abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Luftwärmepumpe in Reihe mit einem Ölheizungskessel in bivalentem Betrieb.

Ich habe eine alten Niedertemperatur-Öl-Kessel mit ca. 60L Kesselinhalt und habe mich wegen der Energiewende mit dem Einbau einer Luftwärmepumpe beschäftigt. Ich finde leider nur Konstellationen im Internet, in denen bei bivalentem Betrieb eine Parallelschaltung der Wärmeerzeuger mit  zusätzlichem Wärmespeicher angedacht ist. Begründung: Wärmeverlust des Ölheizungskessels. Hohe Taktung.

Ich muss sagen, dass der alte Viessmann-NiedertemperaturÖl-Kessel hervoragend isoliert ist und kaum Abwärme erzeugt und die Wärme sehr lange hält. Daher frage ich mich, ob eine Viessmann-Luft-Wärmepumpe (Aussenaufstellung) zum Öl-Kessel in Reihe geschalten werden kann. Auch die Taktung des Kessels ist selbst im Winter meines Erachtens einigermaßen vernünftig. Der Öl-Brenner läuft aktuell mit 16,7KW  (0,4Düse /8 bar) und die Wärmepumpe wäre mit einem Bivalenzpunkt von -7Grad mit 12KW bei einem Wärmebedarf von ca. 2200l Öl angemessen.

Das sollte doch funktionieren, oder? Dann brauche ich keinen neuen Wärmespeicher und die Installation wäre meines Erachtens deutlich einfacher.

20 ANTWORTEN 20

Hallo,
ein paar Anmerkungen dazu.

>aktuell mit 16,7KW
meist wurden die Kessel 50% überdimensioniert. Bist du sicher dass die bei -7 Grad 12 kw benötigst.
Hast du mal an einem Trüben tag mit konstant 0 Grad die Laufzeit und Pausenzeit des Brenners gestoppt?

Warum willst du den Kessel in Reihe schalten. Ich würde die einfach hydraulisch parallel mit Rückschlagklappen einbinden.
Hast du FBHz oder Heizkörper?
Welchen Volumenstrom bekommst du da durch?

Eine 40% Förderung bekommst du nur wenn du den Öler ganz entsorgst. Für bivalentem mit Öl gibt es 0€ Förderung.

Die 12KW habe ich mit dem Simulationsprogramm von Dimplex ermittelt. Dort wurden diese Daten ausgegeben. Abdeckung über Wärmepumpe mit 99%, 1% ÖL. Bei 9KW 75% Abdeckung. Ich wohne in Bayern, da wird es manchmal auch etwas kälter, daher fürchte ich den Einsatz eines Heizstabs. Zusätzlich kommt noch das Brauchwassertemperaturproblem. Eine andere Energiequelle als Luft kommt leider nicht in Frage.

Gemessen habe ich es nicht, aber geschätzt glaube ich ca. 15min heizen 20min Pause bei 0Grad Aussentemperatur.

Also hydrauschlisch parallel mit Rückschlagklappen ohne zusätzlichen Wärmespeicher, oder?

Ich habe im Wohnbereich und Küche die Radiatoren mit einer Wandheizung ersetzt und nutze nur noch die Wandheizung in diesen Räumen. Bad und Büro habe ich noch nicht umgerüstet. Schlafzimmer ist nahezu unbeheizt. Volumenstrom weiß ich nicht. Ich habe 14mm Rohr zu 50m 4x als Wandheizung über RTLs. Der Rest über 1Zoll/3/4Zoll/1/2Zoll und 3/8Zoll relativ gut hydrausch abgeglichen.
Damit war es mir möglich, die Heizkurve auf 0,2 einzustellen. Ich betreibe die Anlage mit einer max. Vorlauftemp. von 45Grad.

Keine Förderung ist natürlich nicht toll. Wie hoch ist denn die Förderung? Lohnt sich das?

zur Förderung gibt es hier etwas:
https://www.viessmann.de/de/wohngebaeude/waermepumpe/luft-wasser-waermepumpen/foerderung.html

Wandheizung ist ja perfekt für WP.
Warum läßt du nicht Radiatoren + Wandheizung laufen?

