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Steuerung der Wärmepumpe und PV-Anlage

In meinem LAN habe ich alle Informationen, die ich für die Eingabe in die Vitocal 300G benötige, die in einigen Wochen in unserem Haus installiert werden soll. Ich weiß, wie viel ich über den Stromzähler einspeise, wie viel Energie die PV-Anlage erzeugt, wie viel Energie die Vitocal 300G verbraucht und wie viel Energie die übrigen Verbraucher verbrauchen. Was ich nicht möchte, sind mehrere Energiezähler im Haus. Mein PV-Lieferant will mir einen Energiemanager verkaufen, mein Wallbox-Lieferant will, dass ich seinen Energiemanager kaufe und jetzt will mir Viessmann seinen eigenen Energiemanager verkaufen. Und das sind alles verschiedene Energiemanager. Meine Home-Assistant-Installation und die 50+ IOT-Geräte und etwas Programmierung können einen besseren Job machen als diese Energiemanager, die nicht einmal miteinander sprechen können.
Soweit ich gelesen und verstanden habe, fragt die Vitocal 300G einen 3-Phasen-Energiezähler ab, um zu wissen, wie viel PV-Überschuss sie nutzen kann. Ich vermute, es ist dieser oder ein gleichwertiger: https://community.viessmann.de/viessmann/attachments/viessmann/customers-heatpump-hybrid/2200/1/Modb....
Ich habe einen esp32 mit Tasmota mit einer Emulation dieses Zählers in Berry kodiert zur Verfügung. Aus dem Diagramm im Installationshandbuch geht hervor, dass er die von allen Verbrauchern außer der Wärmepumpe verbrauchte Energie abzüglich der von den Sonnenkollektoren erzeugten Energie misst.

Soweit ich gelesen und verstanden habe, benötigt die Vitocal 300G die von allen Verbrauchern außer der Wärmepumpe verbrauchte Energie abzüglich der von den Solarkollektoren erzeugten Energie und fordert diese Informationen über ModBus vom Energiezähler an. Ist das richtig?

4 ANTWORTEN 4

Hallo FransO, 

 

der Modbus-Energiezähler wird für die PV-Funktion benötigt. Allerdings kann der Energiezähler nur eingesetzt werden, wenn kein Batteriespeicher installiert ist. Soll der Eigenverbrauch der Wärmepumpe erhöht werden, kann die Smart-Grid-Funktion genutzt werden.

 

Über die Kontakte 216.1 (B) bzw. 216.4 (A) kann die SmartGrid-Funktion direkt an der Wärmepumpenregelung ausgeführt werden. Die Ansteuerung erfolgt dabei über ein separates Schütz, welches einen potentialfreien Kontakt zwischen X3.1 und 216.1 (B) bzw. 216.4 (A) herstellt.


Hinweis:
-  Falls Smart Grid an die beiden Digital-Eingänge auf der Grundleiterplatte angeschlossen ist („Freigabe Smart Grid 7E80“ auf „4“), darf die externe Aufschaltung für die Heiz-/Kühlkreise nicht eingeschaltet werden („Fernbedienung 2003“ auf „2“). Sonst ist Smart Grid nicht aktiv.
-  Die EVU-Sperre ist im Funktionsumfang von Smart Grid enthalten. Daher darf in diesem Fall das EVUSperrsignal nicht an den Anschlüssen X3.6 und X3.7 angeschlossen werden.


Die Funktionen die darüber ausgeführt werden können, sind folgende:


■ kein Kontakt geschlossen: Wärmepumpe ist im Normalbetrieb


■ Kontakt (A) geschlossen: EVU-Sperre
- Verdichter AUS
- Heizwasser-Durchlauferhitzer kann eingeschaltet werden („Leistung für Heizw.-Durchlauferh. bei EVU-Sperre 790A“).


■ Kontakt (B) geschlossen: Betrieb der Wärmepumpe mit angepassten Temperatur-Sollwerten für verschiedene Funktionen. Die Änderungen werden mit folgenden Parametern eingestellt:
- Trinkwassererwärmung: „Smart Grid Sollwertanhebung für Warmwasserbereitung 7E91“
- Beheizung Pufferspeicher: „Smart Grid Sollwertanhebung für Heizwasser-Puffersp. 7E92“
- Raumbeheizung: „Smart Grid Sollwertanhebung für Raumtemperatur Heizen 7E93“
- Raumkühlung: „Smart Grid Sollwertabsenk. für Raumtemperatur Kühlen 7E95“


- Der Verdichter schaltet sich nur bei Bedarf ein. Die gültigen Einschaltbedingungen für die jeweilige Funktion müssen erfüllt sein. Für die jeweilige Funktion muss im Zeitprogramm eine Zeitphase aktiv sein.
- Auf die Zusatzheizungen haben die angepassten Temperatur-Sollwerte keinen Einfluss. Die Zusatzheizungen werden bei den Grenzen ausgeschaltet, die ohne Smart Grid gelten.


■ Kontakt (A) und (B) geschlossen: Die Anlagenkomponenten werden auf die eingestellten max. Temperaturen beheizt oder auf die Mindesttemperaturen gekühlt. Der Verdichter schaltet sich
sofort ein, auch wenn keine Zeitphase im Zeitprogramm aktiv ist.
Max. Temperaturen für verschiedene Funktionen:
- Trinkwassererwärmung: „Max. Warmwassertemperatur 6006“
- Beheizung Pufferspeicher: „Max. Temperatur Pufferspeicher 7204“
- Raumbeheizung: „Max. Vorlauftemperatur Heizkreis 200E“
- Raumkühlung: „Min. Vorlauftemperatur Kühlung 7103“


- Zum Erreichen der max. Temperaturen darf der Heizwasser-Durchlauferhitzer eingeschaltet werden. Die max. Stufe ist einstellbar („Smart Grid Freigabe E-Heizung 7E82“).
- Auf die übrigen Zusatzheizungen, z. B. externer Wärmeerzeuger haben die max. Temperatur-Sollwerte keinen Einfluss. Die Zusatzheizungen werden bei den Grenzen ausgeschaltet, die ohne Smart Grid gelten.
- Die Anlagenkomponenten werden nacheinander gemäß den festgelegten Prioritäten beheizt oder gekühlt, z. B. Trinkwassererwärmung vor Raumbeheizung.
- Die „Ausschaltgrenze Wärmepumpe bivalenter Betrieb 7B0F“ wird auf –30 °C verschoben, sodass die Wärmepumpe auch bei niedrigen Außentemperaturen in Betrieb bleibt.

 

Viele Grüße
Flo

 

Danke, dann brauche ich gar keinen Energiezähler mehr. Unterscheidet sich die Steuerung über die PV-Funktion wesentlich von der Steuerung über die Smart-Grid-Kontakte? Die 300G-Wärmepumpe kann modulieren und könnte daher ihren Energieverbrauch an die verfügbare Energieerzeugung durch die Solarzellen anpassen. Das scheint mir bei der Steuerung über die Smart-Grid-Kontakte nicht möglich zu sein.

Über Smart Grid ist das nicht möglich und über die PV-Funktion soll dies zukünftig möglich sein. 

 

Viele Grüße
Flo

Warum ist noch keiner auf die Idee gekommen die Wärmepumpe durch Verändern der Verschiebung der Heizkurve zu steuern? Ich hab das gemacht und es funktioniert wunderbar. Einzig wäre es toll wenn auch noch die Warmwasserbereitung dann einschalten würde wenn ich es will. Auf die "Einmaliges Warmwasserbereiten" drücken reagiert meine Vitocal 252 überhaupt nicht. Weder über HA noch über Vicare.

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