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Stromverbrauch Vitocal 333 - Wassermenge 170l

Liebe Communiy / Experten,

1. Der Stromverbrauch der Wärempumpe erscheint uns deutlich zu hoch.

Die Norm-Gebäudeheizlast wurde mit 8777 W (nach DIE EN 12831) berechnet.

Demnach wurden bei uns volgende Geräte installiert:

Vitocal 333-G BWT 331.B10

Vitocell 100-W SVPA 46L

2 Wochen nach Einzug wurden neue Stromzähler verbaut, weshalb der Verbauch auch nicht am Hochheizen etc liegen kann, sondern "sauber" in der Nutzung ermittelt wurde. Von Mitte November 19 bis Mitte Februar 20 (d.h. 3 Monate) sind auf dem Zähler der Wärmepumpe nun bereits 4.000 kWh aufgelaufen (HT 3.500 kWh, NT 500 kWh). Der Winter war bisher auc mehr als wild.

Beiheitzte Fläche insgesamt 205qm, wobei hier auch "kältere" Kellerflächen dabei sind, die demnach nicht groß/hoch geheizt werden

Haus-Solltemperatur: 20°C

Warmwasser: 48°C (kurzzeitig waren hier mit 55°C zu viel eingestellt).

4.000 kWh nach 3 Monaten können doch nicht ansatzweise im Normbereich sein, oder?

Zur Info: Zusätzlich ist eine kontrollierte Be-Entlüftung mit Erdwärmetauscher verbaut die auf einem anderen Zähler läuft.

2. Vermutlich hätten wir auch die Variante 343G mit 220l anstatt 170l Wasserspeicher in der 333G nehmen sollen. Interessanterweise sind die neuen 333er ja durchweg mit 220l ausgestattet.

Daher die zweite Frage, welche Möglichkeiten hat man, die Warmwassermenge zu erhöhen? Nach einem Bruchteil der Wannenbefüllung mit Heißwasser wird dieses bereits wieder kalt. Sicherlich könnte man die Warmwassertemperatur erhöhen, dies würde jedoch wieder zur weiteren Erhöhung des Stromverbauches (Problem 1) führen. Gibt es darüber hinaus noch Ideen?

Besten Dank & viele Grüße

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen
Hallo Stefan,

was die Speichergröße der aktuellen 333-G betrifft, wurde diese erhöht. Allerdings wurde die 343-G auch aus dem Programm genommen. Wie hoch ist denn bei deiner Anlage die Warmwasserauslaufgeschwindigkeit? Ist diese zu hoch, kommt es zu einer Durchmischung im Speicher und es ist dadurch schnell kein Warmwasser mehr zur Verfügung.

Welche Heizkennlinie hast du für den Heizbetrieb eingestellt und hast du bereits versucht diese zu optimieren? Welche Primärquelle hast du für deine Anlage.

Viele Grüße
Flo

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

18 ANTWORTEN 18

Hallo Stefan_Am_Berg,

dein Stromverbrauch ist extrem hoch. Mal zum Vergleich. Wir haben eine LWWP Vitocal 200-S D10 (400V) für 220qm im KfW55 Haus mit NAT Bereich -16°. Wir 4 sind 04/2018 eingezogen und haben seit dem rund 3.800 kWh Strom für WW und Heizen verbraucht.

Dein Verbrauch wäre nur zu erklären, wenn das Haus unverputzt ist. Wenn deine WP normal aber schlecht arbeitet, hat sie eine JAZ von 4. AZ 4 x 4.000 kWh Strom macht 16.000 kWh Wärme. Das verbrauchen wir an Wärme nicht in 2 Jahren. Ist dein Haus größer als die 205 qm? Welchen Baustandard hat das Haus? Neubau? Einzug wann? PLZ Region (wg. NAT)? Heizkennlinie? ERR offen? WW-Zirkulation??

Punkt 2 könnte man mit einer bedarfsgerechten WW-Temperaturerhöhung machen also ca. 1h vorm baden die Temperatur 2 auf 55°. Sonst nur mit Temp. 1 auf 48°C lassen.

Mehr später, wenn du mehr Daten lieferst.