<< max. Vorlauftemp. von 45Grad
35 Grad wären wesentlich besser.

>Schlafzimmer ist nahezu unbeheizt.
Das wird dann eben über die Innenwände der angrenzenden Zimmer " beheizt". In denen dann die VL Temp entrechend höher sein muss, als wenn man alle Heizflächen des Gebäudes nutzen würde.
Das Heizverhalten ist bei einer Wärmepumpe nicht zielführend.

Hast du eine Nachtabsenkung/Abschaltung? Die solltes du auch deaktivieren und zum Test min 3-4 Tage 24h heizen bis das Gebäude in einem stationären Zustand ist.
Dann kannst du die VL Temperatur sicher noch weiter absenken.
Und dann noch mal bei 0 Grad die Brennerlaufzeit stoppen.
Ich denke dann reicht eine wesentlich kleinere WP.

Welchen Mehrwert sollte der Kessel als Wärmespeicher bringen? Die WP moduliert und braucht keinen Speicher, sofern der min. Volumenstrom durch deine Hydraulik geht.

Im HT Forum gibt es diverse Benutzer, die so etwas schon gemacht haben und dort ihre Anlagen vorgestellt haben.


Danke für den Link. Das ist ja wirkllich nicht uninteressant, 45% der Investitionskosten ist richtig viel.
Die max. Vorlauftemperatur hängt in erster Linie mit den Räumen Bad und Büro zusammen. Dort sind keine Flächenheizungen vorhanden. In den Räumen mit Wandheizung ist der RTL im Winter auf max. 3 eingestellt. Ich gehe davon aus, dass die Wohnräume mit Flächenheizung auch mit 35Grad warm würden. Bislang es nicht nötig, die Radiatoren dazu zu schalten.
Wenn es in der Nacht Minustemperaturen hat, läuft die Heizung im abgesenkten Betrieb.Sonst ist sie nachts aus. Vermutlich klappt es bei Dauerbetrieb auch mit einer kleineren WP. Ich hatte das schon mal so betrieben, kam aber zu dem Schluss, dass mehr Öl verbraucht wird. Vielleicht müsste ich das nochmal überprüfen. Im Schlafzimmer ist bis 0Grad halt immer das Fenster gekippt. Davon kann ich meine Frau nicht abbringen.
Die Frage zum Mehrwert des Wärmespeichers habe ich mir auch gestellt. Bisher habe ich im Internet fast nur Befürworter des Wärmespeichers bei bivalenter Betriebsweise gefunden (Taktung). Daher dachte ich, dass der Kessel mit 60L dies evtl. kompensieren könnte.
Vermutlich wäre es sinnvoll erst einmal vollständig auf Flächenheizung umzustellen. Das Bad ist allerdings eine nicht unwesentliche Hürde. Das müsste dann komplett neu renoviert werden... Das Büro hat Dachschrägen. Ich habe bisher meine Flächenheizung in den Putz/Ziegel eingefräst. Bei der Dachschräge bin ich etwas unentschlossen, da ich in die Rigibsdecke ja nichts einfräsen kann. Der Giebel aus Ziegel hat vermutlich zuwenig Fläche. Ich frage mich, ob es für die Dachschräge evtl ein aufgesetztes System gibt. Weiß aber nicht, ob das genauso gut wäre wie das Einfräsen in den Putz/ Ziegel.
Wo ist denn das HT-Forum?

Bei den Rigibsdecken könntest du noch eine Lage Platten drauf machen und dazwischen solche Wärmeleitbleche mit dem Rohr rein.
https://www.ebay.de/itm/Warmeleitbleche-Warmeleitlamellen-fur-Heizung-im-Trockenbau/222817061459?has...

>>Wo ist denn das HT-Forum?
Der link startet eine Suche zu dem Thema:
https://www.haustechnikdialog.de/Suche/w%c3%a4rmepumpe%20%c3%b6lheizung

der Anwender hat die WP parallel eingebunden
https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/205662/Geisha-bivalent-mit-Oel-Brennwert-und-Heizkoerper-im...

oder das hier
https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/218829/Waermepumpe-mit-Oelheizung-kombinieren

viel Spaß beim lesen.

