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Warmwasserpuffer, interner WW-Speicher. Wie groß?

Hallo Experten,

wie groß ist der WW-Puffer bzw. interne Speicher der Vitodens 200W WB2B (einen externen WW-Speicher gibt es nicht) ?

Lohnt sich hinsichtlich der Taktung und Gasverbrauchs ein WW-Vorhalte-Betrieb zu Stoßzeiten oder ist der Speicher sowieso zu klein, dass man gleich bei Durchlauferhitzung bleiben kann ?

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Geht es bei deinen Fragen immer um das gleiche Gerät oder hast du mehrere WB2B?

Das Gerät mit der bereits geposteten Herstellnummer 7194475... ist ein Kombigerät, d.h. WW-Bereitung im Durchlaufverfahren; dieses Gerät hat gar keinen Speicher, weder intern noch extern. Der einzige "Puffer" wäre der Kessel, aber dieser ist mit Heizungswasser gefüllt.

Hast du ein Problem mit (zu häufigem) Takten, wenn ja wann (Heizbetrieb, WW-Bereitung)? Lies bitte die Anzahl Starts und Brennerstunden aus (i-Taste drücken, dann mit der Plus-Taste hinunterblättern). Wie hoch ist der Jahresverbrauch in kWh etwa?

 

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6 ANTWORTEN 6

Geht es bei deinen Fragen immer um das gleiche Gerät oder hast du mehrere WB2B?

Das Gerät mit der bereits geposteten Herstellnummer 7194475... ist ein Kombigerät, d.h. WW-Bereitung im Durchlaufverfahren; dieses Gerät hat gar keinen Speicher, weder intern noch extern. Der einzige "Puffer" wäre der Kessel, aber dieser ist mit Heizungswasser gefüllt.

Hast du ein Problem mit (zu häufigem) Takten, wenn ja wann (Heizbetrieb, WW-Bereitung)? Lies bitte die Anzahl Starts und Brennerstunden aus (i-Taste drücken, dann mit der Plus-Taste hinunterblättern). Wie hoch ist der Jahresverbrauch in kWh etwa?

 

Ja, es geht immer um das gleiche Gerät. Bin dabei, es optimal abzustimmen.

Heißt das, es hat gar keinen Einfluss, ob ich WW-Bereitstellungszeiten hinterlege oder nicht ? Ich meine, einen leichten Komfortgewinn dadurch zu erreichen.

Jahresverbrauch ist ca 18.000 kWh (90% Heizung, 10% WW) bei 10 HKs im ungedämmten 40er-Jahre-Reihenendhaus in Köln.
Taktung: 62 Starts pro Tag in den letzten beiden Wochen. 114 die letzten 10 Jahre. Wahrscheinlich (grobe Schätzung) die Hälfte der Starts durch WW-Anforderung. Muss ich im Sommer mal verifizieren.


Zuerst zur WW-Bereitung: Du meinst vermutlich die Bereithaltefunktion. Die WW-Bereitung erfolgt bei deinem Gerät mit einem Plattenwärmetauscher im Durchlaufverfahren: das im Kessel aufgeheizte Heizungswasser heizt im Plattenwärmetauscher das kalte Trinkwasser auf. Während der eingestellten WW-Zeiten wird der Plattenwärmetauscher "warm" gehalten, damit beim WW-Zapfen "sofort" (jedenfalls schneller...) warmes Wasser kommt. Diese Funktion ist zwar im Datenblatt, m.W. aber nicht in der Bedienungsanleitung beschrieben.

Komfortgewinn geht nicht ohne zusätzlichen Energieverbrauch. Den Unterschied mit oder ohne Bereithaltefunktion kannst du nur messen, wenn nicht geheizt werden muss, am besten während einer (langen) Zeit ohne WW-Zapfen. Wenn der Brenner ohne WW-Zapfen (und ohne Heizen) "zwischendurch" anspringt, dann ist das wegen der Bereithaltefunktion. Ob der Komfort nötig ist oder nicht musst du selbst entscheiden, hängt auch vom Zapfverhalten ab.

