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Funktionsweise des sogenanten Energiemanagers

Hallo,

 

ich verstehe leider die Funktionsweise des sogenannten Energiemanagers nicht.

 

Anfangs haben wir den Energiemanager aus gelassen, auf Anraten von unserem Heizungsbauer.

BSZ ist dann immer bei 45 Grad angegangen, egal um welche Uhrzeit.


Jetzt haben wir ihn auf „ökonomisch“ gestellt. Hier hat es zu uns geheißen, die BSZ passt sich

unserm Verbrauchsverhalten an. D.h. so dass wir den Strom bestmöglich selbst

nutzen können.

 

Allerdings verstehe ich es dann nicht, dass die BSZ abends um 8 Uhr angeht (Warmwasser 43 Grad)

Um 22 Uhr geht die Heizung aus, und wir so gut wie nie nach 21 Uhr duschen. Also ist es egal

wenn das Wasser auf 38 - 40 Grad runter geht. Stromverbrauch haben wir Nachts natürlich auch so gut

wie gar nicht.

 

Warum geht die BSZ dann nicht in der Früh an?

 

Nächstes Beispiel: Heute Nacht ist das Wasser bis auf 39 Grad runter über Nacht, anstatt, dass in der Früh die BSZ angeht, ist dann der Brenner angegangen und hat das Wasser wieder auf 45 Grad erwärmt, BSZ ist immer noch nicht an…..

 

Ich meine, die BSZ passt sich überhaupt nicht an unser Verhalten an.

Und warum können keine Parameter eingeben werden, wann der bevorzugte/gewünschte Betrieb der BSZ ist?

Und warum kann die voraussichtliche Startzeit bzw. die geplante Starttemperatur nicht eingesehen werden?

… Wenn der Engergiemanager aus ist, geht es immer bei 45 Grad an, wenn er auf „Ökonomisch“ ist, weiß ich ja nicht wann der Startzeitpunkt ist, hier wäre es super, wenn in der App zu sehen wäre, -> Startpunkt bei z.B. 38 Grad. Dann können wir uns auch darauf einstellen….

 

Vielen Dank
Matthias

1 ANTWORT 1


Hallo madais,

 

im Moment ist auf allen Kanälen jede Menge los, deshalb sorry für die verzögerte Reaktion. Eventuell konntest du hier in der Community schon einiges quer lesen, sodass die Freischaltung der Brennstoffzelle und die verschiedenen Betriebsarten des Energiemanagers verständlich rüber gekommen sind. Wenn nicht, möchte ich dir nachfolgende Informationen gerne hier im Thread zur Verfügung stellen.

 

Die Brennstoffzelle erhält die Freigabe zum starten über zwei Speichersensoren. Wenn die Temperaturdifferenz der beiden Sensoren ausreichend ist und eine "2-stündige Mindestlaufzeit" sichergestellt wird, startet die Brennstoffzelle. Das ist zum Beispiel bei der Konstellation "Speicher oben 45°C" und "Speicher unten 40°C" gegeben. Ist der Speicher oben 50°C, muss für die Freigabe der Speicher unten schon 35°C haben. Das sind ca. Angaben, die in der Praxis behilflich sein können. Grundsätzlich ist die tägliche Warmwasserzapfung bzw. der Warmwasserverbrauch ein wichtiger "Freischaltfaktor" für die Brennstoffzelle. 

 

Wenn die Brennstoffzelle freigegeben ist und startet, reagiert sie unabhängig von der Betriebsstrategie und den eingestellten Zeitprogrammen rein thermisch auf die Wärmeabnahme. Die verschiedenen Betriebsstrategien haben nur Auswirkung auf den Startpunkt der Brennstoffzelle. Ein separates Zeitprogramm für Start/Stopp der Brennstoffzelle steht nicht zur Verfügung. Die vorhandenen Zeitprogramme für Warmwasser und Heizung zudem wirken nur auf das Gas-Brennwertgerät ein. 

 

Die möglichen Betriebsstrategien des Energiemanagers im Überblick:
Ökonomischer Betrieb 
Die Brennstoffzelle ermittelt anhand des gelernten Strom Lastprofils und der erwarteten Laufzeit aufgrund der Speichertemperaturen den optimalen Startzeitpunkt der Brennstoffzelle sodass der Eigenverbrauch maximal ist.

 

Ökologischer Betrieb 
Die Brennstoffzelle ermittelt anhand des gelernten Strom Lastprofils und der erwarteten Laufzeit aufgrund der Speichertemperaturen den optimalen Startzeitpunkt der Brennstoffzelle sodass der CO2 Einsparung maximal ist.

 

Energiemanager "AUS"  
Die Brennstoffzelle startet thermisch geführt wenn die Mindestlaufzeit anhand der Speichertemperaturen erreicht wird.

 

Stromproduktion "AUS" 
Die Brennstoffzelle startet nicht. Die Option findet Anwendung im Service- bzw. Wartungsfall. 

 

Betreibt man die Brennstoffzelle beispielsweise im Betriebsmodus Energiemanager "AUS", kann dies zwar zu einer höheren Laufzeit der Brennstoffzelle führen, aber möglicherweise wird der produzierte Strom jedoch nicht selbst verbraucht, sondern in das öffentliche Netz eingespeist. Daher ist für Betreiber, welche eine größt mögliche Energiekosteneinsparung anstreben, der Betriebsmodus “Ökonomischer Betrieb” empfehlenswert. Hier legt die Brennstoffzelle ihre Laufzeiten in Phasen mit hohem prognostizierten Eigenverbrauch. Dies kann zwar zu einer etwas geringeren Laufzeit der Brennstoffzelle führen aber die Energiekosteneinsparung wird jedoch bei diesem Betriebsmodus maximiert. 

 

Beste Grüße Robin

Top-Lösungsautoren