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Kosten Verbrauch Schornsteinfegertaste

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir haben in unserem vermieteten Mehrfamilienhaus einen Öl-Kessel BJ 1994. Bei der letzten Wartung des Kessel‘s hat der Monteur vergessen die Schornsteinfegertaste zu deaktivieren wodurch das Gerät nun 3 Wochen unter volllast gelaufen ist.

Nach Aussage des Monteurs bewegt sich der Schaden im niedrigen einstelligen Eurobereich und ist somit nicht relevant. Weiterhin gibt er an, dass es fast ausschließlich die Warmwasseraufbereitung betrifft.

Da wir diese Kosten natürlich auf die Mieter umlegen müssen wollten wir mal wissen wie es sich mit dieser Taste genau verhält. Ist bei betätigter Taste nur die Warmwasseraufbereitung betroffen oder auch die Beheizung selber? Einige Mieter berichteten in diesem Zusammenhang mit deutlich wärmeren Heizkörpern auf niedrigen Heizstufen.
Weiterhin würde uns mal interessieren ob das mit dem einstelligen Eurobereich hinkommen kann? Es handelt sich schließlich um ein 7-Parteien-Wohnhaus bei dem die Heizkung drei Wochen unter volllast lief.
2 ANTWORTEN 2

Die Schornsteinfegerschaltung überbrückt faktisch die ganze Regelung und der Kessel läuft nur noch nach Kesselthermostat. Es werden beide Betriebsarten gleichermaßen betrieben. Daher kann es hier durchaus vorkommen, dass Heizung und Warmwassersehr viel wärmer werden. Bei der Heizung sehe ich das allerdings nicht so problematisch an, da der Mieter die Heizkörper drosseln bzw. abstellen kann.

Das Warmwasser hingegen könnte so langsam bis zur Thermostatschwelle aufgeheizt werden.Das wird in den meisten Fällen bei ca. 75°C so sein. Ob die WW-temp. tatsächlich so hoch ansteigt, kann ich nicht sagen.

 Zur Kostenumlegung: Die Heizkörper müssten ja entweder über Wärmemengenzähler oder Verdunster verfügen. Durch die Thermostaten an den Heizkörpern dürfte sich also im Wärmemengenverbrauch bezüglich der Heizung nichts geändert haben.

Beim Warmwasser veerhält es sich fast ähnlich, nur, dass das Warmwasser für ein paar Wochen etwas wärmer war. Und je nach Berechnungsverfahren werden die Kosten dafür auf alle umgelegt.

Und ja, ich denke auch, die Kosten werden sich für jeden im niedrigen , einsteligem Eurobereich bewegen. Wenn überhaupt. Ich denke mal, in der Jahresabrechnung wird das nicht weiter auffallen.

 

Hallo,

da bin ich ganz Frankys Meinung. Da es momentan sowieso kalt ist, wäre die Heizung sicher mit 60°C Vorlauf gelaufen, nun ist sie halt mit 75°C gelaufen und hat keine Nachtabsenkung gemacht. Da die Heizkörper Thermostatventile haben schließen sie dann automatisch etwas stärker, da sie den schnelleren Anstieg der Temperatur ja registrieren, d.h. die Raumtemp. wird zumindest im Tagebetrieb nicht höher.

Die Rohrleitungsverluste und die nächtlichen Transmissionswärmeverlusten sind sicher etwas höher, aber allzuviel dürfte das auch nicht ausmachen, vieleicht 5%. Wenn ein Mieter im Monat Dezmber z.B. normalerweise 150€ Heizkosten hätte, dann wären es nacher € 7,50 mehr. Das geht in den witterungs- und preisbedingten  Kostenschwankungen völlig unter.

Nebenbei: Die Regelung ist so ausgelegt, dass wenn alle Klappen geschlossen werden, der Schornsteinfegerschalter automatisch deaktiviert wird. Daher als Tipp für die Zukunft: Immer aller Klappen schließen.


Gruß


Heizing

Gruß
Heizing