Das mit den Wärmeleitblechen wird wohl mein nächstes Projekt im Büro. Holzunterkonstruktion mit 30mm an die Wand. 30mm starke Holzfaserplatten rein. Nut für die Wärmeleitblech in die Holzfaserplatte fräsen. Bleche einlegen. Heizungsrohr einlegen. Und eine 6,5mm dünne Rigibsplatte mit guter Wärmeleitfähigkeit darauf. Und gut darauf achten, dass kein Luftspalt zwischen Rigibsplatte und Wärmeleitblech entsteht. Scheint relativ simpel zu klingen. Aber der Teufel steckt im Detail.

Danke für die tollen Links. Jetzt habe ich auch verstanden, dass es keinen zusätzlichen Wärmespeicher für die WP braucht. Nur genügend Volumenstrom in der Anlage. Eine Parallelschaltung scheint doch der bessere Weg.

Der Volumenstrom macht mir im aktuellen Heizungssystem noch Probleme. Vor allem bei AT >5Grad, da meine Unferralsteuerung nicht unter 38Grad Vorlauftemperatur arbeitet. Wenn ich da alle RTLs und Thermostate öffne wird es in den Räumen mit Wandheizung deutlich wärmer als in den anderen. Um nicht zu sagen zu warm. Daher regel ich zur Zeit mit RTLs und Thermostaten. Bei -5Grad AT bekomme ich bei einer Vorlauftemperatur von 40Grad min. 22Grad in den Wohnräumen. mit Wandheizung. (Da scheint die Heizkurver der Uniferral-Steuerung anzusprechen) Im Büro nit den Flachheizkörper leider nur 19,5. Daher das neue Projekt, auch in Vorbereitung für eine WP. Vielleicht kann ich dann auch mal eine Düse mit 0,3/8bar (12KW) ausprobieren.

Ist es tatsächlich sinnvoller die VL-Temperatur zu senken und zusätzlich Räume zu heizen, die mit 15 oder 16Grad auch auskommen? Z.B mit niedriger Thermostateinstellung. Das wirft bei mir immer noch ein paar Fragezeichen auf die Stirn.

>>Aber der Teufel steckt im Detail.
Das glaube ich dir. Was würde man dann als "Wärmeleitpaste " verwenden? Gips?

>> Flachheizkörper leider nur 19,5.
kann man da noch von Typ22 auf Typ33 umrüsten?

>>Düse mit 0,3/8bar (
wenn dein Kamin das verträgt.
Den Vitola meiner Eltern habe ich vor 9 Jahren auf eine kleiner Düse umgebaut, der hat jetzt Abgastemperaturen 45-55K über KT. Aus dem Ablauf in der Kaimsole kommen das bis zu 15l Kondenswasser raus.

>>VL-Temperatur zu senken und zusätzlich Räume zu heizen,
das wäre nur mal zum Testen wo du damit "landest". Beim Uniferral bringt das keine Einsparung. Nur bei einem Wäremererzeuger der mit niedrigerer VL Temp effektiver läuft. z.B. GasBrennwert oder eben WP.


VG

Wärmeleitpaste da muss ich schmunzeln. Aber genau ist das Problem beim Trockenbau. Deswegen habe ich mich bisher nicht getraut so etwas einzubauen. Vielleicht dann doch lieber Wärmeleitbleche für den Sichtbereich. Die werden auf deinem Link ebenfalls angeboten. Leider werden sie nicht abgebildet. Jedenfalls glaube ich, dass eine Wandheizung in/an der Außenwand deutlich effektiver ist als ein Flachheizkörper. Und ja, einen meiner Flachheizkörper im Büro könnte ich auf Typ33 umrüsten und sogar flächenmässig vergrößern.

