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Strömungsgeräusche Vitodens 200-W in Heizkörpern

Hallo, ich habe seit Mai 2016 eine Vitodens 200-W Typ B2HA mit einer max. Leistung von 24 kW. Im 3-Parteienhaus sind 32 Heizkörper verbaut. Der hydraulische Abgleich wurde mit Heimeier-Ventilen und einer dazugehörigen Liste gemacht. Bei der alten Heizung (Wolf 35kW) konnte ich meine Heizkreispumpe Wilo Stratos PICO 25/1-4 mittels Veränderung des Parameters Förderhöhe so einstellen,dass nicht das geringste Geräusch an den Heizkörpern zu hören war.
Die jetzt integrierte Pumpe scheint viel zu stark zu sein und obwohl ich über die Parameter E6 und E7 die maximale Drehzahl auf 25% und minimale Drehzahl auf 5% eingestellt habe rauscht es unverändert weiter an jedem Thermostatventil. Habe auch schon 0% Min und Max Drehzahl ausprobiert-bringt nichts. Ich habe in Foren bereits von einem Codierstecker gelesen,der eine minimale Pumpendrehzahl vorgibt um für den erforderlichen Wasserdurchsatz zu sorgen. Stimmt das?
Es rauscht also an jedem Heizkörper gleichmäßig laut. Sobald jemand einen Raum betritt,weiß er sofort,ob ein Heizkörper an ist. Die Heizungsfirma war 2x da und hat zuletzt ein Überströmventil verbaut,was aber nichts ändert. Es ist auf 0,1 bar eingestellt,lässt aber kein Wasser durch,deshalb habe ich es nicht in Benutzung-soll auch schlecht für die Effizienz der Anlage sein.
Um überhaupt Schlaf zu finden habe ich in den Schlafzimmern des Hauses die Rückläufe eingedrosselt. Jetzt rauscht es dort weniger,aber die Heizkörper werden natürlich sehr langsam warm. Die Mieter im Dachgeschoss hören sogar Fließgeräusche,wenn die Heizkörper zugedreht sind. Ist wohl eine Körperschallübertragung von meinen Heizkörpern im 1.OG oder denen im EG.
Gibt es eine Möglichkeit an der Pumpendrehzahl noch etwas zu verändern?
Die Heizungsfirma hat mir eine neue Anlage vorgeschlagen und findet bislang keine Lösung. Die Pumpe selbst ist in Ordnung. Sie läuft ruhig. Die Heizkörper im Dachgeschoß haben funktionierende Selbstentlüfter,sonst ist auch alles entlüftet. Anlagendruck liegt bei 1,6 bar. Eine Druckänderung bringt keine Veränderung.
Besonders nachts ist es nervig. Bei Frost läuft die Pumpe dank Absenkbetrieb. Im Sommer war das Strömungsgeräuschthema nicht aktuell,weil alle 9 Bewohner schlafen konnten.
Bitte helfen Sie mir weiter. Gibt es eine Lösung?
1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen
Hallo manu-81,

ich kann @Franky und @Kundendienst nur zustimmen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein neuer Kessel Abhilfe schafft, zumal deiner ja Baujahr 2016 zu sein scheint. Die Mindestdrehzahl der Pumpe ist, wie bereits erwähnt, durch den Codierstecker vorgegeben, um den Mindestumlauf zu gewährleisten. Der Einbau einer hydraulischen Weiche scheint mir hier das Sinnvollste zu sein, sofern alles andere nichts bringt.

Beste grüße °jo

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

13 ANTWORTEN 13
@Manu-1
Wie du schon gemerkt hast kannst du die interne Pumpe nicht weiter runter drosseln weil der Codierstecker letztendlich die Drehzahl vorgibt für den Mindestdurchsatz vom Kessel.
In diesem Fall kann ich dir nur raten lasse eine Hydraulische Weiche und eine gemischte Division einbauen mit integrierter Pumpe . Diese kannst du dann mit ruhigem gewissen drosseln.
Ein Überströmventil ist nicht Sinnvoll.
Warum rät dir der Fachbetrieb eine neue Heizung die ist doch neu?
@manu-81
Es kann ( muß nicht ) auch an den Heizkörperventilen liegen, bei meiner Heizung hatte ich bei 4 Heizkörpern auch extreme Geräusche. Die Ventile wurden gewechselt. Jetzt sind keine Geräusche mehr zu hören.
Vielleicht genügt auch eine Korrektur an den Thermostatventilen hinblicklich der Voreinstellung. Sofern überhaupt eine Voreinstellung möglich ist.
Ansonsten würd ich Kundendienst zustimmen.
Hallo manu-81,

ich kann @Franky und @Kundendienst nur zustimmen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein neuer Kessel Abhilfe schafft, zumal deiner ja Baujahr 2016 zu sein scheint. Die Mindestdrehzahl der Pumpe ist, wie bereits erwähnt, durch den Codierstecker vorgegeben, um den Mindestumlauf zu gewährleisten. Der Einbau einer hydraulischen Weiche scheint mir hier das Sinnvollste zu sein, sofern alles andere nichts bringt.

Beste grüße °jo
dreh doch mal testweise die Voreinstellungen an den Thermostaten auf einen höheren Wert. (Den alten vorher notieren) Dann steigt zwar etwas die RL-Temp, aber das wird sie mit der Weiche auch.

