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Kopplunk Vitovalor PT2 mit Stromspeicher

Unsere BSZ ist jetzt seit einem Jahr in Betrieb und man sieht deutlich, dass mehr als 50% des erzeugten Stroms eingespeist werden, wir aber trozdem rund 50% unsere Stroms aus dem Netz beziehen. Ursache ist klar die zeitlich differierende Stromabnahmemenge.

Nachdem nun Speicher am Markt zu finden sind, die einen rechnerischen Strompreis von 9 Cent 7 kWh bringen, denken wir über die Nachrüstung eines Speichers nach. Muss dabei irgend was beachtet werden, oder geht einfach Speicher kaufen, Techniker bestellen und anschließen lassen?

Insbesondere ist mir nicht ganz klar, wie die Aufteilung der Phasen erfolgt. Soweit ich weiß ist in der Vitovalor ein Einphasenwechselrichter verbaut. Kann ich dann mit dem Akku nur eine Phase puffern? Die Hauselektrik ist ja über 3 Phasen verteilt. Da macht das ja wenig Sinn. Ganz abgesehen von vorhandenen Drehstrommaschinen (zB Kreissäge).

 

Viele Grüße

Christian Kettner

12 ANTWORTEN 12

Hallo GrischanAusDD,

 

als erstes unterscheide unbedingt zwischen NOT-Strom und reinem Batteriespeicher.

 

Bei der Nutzung eines Batteriespeichers speicherst du nur deine eigenerzeugte Energie zwischen (egal auf welcher Phase erzeugt wurde) und holst sie wieder raus wenn du mehr verbrauchst als du just erzeugst.(auch egal auf welcher Phase du sie brauchst)

Das wäre auch während der Regeneration der Brennstoffzelle so.

 

Dies rein und raus der zeitgleichen Einspeisung - Verbrauch mit bzw. über Batterie wird automatisch über den EVU-Zähler über alle 3 Phasen verrechnet.

 

Je nach BMS-Hersteller bleiben kleine Schaltschwankungen als Momentanverbrauch oder Momentaneinspeisung herum übrig.

 

Welches Messschema du für die anzumeldeten Gerätschaften du dann in Verbindung mit dem Vitovalor brauchst musst du mit einem Elektriker, den Daten des Batteriewechselrichters und dem Netzbetreiber abstimmen.

 

PS:

SBS25 und LG10H könnte bei dir evtl. gut passen.

 

 

Wenn du aber über NOT-Stromeinspeisung nachdenkst…schalte deinen Vitovalor (bzw. auch Batterie) auf jeden Fall aus wenn du dein dein Hausnetz als Insel und mit Notstrom beim Blackout betreiben willst. Meiner Ansicht nach würde der Wechselrichter im Vitovalor (Batterie käme drauf an) dafür eher nicht geeignet sein. 

Außerdem ->> NOT-Strom bzw. Die Umschaltung darauf ist evtl. dann mal alle 2 Jahre weils dunkel wird. Und dann reichst wenn allein die Heizung mit den Pumpen und die Kühlgerate mit dem eingefrorenen sicher laufen können.

 

Da freut sich dann im Fall der Fälle die ganze Familie wenn das dann klappt.

 

Alles andere kostet nur großes Geld.

 

 

Gruß

GW1

 

 

 

 

Danke für die Antwort. Notstrom soll es nicht werden. Wir hatten hier in 7 Jahren 1x Stromausfall und das war letztes Jahr als in Dresden ein Luftballon ins Umspannwerk geflogen war und ganz Dresden vom Netz ging. Das dauerte auch nur ne halbe Stunde.

 

SBS25 und LG10H sind Akkus? Ich dachte an PylonTech LiFePo4. Ein Bekannter hat damit gute Erfahrungen. Die Frage ist wie viele davon sinnvoll sind und was man noch braucht um sie mit der BSZ zu betreiben.

 

Grüße Christian Kettner

PS: Kann ich die Überschrift ändern? Hab gerade den blöden Typo bemerkt 🙄

SBS25

Batterie-Wechselrichter 2.5 kW von SMA mit

 

LG10H  

Hochvoltbatterie 400V mit ca. 10 kW von LG 

 

Gruß

GW1

 

PS:

Änderungen oben rechts auswählen in deinem Betrag

Hallo, wir haben unserem  Elektroinstallateur den Auftrag gegeben, einen passenden Strom-Speicher für unsere Vitovalor PT2 zu installieren. hierzu benötigt er eine Einbauanleitung. Woher bekomme ich diese?

 

Hallo MH52,

 

bei den Unterlagen des eingesetzen Wechselrichters liegt in der Regel ein Anschlussplan etc. usw. In der Anleitung bei.