Ich habe einen Edelstahlkamin mit Kondenswasserablauf. Der Brenner versorgt ihn mit 130Grad Abgastemperatur. Da bildet sich aktuell gar kein Wasser, nur wenn es regnet. Selbst bei einer Düse 0,3 würde sich der Vorlauf bei der Steuerung minimal auf 38-40Grad aufheizen. D.h. testen könnte ich damit ob mir 12KW im Winter ausreichen würden.

Wenn ich das Datenblatt der Dimplex LA12TU ansehe, stelle ich fest, dass die WP bei -7Grad nur noch gute 7KW Leistung abgibt. Wenn es noch kälter wird, brauche ich bestimmt einen zweiten Wärmeerzeuger. Dafür wäre dann der Uniferral m.E. geeignet. Ihn ganz abschaffen traue ich mich nicht. Ich will ja nicht frieren. Und zum Wasser wärmen im Winter ist der Ölbrenner gut geeignet. Alternativ wäre nur der Heizstab, der vermutlich sehr viel Energiekosten erzeugen würde. Das Warmwasser mit 45Grad kann auch mit der WP mit VL55Grad erreicht werden, solange sie dabei COP3 schafft. Gibt es eine Steuerungsmöglichkeit in der Wärmepumpe, die über den COP funktionert?

Ich frage mich schon lange, wie effektiv mein 30 Jahre alter Viessmann VertiCellHG160L Warmwasserbehälter ist? Und ob es da bereits bessere Behälter gibt. Spätenstens beim Umbau mit WP ist ein Tausch vermutlich angebracht.

@qwert089: ich habe deine Anmerkungen zur Leistung der WP nochmal gelesen. Da bin ich einem Irrtum erlegen, das die WP im Namen die maximale Heizleistung 12KW trägt die sie abgeben kann. Bei -7Grad schafft sie 7KW und das ist ausreichend für mein Gebäude. Sorry für die Verwirrung!

Hallo Stefan,

teste das mal mit der kleineren Düse. Dann wirst du knapp unter 100 Grad TAbgas liegen.
Die Trimatik hat so eine Bedarf-abhängige Hysterese, die man optional aktivieren kann. Damit läuft er dann in der Übergangszeit länger und der Brennraum trocknet wieder aus und auch das Abgasrohr zwischen Kessel und Kamin. Sonst läuft dir da die braune Suppe raus.
https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/155280/Old-Viessmann-Tuning-GL-Die-Vorteile-von-schwefelarm...

VertiCellHG160L. die Bereitschaftswärmeverluste sind mit 1,4 kWh bzw. 1,2 kWh ohne Handlich angeben.
Das bleibt ja im Haus...:-)
Er hat aber nur 0,9 m² WT Fläche. Da würde ich bei einer WP dann eher nach einem mit 2 m² suchen.

Möchtest du die WP dann auch selbst einbauen?

Ich hatte neulich einen Prospekt von Wolf durchgeschaut. CHA MONOBLOCK mit Propan als Kältemittel und verspricht auch bei relativ hohen VL Temp einen guten COP.
Viesmann bietet glaube ich noch keine Propan WP an!?
Diese CHA ist aber relativ teuer. Das wäre dann wieder eher etwas mit 40 % Förderung.

VG

Das mit dem Selbsteinbau eher nicht. Aber ich habe einen Heizungsbauer, den ich vielleicht zum Einbau überreden könnte. Er sagt zwar er hat seit fünf Jahren keine WP mehr eingebaut, aber vielleicht macht er es mir trotzdem. Ich hatte ihn schon gefragt, was für ein Fabrikat ich nehmen solle. Darauf wusste er auch keine Antwort. Aber er kann zumindest ganz gut schrauben und ich traue mir relativ viel in der elektrischen Steuerung zu um ihn da ggf. zu unterstützen. Ich mag es einfach nicht wenn man Gewinde zu dreht und hinterher tropft es immer noch :-(. Und ich bin ja nicht vom Fach, sondern habe mich nur eingelesen. Daher würde ich doch auf die Erfahrung meines 65jährigen Heizungsbauer setzen. Aber ein theoretischen Plan, den ich ihm zeigen könnte hätte ich vorher schon gerne bevor etwas gebaut wird das mir hinterher nicht gefällt. Es soll am Ende halt einigermaßen effektiv funktionieren.Daher auch die Grundsatzfrage "zusätzlicher Wärmespeicher oder nicht". Mein Gefühl sagt mir, dass der Nicht-Speicher ein wesentlicher Faktor für effektives Heizen ist.

