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Warmwassertemperatur im Display stimmt nicht

Hallo,
vor 2 Jahren haben wir eine komplette Viessmann Heizanlage gekauft:

Ölbrennwertkessel Vitoladens 300-c
300L-Speicher Vitocell 100-U inkl. Solar

Seit einiger Zeit beobachte ich die WW-Temperaturen vom Speicher am Display der Heizung, weil ich den Verdacht hatte, der Speicher verliert übernacht zuviel Temperatur. Die Differenz betrug übernacht teilweise 15-20 Grad!!!
WW wird bei uns bis 22Uhr bereitet. Also las ich gestern Abend um 22Uhr die Temperatur am Display ab: 54 Grad.
Morgens um 5:30 Uhr startet die WW-Bereitung. Also hab ich heute morgen auch das Display abgelesen: 33 Grad. Zufällig hatte das untere analoge Thermometer des Speichers (Solar) auch 33 Grad!!

Ich dachte, 20 Grad Verlust übernacht kann doch nicht sein!! Und habe prompt den Wasserhahn aufgedreht: Ich hab mir fast die Flossen verbrannt. Also ist das Wasser im Speicher noch heiß und verliert doch nicht soviel. Obwohl: Nachts bin ich mal um 2:30 Uhr aufgewacht und hab gehört, daß die Heizung läuft!! Entweder er verliert doch soviel und heizt nachts nach, weils doch zuwenig Temperatur ist...???
Ich hab die WW-Temperatur übrigens auf 50 Grad eingestellt, da ich micht nicht verbrennen möchte....

Und vorhin hab ich 47 Grad abgelesen und die tatsächliche Temp. gemessen: 54 Grad.

Ich habe daraufhin mit einem sehr kompetenten Viesmann-Berater telefoniert, um auszuschliessen, daß die beiden Temperatursensoren vertauscht wurden: Ich habe im Speicher den Fühler herausgezogen und die Temperatur im Display sank sofort: also richtig angeschlossen!!
Er hat mir ausserdem geraten, die Zirkulationspumpe zeitlich zu optimieren, weil sie den ganzen Tag durchlief. Hab ich auch getan....

Was läuft hier falsch?? Der Heizraum ist auch nicht zu kalt, obwohl ich begonnen habe, die Heizrohre zu isolieren. Es war trotzdem mal wärmer......

Vielen Dank im Vorraus

Mit freundlichen Grüßen
Tobi
1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Hallo Tobi,

also anhand deiner Zirkulationszeiten, kann der Temperaturabfall über Nacht schon einmal nicht auf die Zirkulation zurückführen.

Mit Sollwertüberschreitung war gemeint, um wie viel Grad der Speicher über die eingestellte Solltemperatur hinaus beheizt wird.

Deine Messmethode mit dem Thermometer gibt vermutlich nicht den tatsächlichen Temperaturwert wieder, welcher im Speicher vorliegt.

Wenn ich richtig gelesen habe, hast du zur Zeit über Nacht einen Temperaturabfall im Speicher von 7K (°C).
Das ist zwar noch kein optimaler Wert, aber schon mal ein Anfang.
Begründet ist dieser Temperaturabfall vermutlich durch die relativ niedrige Raumtemperatur und teilweise noch isolierungsbedürftige Rohrleitungen.
Es kann aber auch sein, dass eine Microzirkulation in den Rohrleitungen stattfindet, wodurch das warme Speicherwasser teilweise mit Kaltwasser, durchmischt wird.
Das ist allerdings nur eine Vermutung von mir und muss nicht unbedingt stimmen.

Der Speichertemperatursensor ist ein NTC 10K.
Abgleichen kannst du ihn mit folgender Kennlinie:
 10K.PNG

Ich vermute aber mal, dass gar kein Problem mit einem Sensor oder der grundsätzlichen Technik der Anlage vorliegt.

Aus der Ferne ist es leider sehr schwierig eine Aussage dazu zu treffen, wo die Wärme hingeht, wenn man die Gegebenheiten vor Ort nicht kennt.
Daher solltest du auf jeden Fall schauen, dass du einen Fachbetrieb vor Ort findest, der dir bei der Suche behilflich sein kann.
Ich persönlich kenne leider keine Fachbetriebe in deiner Umgebung.
Hier findest du aber alle Fachpartner in deiner Nähe.

