Brennstoffzelle im Verbund mit Scheitholzheizung

[bert11]

Hallo, als ich die Brennstoffzelle von Viessmann installiert bekommen habe, mußte ich die vorher im Verbund befindliche Scheitholzheizung "abklemmen". Man begründete es mit Verlust der Garantie.

Welche Möglichkeit gibt es, um eine neue, moderne Scheitholzanlage (ich würde auch Viessmann kaufen) wieder zuzuschalten. Die Kreisläufe sind doch getrennt, evtl. muß doch nur eine Temperatursicherung eingebaut werden.

Vor dem Hintergrund der Gasverknappung muß hier etwas passieren.

Gruß

[Patrick_Zarges]

Hallo bert11, 

grundsätzlich ist es möglich beide Systeme zusammen zu betreiben. Die Brennstoffzelle ist allerdings was Staubbelastungen angeht sehr anfällig. Ein Betrieb mit beiden Anlage sollte nur dann stattfinden, wenn diese räumlich voneinander getrennt werden. Gleiches gilt für den Schornsteinschacht. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass der Schacht des Festbrennstoffkessels den der Vitovalor um einen Meter überragt. Das Beste wird sein, wenn die Vitovalor eine getrennte Zuluft und Abgasführung bekommt. Die Zuluft wird dabei über die Außenwand und nicht über den Schornstein geführt. Somit ist dann auch die Gefahr ausgeschlossen, dass sich die Vitovalor Rückstände aus dem Abgassystem des Festbrennstoffkessels anzieht.  

 

[bert11]

Mit der Antwort bin ich noch nicht zufrieden. Rauchansaugung ist bei mir kein Thema, da der Holzkessel in einem anderen Gebäude steht. Bei der Inbetriebnahme der Brennstoffzelle wurde mir zur Aufrechterhaltung der Garantie das Entfernen des Holzkesselkreislaufs auferlegt. Ich hatte das so verstanden, dass es eventuell aufgrund von Übertemperaturen zu einer Schädigung des Brennstoffzellenkreislaufs kommen könnte. Ich möchte gerne von Viessmann eine Bestätigung, dass beim Zuschalten des Holzkesselkreislaufs die Garantie für die Brennstoffzelle uneingeschränkt gilt bzw ob technische Voraussetzungen (z.B. Übertemperaturbegrenzung) erforderlich sind.

Danke und Gruß 

[Patrick_Zarges]

Hallo bert11, 

ich kenne die örtlichen Gegebenheiten überhaupt nicht. Von mir wirst du keine Bestätigung erhalten. Dies muss wenn dann bei einem vor Ort Besuch zusammen mit unserem Außendienst und dem Fachbetrieb geklärt werden. 

Meine Vermutung ist, dass bei Betrieb des Festbrennstoffkessel die Systemtemperaturen zu hoch sein werden, wodurch die Laufzeit der Brennstoffzelle erheblich geringer ausfallen wird. 

Auch die Situation mit dem Abgassystem sollte dann noch einmal geprüft werden. Nur wenn ausgeschlossen werden kann, dass keine Abgase der Festbrennstoffanlage in das Zuluftsystem gelangen kann man das Vorhaben weiter prüfen.