Ich habe bei den Wasserspeichern schon von Verkalkungsproblemen an den WTs gelesen. Bei zu dünnen Röhrchen verstopft das wohl öfter. Und unser Wasser ist nicht besonders weich. Kannst Du das bestätigen?

Ich schau mir den Link gerne mal an. Und auch die CHA, wenn ich sie finde. Was hat es denn mit dem Propan auf sich? Ich habe eine Normaussentemperatur von -14Grad. Ohne meinen Ölofen, ich weiß nicht...Da gebe ich glaube ich lieber noch etwas mehr Geld aus und habe dann noch eine Ersatzheizung falls die WP mal streikt.

Bei den COP-Werten der CHA könnte ich echt schwach werden. 🙂 Leider bin ich auf meinem Grundstück sehr beengt und der angegebene Schutzbereich der wohl mit dem Propan zusammenhängt, macht es mir unmöglich diese WP aufzustellen. Ich kämpfe eh schon mit dem Vereisungsbereich. Aber die 6qm Schutzbereich kann ich nicht gewährleisten. In erster Linie muss ich die WP relativ zentral zu den Nachbarn aufstellen, damit es keine Geräuschbelastung gibt. Dadurch bin ich auch in der Nähe meines Heizungskellers. Schade hätte mir sonst ganz gut gefallen.

ja die COP Werte sind ganz erstaunlich.

Das Propan hat besser Thermodynamische Eigenschaften und einen viel geringeren GWP
https://www.energie-experten.org/heizung/waermepumpe/technik/kaeltemittel/propan.html

>Verkalkungsproblemen an den WTs gelesen. Bei zu dünnen Röhrchen verstopft das wohl öfter.

Was meinst du soll da verstopfen, deine WW Leitungen?
Das Video
https://www.youtube.com/watch?v=s3x9uJdbWIg
ist zwar von einem Horizell, dein Verticell hat die Reinigungsöffnung oben.
Der Wärmetauscher sieht aber ähnlich aus und besteht auch aus ca 1"" Edelstahlrohren.
Der Kalk platzt da durch die Ausdehnung immer wieder ab und sammelt sich am Boden.
Sofern das Wasser sehr kalkhaltig ist und auf mehr als 60 Grad aufgeheizt wird.

VG

Ich weiß nicht mehr wo ich es gelesen habe. Aber scheinbar gibt es Warmwasserbehälter deren Wärmetauscher einen sehr geringen Rohrdurmesser haben und innen verkalken und schließlich verstopfen.

@quert089:
Ich habe mal versucht ein Hydraulikschema für meinen Fall zu zeichnen und es möglichst simpel zu gestalten.
https://www.magentacloud.de/lnk/B9isGsu1
Könnte es wirklich so einfach mit den Rückschlagventilen funktionieren, oder sind da massive Fehler drin?
Die Steuerung über den Bivalenzpunkt könnte je nach Hysterese der WP-Steuerung zu kurzeitigen gleichzeitigem Betrieb beider Öfen führen. Könnte es bei kurzeitigen Parallelbetrieb ein Problem geben?

Hallo Stefan,

das müsste so mit den Rückschlag Ventilen funktionieren. Einer der Anwender im HT Forum hat sein Anlage ja genau so laufen.
Wenn mir der Name wieder unterkommt schicke ich die das noch mal.

Die Phase am Uniferral würde ich wegen der Schaltuhr und Codierung nicht unterbrechen. Welche Trimatik hast du da?

