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Vissmann Vitocal 222-g sehr hoher Verbrauch im Sommer?

Hallo liebe Community!

Ich habe ein Problem mit unserer Heizung, welches mich sehr belastet. 

Wir haben unsere Vitocal 222-g (6,1 kW) derzeit eingestellt auf Warmwasserbereitung, da wir momentan aufgrund des Wetter nicht heizen müssen/möchten. Nun haben wir aber einen Verbrauch von 3,5-4,5 kwh Strom pro Tag. Meines Erachtens ist das für zwei Erwachsende, die den ganzen Tag arbeiten sind sehr viel für die reine Warmwassererwärmung.

Folgende Einstellungen sind vorgenommen: 

- WW Temperatur Soll 50 Grad 

-WW Temperatur Soll 2 55 Grad

- WW mit Elektro ist ausgeschaltet

- Zeiten für WW 5- 22 Uhr

- Zeiten Zirkulation 5-22 Uhr im 5/25 Takt

- Betriebsstatus oben / Speichertemperatur oben 45 Grad

- Die Heizkennlinie ist auf 0,4 eingestellt, das Niveau auf - 3 .

Ist die Heizkennlinie sowie das Niveau für rein WW überhaupt relevant? Was bedeutet Betriebsstatus oben? Soll man diesen lieber auf normal umstellen, damit das Wasser komplett erwärmt und dann länger warm bleibt?

Momentan heizt die WP alle 3 Stunden für 15 Minuten das Wasser auf (habe das gestern mal beobachtet). Daher auch der hohe Verbrauch. 

Liegt das an der Zirkulation? Dazu habe ich schon verschiedenes gelesen und gehört. Die einen sagen, muss den ganzen Tag laufen, die anderen sagen nur zu Stoßzeiten. Erstere sagen, wenn die nicht läuft, entstehen Legionellen. 

Wie sieht es aus mit der Wassertemperatur? Soll die lieber auf 55 Grad festgelegt werden? Die Firma die bei uns den Abgleich gemacht hat, sagte Wärmepumpen seien für eine so "hohe" Temperatur gar nicht ausgelegt? Ist das zutreffend?

 

Ich hoffe sehr, das mir weitergeholfen werden kann, da ich nicht weiter weiß und mir jeder was anderes erzählt.

15 ANTWORTEN 15

Bitte poste mal den Kaltwasserverbrauch binnen 3 Tagen. ( der Wert eines einzelnen Tages ist meist zu ungenau)

Dann kann man Rückschlüsse ziehen, ob die 4,5 KWh in Ordnung gehen.
Aus dem Bauch raus passt das. Das ist 1€ pro Tag



Wieviel WW muss überhaupt erwärmt werden ?

Der WW-Speicher hat eine Größe von 170 L.

Die Größe des Speichers spielt hier keine Rolle.

Entscheidend ist der Wasserverbrauch

Wir hatten anfangs mit unserer Vitocal 300 G ein gleichgelagertes Problem.
Um es kurz zu machen: Die mit der WW-Zirkulation einhergehnde WW-Abkühlung benötigte bei uns vorher nicht erwartete, gigantische Energiemengen, das ging im Vergleich zum Heizbedarf unserer vergleichsweise großen Hütte in Richtung 40 %. Nach Einlesen in diversen Foren war schnell klar, dass man bei der WW-Erwämung und dem Thema Zirkulation, WW-Temperatur, Legionellen, DINormen etc. Argumente zu unterschiedlichsten Meinungen findet. Man muss da seine eigene Linie, auch angesichts möglicher Risken, finden.
Wir für uns haben folgende Lösung - auch mit einen 180 l-Speicher - gefunden:
WW-Temperatur oben 46 Grad, Hysterese 5 Grad (die scheint bei Euch eher zu klein zu sein, so dass die Wärmepumpe alle drei Stunden für 15 Minuten arbeiten muss. Lieber seltenere, dafür längere Laufzeiten), Zirkulationszeiten an den Verbrauch angepasst (morgens, mittags, abends für ca. 2 Stunden, zu Beginn für 10 Minuten immer voll Power, danach 5/25, zwischen den 2-Stunden-Blöcken und nachts keine Zirkulation). Desweiteren keine wöchentliche Legionellen-Schaltung. Entscheidend ist aber der Umsatz im WW-Speicher, ihn also möglichst öfter bewusst "aufbrauchen" (übertrieben gesagt: gerne mal ein Vollbad oder wenn einer anfängt zu duschen, dann duschen/baden eben gleich alle ...) . Und diese Voraussetzung habt ihr mit Euerem kompakten WW-Speicher. Alle selten genutzten WW-Leitungen periodisch aufdrehen und heißes Wasser für ca. 1 Minute dort und an allen Zapfstellen im Haus laufen lassen.
Unsere WW-Energiedearf hat sich durch diese Maßnahmen um ca. 65 % reduziert, von ca. 6,5 kWh pro Tag auf ca. 2 kWh. Aber wie geschrieben, die gilt nur für unsere Ausgangslage und unsere persönliche Risko-Abwägung.

Hallo AnnaPiep,

die Ansätze der bisherigen Antworten sind alle sehr gut. Du solltest erstmal die Zeiten der Zirkulation reduzieren und der zu erwartenden Entnahmezeit anpassen. Die 170l werdet ihr bei einem normalen Duschverhalten relativ schnell austauschen, weshalb ihr wohl keine Bedenken wegen Legionellen haben braucht. Wie groß ist die Hysterese für die Warmwasserbereitung eingestellt?

