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Laufzeit der Brennstoffzelle im Winter

Hallo, folgende Frage drängt sich mir auf:
Wenn die Brennstoffzelle anspringt, wenn Wärme gebraucht wird, warum ist die Brennstoffzelle dann ausgerechnet jetzt im Winter bei Minusgeraden sehr oft aus und produziert ergo keinen Strom?
Ist hier etwas falsch eingestellt oder existiert hier ein Fehler?
Bin gespannt auf die Antworten.
Thomas Kefet
3 ANTWORTEN 3


Hallo Thomask4,

Gründe warum die Brennstoffzelle nicht startet können sehr verschieden sein.

Wie schon in anderen Beiträgen erwähnt, ist für die Freigabe der Brennstoffzelle klar die Speicherschichtung in erster Linie verantwortlich. Kurzum ist die tägliche Warmwasserzapfung bzw. der Warmwasserverbrauch ein wichtiger "Freischaltfaktor" für die Brennstoffzelle. Sind über die Speicherschichtung 2 Stunden Mindestzeitlauf gegeben und der Energiemanager gibt je nach eingestellter Betriebsart das "GO", kann die Stromproduktion starten.

Primär versorgt die Brennstoffzelle als erstes den oder die Heizkreise, wenn keine aktive Warmwasserbereitung über das Zeitprogrammm eingestellt ist. Wird die Umschaltgrenze vom heizkreisseitigen Systemrücklauf erreicht, schaltet die Brennstoffzelle die Wärmeversorgung auf den Warmwasserspeicher. Ist auch hierüber keine weitere Wärmeabnahme möglich und der Heizkreis ist weiterhin gesättigt (Beispiel Sommer) erreicht die Brennstoffzelle die magischen 50°C im Prozesskreis und schaltet ab.

Aktuell ist deine Anlage offline, heißt mir stehen aktuell keine Informationen über deine Anlage zur Verfügung.

Beste Grüße Robin

Danke erst mal für die Antwort. D. h. Das anspringen der Brennstoffzelle hängt zu einem großen Teil von der Warmwasserentnahme ab. Ist nicht gut für mich, weil ich meistens kalt dusche. Da mein WLAN-Netz öfters mal ausfällt, war die Anlage Offline. Ist jetzt behoben und die Daten wieder zu sehen. Vielleicht gibt es auch einen Einstellung beim heizen um die Brennstoffzelle zum anspringen zu bringen?

 

Hallo Thomask4,

 

die Anlage ist jetzt online, worüber ein paar Verbesserungsvorschläge unterbreitet werden können. Grundsätzlich sollten alle Sollwerte sowie die heizkreisseitge Heizkennlinie so hoch wie nötig und so niedrig wie möglich eingestellt werden. Klar ist aber auch, dass die Einstellungen je nach persönlichen Bedarf und Gebäudehülle sehr unterschiedlich ausfallen können.

 

Verbesserungspotential sehen ich in der Warmwasser-Solltemperatur (Aktuell: 55°C), die eventuell auf 50°C oder 45°C weiter eingedrosselt werden kann. Die Reduzierung würde sich positiv auf die Speicherschichtung und somit Freigabe der Brennstoffzelle auswirken.

 

Mit der Familie angestimmt, kann vielleicht das "Zeitprogramm Warmwasser" dem Spitzenbedarf angepasst und persönlicher ausgerichtet werden. Das Gas-Brennwertgerät kommt nur innerhalb des eingestellten Zeitprogramms aktiv dazu, wenn warmes Wasser benötigt wird. Vorschlag 5-7 Uhr, 11-13 Uhr und 19-21 Uhr. Wenn vorhanden, sollte die externe Zirkulationspumpe möglichst kleine Zeitfenster für die Einschaltung haben und nicht länger durchlaufen und nachteilig den Speicher durchmischen. Am besten nur zu den Zeiten die Pumpe laufen lassen, wo auch wirklich Warmwasser schnell gebraucht wird.

 

Beste Grüße Robin

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