Wenn du eine Alpha 2 hast, kannst du den Volumenstrom durch die Hydraulik ja mal testen/ermitteln.
Wenn du CP2 oder CP3 eingestellt hast und die aktuell Leistung die die Alpha 2 anzeigt nimmst und in das Pumpendiagramm gehst, siehst du den ungefähren Volumenstrom. (Das Überstömventil muss für den Test geschlossen sein, oder unter der Förderhöhe der Pumpe eingestellt sein).
Wie schon geschrieben muss du den min. Volumenstrom der WP da durch bekommen.

Manche WP Hersteller haben ja bei ihrerem Hydraulikschema ja noch einen Reihenpuffer nach dem Überströmventil für den Fall dass einzelne Kreise oder Heizkörper abgesperrt sind.

Bei der Bafa Förderung glaube ich inzwischen müsste man auch etwas bekommen wenn man den Öler noch drinnen läßt.
https://www.bafa.de/SharedDocs/Downloads/DE/Energie/ee_foerderuebersicht_2020.pdf?__blob=publication...
Da könntest du mal einen Termin bei einem Energieberater ausmachen. z.b. über die Verbraucherzentrale. Das kostet keine 10€ für ca. 45 Min.


Ja, die Phase am Uniferral wie in der Zeichnung abgebildet wäre supoptimal. Eine bessere Variante wäre ein Relais für den Brenner einzuschleifen. Aber ich bin mir unsicher was die Steuerung der CHA tatsächlich liefern könnte und wie gut ich an die Kontakte des Heizstabs rankomme. Eine weitere Varinate wäre den Aussenfühler der Uniferralsteuerung so zu beeinflussen, dass der Brenner bei z.B.-7Grad einschalten würde. Die Hysterese der Uniferral ist allerdings ziemlich groß. Daher wäre eine klare Steuerung über die CHA sicher besser. Informationen bzgl. der CHA-Steuerung werden wohl schwierig zu ermitteln sein. Aber bei mehreren Möglichkeiten würde sich sicher eine Lösung finden.
Es freut mich, dass die hydrauliche Schaltbild theoretisch passt.
Das Überstromventil existiert aktuell noch nicht. Das habe ich aus Sicherheitsgründen für den Fall eingeplant, falls der minimale Volumenstrom unterschritten würde.
Meine Alpha 2 hat eine Vollautomatikstufe, 3 Stufen mit konstantem Volumenstrom und 4 halbautomatische Stufen die sich an die Hydraulik anpassen. Damit ich an den Flachheizkörpern 8m über der Pumpe im Büro den Heizkörper im Winter vernünftig mit Wärme versorgen kann, muss die Pumpe auf der dritten halbautomatischen Stufe stehen. Sie zeigt dann minimal 11W und max. 22W an.
Wie kann ein Reihenpuffer durchströmt werden, wenn der Heizkreis abgesprerrt ist? Meinst Du einen Parallelpuffer?

Hallo,

bei der Pumpe meinst du vermutlich konstanter Förderhöhe und nicht Volumenstrom.
Wie gesagt würde ich für einen Test auf CP3 stellen und die Leistung aufschreiben.
Im Diagramm der Pumpe (hast du ein -40 -50 oder -60 Modell?) hier das Diagramm der -60 an Hand der Leistung den Volumenstrom abschätzen.
http://net.grundfos.com/Appl/ccmsservices/public/revisions/Grundfosliterature-5564458_14804394.pdf
CP3.PNG

Der Reihenpuffer wäre in deinem Bild mit dem Überstromventil in dem kurzen Stück zwischen Ventil Rücklauf und der Kreuzung mit dem Heizkörper Rücklauf. Also nur durchströmt wenn das Überstromventil geöffnet und nur von dem Teilvolumenstom der durch das Überstromventil läuft. Da reicht in der Regel einer mit 50-100l.