Viele Grüße °fl

Hallo Herr Schneider!

Vielen Dank zunächst für die Antwort.
Wo kann ich die Hysterese nachsehen? Ich habe mich durch das Menü geklickt, diese aber nicht finden können.
Ich schaue heute Abend aber auch noch einmal in die Bedienungsanleitung.

Viele Grüße,
AnnaPiiep

Dies kannst du unter der Codierebene 1 -> Gruppe Warmwasser -> Parameter 6007 nachsehen. Du gelangst dort über die Serviceebene hin und musst dafür die Tastenkombination "OK"- und "Menü"-Taste ca. 5 Sek. gedrückt halten.

Viele Grüße °fl

So, ich habe es gefunden.
Da steht Hysterese Warmwassertemperatur 6007: 50.
Darunter ist so eine Skala. Min. 10 bis max . 100 und da steht ALZ 50.

Was sagt das aus?
Und: bezüglich der Einstellungen nochmal. Wir haben das ja jetzt auf "oben" stehen. Macht das Sinn? ist das Wasser dann unten im Tank kalt/deutlich kälter? In der Anleitung steht, das oben eine Einstellungen für wenig WW-Verbrauch ist? (was ja bei uns zutreffen würde).

Die 50 steht für 5K. Das bedeutet, wenn die eingestellte Warmwasser-Soll-Temperatur um mehr als 5K unterschritten wird, geht die Wärmepumpe für die Warmwasserbereitung in Betrieb und heizt bis zum eingestellten Sollwert wieder auf.

Bei der Einstellung oben beginnt und endet die Warmwasserbereitung nach dem Speichertemperatursensor im Speicher. Bei Normal begint die Warmwasserbereitung nach dem oberen und endet, wenn der Sollwert zuzüglich 2K Ausschaltdifferenz am Rücklaufsensor erreicht sind.

Bei jeder Einstellung musst du aber schauen, dass die Temperatur auch erreichbar ist. Wie hoch du kommst, hängt von der maximalen Sekundärvorlauftemperatur ab. Bei deiner Anlage beträgt diese 60°C. Allerdings ist es empfehlenswert, den Sollwert auch nur so hoch einzustellen, wieviel Warmwasser wirklich benötigt wird. Jedes unnötig aufgeheizte Grad verbraucht unnötig Energie.

Viele Grüße °fl

Lange Ruhe gehabt, nachdem die Einstellung der WP geändert wurde, jetzt habe ich aber doch wieder ein Problem. Ich habe jetzt die vicare app und kann dort die WW-Temperatur nachsehen. Soweit so gut.
Heute habe ich gebadet und wollte etwas Wasser nachlaufen lassen. Es war kalt und wurde nicht warm. Die App hat mir gezeigt das das WW nur eine Temperatur von 21 Grad hat. Wie kann das denn sein? Es sind soll 50grad und 5k hystere eingestellt. Muss die Heizung dann nicht bei 45 Grad nachheizen? Selbstständig hat sie bei den 21 (!) Grad WW-Temperatur nicht nachgehezit, das musste ich dann über die App anstoßen. Jetzt läuft sie auch schon ewig ( ca. 30 Minuten) , sonst immer max. 15 Minuten.
Ich bin ratlos. Hat die App was damit zu tun, oder ist ggf. Der Sensor defekt? Würde mir das angezeigt?



Hallo AnnaPiep,

wie sind denn die Schaltzeiten eingestellt? Eventuell war die Warmwasserbereitung über diese zu dem Zeitpunkt nicht aktiv. Wenn dies das nächste mal vorkommt, würde ich dich bitten, einmal ein Bild von der Anlagenübersicht zu machen und mir per Mail zuzusenden. Anschließend hänge ich dies hier an und kann dir bestimmt mehr dazu sagen. Gib dabei dann bitte den Link zu deinem Beitrag mit an.

In die Anlagenübersicht gelangst du, indem du für ca. 5 Sek. die "?"-Taste gedrückt hältst.

Viele Grüße °fl

Hallo!

Erstmal frohes Neues und danke für die Antwort!

Für Warmwasser habe ich keine Zeiten eingestellt, sprich das sollte 24 Stunden warm sein. Bisher ist der Fehler auch nicht nochmal aufgetaucht, sollte das nochmal sein, mache ich das Foto.

Nochmal etwas anderes: wir haben Hochtarif und Niedrigtarif Zeiten. Da der Energieversorger die Preise kräftig angezogen hat, überlege ich die Zeiten der Heizung (nicht WW) nur außerhalb der Hochtarif Zeiten zu legen (=19:45-09:44 und 12:46- 16:44 Uhr). Kann die Heizung dadurch Schaden nehmen? Mein technischen Verständnis sagt nein, die Heizung heizt dann einfach nur in den eingestellten Zeiten... Aber ich vergewissern mich lieber. 🙂

Technischer Schaden ist nicht zu erwarten. Es kann aber zu Einbussen im Heizkomfort kommen. Weil nun nicht mehr so sehr nach Bedarf, sondern nach Schaltuhr geheizt wird.

Hier ist es so wie von Franky beschrieben. Ändere die Zeiten ab und du wirst anschließend feststellen, ob dies für dich noch ausreichend ist oder nicht. Gerade bei Fußbodenheizung kann es aufgrund der Trägheit lange dauern, bis es wieder ausreichend warm wird im Haus.

Viele Grüße °fl
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