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Meine Vitodens 333F verbrauchte 2018 deutlich mehr Gas (270 m³) trotz Außentemperatursteuerung

Im Jahrhundertsommer 2018 verbrauchte ich in den Monaten Jan - Sept 270 m³ mehr Gas als in den Jahren 2016 und 2017. Mein Wasserverbrauch stieg gegenüber 2017 aber nur um 3 m³. Die Heizung war seit Mai durch die Außensteuerung quasi deaktiviert. Mein Wasser wird auf 55 Grad erwärmt und es gab keinen übermäßigen Verbrauch. In dieser  Zeit hatte ich auch den geringsten Brennwert (11,233).

In meiner Gemeinde wird seit 2018 die Hauptgasleitung erneuert.

Können Arbeiten an der Hauptgasleitung den Brennwert verändern?

Kann der Dauerhochsommer die Brennleistung verändern?

Gibt es Gründe die dieses Verhalten erklären?

 

8 ANTWORTEN 8

Der Verbrauch kann sich insofern ändern, wenn mit den Arbeiten an der Gasversorgung auch ein anderes Erdgas geliefert wird( Erdgas H hat einen höheren Brennwert).

Ansonsten haben Veränderungen am Querschnitt bzw. Material keine Unterschiede zur Folge.

Da sich dein Verbrauch an WW auch gesteigert hat, wäre es denkbar, dass die Therme hier desöfteren den Speicher aufladen musste. Mit der Speicheraufladung geht der Brennwert-Effekt aber langsam gegen Null. Schliesslich hat hier auch der Rücklauf noch ordentlich Temperatur, als dass er noch Wärme aus den Abgasen ziehen könnte.

Um das noch einmal zu verdeutlichen. Der Mehrverbrauch von 270 m³ entspricht einer Leistung von 2945 kWh.
Um 1 m³ Wasser von 10 auf 55 Grad zu erwärmen benötigt man etwa 52,4 kWh. Mit dieser Gasmenge kann man 56 m³ Wasser aufheizen. Meine Zirkulationsleitung war abgeschaltet. Mein Mehrverbrauch an Wasser war nur 3 m³.
Gibt es irgend einen Effekt, der dies erklären könnte?
Einfacher ausgedrückt, liegt es am Brenner oder gibt es auch andere Gründe?

Vielleicht Verschmutzungen inkl. Kalk in den Wärmetauschern, an der Pumpe.

Wo steht die Therme denn (Keller, Dachboden...) und wie alt ist sie? Wie hoch waren Gas-/Wasserbrauch absolut?

Mein Jahresverbrauch an Wasser ist immer um die 115 m³, nur 2017 verbrauchte ich mit 113 m³ etwas weniger.
Die Heizung stammt aus dem Jahr 2009 und steht im Keller.

Wenn dein Lieferant die thermische Gasabrechnung einsetzt solltest du deinen Verbrauch immer in kWh vergleichen, diese sind ja auch Abrechnungsgrundlage.

Wenn du Jan-Sept vergleichst geht ja auch immer der Winter mit ein. Um einen serösen Vergleich zu ziehen, müssen die Verbräuche witterungsbereinigt werden.
Gruß
Heizing

Ob ich jetzt den Vergleich in m³ oder kWh mache ist doch bei einem so großen Unterschied zu den Vorjahren relativ egal. Gerade der Zeitraum Januar bis September ist überschaubar, da ab Mai quasi WW-Betrieb.
Hier geht es um eine Glaubensfrage. Muss ich die Angaben des Versorgers hinsichtlich des Brennwertes ungeprüft hinnehmen, oder ist eine Fehlfunktion der Heizung bei ausschließlicher WW-Erzeugung möglich?
So wie Sie sich um eine Antwort herum winden, muss ich eher von einem Versagen der WW-Aufbereitung ausgehen.
Mein Heizungsbauer ist da schon gesprächiger und sprach von einer Verkalkung des Plattenwärmetauschers.
Keine Anzeige einer möglichen Verkalkung; Austausch auf Verdacht.
Leider ist es für Kunden der erhöhte WW-Verbrauch erst im Nachgang erkennbar oder glücklicherweise haben wir nicht immer Jahrhundertsommer.
Fazit total unbefriedigend! Wenn Viessmann da nicht nachregelt wird eine neue Heizung nicht mehr Viessmann heißen.

Wer windet sich? Bislang haben Kunden/Fachleute geantwortet und die relevanten Punkte erwähnt. Auch eine mögliche Verkalkung des Wärmetauschers wurde thematisiert.

Ich weiß nicht, von wann die Vitodens 333-F. Aber nicht ganz so alte Teile haben ein Energiecockpit, über das man Energieverbräuche abrufen und vergleichen kann. Nur ist der Vergleich von 2 oder vielleicht 3 Jahren einfach nicht belastbar möglich, wenn die Verbräuche nicht detailliert klimabereinigt sind. Die Temperaturverläufe in 2018 unterscheiden sich von denen in 2019 ganz erheblich. Auch diese Problematik wurde angesprochen. Und was soll Viessmann da nachregeln? Über Jahre ortsbezogene Wetterdaten erfassen und klimabereinigte Verbrauchsdaten speichern? Die Wasserentnahme protokollieren? Das ist doch praktisch unmöglich. Wenn Kunde es genau wissen will, dann muss er sich eine Wetterstation bauen, min. täglich Daten inkl. realer Verbräuche erfassen und auswerten.

Zum angeblichen Versagen der Wasser-Aufbereitung: Die Regelung kann nur eingeschränkt erkennen, ob etwas nicht stimmt. Hier kann/muss Kunde nachhelfen. Beispiel: WW-Bereitung dauert länger als 'normal', wenn in dem Zeitraum viel Warmwasser entnommen wird. Auch kann es Probleme geben, wenn zu schnell Warmwasser entnommen wird.
Und bezüglich Verkalkung gibt es doch klare Vorgaben / Hinweise seitens Viessmann, die bei Planung / Installation zu berücksichtigen sind, und es gibt Wartungspunkte, die Auswirkungen (zu) harten Wassers reduzieren sollen...

Und glaubst Du wirklich, dass es bei anderen Hersteller anders ist?


Hallo,

du schriebst "in dieser Zeit hatte ich auch den geringsten Brennwert (11,233)" Daher ging auch davon aus, dass sich der Brennwert geändert hat. Selbst wenn sich der Brennwert theoritsch halbieren würde, würde das nichts ausmachen, der Verbrauch in m³ würde sich dann zwar verdoppeln. Bei der Umrechnung in kWh würde das dann berücksichtigt und du würdest genausoviel kWh verbrauchen wie vorher. Natürlich sollte man den Gesamtverbrauch kennen um eine Aussage zu treffen, aber 270m³ sind nicht extrem viel.

Deine Angst, der Brennwert könnte falsch sein, halte ich für unbegründet. Die Werte werden von den Eichämtern kontrolliert.

https://www.energieverbraucher.de/de/brennwert-von-erdgas__1614/


Gruß

Heizing

Gruß
Heizing
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