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Vitovalor PT2 | Rücklauftemperaur hydraulische Weiche

Hi,

aktuell bin ich beim optimieren der Laufzeiten der BSZ habe gefühlt jeden Thread in diesem Forum gelesen. Der Heizungsbauer ist mir leider gar keine Hilfe und hat zu guter Letzt auch noch den Wartungsvertrag aus personellen Gründen gekündigt, so dass ich aktuell auch sehr allein gelassen da stehe. Nun muss ich erst einmal meinen Heizungsbauer finden, der zumindest die jährliche Wartung übernimmt. Für Hinweise in der Region Leipzig bin ich dankbar ;-).

 

Nun zu meinem Problem:

Nach dem ich die WW-Soll-Temperatur auf 40°C abgesenkt habe und auch nur noch morgens und abends die WW-Bereitungszeiten definiert habe läuft die BSZ zuverlässig zur WW-Erzeugung. Allerdings schaltet sie zu keinem Zeitpunkt um um den Heizkreis (hydraulische Weiche, Einrohrheizung) zu unterstützen, obwohl definitiv eine Wärmeanforderung im Haus da ist (7 Personen, BJ 1935, ungedämmt).

 

Prinzipiell habe ich dafür eine zu hohe Rücklauftemperatur in Verdacht. Allerdings zeigt mir die App dauerhaft eine "Rücklauftemperatur hydraulische Weiche" von 32,7°C an. Über die API habe ich die Daten auch einmal mitgeschrieben und muss feststellen, dass dieser Wert dauerhaft unverändert bleibt. 

 

Wo könnte hier das Problem liegen? Meldet hier ein Sensor etwas falsches? Wie kann ich hier weiter vorgehen?

27 ANTWORTEN 27



Deine gemessene RL-Temperatur ist nicht die Temperatur, die eine Umschaltung auf den HK bewirkt. Ich nehme an, dass diese Temperatur nicht unter 46 °C gesunken ist und somit keine Umschaltung auf den HK stattfinden kann. Verlege den Messpunkt, damit die Schaltpunkte des Umschaltventils festgestellt werden können.

Nach dem Gespräch mit dem Kollegen von Viessmann ist der Kesselkreisrücklauf (oberhalb der BSZ) der Punkt, bevor es in die BSZ geht, denn die BSZ ist ja nur eine "Rücklaufanhebung")

 


Sind die Sensoren im oder außerhalb des Wasserspeichers? Normal sinkt die untere Speichertemperatur zuerst und stärker als die obere Temperatur.


Es sind die Werte, die ich von der Viessmann API erhalte. Oben und unten sollte aber stimmen (so sind die Datenpunkte in der API bezeichnet und stimmen mit der App überein). Da das Zuheizen durch den Spitzenlastbrenner ja oben erfolgt, stimmt das ja auch mit dem Diagramm überein. 

 


Meinst Du die Spitze der Brennerleistung? Eine kontinuierliche WW-Bereitung verhindert nicht diese Spitze. Du kannst die Brennerleistung bei Trinkwasserbereitung mit dem Parameter 597 begrenzen. Bewirkt aber auch, dass es länger dauert bis die Solltemperatur erreicht wird. Wird aber das Problem der hohen Rücklauftemperatur nicht lösen.


Ich meine die Spitze auf 100% in der Modulation (grau) von 5 Uhr bis 5:08Uhr. Parallel ging der Rücklauf auf ca. 62°C hoch. Das spricht ja m.E.n. dafür, dass der Warmwasservorlauf zu hoch war bzw. nicht so schnell abgenommen werden konnte. Deshalb könnte die Reduzierung der Brennerleistung für Trinkwasser ggf. theoretisch für mich schon helfen.

Versuche die Vorlauftemperatur zu senken und/oder die Spreizung zwischen VL und RL zu erhöhen.

Nur wie. Kesselkreis-Volumenstrom ist schon reduziert. 


 


@DucLE  schrieb:

Nach dem Gespräch mit dem Kollegen von Viessmann ist der Kesselkreisrücklauf (oberhalb der BSZ) der Punkt, bevor es in die BSZ geht, denn die BSZ ist ja nur eine "Rücklaufanhebung


Du willst mit dem Logging das Verhalten Deiner Vitovalor optimieren. Bedeutet aus meiner Sicht, dass die BSZ möglichst durchlaufen soll. Das tut sie bei niedrigen Außentemperaturen vermutlich nur, wenn sie den Speicher laden kann. Wenn der geladen ist, dann chaltet sie ab.

Wenn Du also wissen willst, wann die Rücklauftemperatur aus dem Heizkreis zu hoch ist, musst Du an der richtigen Stelle messen. Der Kesselkreisrücklauf zeigt Dir nur dann die annähernd für die BSZ relevante Temperatur, wenn das Dreiwegeventil nicht auf Stellung Speicher laden steht. Wenn Du wissen willst, bei welchen Temperaturen die BSZ startet/abschaltet, dann musst Du den RL der BSZ loggen.

Meßpunkte 2.JPG

 


@DucLE  schrieb:
Ich meine die Spitze auf 100% in der Modulation (grau) von 5 Uhr bis 5:08Uhr. Parallel ging der Rücklauf auf ca. 62°C hoch. Das spricht ja m.E.n. dafür, dass der Warmwasservorlauf zu hoch war bzw. nicht so schnell abgenommen werden konnte.

Wieso sollte der zu hoch sein? Für eine rasches Aufheizen der Speichers ist eine hohe Temperatur erforderlich. Nochmal, diese Temperatur hat nichts mit dem Umschalten der BSZ auf den Speicher zu tun.

 

Stellung Speicher.JPG

Stellung HK.JPG


@DucLE  schrieb:
Nur wie. Kesselkreis-Volumenstrom ist schon reduziert. 

Das kann vielleicht Schritt für Schritt optimiert werden, wenn die für die BSZ relevanten Temperaturen klar sind. U.u. kommt dabei raus, dass ab einer best. Außentemperatur die VL-Temperatur so hoch sein muss, dass die RL-Temperatur für die BSZ einfach zu hoch ist. Irgendwann ist mit der Optimierung schluss und Du musst damit leben, dass die Laufzeiten nicht so sind wie Du sie gern hättest.

Vielen Dank. Mit den Grafiken sollte ich weiter kommen. 
Aktuell warte ich noch auf die Lieferung der Sensoren (Lieferprobleme). In der Zeit studiere ich mal die Grafiken von dir. Ich melde mich 🙂

 

Btw: Eben wieder um 13:21 aus gegangen auf Grund der Termperatur. 

Wobei sie 43 Stunden 52 Minuten lief. Da will ich nicht meckern.

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