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Minomatik

Guten Tag. Meine mittlerweile zwar in die Jahre gekommenen (Bj. 1993) aber bis vor kurzem recht zuverlässige funktionierende Vitocell mit Minomatik-Steuerung mit Außentemperaturfühler macht nun doch Probleme. Trotz aktiver Zeitsteuerung (Tagbetrieb mit Warmwasseraufbereitung) springt der Brenner bei auskühlendem Kessel nicht mehr automatisch an. Die Pumpe für den Heizkreislauf läuft gemäß eingestelltem Zeitprogramm ordnungsgemäß, allerdings wird halt eben nur kaltes Wasser gepumpt. Folgendes Szenario: Bei aktivierter Schornsteinfegertaste springt der Brenner an, läuft bis ca. 90 grad und schaltet dann wieder aus. Die Pumpe läuft und pumpt das warme Wasser in das Heizungssystem. Bleibt die Schornsteinfegertaste an, springt der Brenner nach kurzer Zeit wieder an, schalte ich die Taste aus, wird solange dauerhaft (warmes) Wasser gepumpt, bis der Kessel kalt ist (und darüber hinaus). Mein Heizungsmonteur meint, es müsste die Minomatik ausgetauscht werden da die Steuerung defekt sei. Kann dies jemand aus dem Forum anhand des von mir gemachten Fehlerbildes bestätigen oder gibt es noch andere mögliche Fehlerquellen bspw. defekter Außentemperaturfühler?Bitte keine Kommentare, die mir den Austausch der gesamten Anlage empfehlen, da dies regulär erst in einigen Jahren geplant ist. Danke im Voraus. 

39 ANTWORTEN 39

Macht der Kessel noch Warmwasser oder funktioniert das auch nicht ?

Das liegt zu 99% am Außensensor . Klemm den mal ab, wenn die Anlage dann läuft, ist der Fehler gefunden.

Du kannst auch den Deckel des Kessel aufrschrauben und da die Steckverbindung 1 auseinanderziehen. Dann ist auch ein Fehler am Kabel zum Außensensor ausgeschlossen.

Gruß

Heizing

Gruß
Heizing

Super. Erstmal vielen Dank für die Antworten. Den Tip mit dem Außensensor werde ich gleich am Sonntag testen(bin bis dahin unterwegs) und vom Ergebnis berichten.

Hallo. So, habe heute Abend den Sensor mit der Steckverbindung 1 abgezogen (Deckel vom Vitocell runter und unter der Dämmung die Steckerleiste raugepfrimmelt und die Nummer 1 abgezogen). Hat leider aber nicht geholfen. Brenner springt immer noch nicht an. Habe nebenbei alle anderen Steckverbindungen geprüft. Sitzt alles.

Hm, das hört sich nicht gut an. Man könnte noch die Schaltuhr rausziehen und alle DIP-Schalter bewegen, um eine evtl. vorhanden Oxidschicht zu beseitigen. (vorher Stellung notieren und Strom abstellen)

Vermtlich wirst du aber eine neue Vitotronic-Regelung benötigen, die passt auch für den alten Kessel und ist sogar internetfähig.

Gruß

Heizing
Gruß
Heizing

Ok. Werde ich auch mal probieren.

Interessant wäre auch, wenn du noch Frankys Frage beantworten könntest:

Macht der Kessel noch Warmwasser oder funktioniert das auch nicht ?

Gruß

Heizing
Gruß
Heizing

Oh. Sorry, dass ich mich jetzt erst wieder melde, aber ich war die ganze Woche unterwegs. Also, ich habe die Sache mit den Dip Schaltern auch probiert und auch so ziemlich jeden Stecker in dem Zusammenhang gezogen und wieder eingesteckt. Hilft nix. Warmwasser funktioniert allerdings. D.h. der Brenner springt im entsprechenden Programm automatisch an (ohne aktive Schornsteinfeger-Taste) sobald das Brauchwasser runtergekühlt ist. Ich habe mir mittlerweile günstig bei eBay eine gebrauchte Minomatik für 110€ EUR besorgt und plane nun, dass Teil nächste Woche einbauen zu lassen. Denke, das ist für den Moment die angemessene Option?

>Warmwasser funktioniert allerdings

ok, dann geht das Relais, das den Brenner einschaltet auf jeden Fall. Mein Tipp wäre dann, dass der Kesseltemperatursensor defekt ist.

Ist bei deiner neuen ein neuer Sensor dabei? Zum Austausch muss vorne der rote Deckel am Kessel aufgeschraubt werden. Evtl kannst du testweise auch nur den Sensor tauschen, dann sparst du dir Arbeit.
Gruß
Heizing

Yep. Alles dabei. Fühler, Stecker etc. Guter Tipp mit dem Sensor. Ich schaue mir das mal an und berichte.