Gruß

Heizing
Gruß
Heizing
Erstmal danke für die guten Tipps! Das mit der hydraulischen Weiche hab ich dem Heizungsbauer heute geschrieben. Scheint eine gute Lösung zu sein. Lieber eine höhere RL-Temperatur und einen etwas höhern Stromverbrauch durch eine zweite Pumpe, als Dauerstress im Haus mit den anderen Bewohnern. Jetzt warte ich gespannt,wer die Kosten tragen soll. Müsste ein Aufbaumangel sein. Die Ventile sind voreinstellbar von Stufe 1-8 und ich habe bereits einige voll aufgedreht. Das Geräusch hat sich dabei verändert,ist aber nicht weniger nervig bzw. leiser geworden. Es ist an allen 32 Heizkörpern zu hören und ich kann mir nicht vorstellen, dass Heimeier so viel Schrott gebaut hat. Wenn es nur 2 oder 3 Ventile wären,würde ich auch auf sowas tippen. Also Danke an alle,ich melde mich, wenn es ein zufriedenstellendes Ergebnis gibt.
>Heimeier so viel Schrott gebaut hat
nun, das ist keine Fehler von Heimeier, es ist allgemein so, dass nach einem hydr. Abgleich die Fließgeräusche höher sind. Mein Vorschlag hätte dem Abgleich "etwas die Schärfe" genommen

Du kannst aber auch testweise die Heizkurve runternehmen, dann fließt etwas mehr Wasser durch die Heizkörper. (Die Heizleistung bleibt trotzdem gleich) Vermute nämlich mal, dass die Thermostatköpfe auch noch einiges wegdrosseln, wenn trotz Änderung der Voreinstellung noch Geräusche anfallen.

Die Kosten für eine Weiche wirst du tragen müssen, das sind Sowieso-Kosten, höchstens die zusätzlichen Kosten (Anfahrt, Entleeren, wieder füllen usw.) wird der Installateur tragen müssen.

Ich weiß schon, warum ich immer den Vitocrossal empfehle, hätte das ganze Problem vermieden.

Gruß

Heizing
Gruß
Heizing
Und noch als Ergänzung: Eine Weiche würde ich hier nur im äußersten Notfall einsetzen. Weichen sollten bei Brennwert nur eingesetzt werden, wenn der Heizkreis eine größeren Massenstrom benötigt als der Kessel verträgt.

Hier ist es aber genau umgekehrt: der Kessel hat einen größeren Massenstrom als der Heizkreis benötigt. Da würde ich, wie bereits geschrieben, die Heizkurve runternehmen. Evtl. soll mal der Heizungsbauer den ganzen Abgleich neu rechnen (niedrigere Auslegungstemperautren) und dabei den Mindestumlauf berücksichtigen.


Gruß

Heizing
Gruß
Heizing
Das mit der Heizkurve,die ich herabsetzen soll verstehe ich nicht ganz. Es rauscht bei jeder Heizwassertemperatur ob 20 oder 75 Grad Celsius. Das habe ich schon getestet. Ich habe auch schon die Voreinstellungen auf Maximal,also 8 gestellt-nur zum Test-es ändert sich nur die Intensität des Durchflusses,das Geräusch bleibt. Wenn ich beispielsweise die Pumpe auf 100 % stelle wird es ungeheuerlich laut. Stelle ich sie herunter wird es immer ruhiger,aber bei 25% Pumpenleistung ist Schluß. Weniger geht nicht. Geschätzt brauche ich nur 8-10 % der Leistung. Bei meiner alten Wilo Hocheffizienzpumpe habe ich die Förderhöhe auf nur 0,6m eingestellt, sie hätte aber 10-mal soviel geschafft.
Im Haus rauschen vereinzelte Heizkörper so stark,dass andere Heizkörper sogar dann Geräusche von sich geben,auch wenn deren Ventile zugedreht sind. Wenn also mein Mieter seine Heizung aufdreht,dann ist es im Schlafzimmer meiner Tochter sehr laut,auch wenn sie nicht heizt. Das nenne ich einen Notfall...ich denke,ich werde mir wohl die Ersparnis durch den Brennwert durch den wärmeren Rücklauf bei einer hydr. Weiche versauen,aber ruhig schlafen und tagsüber den Fernseher nicht lauter stellen müssen hat Vorrang.
Bei dem hydraulischen Abgleich wurde garnicht gerechnet. Da gab es nur eine Heimeier-Liste mit Empfehlungen für die Ventilvoreinstellungen,in der Fenster,Türen und Heizkörperanzahl sowie Heizkörpergrößen abgefragt wurden. Da hat keiner gerechnet. Das hat mich schon gewundert. Aber dieser große Heizungsbauer mit Sitz in Berlin verbaut in Deutschland hunderte von Heizungsanlagen,da dachte ich mir,die werden schon wissen,was zu tun ist.
nun, zur Erklärung

Q (Wärme)= m*c dT

c ist konstant, dh. du kannst einen kleinen Massenstrom (m )und eine große Spreizung haben, oder eine kleinere Spreizung (Differenz zw. Vorlauf und Rücklauf, dt) und einen hohen Massenstrom. Das (Wärme)Ergebnis ist gleich. Wenn du die Heizkurve runterziehst, ist die VL-Temp niedriger und die Spreizung geringer. Die Thermostatventile öffnen auf Stufe 3 dann mehr, weil sonst die Raumtemp. abfallen würde. Du hast also einen größeren Umlauf. Da weniger gedrosselt wird, hast du auch weniger Geräusche. Einfach mal versuchen, du kannst nichts kaputt machen.

Und bei so einer Problemanlage sollte man das rechnen und nicht mir dem Schätzeisen machen 😉

Gruß

Heizing
Gruß
Heizing
Die hydraulische Weiche samt zusätzlicher Pumpe ist eingebaut. Im Haus ist es völlig ruhig und warm.

Vielen Dank für alle Antworten!!!
Danke für die Rückmeldung.
Hallo manu-81,

schön zu hören, dass es geklappt hat. Besten Dank für die Rückmeldung.

Beste Grüße °jo
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