VG Christian

P. S. Wir haben von Oktober 2019 bis jetzt 4200 kWh Wärme benötigt. Wenn deine Heizung ausschließlich mit Heizstab/Durchlauferhitzer läuft würde das auch zum Stromverbrauch passen. 

Hallo Stefan,

was die Speichergröße der aktuellen 333-G betrifft, wurde diese erhöht. Allerdings wurde die 343-G auch aus dem Programm genommen. Wie hoch ist denn bei deiner Anlage die Warmwasserauslaufgeschwindigkeit? Ist diese zu hoch, kommt es zu einer Durchmischung im Speicher und es ist dadurch schnell kein Warmwasser mehr zur Verfügung.

Welche Heizkennlinie hast du für den Heizbetrieb eingestellt und hast du bereits versucht diese zu optimieren? Welche Primärquelle hast du für deine Anlage.

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

Danke für den Tipp bezüglich der Fließgeschwindigkeit. Tatsächlich habe ich diese immer auf max eingestellt in der Vermutung, dass ich das warme Wasser das aufbereitet ist, auch nutzen kann. D.h. Hahn auf und warmes Wasser nutzen. Gern kann ich einmal mit reduzierter Geschwindigkeit arbeiten. Als Laie hätte ich vermutet, dass ich die gleich Menge warmes Wasser so erhalten, nur länger auf den gleichen Wasserstand in der Wanne warten müsste.

Heizkreis 1: Heizkennlinie: Neigung 0,6, Niveau -2K.

Eingestellt bzw. optimiert habe ich hier nichts, da wir gerade einmal 3,5 Monate im Haus Wohnen und die Übergange der Heizung vor 2,5 Monaten erfolgte. Der Fachbetrieb hat die Werte eingestellt.

PS. Weitere Ausführungen zur Anlage mache ich im nächsten Kommentar unter der Antwort von "HerrBärt". Hier stellt sich die Frage zur Zeitprogramm E-Heizung. Bitte auch diese lesen. Danke

Beste Grüße

Hallo HerrBärt,

danke für deine Antwort.

Nun zu deinen Rückfragen:
Bei unserem Haus handelt es sich um ein Neubau. 160er Dämmung, 3 Fach-Glas, Be-Lüftung zentral inkl. zusätzlichen Erdwärmetauscher. Vitocal 333-G BWT 331.B10, Vitocell 100-W SVPA 46L. Das zum "Standard".
205 qm beheizt. Garage 40qm nicht beheizt, im Baukörper integriert thermisch gleich ausgelegt/gedämmt.

Einzug November 2019

Nun zu den Einstellungen:

Heizkreis 1: Betriebsprogramm: Heizen und Warmwasser. Betriebsstatus: Normal
Zeitgrogramm Heizen: 4:00 bis 21:30 Uhr
Raumtemp. Soll 20°C
Red. Raumtemp. Soll 16°C
Heizkennlinie: Neigung 0,6. Niveau -2K
Heizkreispumpe: Ein
Vorlauftemperatur: 55°C (als ich abgelesen habe)

Anlagen Info:
Anlage: Außentemp. 6°C
Betriebsstatus Anlage: Normalbetrieb
Heizperiode: Ka
Zeitprog. E-Heizung: 0:00 - 24:00 Uhr - Stufe 3

Zeitprog. Warmwasser: 5:30 - 22:30 - Normal

WW mit Elektro war bis vor 2 Tagen noch ein. Habe ich nun deaktiviert. Da aber die Temperatur des WW 1 und WW 2 auf 48°C eingestellt wurde, bin ich davon ausgegangen, dass es nicht zur WW-Erhitzung mit Elektro kommen würde. Zur Sicherheit, dennoch WW mit Elektro deaktiviert.
Einschaltoptimierung: Ein
Ausschaltoptimierung: Ein

Wärmepumpen Info:
Verdichter: Ein
Primärpumpe: Ein
Sekundärpumpe: Ein
Ventil Heizen / WW: WW
Betriebsstunden Verdichter: 778h
Anzahl Einschalt. Verd. 7023
Durchlauferh. Stufe 1: Aus
Durchlauferh. Stufe 1: 529h
Durchlauferh. Stufe 2: 539h
JAZ Heizen: 5,8
JAZ Warmwasser: 3,4
JAZ gesamt: 3,7

Alle Zahlen/Verbräuche sind vermutlich inkl. Bauphase? Dort lief das Esstrichprogramm / Aufheitprogramm. Es sei denn, beim Wechsel in den "Normalbetrieb" werden die Zahlen "resetet" was ich jedoch nicht weiß.