Ergänzung:

Der Kesseltemperatursensor hat die Steckernummer 3.
Gruß
Heizing

So, heute morgen war der Heizungstechniker da. Zuerst hat er den Widerstand mit einem Multimeter an beiden Steckern gemessen, also zuerst am alten und dann am "neuen" (gebrauchten) Stecker (Nummer 3). Der alte Stecker hatte keinen Wert angezeigt. Beim "neuen" Stecker wurde ein Wert von ca. 500 Ohm angegeben. Daraus konnte nun geschlossen werden, dass der alte Stecker defekt und der "neue" Stecker in Ordnung war. Wir haben deshalb zuerst (wie von HEIZING vorgeschlagen) den "neuen" Stecker an die alte Elektronik angeschlossen. Leider hat das nicht zum Erfolg geführt, d.h. der Brenner ist nach wie vor bei absinkender Temperatur nicht angesprungen. Der Techniker hat dann ins Handbuch der Vitocell geschaut und mir ein Schaubild mit einer Verlaufslinie für den Kesseltemperatursensor gezeigt, bei der völlig andere Widerstände dargestellt wurde so. bspw. 145 Ohm bei 45 Grad. Die Schlussfolgerung von ihm war, dass die alte Elektronik (also meine alte noch angebaute Minomatik) nicht mit dem "neuen" Sensor arbeiten kann. Das heisst, es müsse auch die passende Elektronik (nämlich die entsprechende Minomatik, die ja gebraucht gekauft hatte und von der wir bis jetzt nur den Kesseltemperatursensor eingebaut hatten) angebaut werden. Also hat er dann das komplette System getauscht., d.h alle mitgelieferten Sensoren die zusammen mit der "neuen"Minomatik geliefert wurden (incl. Aussensensor etc). Das Ergebnis danach war ziemlich frustrierend: Die Heizung verhält sich EXAKT wie vorher, also keine automatische Aktivierung des Brenners bei geringer Kesseltemperatur (Handbetrieb funktioniert, sowie alle Pumpen, auch mit Zeitprogrammen). Nachdem also 2 Stunden rumgebastelt wurde, musste der Techniker feststellen, dass er jetzt auch nicht mehr weiter wisse und er jetzt nur noch vorschlagen könne, eine Universalsteuerung einzubauen. Das hätte er schon 2 x mal bei anderen Kunden mit Erfolg gemacht. Ich bin echt ratlos...

Die Lösung ist einfach: der zur neuen Regelung mitgelieferte Sensor ist vermutlich der falsche, der dürfte zur Trimatik-MC gehören, die hat andere Widerstandswerte aber den gleichen Stecker. Gib mal die Herstellnr. der Regelung an, dann kann ich dir die Bestellnr. sagen.

Gruß

Heizing
Gruß
Heizing

Erst mal herzlichen Dank an Dich, HEIZING, dass Du Dich so ausdauernd um mein Problem kümmerst. Bin heilfroh, hier Unterstützung gefunden zu haben. Mit meinem Heizungsmonteur ist leider nur beschränkt viel anzufangen. Die Nummer ist: 7450 230

Keine Ursache, der korrekte Sensor hat Nr. 7813372

Den kann der Heizungsbauer bei Viessmann bestellen. Wenn die Regelung von einem Reparaturdienst war, kannst du auch da einen Umtausch verlangen.

Hier
http://www.viessmann.com/vires/product_documents/5129376VSA00001_1.PDF

auf S.3-05 sieht man auch die korrekte Widerstandskennline, aber die hast du wahrscheinlich auch vorliegen.
Wenn dein mitgelieferter Sensor 500 Ohm hat, dann meint die Regelung natürlich, "oh, der Kessel hat um die 300°C, da brauch ich nicht einschalten."

Gruß

Heizing
Gruß
Heizing

Danke für den Link. Das ganze habe ich tatsächlich schon in Papierform, aber Digital ist auch immer gut. Ich habe dem Verkäufer geschrieben und er hat mir angeboten, zwei weitere Fühler testweise zu schicken oder alternativ die ganze Anlage wieder zurückzunehmen. Den ganzen Kram wieder auszubauen, finde ich jetzt nicht so toll und deshalb warte ich erst mal auf die Sensoren und teste die zuerst. Es bleibt spannend...