Zur Optimierung im Heizbetrieb: Du fährst ja mit Raumeinfluss (Tado). Wurde die Heizkennlinie zuvor "richtig" eingestellt (so niedrig wie möglich, so hoch wie nötig), und zwar OHNE Raumeinfluss (also Testen/Einstellen mit b0:0)? Wenn nein, dann ist die Grundlage für die ganzen Soll-VL-Berechnungen u.U. falsch, und Raumeinfluss kann dies nur begrenzt korrigieren.

Wie sind die "114" zu verstehen: Durchschnittlich 114 Starts pro Tag während der letzten 10 Jahre? Wieviele Starts und wieviele Brennerstunden sind auf dem Zähler? Die täglichen 62 Starts sind nicht gut, aber es ist Übergangszeit. Das Gerät ist für den Heizbetrieb für dein Haus überdimensioniert, insbesondere die hohe min.Leistung führt zu Takten bei geringem Wärmebedarf. Der Grund dafür ist die für den WW-Betrieb im Durchlaufverfahren nötige (!) hohe Leistung. Ganz ohne Takten wirds bei dir nicht gehen, einfach versuchen, die Regelungseinstellungen möglichst gut an den Bedarf anzupassen. Den Heizbetrieb optimieren kannst du aber erst im Winter, bei tiefen Aussentemperaturen und ohne Sonne, siehe dazu
http://www.viessmann-community.com/t5/Innovations-Blog/Das-Viessmann-Heiztechniklexikon-H-wie-Heizke...
und
http://www.viessmann-community.com/t5/Experten-fragen/Welche-Temperatur-ist-ideal-f%C3%BCr-den-Vorla...

Nochmals: Zum Einstellen der Heizkurve Raumeinfluss ausschalten! Erst wieder einschalten, wenn die Heizkennlinie richtig eingestellt ist.

Noch offen ist aber, ob das Takten häufiger ist als zu erwarten - dies mit dem Hintergrund deines kalkhaltigen Wassers (anderer Thread).
Wenn der Wärmetauscher (diesmal ist der Kessel oder die "Heizfläche" gemeint) heizwasserseitig zugesetzt ist (also innen, von aussen nicht sichtbar), dann kann dies zu vermehrtem Takten im Heizbetrieb führen. Der Plattenwärmetauscher kann auch verkalken, das merkt man aber nur im WW-Betrieb.

Versuche vorerst herauszufinden, wieviele Starts durch WW-Bereitung und wieviele im Heizbetrieb etwa auftreten, und ganz allgemein: Gerät beobachten.

Welche Soll-WW-Temperatur ist übrigens eingestellt? Funktioniert die WW-Bereitung normal (ohne Takten)?

Danke für die ausführlichen Infos.

Die Arbeitsweise des WW-Betriebs habe ich soweit vom Grundsatz verstanden.

Gibt es vielleicht irgendwo im Netz eine Illustrierung dazu, wie und durch welche Bauteile sowohl das Heizungswasser als auch das WW durch die Therme fliesst ? Ganz klar ist mir das noch nicht.

Die WW-Bereitung scheint mir normal zu funktionieren: Wird WW gebraucht, dann Brenner an, ansonsten Brenner aus. Soll-WW-Temp steht auf 40 (Werkseinstellung für Trinkwasser-Sollwert auf Adresse 67, wenn die gemeint ist).

Dass die Anlage überdimensioniert ist, ist mir nach durchlesen der Beiträge hier klar geworden, aber Fakt.