Betriebstagebuch: KW 52 bis KW 6 jeweils zw. 46h und 43h WP1.

Heizen mit Elektro: Aus. War bis vor 2 Tagen noch auf "ein"
Zeitprog. E-Heizung: 0:00 - 24:00 Uhr - Stufe 3

Das Zeitprog. E-Heizung ist "seltsam" - sollte es daran liegen, dass bis vor 2 Tagen Heizen mit Elektro "ein" war und das Zeitprogram. E. Heizung von 0:00 - 24:00 Uhr - Stufe 3 lief, warum dann die JAZ beim Heizen deutlich besser als beim WW ist.

Hoffe das hilft als weiteren Input. Ich freue mich auf Eure Antworten.

Besten Dank

Das Thema Heitstab / Durchlauferhitzer könnte ein Thema.
Hallo Stefan,

ich hoffe du hast dich bei der "Anzahl Einschalt. Verd." vertippt. Die Zahl sollte maximal dreistellig sein und dann auch nicht mit einer 7 beginnen. Wenn die Zahl stimmt dann taktet sich deine WP gerade zu Tode. 7.000 Starts sollte sie in 5-7 Jahren haben.

Laut Datenblatt leistet deine Vitocal 333-G BWT 331.B10 10,5 kW und ist eine On/Off Maschine die nicht moduliert. Im Neubau wären 6 kW und in kalten Orten (NAT-16) 8 kW normal. Deshalb habe ich nach der PLZ gefragt. Deine Heizung ist m.M.n. zu groß für dein Haus (insb. da du KWL hast) und da sie ihre Leistung nicht regeln kann, vermute ich das sie mit den aktuellen Einstellung permanet an und aus geht. Das ist nicht gut für den Verdichter, moderne gut eingestellte WP laufen mit niedriger Leistung 24h durch. Du hast ein Leistungsmonster das vermutlich permanent taktet.

Als erste Massnahmen empfehle ich dir die Raumtemperatur und die Heizkennlinie einzustellen. Schau welche Temperaturen ihr aktuell in den Räumen habt und welche ihr auch zukünftig wollt und stell die an der Heizung ein. Wenn du 22° RT hast, stell das ein, auch wenn bisher 20°C dort stand. Deine Heizkennlinie ist für einen Neubau zu steil. Wir haben hier aktuell RT 21°C, Neigung 0,2 und Niveau 2K eingestellt. Falls du Einzellraumregler hast solltest du diese alle öffenen, sonst bekommt deine WP die produzierte Wärme nicht los und taktet. Die Raumtemperatur regelt man mit einer WP i.d. R. über die Aussentemperatur in Verbindung mit der Heizkurve.

Wenn die Verdicherterstarts 7.000 stimmen, empfehle ich dir deine Anlage im https://www.haustechnikdialog.de/Forum/30/Waermepumpen vorzustellen und dich mit der Bedienung vertraut zu machen.

Hier noch ein paar Anmerkungen zu deinen o.g. Werte.

Heizkreis 1: Betriebsprogramm: Heizen und Warmwasser. Betriebsstatus: Normal
Zeitgrogramm Heizen: 4:00 bis 21:30 Uhr / Was ist in den restlichen Zeiten? Reduzierte RT?
Raumtemp. Soll 20°C / Hier solltest du den echten gewünschten Wert einstellen.
Red. Raumtemp. Soll 16°C / Nutzt du die?
Heizkennlinie: Neigung 0,6. Niveau -2K / Zu steil für Neubau -> siehe oben.
Heizkreispumpe: Ein
Vorlauftemperatur: 55°C (als ich abgelesen habe) / Da wurde gerade WW gemacht.