Beste Grüße °be

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10 ANTWORTEN 10

Dass der Speicher unten kälter ist als oben ist v.a. im Winter normal, denn durch den Vitoladens wird nur der obere Speicherbereich (Bereitschaftsteil) aufgeheizt, der untere wird durch die Sonne aufgeheizt - sofern sie denn scheint. Siehe dazu den Speicheraufbau im Datenblatt: http://www.viessmann.de/content/dam/internet-global/pdf_documents/Datenblaetter/MUG_Speicher/DB-5457...

 

Wie sind die Zeiten für WW-Bereitung und die Zirkulationspumpe nun eingestellt? Lief die Z-Pumpe vorher auch nachts durch? Eine dauernd laufende Z-Pumpe kühlt den Speicher laufend ab. In der Nacht, wenn sowieso kein Warmwasserbedarf ist, kann die Z-Pumpe ein paar Stunden aus bleiben.

 

Wenn zum Beobachtungszeitpunkt keine WW-Bereitung programmiert war, dann lief der Brenner nachts wohl nicht zur Speicheraufheizung, sondern zum Heizen (Raumbeheizung); bitte ein nächstes Mal ggf. an der Regelung abfragen.

Wie ist die Soll-Temperatur für den reduzierten Betrieb eingestellt?

 

Bitte Temperaturen weiter beobachten, und zudem morgens vor der Speicheraufheizung, wenn lange kein WW gezapft wurde und auch die Z-Pumpe nicht lief, sämtliche Leitungen vom und zum Speicher anfassen: diese sollten kalt sein, sonst ist eine ungewollte Eigenzirkulation vorhanden, die den Temperaturverlust über Nacht erklären könnte.

 

 

Danke für die Antwort!

WW-Bereitung läuft ganztägig von 5:30 Uhr bis 22 Uhr. Ich hab leider nicht darauf geachtet, wie lange die Z-Pumpe vorher lief. Sie lief auf jedenfall den ganzen Tag durch (Parallel zur WW-Bereitung), aber nachts weiß ich nicht (glaub nicht). Ich hab sie jetzt morgens, mittags und abends je 2 Std laufen. Zu wenig oder zuviel??

Ich hab gestern Abend den T-Fühler noch mal aus dem Speicher rausgezogen: Der Fühler war zu weit drin und das Kabel war nicht an die Anschlagfeder festgeklipst. Hab ihn wieder reingesteckt. Kann man den übrigens falsch reinstecken, verdreht? Er ist jedenfalls bis Anschlag drin.

Heute morgen hab ich wieder abgelesen: 46 Grad. Gestern Abend: 53 Grad. Besser!! Wieviel darf der Speicher eigentlich übernacht verlieren? Sind diese 7 Grad Differenz ok oder immernoch zuviel? Die Temperatur im Heizraum beträgt übrigens 17-18 Grad. Hab irgendwie den Verdacht, das ein falscher Wert angezeigt wird! Kann ich Fühler prüfen?

Der WW-Zulauf vom Kessel zum Speicher war heute morgen vor der WW-Bereitung gut warm!!! Dann ist eine ungewollte Eigenzirkulation vorhanden!? Rüchschlagventil verdreckt? Kann man das prüfen?

Achja: Die Heizung heizt nachts (heut nacht festgestellt)!! Der reduzierte Betrieb ist auf 6 Grad eingestellt. Hab ein externes Gewächshaus an der Heizung hängen. Die HK im Gewächshaus sind auf "Schneeflocke" (fast ganz zu) eingestellt. Frostfrei halt mit etwa diesen 6 Grad. Hat das etwas mit dem Speicherverlust zu tun?

Grüße
Tobi

Hallo Tobi,

wie hast du die Zirkulationszeiten denn jetzt eingestellt?
Eine Sollwertüberschreitung von 2,5 K ist normal und stellt kein Problem dar.

Bist du sicher, dass du die Speichertemperatur abgelesen hast und nicht zufällig die Kesseltemperatur?
Dass das Gerät nachts ab und an läuft, liegt vermutlich an der Nachtabsenkung und ist nicht ungewöhnlich.

Hast du die Warmwasserbereitung auf Automatik oder nach Zeitprogramm eingestellt?

Mit was hast du die Temperatur im Speicher manuell gemessen und wo hast du sie gemessen?

Vorab möchte ich schonmal erwähnen, dass es auf jeden Fall sinnvoll ist, einen Heizungsfachbetrieb die Anlage mal überprüfen zu lassen.

Beste Grüße °be

 

Hallo Ben,

danke für die Antwort.

