ist einer dieser Sensoren defekt, ermittelt er falsche Werte und gibt diese Werte entsprechend fehlerhaft an die Regelung weiter.
In deinem Fall wird das Verhalten der Anlage wahrscheinlich mit dem Auslaufsensor in Zusammenhang stehen. Um diese Funktion zu überprüfen, kann Stecker 4 an der Klemme X9.1 /2 vom Kabelbaum an der Regelung abgezogen werden, um den Widerstand anschließend zu messen.
Dieser Sensor ist ein NTC Sensor mit einem 10 Kiloohm Widerstand. (siehe Bild im Anhang)

Bei einer starken Abweichung des Sensors muss dieser getauscht werden. Aber Achtung: Der Sensor sitzt direkt im Trinkwasser (Verbrühungsgefahr).

Eine weitere Möglichkeit ist, dass der Plattenwärmetauscher trinkwasserseitig zu sitzt.

Beste Grüße °pa
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team
Hallo,

danke für die Info. So wie es ausseiht, ist es der Plattenwärmetauscher. Der Monteuer hat gestern lange geprüft. Letztlich ist es so, dass er die Wärme sehr schlecht hinter dem Wäremtauscher wegbekommt. Das Gerät ist gerade 3 Jahre und 4 Monate in Betrieb (aber 2013 gekauft). Hier haben wir eines der weichesten Wasser deutschlandweit. Kalk kann es nicht sein. Die Anschlüsse waren auch nicht verkalkt. Wenn am Montag das Teil gewechselt wird, dann werde ich sicherlich einen Fremdkörper finden. Das Problem der kurzanhaltenden Warmwasserabgabe besteht nämlich schon fast seit Anfang an. Vermutlich Baudreck oder so. Ich bin gespannt.
Hallo mcac,

vielen Dank für deine Rückmeldung, ich bin gespannt was bei rumkommt.

Beste Grüße °pa
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team
Also, es war der Wärmetauscher. Sehr gut analysiert aus der Ferne :-). Der war voller schwarzer Körner und Schlamm. Wie kann denn so was sein, wenn die Anlage inkl. gesamte Rohrinstallation gerade mal 3 Jahre alt ist? Das ist schon sehr seltsam. Die Rohre sind entweder Kupfer oder PVC. Die Verteiler bei FB-Heizung sind Edelstahl. Es gibt auch eine Hauswasserfilteranlage, die das Stadtwasser filtert. Kalk sieht anders aus, zumal hier in Dresden eines der weichesten Wasserqualitäten in Deutschland geboten werden. Haben Sie eventuell eine Erklärung dafür? Vor dem Wärmetauscher ist ja noch eine Pumpe verbaut. Diese schien die ganze Zeit keine ordentliche Leistung zu bieten. Zumindest hat dies der Heizungsfachmann festgestellt, als er die Schraube öffnete und seinen Stift reinhielt. Einen Fehler /Störung gab es nicht. Diese wurde kurz vorher ausgewechselt und läuft seitdem normal. Könnte das der Grund sein, weshalb der Wärmetauscher nicht ordentlich durchgespült wurde und sich somit zugesetzt hat? Fraglich, ob solch große Körner (bis zu einem halben Zentimeter) überhaupt Platz hätten, um durch den Wäremtauscher durchgespült zu werden.

Es stellt sich jetzt für mich die Frage, wie schnell sich der neue Wärmerauscher wieder zusetzt? Wenn es an der defekten Pumpe lag, dann vielleicht ja nicht mehr, oder? Sollte ein zusätzlicher Filter beim Rücklauf vor der Heizung eingebaut werden, um weitere Schäden generell zu verhindern?

(Ich habe erstmal defekte Pumpe und Wäremtauscher aufgehoben.)

War der Wärmetauscher auf der Trinkwasserseite oder auf der Heizungsseite zu?

Schlammbildung im System kann verschiedene Ursachen wie z.B, verstärkten Lufteinschluss haben. Schlammbildung kommt insbesondere bei nicht diffusionsdichten Kunststoffrohren oder Mischinstallationen vor. Mischinstallation sind Anlagen bei denen Edel und Unedel Metalle miteinander verbaut sind und die Fließrichtung vom Wasser nicht eingehalten wird. Bei Kupfer und Edelstahl ist dies jedoch nicht der Fall. Du hast zwar eine Filteranlage, diese ist aber vermutlich nur für das frische Trinkwasser oder? Eine Maßnahme wäre z.B. ein Schlammabscheider im Heizungssystem. Der ist dann nur für das Heizungswasser zuständig.

Beste Grüße °pa

Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team
>War der Wärmetauscher auf der Trinkwasserseite oder auf der Heizungsseite zu?
Müsste ja auf der Warmwasserseite sein. Wir hatten ja Probleme beim Warmwasser. Könnte der Schlammabscheider auch beim Warmwasser eingebunden werden?

>Du hast zwar eine Filteranlage, diese ist aber vermutlich nur für das frische Trinkwasser oder?
Richtig. Direkt beim Haus-Eingang.

Dann ist ja eigentlich, das ganze von der Heizungsfirma bisschen falsch installiert worden, wenn da gleich anfangs so viel Schlammbildung entsteht...
Ich denke eher, dass die Verschlammung auf der Heizungsseite war. Schließlich trennt der Plattenwärmetauscher nur das Trinkwasser und das Heizungswasser voneinander. Wenn dieser auf der Heizungsseite zu ist, wird es auch zu Problemen bei der Warmwasserbereitung kommen. Abgesehen davon müsstest du, wenn er auf der Trinkwasserseite verschmutzt war, auch Verschmutzungen im Trinkwasser an der Zapfstelle haben. Wenn du trinkwasserseitig einen Filter einbauen musst um Schmutz rauszufiltern, läuft grundsätzlich etwas bei der Trinkwasserversorgung falsch.

Beste Grüße °pa
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team

@Patrick_Zarges schrieb:

Ich denke eher, dass die Verschlammung auf der Heizungsseite war. Schließlich trennt der Plattenwärmetauscher nur das Trinkwasser und das Heizungswasser voneinander. Wenn dieser auf der Heizungsseite zu ist, wird es auch zu Problemen bei der Warmwasserbereitung kommen. Abgesehen davon müsstest du, wenn er auf der Trinkwasserseite verschmutzt war, auch Verschmutzungen im Trinkwasser an der Zapfstelle haben. Wenn du trinkwasserseitig einen Filter einbauen musst um Schmutz rauszufiltern, läuft grundsätzlich etwas bei der Trinkwasserversorgung falsch.

Beste Grüße °pa

 


 

Hallo,
die Verschlammung war auf jeden Fall auf der Heizungsseite. Es lag an einer internen Pumpe, die kaum lief und wohl dadurch den Wärmetauscher nicht ordentlich durchgespült hat. Sonst hätte sich der Schlamm dort sicher nicht so schnell abgelagert. Die Anlage ist jetzt gerade mal 4 Jahre alt. Erstaunlich finden wir allerdings, dass sich in der neuen Komplettinstallation überhaupt Schlamm bildet. Da stimmt wohl etwas nicht mit der Auswahl der Rohre. Die Heizkreisverteiler sind teilweise auch schon verschlammt.

Grüße
Top-Lösungsautoren