Hallo quert089,
vielen Dank für die Infos. Meine Alpha2 25-40 180, ist 10Jahre alt. Sie hat 3 Stufen mit fester Drehzahl/konstanter Förderhöhe (nicht Volumenstrom) und 4 adaptive Stufen, die sich mit steigender Drehzahl adaptieren. Ich weiß nicht, ob sie mit einer Konstantdruck- oder Proportionaldruckkennlinie arbeitet. Sie hat kein Anzeigeleuchtfeld dafür. Wie bereits erwähnt benötige ich mindestens Stufe 3, die von 11..22W arbeitet damit das Büro warm wird. 22W ist die maximale Leistung der Pumpe. Welchem Volumenstrom entspricht das wohl? Ich vermute mal 0,9-1,0 m3/h. Aber wer sagt mir, ob nicht auch eine xx-50 mit höherem Volumenstrom /Leistung eingesetzt werden könnte, auch wenn sie nicht unbedingt benötigt wird? Ursprünglich war eine Grundfos mit 110W oder 140W drin, die allerdings ab und zu heiß gelaufen ist wenn die Raumtemperatur erreicht wurde. Das Gebäude mit 180m2 hat Keller/Erdgeschoß/1. +2. Stock. Wieso nimmst Du die CP3-Kennlinie? Die erreicht nie den geforderten Mindestvolumenstrom! Wäre es nicht besser die Kennlinie zu nutzen die den höchsten Volumenstrom produziert und trotzdem noch ausreicht um den letzten Heizkörper mit Wärme zu versorgen?

Die CHA benötigt einen Mindestvolumenstrom von 1,5 m3/h!! Ganz schön viel. Ich kann mir trotzdem kaum vorstellen, dass ein Altbau der mit Flachheizkörpern, Röhrenheizkörpern und Wandheizung ausgerüstet ist einen kleineren max. Volumenstrom hat, als der Mindestvolumenstrom zum Abtauen von modernen Wärmepumpen. Schade, dass der Mindestvolumenstrom an der WP nicht einstellbar ist. Ein Puffer hat immer einen Energieverlust. Vielleicht sollte ich doch noch mal auf dem Fußweg den theoretischen Volumenstrom in meinem Leitungsnetz berechnen. Ich habe den alten Ursprungsplan des Planungsbüros von 1974 noch vorliegen.

Der Reihenpuffer liegt also in Reihe mit dem Überstromventil und soll dann die Abtauenergie und den Mindestvolumenstrom liefern, falls die Heizungsventile gesperrt sind. Macht Sinn. Noch besser wäre es die Hydraulik so hinzubekommen, dass die Raum-Ventile immer offen bleiben, damit der max. Volumenstrom dauerhaft fließen kann, der hoffentlich über dem Mindestvolumenstrom der Wärmepumpe liegt. Das ist sicher eine Kunst im Altbau, aber bestimmt nicht unmöglich. Das würde dann mit deiner Theorie von der niedrigen Vorlauftemperatur zusammen passen.

Hallo Stefan,

das mit CP3 wäre nur zum Testen gewesen. mit dem Autoadapt weiss man jan icht in welchem Betriebspunkt sie gerade läuft um ins Diagramm zu schauen.
Ja möglicherweise bekommt eine -60 oder -80 deutlich mehr durch die Leitungen.

Wegen Berechnung der Hydraulik und hydraulischem Abgleich habe ich mir Easyplan von Imi Heimeier heruntergeladen das ist verhältnismäßig einfach zu bedienen. Das Rohrnetzt wird pauschal in 3 Widerstandsklassen abgeschätzt. man kann auch RTL Ventile mit simulieren.

Den Reihenpuffer könnte man natürlich auch ständig durchströmen.

ich habe mir neulich mal bei der Bafa die Liste mit den förderfähigen WP runtergeladen. Da sind mir noch 2 interessante Kandidaten eines anderen namhaften Herstellers aufgefallen mit sehr gutem COP das Modell heißt "WPL-A 07 HK Premium" (gibt es auch noch als 5kW Ausführung) die wird aber erst im August released.
Welchen Min Volumenstrom die hätte habe ich noch nicht herausgefunden. Bei dem Hersteller gibt es auch ein ganz gutes Simulations-Tool wie der Energieverbrauch bei welcher Bivalenz Temperatur aussehen würde
https://www.XXXXXder_andere_HerstelllerXXXXXXX/toolbox/waermepumpe/
Top-Lösungsautoren