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Mirola MB-1861 geht sporadisch auf Störung, da kein Flammensignal vorhanden ist.

Guten Tag,

 

mein Mirola MB-1861, BJ. 1995 geht sporadisch auf Störung, da kein Flammensignal vorhanden ist. Dieses passiert fast ausschließlich bei Außentemperaturen um die 12°C, meist abends oder nachts, evtl. auch in Verbindung mit der Nachtabsenkung. Während des Winters trat der Fehler über mehrere Monate überhaupt nicht auf. Zur Zeit sehr unregelmäßig, alle paar Tage, dann aber auch wieder wochenlang überhaupt nicht.

Ausgetauscht wurde bisher der Zünd- und Überwachungsblock. (7820833) Leider sind die beiliegenden Hochspannungskabel viel zu kurz, so dass die alten Kabel weiterverwendet werden mussten. Natürlich wurde der Kessel auch gründlich gereinigt. Am Fehlerbild hat dieses aber überhaupt nichts verändert. Ansonsten läuft der Mirola, bis auf den bekannten Kondensator-Fehler am Lüftermotor, über all die Jahre störungsfrei.

Da kaltes Duschen am frühen Morgen nicht so angenehm ist, würde ich mich über jede Art der Hilfe freuen.

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Hallo Blaumann,

 

auf welcher Stellung bleibt denn der Feuerungsautomat stehen?

 

Die von dir genannte Ersatzteilnummer ist die Nummer der Brennraumisolierung eines Litola Kessels.
Wurde bei dir schon das Zündsystem 7820268 verbaut?
Zusätzlich zu dem genannten Zündsystem sollte der Flammkörper 7384051 verbaut werden.

 

Ob sich diese Kosten für die Instandsetzung, in Bezug auf den Zeitwert der Anlage, noch rechnen ist fraglich.
Aufgrund des Alters deiner Anlage würde ich dir raten, eine Neuanschaffung in Erwägung zu ziehen.
Welche Kosten du mit einer neuen Anlage sparen kannst, erfährst du in unserem kostenlosen Energie-Spar-Check.

 

Beste Grüße °be

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19 ANTWORTEN 19
Hallo.

Kein Flammensignal würde heißen das eher die Flamme beim Start nicht ausreichend ist. Wurde denn mal der Gasdruck und Düsendruck gemessen/eingestellt. Wie sehen denn dia Abgaswerte aus Volllast und Teillast?

Ach noch etwas der Abstand der Elektroden zum Flammenkörper unbedingt nachmessen.

Konntest du mal feststellen, ob der Kessel erst zündet und später im Betrieb ausgeht oder zündet er gar nicht erst richtig ?
Ich vermute hier einen Fehler in der Gaszufuhr. Vielleicht ein Wackelkontakt an der Gasarmatur ? Eventuell auch ein Flammkörper/Brenner-Fehler. Wurde der schon mal in Augenschein genommen ?

Wie sehen die Abgaswerte aus ?

Fehlerbild lt. Steuerprogrammanzeige: Störabschaltung, weil bei Ablauf der 1. Sicherheitszeit kein Flammensignal vorhanden war. Das heißt also, dass es im Fehlerfall gar nicht erst zu einer Zündung kommt.
Da der Fehler völlig unregelmäßig auftritt, mal alle paar Tage, mal alle paar Wochen, mal alle paar Monate konnte ich leider keine weiteren Beobachtungen anstellen. Einziges Indiz ist wirklich die immer sehr ähnliche Außentemperatur evtl. in Kombination mit der Nachtabsenkung.
Die Abgaswerte waren bei der letzten Überprüfung im März folgende: O2-Gehalt im Abgas - 2,2%, unverdünnter CO-Gehalt - 10ppm, mehr wurde leider nicht dokumentiert.
Also da wurde aber nicht viel Dokumentiert .
Der O2 Wert ist viel zu niedrig da sollte mal nachgebessert werden.
Anhand des ppm-Wertes kann man zumindest erstmal sagen, dass es nicht am Abgassystem liegt. Es hätte ja schliesslich sein können, dass die Therme ihre eigenen Abgase ansaugt.
Mit dem O2-Wert kann ich hier nicht viel anfangen. Ist der wirklich im negativen Bereich ? Und wenn ja, wie misst man sowas ?
Ich hatte ja auch schon eine negative Anzeige für den Abgasverlust. Hier lag es aber regelmässig daran, dass die Messzeit zu kurz, die Abgase dafür sehr feucht waren. Was das Abgasmessgerät dann mit einem Minus quittierte.