Alternativ auf der Seite des Herstellers vom WR mal suchen, dort gibt es sicherlich die notwendige Informationen für den Monteur.

 

Und nicht vergessen die evtl. gültigen Vorgaben des zuständigen NB beachten. 

Gruẞ

GW1

 

 

Hi GW1,

vielen Dank für den Hinweis 😊

Gruß

MH52 

Hallo zusammen, 

 


@GW1  schrieb:

 

Außerdem ->> NOT-Strom bzw. Die Umschaltung darauf ist evtl. dann mal alle 2 Jahre weils dunkel wird. Und dann reichst wenn allein die Heizung mit den Pumpen und die Kühlgerate mit dem eingefrorenen sicher laufen können.

 

Jein, genau mit der Heizung ergibt sich bei der PT2 leider das Problem, dass diese wohl die Stromleitung zur Heizung komplett "tot" schaltet solange sie kein korrektes 50Hz Signal erkennt. Insofern unbedingt drauf achten, dass der Umrichter im Notstromfall sicher 50 Hz und nicht etwa 52 (wie die großen E3DC meines Wissens) Hz erzeugt. 

 

Außerdem sehe ich Probleme bei der Thematik "ausschalten der Brennstoffzelle". Entweder es funktioniert "automatisch", also über Schütz oder so, dann ist aber auch die Heizung definitiv aus, oder wenn mans manuell machen muss ist es dank der nichtfunkionierenden Vishare App (siehe anderer Thread hier) kaum möglich aus der Ferne auszuschalten. Ganz zu schweigen von nächtlichen Ausfällen zur Schlafenszeit. 

 

Ergo: Entweder gleich ganz auf Notstrom (und die einhergehenden Kosten für Umschalter, Schütze etc) verzichten oder aber wirklich gut überlegte Konstellationen mit Zusicherung der 50Hz des Umrichterherstellers nehmen und dann vielleicht den Speicher auch nie ganz voll machen über Nacht (damit die PT2 noch was "einlagern" kann). 

Hallo Zusammen,

 

bei Notstrom geht es doch allein um die Geräte, die in einem Notfall weiter mit Strom versorgt werden sollten. Es geht dabei dann nicht um das ganze Haus komplett weiter mit Strom zu versorgen.

 

In einem solchen Fall reicht es aus wenn z.b. nur der Heizbetrieb - vor allem im Winter (aber nur die Heizung, sicherlich nicht das BHKW), die Gefriertruhe und der Kühlschrank und eventuell noch eine kleine Kochplatte über einen besonderen Stromkreis weiter läuft, wenn es mal ein paar Stunden länger beim Stromausfall dauern sollte.


Das kann man simpel und einfach zusammen mit seinen Hauselektriker umsetzen und dann 2-3 kW in diesen Sonderstromkreis einspeisen.

 

Aber auch wenn dann ein Invertererzeiger die 50 Hz sicherlich genau(er) erzeugt, den PT2 dann auf jeden Fall komplett von diesem Netz trennen.

1 x einen falschen Fehler riskieren ……….. und die teure Kiste ist kaputt.

 

Alles andere wäre aber auch meiner Ansicht nach vollkommen „überzogen“.

 

 

 


Gruß

GW1

 

 


@GW1  schrieb:

Hallo Zusammen,

 

bei Notstrom geht es doch allein um die Geräte, die in einem Notfall weiter mit Strom versorgt werden sollten. Es geht dabei dann nicht um das ganze Haus komplett weiter mit Strom zu versorgen.

 


Ja, gut, je nachdem was man haben möchte und was man perspektivisch für realistische Szenarien hält kann man das unterschiedlich bewerten 😄

 

Ich kann mir einen wirklichen Blackout (mindestens 6, 7 Tage) sehr gut vorstellen. Außerdem möchte ich  möglichst keinen lauten Generator vor der Tür stehen habe, der dann vielleicht auch noch nicht mal funktioniert. Viellicht habe ich aus Faulheit/Geiz die Wartung vergessen/weggespart. Oder ich habe zu wenig Kraftstoff oder zu alten Kraftstoff eingelagert. Außerdem wird sich dieser Generator samt Einspeisevorrichtungen des Elektrikers nie abbezahlen. Sie sind von Anfang einmalige Ausgabe samt folgender Wartungskosten und Aufwand.

 

Mein kleiner Batteriespeicher mit kleiner Solaranlage hingegen bezahlt sich über die Zeit wahrscheinlich ab und verdient vielleicht noch ein wenig Geld, zumindest stehen die Chancen dazu ganz gut, dass ich nach 20 Jahren im Plus bin gegenüber dem reinen Brennstoffzellenbetrieb. Kann aber auch anders kommen, ich weiß, aber ein sicherer Verlust ist es bei mir jedenfalls nicht.

