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Vitovalor PT2 - Heizungswasser - ein paar Fragen

Hallo,

ich habe folgendes Problem:

In unserem EFH haben wir im EG eine Fußbodenheizung und im OG ganz normale Heizkörper (im Bad Handtuchtrockner- Heizkörper), Heizungsanlage ist eine Vitovalor PT2.

Nach einem Jahr haben sich nun die Durchflussmengenanzeiger am Fußboden- Heizkreisverteiler braun gefärbt (vermutlich Rost), sodass der Durchfluss nicht mehr abzulesen ist.

Das Heizungswasser wurde damals mit einer (Viessmann) PuroTap- Filterpatrone vom Heizungsbauer demineralisiert.

Die Heizung wurde nun vor gut einer Woche durch unseren Heizungsbauer gespült, neu befüllt mit Wasser 0° Härte aus der Entkalkungsanlage und die Durchflussmengenanzeiger getauscht. Das Wasser war eigentlich klar, so wie ich das beurteilen konnte (kam keine braune rostige Brühe raus).

Nun ist es aber so, dass die Durchflussmengenanzeiger wieder ganz leicht braun sind, d.h. es ist also nur eine Frage der Zeit bis man wieder nichts erkennen kann.

Meine Vermutung ist, dass der Handtuch- Heizkörper der Übeltäter ist.

Was kann ich hier nun machen, soll der Heizungsbauer z.B. Inibal Korossionsschutz dem Heizungswasser beimischen?

Ist das mit der Vitovalor PT2 „verträglich“?

Oder was ist zu empfehlen?

 

Danke

4 ANTWORTEN 4

PS : PH-Wert liegt bei 7,5

Hallo SteffRoe,

wenn es sich um ein älteres nicht diffusionsdichtes Fußbodenheizsystem handelt, könnte das einer der Übeltäter sein. Das kann dein Fachbetrieb prüfen, gegebenenfalls eine Systemtrennung vorsehen. Ich denke aber es liegt am pH-Wert des demineralisierten Füllwassers. Das Füll- und Ergänzungswasser sollte den Anforderungen der VDI 2035 entsprechen. Die Richtlinie bzw. das Regelwerk verlangt einen alkalischen Zielwert von >pH 8.2. Das ist auch der Mindestwert, den unsere Planungsanleitung widerspiegelt. Ich empfehle deshalb erstmal eine pH-Wert Anhebung. Chemische Korrosionsschutzmittel sollten nicht eingesetzt werden.

Beste Grüße Robin

Hallo Robin,

danke für deine Antwort, d.h. dass der Heizungsbauer nochmal ran muss.
Damit ich als Laie auch beurteilen kann ob alles richtig gemacht wird, heißt dass das der Heizungsbauer das Heizungswasser z.B. mit der PuroTap demineralisieren muss und anschließend der PH-Wert anheben muss auf 8,2.
Habe im Internet gelesen, dass es hierfür Mittel gibt (Natriumphosphatlösung) welche dem Heizungswasser beigemischt werden und den PH- Wert anheben , wäre sowas "zulässig".
Meine auch, dass der Heizungsbauer mal gesagt hat, dass der PH-Wert bei Aluminium (Gasbrennwertgerät) nicht so hoch sein darf, aber das macht der Vitovalor PT2 dann nichts aus wenn auf 8,2 erhöht wird?

Danke

Hallo SteffRoe,

die Mittelchen aus dem Internet möchte ich nicht empfehlen. Dein Fachbetrieb könnte den pH-Wert auf natürlicher Art und Weise durch Querspülen mit Trinkwasser anheben. Bei dem demineralisierten Füllwasser ist der Nachteil, dass der pH-Wert im Auge behalten werden muss. Mit vollenthärtetem Füllwasser ist das Handling dagegen einfacher. Wenn die Basis steht muss halt beobachtet werden. Nachfolgend noch ein Ausschnitt aus unserer Planungsanleitung. 😉

Beste Grüße Robin

 

 

Ausschnitt Planungsanleitung.png