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Wieviel Strom verbraucht eine Wärmepumpe im Durchschnitt (Wärmepumpe versus Vissmann Atola)

Hallo Community, ich habe einen alten Vissmann Atola Gasbrenner (Baujahr 1991-Herstellnummer 730393116153) und möchte diesen nächstes Jahr austauschen. In 2021 haben wir für eine DIN Wohnfläche von 320 qm mit drei Wohneinheiten 52.000 kWh Gas benötigt. In 2022 konnten wir den Gasverbrauch auf 41.708 kWh Gas reduzieren, weil wir die Vorlauftemperatur auf 0,8 eingestellt halben. Die Wohnungen werden bei der jetztigen Außentemperatur maximal nur 20° Grad warm. Dies ist eigentlich zu wendig.

 

Meine Frage:

 

1. Bei 52.000 kWh Gas waren die Temperaturen in den Wohnungen behaglich. Wieviel Strom muss ich in der Heizperiode bei 52.000 kWh Gas rechnen, wenn ich eine Wärmepumpe einbaue?

 

2. Wie beläuft sich der Strombedarf im Durchschnitt in der Heizperiode vom Oktober bis Mai?

Danke im Voraus für die Nachrichten und Anregungen.

Beste Grüße

Thomas-Petersberg

 

8 ANTWORTEN 8

Hallo Thomas-Petersberg,

 

das lässt sich so nicht pauschal beantworten, da Wärmepumpen bei einer hohen Vorlauftemperatur einen schlechten COP haben. Im Grunde kannst du sagen, dass die Anlage besser läuft, je tiefer die Vorlauftemperatur ist. Zudem kommt der Verbrauch auch auf das jeweilige Modell an. Am besten setzt du dich einmal mit deinem Fachbetrieb in Verbindung. Dieser kann dir zusammen mit der für ihn zuständigen Niederlassung ein entsprechendes Angebot unterbreiten.

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo, vielen Dank für Deine Antwort. Gibt es von Viessmann ein technisches Beraterheft, wo man sich im Vorfeld selber etwas schlauer machen kann. Eigentlich ist die Frage doch einfach, weil ich auch gehört habe, dass es ein Tool für eine Simulation von Vissmann gibt, die meine Frage von oben beantworten kann. Ich möchte in den Räumen des Hauses eine "Wohlfühltemperatur" von 20 bis 22 Grad haben. Weiterhin möchte ich hauptsächliche die Wärme über Heizkörper übertragen. Vissmann wirbt mit Wärmepumpen für "Altbausanierungen". Was könnte hier passen? Das Haus ist Baujahr 1974 (Gitterstein), ist verklinkert ohne große Hinterlüftung, hat 3-fach verglaste Fenster, das Hauptdach hat eine Sparrendämmung im Inneren und eine Bretterverschalung von 12mm auf den Sparren (1998), ein Anbau von 2020 hat noch eine bessere Dämmung. Kann man meine Fragen im Vorfeld wirklich nicht beantworten?

 

Viele Grüße

Thomas

 

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Was du hier möchtest, ist in meinen Augen eine Wärmebedarfsberechnung. Und dafür ist dieses Forum ganz sicher nicht zuständig.

Hallo Thomas. Natürlich kann man das GANZ GROB abschätzen: wenn Du relativ hohe Vorlauftemperaturen brauchst (was nach der Beschreibung des Dämm- und Sanierungszustandes der Fall zu sein scheint) rechnet man mit einem COP von 3. Deine WP würde also aus einer kWh Strom 3 kWh Wärme machen. Wenn du jetzt deine 52.000kwh durch 3 dividierst bekommst Du einen Strombedarf von ungefähr 17.000kwh Strom. 

LG

Hallo Yoshi84, vielen Dank für die Info. Genau diesen Wert habe ich gesucht, um für mich eine grobe Einschätzung zu bekommen, inwiefern sich eine Wärmepumpe für mich lohnt. Seitens der laufenden Betriebskosten ist eine Wärmepumpe kein Schnäppchen. Bei derzeit 9 Cent pro kWh Gas braucht man sich nicht zu beeilen. Beste Grüße Thomas

 

Hallo Thomas,

Deine Einschätzung zu den laufenden Betriebskosten ist korrekt. Hinzu kommt, dass eine WP in der Anschaffung aktuell 50-100% teurer ist als eine Gasbrennwert.

Was Du aber nicht vergessen darfst, sind die umwelt- und finanzpolitischen Entscheidungen, die in den kommenden Jahren evtl. gemacht werden. Du bist was CO2-Steuer, steigende Brennstoffpreise und Netzentgelte angeht sicher bestens informiert. Kurz: Ich gehe davon aus, dass der jetzige Neukauf eines fossilen Brenners über die gesamte Laufzeit des Geräts (20-30 Jahre) unterm Strich zu Mehrkosten gegenüber einer WP führen wird, weshalb bei mir seit anfang des Jahres eine WP arbeitet. Vielleicht aktuell nicht die günstigste Entscheidung aber die Momente, als ich mein Kaminrohr auf dem Dach zurückbauen und stattdessen mit PV-Modulen überbauen und dem Schornsteinfeger sagen konnte "hier brauchen Sie nicht mehr hinkommen!", waren unbezahlbar. Ich habe meine Entscheidung noch nie bereut.

LG

Lass eine raumweise Heizlastberechnung machen oder erstelle diese selbst. 

Ansonsten fehlen die wichtigen Facts zum Haus. 

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