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Druckverlust Vitodens 300-W (mit Solarunterstützung und Speicher)

Mitte 2015 haben wir unseren atmosphärischen Brenner von Vaillant nach 25 problemlosen gemeinsamen Jahren in den Ruhestand verabschiedet und eine Vitodens 300 Brennwerttherme mit Solarunterstützung für Heizung und Brauchwasser installieren lassen.

Die neue Anlage arbeitet sehr effizient und ist bisher auch noch nicht ausgefallen. Von Anfang an hatten wir aber Probleme mit Druckverlusten und Luft im Heizsystem (Körperheizung) - was wir bisher nicht kannten. Insbesondere in der warmen Jahreszeit sinkt der Druck regelmäßig auf 0, im Winter hält die Anlage den Druck bisher allerdings weitgehend. Unser Installateur hat Verschraubungen nachgezogen, sowie Dichtungen und die Entlüfter auf dem Dachboden ausgetauscht. Verschwunden ist das Problem nicht.

Ich habe als Laie und nach Befragung von Dr. Google die Befürchtung, dass der Wärmetauscher nicht in Ordnung ist (vielleicht im Sommer kalt durch einen Haarriß Druck und Wasser verliert ?), darauf ist mein Installateur aber bisher nicht angesprungen.

Hinzu kommt, dass immer wieder eine mehr oder weniger kleine Pfütze unter der Anlage erscheint, ursprünglich klebrig braun, mittlerweile wässrig. Das soll nach Auskunft des Installateurs aber eine kleine Undichtigkeit im Solarsystem sein - das aber den Druck hält und einwandfrei funktioniert. Auch das Volumen passt überhaupt nicht zum Nachfüllbedarf des Heizungssystems.

Hat jemand eine Idee, was die Ursache für unser Problem sein könnte?

Danke für eine Antwort und Gruß

2 AKZEPTIERTE LÖSUNGEN

Akzeptierte Lösungen
"Seltsam finde ich als Laie das große Ausdehnungsgefäß (140 Ltr. von Reflex, steht neben der Anlage, m.E. angeschlossen im Rücklauf des Heizungssystems). Den Druck kann ich leider nicht genau prüfen (lt. Typenschild mind. 1,5 bar) weil mein Adapter von der Fahrradpumpe nicht hält :-(, "

Die Größe des Ausdehnungsgefäßes dürfte hinkommen. Sie hängt ja auch vom Inhalt der Heizungsanlage ab. Und zu dem gehören auch die 700+ Liter des Pufferspeichers. Und zu groß kann es eigentlich nie sein.
So einfach lässt sich der Vordruck des Gefäßes nicht messen. Zur Messung muss es heizungsseitig drucklos gemacht werden. Wenn absperrbar, über das Kappenventil am Gefäß, und wenn nicht, über das Heizgerät (Wasser/Druck ablassen).

Ohne jetzt zu wissen, wie die Hydraulik im Detail aussieht:
Wenn das Ausdehnungsgefäß im Rücklauf angeschlossen ist, dann könnte es im Sommer (nur Warmwasser) praktisch wirkungslos sein. Das 3-Wegeventil in der Therme, mit dem die Hydraulik zwischen Heizen und Warmwasser 'umgeschaltet' wird, steht in der Warmwasserstellung und sperrt den Heizungsrücklauf und damit das Ausdehnungsgefäß ab. Wenn jetzt alle Heizkörper zu sind, dann wirkt nur noch das interne Ausdehnungsgefäß (wenn vorhanden) und das ist mit seinen 12 Litern viel zu klein für den großen Pufferspeicher.
Viessmann gibt vor, das Ausdehnungsgefäß grundsätzlich im Vorlauf anzuschließen.