Anlagen Info:
Anlage: Außentemp. 6°C
Betriebsstatus Anlage: Normalbetrieb
Heizperiode: Ka
Zeitprog. E-Heizung: 0:00 - 24:00 Uhr - Stufe 3 / E-Heizung würde ich bei der großen Maschine ausschalten.

Zeitprog. Warmwasser: 5:30 - 22:30 - Normal / Kritisch und sorgt in Verbindung mit WW-Zirkulation für Energieverschwendung. Hast du eine Zirkulation? Du solltest dir hier eine am tatsächlichen Bedarf orientierte Einstellung überlegen. Wir z.B. sind zu 4 und heizen einmal am Tag um 12:00 Uhr einen 300l WW-Speicher auf 44°C. Das reicht dann bis zm nächsten Morgen zum duschen von 2 Erw. Der Temperaturfühler sitzt bei unserem WW-Speicher mittig, sprich alles WW drüber ist wämer als die 44°C. Wird mal abends geduscht oder gebadet erfolgt dies i.d.R. bis 19:30 Uhr. Damit dann morgen wieder ausreichend WW da ist habe ich danach eine zweite Aufheizphase eingestellt. Das ganze nur mal als Beispiel wie so ein WW-Zeitprogramm aussehen kann, dass das mit deinen 170l nicht so einfach geht ist mir klar.

Wärmepumpen Info:
Verdichter: Ein
Primärpumpe: Ein
Sekundärpumpe: Ein
Ventil Heizen / WW: WW / Passt zu den Vorlauf 55°C oben. Interessant wäre die Vorlauftemp. beim Heizen.
Betriebsstunden Verdichter: 778h / Ist vermutlich mit Estrich ausheizen. Ausgehend von den Werten im Betriebstagebuch (7x46h =322h)
Anzahl Einschalt. Verd. 7023 / Wenn nicht vertippt, dann Katastrophe.
Durchlauferh. Stufe 1: Aus
Durchlauferh. Stufe 1: 529h / Wurde der Estrich mit der WP ausgeheizt? Im Wostcase aber auch WW was deinen hohen Stromverbrauch nach dem Zählerwechsel erklärt. Laut Datenblatt ist da ein 8,8 kW Durchlauferhitzer din. Bei mir ist ein 9kW verbaut. Stufe 1 = 3 kW, Stufe 2 =6 Stufe 3=9 kW
Durchlauferh. Stufe 2: 539h
JAZ Heizen: 5,8 / Überraschend gut. Der Wert ist aber nur WP intern, anhand des Kältekreises ermittelt. Korrekt macht man dass mit einem externen Wärmemengenzähler und dann rechnet man auch den Stromverbrauch des Durchlauferhitzers hinzu. Denkbar ist das deine WP beim Estrich ausheizen ihre viele Leistung ordentlich losgeworden ist. Wie sieht das Schaubild Energiebilanz aus?
JAZ Warmwasser: 3,4 / Vermutlich für eine SoleWP in Ordnung. Ich komme mit LWWP auf 3,1. Wie sieht das Schaubild Energiebilanz aus?
JAZ gesamt: 3,7 / Der Wert ist für SoleWP mies. Ich komme mit LWWP auf 3,6, WW = 3,1, Heizen = 3,8. Dein Wert müsste bei deiner guten JAZ Heizen höher sein.

Schau mal, ob es ein Logbuch gibt und notiere dir die Daten. Wann und wie lange wird WW gemacht bzw. geheizt? Notier dir auch die Betriebsstunden und Verdichterstarts. Am besten täglich und immer zur gleichen Uhrzeit. Anfangs ggf. mehrmals am Tag. Schreib dir auch auf, was du alles verstellst.

Wie oben bereits erwähnt, empfehle ich dir ins HTD Forum zu wechseln (https://www.haustechnikdialog.de/Forum/30/Waermepumpen). Eine 10,5kW On/Off Maschine ist schwerig vernüftig einzustellen. Bereite dich vor und mach dich mit deiner Bedinungsanleitung vertraut. Besorg dir deine ENEV Berechnung, Heizlastberechnung, Unterlagen zur Wärmequelle (Bohrung??), Unterlagen zur FBH (Heizkreislängen usw.). Schau was für Hysetresen WW und Heizen eingestellt sind.