Es wäre natürlich gut, wenn der Verkäufer den Widerstand bei 20°C vorher messen würde. Sonst schickt er vielleicht wieder zwei falsche Sensoren.
Gruß
Heizing


Sorry für die späte Rückmeldung, aber ich war wieder viel unterwegs...
(Teilweise) Erfolg! Diese Woche kamen die 2 Kesseltemperatursensoren an. Ich habe mir mittlerweile ein Multimeter gekauft und konnte das ganze nun vor dem Einbau messen. Tatsächlich hatte einer der Sensoren (schwarzes Kabel) eine. Widerstand von >500 ohm. Der andere mit einem weißen Kabel zeigte ca. 120 ohm an. Dieser wurde sofort von mir selbst eingebaut (auf den mäßig hilfreichen Heizungsmonteur kann ich mittlerweile gut verzichten). Und siehe da: läuft. Die Steuerung regelt sauber runter, also: Umwälzpumpe läuft und bringt die Wärme in die Zimmer, Brenner springt bei ca. knapp unter 50 grad Kesselwassertemperatur an und heizt dann bis ca. 70 Grad auf, geht dann aus. Nachdem die Temp. nach einer Weile wieder runter auf 50 Grad ist, springt der Brenner wieder an und das ganze geht von vorne los. Die Zeitprogramme werden dabei auch passend berücksichtigt (also bspw. Nachts Temperaturabsenkung etc.) ABER leider gibt es nun ein ganz anderes Problem mit der Pumpe für den Wärmespeicher (also für das Trinkwasser): die Pumpe (Danfos Alpha2) springt an, sobald nach dem Duschen Wärme angefordert wird. Die Umwälzpumpe für die Heizung wird dabei erwartungsgemäß abgestellt (so sagt es zumindest die Bedienungsanleitung - Vorrangschaltung), der Brenner springt an und heizt dabei bis ca. 90 Grad auf. Ich habe lt. Anleitung es so verstanden, dass das so sein muss, da die witterungsgeführte gleitenden Regelung in dieser Zeit deaktiviert wird und nur durch den sog. Temperaturwächter begrenzt wird. Das macht ja Sinn, da ansonsten die notwendige Temperatur für die Erhitzung des Brauchwassers gar nicht erreicht wird. Die Danfos läuft während des gesamten Aufheizens mit. Nachdem also der Brenner bei 90 Grad ausgeht und die Kesseltemperatur noch bis fast 110 Grad hochgeht, läuft die Pumpe noch eine Weile (Anzeige der Watt-Anzahl im Display) und schaltet dann nach einer Weile runter und dann ACHTUNG!: nicht aus, sondern es stehen 2 waagerechte Striche im Display. Da die Pumpe nicht komplett abstellt, stellt sich auch die Heizkreispumpe nicht mehr an. Sie bleibt dauerhaft aus! Das Ganze lässt sich nur damit lösen, indem ich die gesamte Heizung mehrmals an/und ausstelle (also über den Netzschalter). Erst wenn dann die Danfos nochmals anläuft und danach runterfährt, stellt sie sich komplett aus (die Striche sind weg) und die Heizkreispumpe läuft dann wieder an und wird problemlos geregelt. Das klappt dann solange, bis zum nächsten Mal die Danfos wieder anspringt. Ich habe gelesen, dass die Danfos-Pumpe gerne Ärger macht (meine ist nun 8 Jahre alt). Oder ist das ein Zeichen dafür, dass die gebrauchte Regelung nicht in Ordnung ist (wobei ich fast der Meinung bin, dass dieses Problem auch mit der alten Regelung aufkam, ich es aber nur aufgrund der schon wochenlangen Fummelei mit der Heizung schlicht nicht bemerkt habe). Was kann ich tun?

Zwei Striche im Display der Pumpe heissen entweder Unterspannung( kann man wohl ausschliessen?) oder aber Schmutz/Ablagerungen im Pumpengehäuse, welche die Gängigkeit etwas beeinflussen. Womöglich ist es aber auch nur der Kondensator für die Hilfsphase.

Super. Dank für die schnelle Antwort. Das heißt, die Pumpe müsste auseinander genommen werden?wo finde ich den Kondensator?

Der Kondensator sollte sich in dem Kasten auf der Pumpe befinden. Zylindrischer Elko.
Ein Abbau des Pumpenkopfes wäre ratsam, um den Pumpenraum zu inspizieren.

Ok. Ich probiere das mal aus. Es gibt ja auch ein paar Videos im Web, die das zeigen.

Ach übrigens heißt das Ding natürlich GRUNDFOS Alpha 2

Also die Regelung kann die Pumpe nur ein- oder ausschalten, nicht aber zurückschalten Dass die zwei Striche noch leuchten, könnte auch von einem nach geladenen Kondensator kommen. Ich vermute momentan eher wie Franky, dass die Pumpe defekt ist, die Warmwassertemp. nicht erreicht wird und die Regelung gar nicht ausschaltet. Ich würde mal mit dem Multimeter am Anschlusskasten der Pumpe messen ob dort Spannung anliegt.

Davon unabhängig: Ich würde die Kesseltemp. auf 75°C begrenzen. Kann an dem runden Einstellknopf unter der Klappe mit einer Münze oder Schraubendreher eingestellt werden.

Gruß
Heizing
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