Zirkulation habe ich wie folgt eingestellt: 5:30-8:00 Uhr, 12-14 Uhr und 18-21 Uhr.

Was meinst Du mit Sollwertüberschreitung von 2,5K? Ist das die Temperatur-Differenz übernacht? Diese 7°C?

Ich kann ganz klar Kesseltemperatur und WW-Temperatur unterscheiden. Es geht definitiv um die Speichertemperatur.

Die WW-Bereitung läuft auf Automatik von 5:30 Uhr bis 22:00 Uhr

Die WW-Temperatur habe ich mit einem mobilen Tauchmessfühler gemessen in einem kleinen Kochtopf, in den das heiße Wasser permanent nachfloß.....

Tja, das mit dem Heizungsfachbetrieb ist so ne Sache: Mein Heizungsbauer hat erst am Mittwoch die Anlage gewartet, gesäubert und überprüft! Ich hab ihm die Probleme geschildert und er kann mir auch nicht helfen. Entweder hat er keine Ahnung, keine Lust, keine Zeit oder wollte einfach nur Feierabend! Ich denke, ich muß mich nach einem anderen HB umschauen. Aber mein jetziger hat schließlich die ganze Anlage eingebaut. Man muß im übrigen noch die Heizung abgleichen, ABER: Es ist ein Einrohrsystem!! Das beherrscht aber nicht jeder!! Kennen Sie jemanden aus Ihrer Datenbank im PLZ-Gebiet 89611 Obermarchtal, der mit Einrohr fit ist??

Beste Grüße
Tobi

Hallo Tobi,

also anhand deiner Zirkulationszeiten, kann der Temperaturabfall über Nacht schon einmal nicht auf die Zirkulation zurückführen.

Mit Sollwertüberschreitung war gemeint, um wie viel Grad der Speicher über die eingestellte Solltemperatur hinaus beheizt wird.

Deine Messmethode mit dem Thermometer gibt vermutlich nicht den tatsächlichen Temperaturwert wieder, welcher im Speicher vorliegt.

Wenn ich richtig gelesen habe, hast du zur Zeit über Nacht einen Temperaturabfall im Speicher von 7K (°C).
Das ist zwar noch kein optimaler Wert, aber schon mal ein Anfang.
Begründet ist dieser Temperaturabfall vermutlich durch die relativ niedrige Raumtemperatur und teilweise noch isolierungsbedürftige Rohrleitungen.
Es kann aber auch sein, dass eine Microzirkulation in den Rohrleitungen stattfindet, wodurch das warme Speicherwasser teilweise mit Kaltwasser, durchmischt wird.
Das ist allerdings nur eine Vermutung von mir und muss nicht unbedingt stimmen.

Der Speichertemperatursensor ist ein NTC 10K.
Abgleichen kannst du ihn mit folgender Kennlinie:
 10K.PNG

Ich vermute aber mal, dass gar kein Problem mit einem Sensor oder der grundsätzlichen Technik der Anlage vorliegt.

Aus der Ferne ist es leider sehr schwierig eine Aussage dazu zu treffen, wo die Wärme hingeht, wenn man die Gegebenheiten vor Ort nicht kennt.
Daher solltest du auf jeden Fall schauen, dass du einen Fachbetrieb vor Ort findest, der dir bei der Suche behilflich sein kann.
Ich persönlich kenne leider keine Fachbetriebe in deiner Umgebung.
Hier findest du aber alle Fachpartner in deiner Nähe.

Beste Grüße °be

Ich würde die Rohre, mit denen der Speicher verbunden ist, also Vorlauf, Rücklauf von Therme und Solar, sowie WW- und Zirkuanschluss ca. 1 Stunde nach WW-Bereitung anfassen und sehen welches warm ist. Dort ist höchstwahrscheinlich auch die Wärmeleckstelle.
Zirkulation kann den Speicher ganz ordentlich auskühlen, gerade im Winter. Ich habe bei mir die Zirkulation nur morgens für jeweils 5 Minuten alle halbe Stunde eingestellt. Läuft die Zirkupumpe durch, ist mein Speicher in 2 Stunden komplett abgekühlt. Es kann aber auch sein, dass Deine Zirkulationspumpe eine Schwerkraftzirkulation anwirft, da hilft nur hydraulisch begrenzen.
Auf der WW-Ladeheizkreis-Seite haben Viessmann Therme i.d.R. das Problem, dass das Umschaltventil bei red. Betrieb auf WW gefahren wird, ob das bei deiner Therme auch so ist, weiss ich nicht, wodurch der Speicher durch Zirkulation im Ladekreis auskühlen kann. Rückschlagklappe und Thermosiphons können das verhindern.