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

Dein Heizungsbauer soll das Ausdehnungsgeäß prüfen und den Vordruck auf 1 bar einstellen.
Das sollte soweit schon alles sein.
Bei der Größe des Ausdehnungsgeäß spricht man von ca. 10 Prozent des Anlagenvolumens, das sollte bei dir also ausreichend sein, problematisch ist es nur wenn das Mag zu klein ist.
@KarlZei, es geht hier um eine Anlage wo das Brennwertgerät werksseitig am Pufferspeicher montiert ist, somit ist die Hydraulik von Viessmann. Die Trinkwassererwärmung erfolgt im Durchflussprinzip.
Wie du mal wieder siehst sind Aussagen ohne Hintergrundwissen irreführend. 😬
Grüße

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

7 ANTWORTEN 7

Ein beitragender Grund kann sein, dass der Anlagendruck (inkl. Ausdehnungsgefäß(e)) nicht stimmt. Aber ohne mehr Details, ist das viel Raterei.
Mit welchem Druck wird die Anlage betrieben? Wie lange dauert es, bis sichtbar Druck verloren geht? Gibt es Druckschwankungen beim Umschalten Heiz-/Warmwasserbetrieb? Gibt es ein zusätzliches externes Ausdehungsgefäß (MAG) und wo ist es verbaut (neben Heizgerät, Vor- oder Rücklauf)? Stimmen die Vordrücke der MAGs? Wo steht die Heizung? Ggf. auf Dachboden? Wie sieht generell die Hydraulik aus? Heizen + Warmwasser? Heizkreise? Heizkörper und/oder Fußbodenheizung? Mischer / Weiche?
Gibt es Leckspuren innerhalb des Geräts? Wurde überhaupt mal richtig entlüftet?

Bezüglich der Undichtigkeit des Wärmetauschers: Anlage auffüllen, ausschalten und beobachten, ob aus dem Kondensatablauf Wasser tröpfelt. Wenn es einige Zeit nach dem Abschalten tröpfelt, ist er undicht.

Hallo, das externe Ausdehnungsgeäß, was hoffentlich vorhanden ist, da du ja einen Pufferspeicher hast sollte bezüglich Größe und Vordruck geprüft werden.
Hast du einen Kombispeicher oder einen separaten Trinkwasser und Pufferspeicher? Welche Größe hat der Pufferspeicher und welche Größe hat das Ausdehnungsgeäß?
Das der Wärmetauscher aus 2015 kaputt ist, ist auszuschließen.
Grüße
Erst mal Danke für die schnellen und ausführlichen Antworten :-))
Den Test des Wärmetauschers kann ich ja selbst durchführen, auch wenn die Wahrscheinlichkeit für einen Defekt ja (zum Glück) gering zu sein scheint. Das müsste dann wohl ggf. eher ein Produktionsfehler sein.
Zu den anderen Fragen:
Wir haben einen kombinierten Pufferspeicher Vitosolar 300-F (708 Ltr. + 30 Ltr. Trinkwasser) an den die Vitodens 300 angebaut ist. Das ganze steht im (Heizungs-) Keller eines 1 1/2 geschossigen EFH, 140 qm WF, BJ 1990. Wir haben ausschließlich Heizkörper (12 Stück) und eine zentrale Warmwasserversorgung. Die Anlage arbeitet mit ca. 1,5 - 1,75 bar Druck (wenn sie ihn denn hält). Seltsam finde ich als Laie das große Ausdehnungsgefäß (140 Ltr. von Reflex, steht neben der Anlage, m.E. angeschlossen im Rücklauf des Heizungssystems). Den Druck kann ich leider nicht genau prüfen (lt. Typenschild mind. 1,5 bar) weil mein Adapter von der Fahrradpumpe nicht hält :-(, drucklos ist er aber nicht.
Dann gibt es noch ein Sicherheitscenter von Syr, 12 Ltr. MAG, das im Wassersystem verbaut ist (soweit ich das erkennen kann, Anschluß an die Kaltwasserzuführung und das Trink-Warmwassersystem), Betriebsdruck lt. Typenschild 4 bar, die hat das Teil auch (da hält mein Adapter). Die Bauteile der Solaranlage liste ich nicht auf, weil die wohl nicht das Problem sind.
Wie schnell der Druckverlust passiert kann ich nicht genau sagen, in der Heizperiode praktisch gar nicht, ansonsten wohl eher schleichend, aber bis auf 0. Ich muss jedes Mal ziemlich viel Wasser nachfüllen (die Nachfüllung ist fest verrohrt). Es gibt eine marginale Undichtigkeit der Anlage, der Wasserverlust passt aber m.E. gar nicht zum Nachfüllbedarf. Und entlüftet habe ich die Anlage vielfach, wie ich meine auch vollständig.
PS: Meinen Installateur kenne ich seit Jahrzehnten und habe auch ein gutes Verhältnis, aber irgendwann muss die Anlage ja auch mal fehlerfrei werden. Montag schickt er -mal wieder- jemanden. Den werde ich erst mal um Überprüfung des Drucks des Ausgleichsbehälters und eine nochmalige Leckage-Suche bitten. Mal sehen....
"Seltsam finde ich als Laie das große Ausdehnungsgefäß (140 Ltr. von Reflex, steht neben der Anlage, m.E. angeschlossen im Rücklauf des Heizungssystems). Den Druck kann ich leider nicht genau prüfen (lt. Typenschild mind. 1,5 bar) weil mein Adapter von der Fahrradpumpe nicht hält :-(, "