 

 

Und nochmal zum Thema "PT2 trennen": So wie ich das sehe gibt es dazu keine offizielle Möglichkeit, weil es nur eine Leitung zur Heizung gibt. Wenn die getrennt wird ist die Brennstoffzelle UND die Heizung aus. Man kann die Brennstoffzelle zwar auch manuell auf "Produktion Aus" stellen, aber da gibt es keinen Automatismus, Sie springt normalerweise nach wieder anliegender Spannung wieder an. Insofern bin ich gespannt, ob es bei dir und dem Elektriker eine gangbare Lösung geben wird. Bitte gern berichten 🙂

 

 

 

 

Naja, ausreichend Batteriespeicher und ausreichend Solar auf dem Dach hab ich auch.

Aber damit und mit einem Vitovalor kann man allein keinen Notstrom laufen lassen bzw. generieren. Es fehlt halt die 50Hz.

 

Abgesehen davon das auch eine 3- oder 4-phasige Netztrennung absolutes Minimum dafür ist und vorhanden sein muss.

 

Aber - zusätzlich habe ich einen Vorteil bei meinen Model (300P).

Dort ist ein "Haupt"-Schalter hinter der Verkleidung der Brennstoffzelle, allein nur für die Brennstoffzelle "hinter" der Heizungssteuerung und deren Zuleitung.

 

Damit kann ich meinen beschriebenen Notstrommodus für die "Heizung" ohne weiteres schnell und einfach manuell herstellen. Zusätzlich muss, zum Schutz der Solar- und Batteriewechselrichter, auch die Solaranlage komplett auf "AUS" gestellt werden.

 

Damit kann man bei uns ab und an dann das Notstromaggregat (Inverter 3 kWh - Benzin- und Gasbetrieb) mal für Zeitraum XY Stunden anschmeissen. Dadurch wird es wenigsten einigermaßen warm (im Winter!!) im Haus, hat die TK-Lebensmittel gerettet und kann sogar evtl. auch mal warm duschen.

 

Wenn das wirklich evtl. alle Jubeljahre einmal länger im Winter passiert, kann man mit 2 Gaspullen für den Betrieb des Notstromaggregates ein paar Tage so durchhalten.

 

Ansonsten nutzt man die Gaspullen bei uns immer für den Gasgrill, dadurch hat man ja immer genug im Haus.

 

Wenn ich aber den Anspruch auf Funktion aller Geräte im Haus hätte, dann muss die Sache von Anfang an ganz anders angegangen werden. Aber da machen die meisten Hauselektriker dann "die Rollos dicht" und sagen das geht nicht. (Es geht aber doch!! kostet halt dann nur.....wer sucht findet jemanden der es macht)

 

Egal wie, die Brennstoffzelle (Vitovalor PTXY oder 300P) schaltet man zur Sicherheit meiner Ansicht nach immer noch aus da die ja nicht ansteuerbar ist....(ja ich weiss - der 300P ist eingeschränkt extern steuerbar)

 

Gruß

GW1

 

Hallo, 

darf ich mich nochmals kurz einklinken in eure Unterhaltung: Ich spiele auch mit dem Gedanken nur einen Speicher einzusetzten. Ich habe die PT2 Anlage zuhause und die letzten zwei Jahre war es so, dass über 50% des Produzierten Stroms einfach eingespeist wurden ohne das ich es vergütet habe lassen. 

 

Wäre die Kombination wie oben schon mal aufgelistet war möglich? 

SBS25

Batterie-Wechselrichter 2.5 kW von SMA mit

LG10H  

Hochvoltbatterie 400V mit ca. 10 kW von LG 

 

Oder hat jemand schon eine andere Kombination realisiert? 

 

Gruß Roki 

 

Hallo @iRoki ,

 

klar, das würde theoretisch in dieser Kombination auf jeden Fall funktionieren.

 

Leider gibt es die LG10H nicht mehr und der Nachfolger mit dem Zusatz „Prime“ wird bei dem SBS25 (leider) nicht mehr unterstützt, nur die größeren SMA-SBS-Brüder bekamen das dafür notwendige Firmwareupdate.


Damit es mit der Einspeicherung und der Nutzung des Batteriestromes funktioniert, denk dran auch einen SMA-EM20, einen SMA-HM20 oder einen Elgris-EM kurz vorm Zähler als Energiemeter einzubinden / einzubauen / ins heimische LAN zu bringen.

 

 

Statt einer LG10H kannst du aber auch eine artgleiche BYD HVS nehmen. Die wird ebenfalls schon länger vom SBS25 unterstützt und ist im Preis / Technik / Leistungsspektrum ungefähr bzw. grob gleich.

 

Gruß

GW1

 

 

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