Was meinst Du mit WW-Zulauf? Vermutlich Vorlauf....ja das deutet auf Rückschlagklappe hin. Fühle doch auch mal den Rücklauf, der müsste ähnlich warm sein, denn dort zirkulierts ja. Das wäre dann nicht gut. Du kannst das ganz gut überprüfen, indem Du die Kesseltemperatur an der Therme abliest. Wenn sie über 25 Grad ist und der Brenner nicht läuft....dann kann das vom Ladekreislauf kommen.

Zum Heizbetrieb: Ja, im reduzierten Betrieb wird nur die Raumsolltemperatur umgestellt. Fällt die Kesseltemperatur / Vorlauftemp. unter Vorlaufsoll, dann wird sehr wohl auch im red. Betrieb der Brenner eingeschalten.
Den ganzen Tag scheint schon die Sonne und das Solar hat den Speicher auf 67 Grad aufgeheizt. Die 2 analogen Thermometer am Speicher bestätigen dies. Das heißt, die Heizung selbst hat schon den ganzen Tag nicht mehr den Speicher aufheizen müssen, trotzdem ist der Zulauf vom Kessel zum Speicher so heiß, daß man ihn nicht mehr anfassen kann!! Geht die Wärme tatsächlich über die Vorlaufleitung verloren?? Das Rüchschlagventil ist in der Vorlaufleitung ca. 30cm vor dem Speicher über der Speicherladepumpe.....

Grüße
Tobi
Tja, sieht ganz danach aus, aber das geht eigentlich nur, wenn reduzierter Betrieb ist, denn nur dann steht das Umschaltventil auf WW. Im normalen Heizbetrieb steht es ja auf Heizen, somit sollte eine Zirkulation über den WW-Ladekreis nicht möglich sein...außer das Umschaltventil ist defekt und lässt einen Kreislauf über die WW-Laderohre zu. Lies doch mal ab, in welcher Stellung das Umschaltventil steht. Und fühle an der WW-Laderücklaufleitung.

Ich gehe mal davon aus, daß Du mit den WW-Laderohren den Vor- u. Rücklauf vom Kessel zum Speicher meinst!?

War grad unten und hab nochmal nachgeschaut: Der Speicher hat immer noch 66 Grad. Das WW-Laderohr ist am Speicher immer noch sehr heiß, jedoch am Kesselausgang wesentlich kühler. Das Rücklaufrohr ist auch nur lauhwarm!!

Ich glaube, wir kommen der Sache näher!? Wo sitzt dieses Umschaltventil?? Dann kann ich nachsehen.....Wie muß es in welchem Fall stehen?
Ich glaube, ich habe die Verlustquelle gefunden, dank der Sonne gestern:

Ich bin heute morgen um 4:45 Uhr extra in den Heizraum runter und hab alles angefasst:

Gestern Abend um 21 Uhr hatte der Speicher noch 66°C wegen der Sonne. Heute morgen um 4:45 Uhr waren es 58°C. Verlust über Nacht 8°C. OK soweit. Also mußte die Heizung um 5:30 Uhr die WW-Bereitung NICHT starten, da noch genug Temperatur im Speicher war.

Ich habe sämtliche Rohre angefasst:
Solar: Vor- u. Rücklauf: KALT

Rücklaufrohr vom Speicher zum Kessel: KALT

Vorlaufrohr vom Kessel zum Speicher: HEISS..... ABER: Nicht das ganze Vorlaufrohr war heiß, sondern nur eine gewisse Strecke vom Speicher weg. Am Kessel war die Vorlaufleitung auch KALT

Meine Diagnose: Das Rückschagventil ist durchlassig (Dreck oder Lötreste)!!

Kann dies tatsächlich die Ursache sein? Das Rückschlagventil ist ca. 30cm weg vom Speicher!

Der Aufbau 50cm vor dem Speicher (vom Kessel her kommend): Rohr - Kugelhahn - Ladepumpe - Rückschlagventil - Kugelhahn - und dann nochmal ca. 30cm Rohr bis zum Speicher.

Was meint Ihr? Das Rückschlagventil ist dank der Kugelhähne schnell getauscht und ich kann es vermutlich selber machen....

Beste Grüße
Tobias
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