Hallo Blaumann,

 

auf welcher Stellung bleibt denn der Feuerungsautomat stehen?

 

Die von dir genannte Ersatzteilnummer ist die Nummer der Brennraumisolierung eines Litola Kessels.
Wurde bei dir schon das Zündsystem 7820268 verbaut?
Zusätzlich zu dem genannten Zündsystem sollte der Flammkörper 7384051 verbaut werden.

 

Ob sich diese Kosten für die Instandsetzung, in Bezug auf den Zeitwert der Anlage, noch rechnen ist fraglich.
Aufgrund des Alters deiner Anlage würde ich dir raten, eine Neuanschaffung in Erwägung zu ziehen.
Welche Kosten du mit einer neuen Anlage sparen kannst, erfährst du in unserem kostenlosen Energie-Spar-Check.

 

Beste Grüße °be

Hallo Benjamin,

vielen Dank für Deine Antwort. Die richtige Nummer des Zünd- und Überwachungsblocks lautet: 7820838 Die letzte Ziffer war leider falsch. Das Teil entspricht wie gesagt bis auf die viel zu kurzen Hochspannungskabel auch genau dem Original und wurde mir von Viessmann in Bremen als passend verkauft. Welches Zündsystem verbaut ist kann ich leider nicht sagen. Wie kann ich das herrausfinden?

Der Feuerungsautomat bleibt auf der 1 stehen, lt. Handbuch eben wegen fehlendem Flammensignal. Am Flammkörper sind keinerlei Auffälligkeiten zu erkennen, er sieh trotz der langen Laufzeit noch fast aus wie neu.

Natürlich ist die Anlage schon in die Jahre gekommen, doch bis auf diesen nur in der Übergangszeit auftretenden Fehler läuft sie sparsam und zuverlässig. Sie deshalb auszutauschen wäre aus meiner Sicht weder ökonomisch noch ökologisch sinnvoll. Klar wollt ihr neue Anlagen verkaufen, aber ein wenig Stolz auf die gute Qualität der alten Systeme ist doch auch ganz schön, oder?

Beste Grüße
Blaumann
Hast du jetzt mal die Abgaswerte in Teillast und Volllast sowie Flammenstrom und abstand der Elektroden überprüfen lassen? Wie tappen hier im dunklen.
Hallo Blaumann,

vielen Dank für diese Informationen.
Der Zünd- und Überwachungsblock, welcher bei dir verbaut wurde, ist korrekt.

Das von mir genannte Zündsystem beinhaltet auch diesen Überwachungsblock und noch weitere Bauteile.
Es handelt sich um ein optimiertes Zündsystem, welches bei anhaltender Meldung 1 eingesetzt werden kann.
Die Frage von @Kundendienst sollte aber vorher beantwortet werden, bevor ein neues Zündsystem installiert wird.

Beste Grüße °be
Also der Elektrodenabstand wurde beim Einbau des neuen Zünd- und Überwachungsblocks vor ca. 1 Jahr kontrolliert und war korrekt. Am Ausfallverhalten hat sich durch diesen Austausch auch absolut nichts geändert.
Die Abgaswerte werde ich messen lassen und melde mich wieder sobald die Ergebnisse vorliegen.

Viele Grüße
Blaumann
Dann hole dor doch mal einen neuen Zündtrafo von Danfoss type Ebi. Kost nicht Welt.
@Blaumann: Bevor du den von @Kundendienst empfohlenen Zündtrafo installieren lässt, hol dir lieber den Umrüstsatz für die Zündung, den ich oben bereits erwähnt habe.
Dort sind alle notwendigen Komponenten enthalten. Grundsätzlich sollten ohnehin immer nur originale Ersatzteile verwendet werden, um die Betriebssicherheit zu gewährleisten.