Die Größe des Ausdehnungsgefäßes dürfte hinkommen. Sie hängt ja auch vom Inhalt der Heizungsanlage ab. Und zu dem gehören auch die 700+ Liter des Pufferspeichers. Und zu groß kann es eigentlich nie sein.
So einfach lässt sich der Vordruck des Gefäßes nicht messen. Zur Messung muss es heizungsseitig drucklos gemacht werden. Wenn absperrbar, über das Kappenventil am Gefäß, und wenn nicht, über das Heizgerät (Wasser/Druck ablassen).

Ohne jetzt zu wissen, wie die Hydraulik im Detail aussieht:
Wenn das Ausdehnungsgefäß im Rücklauf angeschlossen ist, dann könnte es im Sommer (nur Warmwasser) praktisch wirkungslos sein. Das 3-Wegeventil in der Therme, mit dem die Hydraulik zwischen Heizen und Warmwasser 'umgeschaltet' wird, steht in der Warmwasserstellung und sperrt den Heizungsrücklauf und damit das Ausdehnungsgefäß ab. Wenn jetzt alle Heizkörper zu sind, dann wirkt nur noch das interne Ausdehnungsgefäß (wenn vorhanden) und das ist mit seinen 12 Litern viel zu klein für den großen Pufferspeicher.
Viessmann gibt vor, das Ausdehnungsgefäß grundsätzlich im Vorlauf anzuschließen.
Dein Heizungsbauer soll das Ausdehnungsgeäß prüfen und den Vordruck auf 1 bar einstellen.
Das sollte soweit schon alles sein.
Bei der Größe des Ausdehnungsgeäß spricht man von ca. 10 Prozent des Anlagenvolumens, das sollte bei dir also ausreichend sein, problematisch ist es nur wenn das Mag zu klein ist.
@KarlZei, es geht hier um eine Anlage wo das Brennwertgerät werksseitig am Pufferspeicher montiert ist, somit ist die Hydraulik von Viessmann. Die Trinkwassererwärmung erfolgt im Durchflussprinzip.
Wie du mal wieder siehst sind Aussagen ohne Hintergrundwissen irreführend. 😬
Grüße
Danke noch mal für Eure schnellen und qualifizierten Antworten. Mir ist ja klar, dass ich keine Ahnung habe ;-).
Da mein Installateur offensichtlich aber auch nicht weiterkommt, wollte ich mal ergänzendes know-how von anderen Fachleuten erbitten.
Zumindest kann ich jetzt mit dem Monteur am Montag Eure Hinweise besprechen.
Danke noch mal an KarlZei und gte1978 :-))

Nachtrag: Nach einigem Hin- und Her war die fehlerhafte Einbindung des Ausdehungsgefäßes 

tatsächlich die Lösung. Die Monteure hatten das Ausdehnungsgefäß in den Rücklauf eingebunden (das macht man IMMER so). Tatsächlich hat die Anlage aber einen expliziten Anschluß für das Ausdehnungsgefäß, und der ist in den Vorlauf eingebunden. Seit der Änderung hält die Anlage problemlos den Druck. Noch mal danke für die Hilfe.