Die Heizkennlinie sollte jetzt im unteren möglichen Bereich sein. Die war lange auf 1,8, dann 1,4. Jetzt 1,2. Niveau 0. Der letzte HK in der Reihe (zum Glück nur ein Nebenzimmer) ist schon unterversorgt. Das liegt m.E. am fehlenden hydraulischen Abgleich, den ich noch vornehmen will. Muss dazu aber erstmal voreinstellbare Ventile einbauen. Aber dafür könnte man eher ein Extra-Thema aufmachen.

Da ich jetzt einige Umstellungen vorgenommen habe, beobachte ich derzeit die Auswirkungen hinsichtlich Taktung, Komfort und Verbrauch.

In den letzten zehn Jahren gab es tatsächlich im Schnitt 114 Starts pro Tag (Brennerstarts/10/365). Aber das rührt überwiegend aus der Zeit, bevor ich mich mit der Heizung beschäftigt habe. Für mich zählen die aktuellen Werte, die ich seit kurzem erst auswerte. Da scheint es in die richtige Richtung zu gehen.

Die Beeinträchtigung der Anlage durch das kalkhaltige Wasser macht mir im Moment Sorgen. Ich mache gerade nochmal Messungen des Kondensats um den Zustand des Wärmetauschers einzuschätzen.

Zum Plattenwärmetauscher für WW: wo sitzt der und wie kann ich feststellen, ob der verkalkt ist ? Sitzt der in Styropor verpackt im unteren Bereich der Therme ?






Bei der Soll-WW-Temperatur ist nicht Codieradresse 67 gemeint (diese wäre nur mit einer Solaranlage von Interesse), sondern die Temperatur, die mit der Taste "Thermometer+Wasserhahn" eingestellt wird, siehe Bedienungsanleitung. Je höher die Soll-WW-Temperatur, desto mehr Kalk fällt bei hartem Wasser aus.

Der Verkalkung des Plattenwärmetauschers kannst du nur durch eine nicht allzu hohe Soll-WW-Temperatur oder eine Enthärtungsanlage vorbeugen, denn mit dem Leitungswasser kommt immer wieder neuer Kalk. Da du aber offenbar noch keine Probleme bei der WW-Bereitung hast, nichts überstürzen - du kannst den Plattenwärmetauscher bei der nächsten Wartung überprüfen lassen und bei Bedarf entkalken lassen.

Beim "grossen" Wärmetauscher und beim Heizungswasser kommt es vor allem darauf an, ob bei der Erstbefüllung enthärtetes Wasser verwendet wurde oder normales Leitungswasser. Falls letzteres, dann ist der Schaden längst angerichtet. Zusätzlicher Kalk kommt nur bei Wiederauffüllung in die Anlage (z.B. bei zu niedrigem Anlagendruck), deshalb möglichst nur mit aufbereitetem Wasser auffüllen (bei der Gerätewartung machen lassen).

Das Innenleben deines Geräts siehst du im Datenblatt:
http://www.viessmann.com/web/poland/pdf-90.nsf/DE09832F649E486FC1257B48003C46BC/$FILE/DT%20Vitodens%...

Dies zum Verständnis - Kontrolle und Wartung jedoch nur durch eine Fachperson.

Ungünstig für dein Gerät (und den Energieverbrauch) war vor allem die lange Zeit mit viel zu hohen Systemtemperaturen und starkem Takten. Gut, dass du nun die Anlage optimierst.
Danke für die hilfreichen Hinweise.

Was wäre denn eine akzeptable Soll-WW-Temperatur ?
Werden bei den hier kursierenden optimalen Taktzahlen die Zündungen durch WW-Anforderungen rausgerechnet ?

Ich bin übrigens gestern ohne WW-Verbrauch auf eine durchschnittlich Kondensatmenge von 1 l pro m3 Gas gekommen. Das scheint mir ausreichend effektiv für den WT.

Ich überlege nun, mir einen kleinen mobilen Wasser-Enthärter/Kartusche für das Nachfüllen oder Neubefüllen (wegen Wechsel auf voreinstellbare Ventile) zuzulegen. Kann mir da jemand einen empfehlen ?

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