Wenn die Elektroden bei dir bereits vor einem Jahr getauscht wurden, wann wurde denn dann die letzte Wartung durchgeführt?

Beste Grüße °be
Hallo Benjamin,

die letzte Wartung war ebenfalls vor ca. einem Jahr, allerdings nur eine gründliche Reinigung, keine weiteren Einstell- oder Überprüfungsarbeiten. Ich wede sehen, ob ich einen Techniker finde, der sich gut mit der Anlage auskennt.

Wo bekomme ich denn einen solchen Umrüstsatz und was würde er in etwa kosten?

Da der Fehler ausschließlich bei bestimmten Wetterlagen auftritt, bin ich mir auch gar nicht so sicher ob wirklich die Zündung das eigentliche Problem. Also wenn ich es recht in Erinnerung habe ist die Anlage noch nie bei winterlichen oder sommerlichen Temperaturen (Warmwasserbereitung) ausgefallen. Immer nur im Frühjahr oder Herbst. Da muss es doch irgendwie einen Zusammenhang geben.

Viele Grüße
Blaumann
Den Umrüstsatz bekommst du über einen Heizungsfachbetrieb, der ihn auch direkt einbauen kann.

Wenn bei der letzten Wartung die Einstellungen nicht kontrolliert wurden, sollte das auf jeden Fall kurzfristig nachgeholt werden.
Da die Anlage wohl nur in der Übergangszeit auf Störung geht, wenn sie oft an- und ausgeht, können die Brennereinstellungen auf jeden Fall eine mögliche Ursache sein.

Beste Grüße °be
Sag ich doch lasse mal einen richtigen Kundendienst ausführen mit allem drum und dran.
In den letzten Monaten habe ich vieles versucht um dem Verursacher der permanenten Ausfälle an unserem Mirola MB-1861 auf die Spur zu kommen, doch nichts davon hat eine nennenswerte Veränderung bewirkt. Täglich leuchtete mindestens 1-2 mal die Störungslampe und als Fehler wurde nach wie vor das angeblich fehlende Flammsignal angezeigt.

Vor einer Woche habe ich noch einmal den Ionisationsstrom gemessen und den Brennraum inspiziert. Mir ist aufgefallen, dass der Ionisationsstrom in der Startphase nur ca. 12-14 µA beträgt. Daraufhin habe ich die Lage der Ionisationselektrode so verändert, dass der Abstand zum Flammkörper nur noch ca. 9mm, statt der angegebenen 11mm beträgt. Der Ionisationsstrom ist dadurch auf ca. 20µA in der Startphase und ca. 40µA während des Betriebes angestiegen.

Und ich kann es gar nicht fassen, die Heizung funktioniert seit diesem Eingriff absolut störungsfrei!!!!!!!!!

Vermutlich lag der Ionisationsstrom an der unteren Schwelle. Dieses wertete der Feuerungsautomat unter bestimmten Voraussetzungen sporadisch als fehlendes Flammsignal und ging entsprechend auf Störung obwohl der Brenner gezündet hatte.

Meine Frage nun: Kann das Verstellen der Ionisationselektrode und die damit verbundene Erhöhung des Ionisationsstroms negative Folgen haben?

Viele Grüße aus einer endlich wieder warmen Wohnung
Blaumann
Was ein paar Milimeter ausmachen und die Kiste lauft.
Daraus würde ich aber ableiten, dass die Zündflamme ziemlich klein sein muss. Weil, im Normallfall muss man an den Elektroden nichts weiter rumstellen.

Meine Anlage (MB-1861) zeigte den gleichen Fehler: sporadisch leuchtet die rote Fehlerlampe auf. Etliche Reparaturversuche seitens der Heizungsfirma blieben ohne Erfolg (und waren teuer).
Schließlich habe ich die Kondensatoren auf der Steuerplatine ausgetauscht, seitdem läuft die Anlage problemlos. (Das werden die Vießmannn Leute nicht gerne lesen - ein Elko 1000µ und zwei Kondenatoren 0,15µ). Elektrolytkondensatoren tendieren zum Austrocknen über die Jahre. Als gelernter Fernsehtechniker fiel mir das Auswechseln nicht schwer.