Die Mitglieder helfen dir wenn du mitwirkst und Zahlen, Daten, Fakten lieferst.

VG Christian
Hallo Flo,

1. Ich war noch eine Antwort Schuldig: Primärenergie ist Sole/Wasser-Wärmepumpe. 2 Tiefenbohrungen je 100m. Hilft das?
2. "Wie hoch ist denn bei deiner Anlage die Warmwasserauslaufgeschwindigkeit": Ist das eine Einstellung an der Anlage oder tatsächlich die "Zapfstelle" d.h. Mischer an der Wanne? Sorry, aber mein erstes Verständnis lag auf dem öffnen der Badamature. Was war gemeint? Was kann ich einstellen?
3. Zur Wärmepumpe. Gemäß Anzahl Einschalt. Verd.:
Heute 10:40 Uhr: 7023 (siebentausenddreiundzwanizg)
Heute 21:38 Uhr: 7044 (siebentausendvierundvierzig)

Ist die Gesamtanzahl normal oder einfach viel zu hoch?

(Ist der Verdichter ein Verschleißteil und die Anlage ist schon 150.000 km gefahren? Sorry für diesen Vergleich)
Betriebsstunden Verdichter: 781 h

Nutzung der Anlage war im Juli 2019 mit der Estrichtrocknung.
Einzug war im November 2019.

Durchlaufer. Stufe 1: 529 h
Durchlaufer. Stufe 2: 539 h

JAZ Heizen 5,8
JAZ WW 3,4
JAZ gesamt 3,7

Ich habe nun erst einmal die Vitoconnect installiert

Besten Dank und Gruß
Hallo HerrBärt,

erst einmal vielen Dank für deine Antworten! Auch wenn diese bzw. deine Einschätzung für mich als Laien wie die volle Katastrophe aussehen. Nein, ich habe mich nicht vertippt. 7044 Schaltungen des Verdichters bisher. D.h. die Anlage ist schon auf dem Weg zum Ausfall?

PLZ 06846.

Habe soeben erst dein PS gelesen: "P. S. Wir haben von Oktober 2019 bis jetzt 4200 kWh Wärme benötigt. Wenn deine Heizung ausschließlich mit Heizstab/Durchlauferhitzer läuft würde das auch zum Stromverbrauch passen. "

Wie hast du bei dir die 4200 kWh Wärme ermittelt? Wo finde ich diese Angabe? Das klingt doch auch noch 4200 kWh wie bei mir was mich wiederum irritiert.

Primärenergie: Sole/Wasser-Wärmepumpe mit 2 Tiefenbohrungen.

Heizkennlinie, kann ich flacher stellen. Soweit verstanden.
Red. Temp. von 16. nutzen wir noch nicht. Es ist auch lediglich eine Temperatur in der WP durchweg eingestellt.
Temp. auf 20°C von vormals 21°C reduziert in dem "Glauben" (ja, nicht Wissen) damit Strom zu sparen. Danke für den Tipp, dass hier die tatsächliche Temperatur eingestellt werden sollte.
Wir haben im Haus insgesamt 11 Einzelraumregler (Typ: Jung TRDA231WW).
Dort ist Standardmäßig 21°C eingestellt bzw. 18 auf "Absenktemperatur".

Wenn ich dich richtig verstehe, kann ich mir diese Einzeleinstellung an dem Thermostaten völlig sparen und sollte alle auf max. (z.B. 30°C) stellen, damit permanent die Ventile offen sind? Das Bedarf bei mir leider einer Erläuterung. Verbrauche ich nicht so mehr Energie, wenn dadurch 3 Räume, die vorher mit geschlossenen Ventilen nicht beheizt wurden da zb. 18 Grad eingestellt wurden? Nehme ich die Räume dazu und beheize diese, da die Ventile offen sind, wird doch die WP zusätzlich belastet, oder nicht?

Schaubild Energiebilanz gibt es bei der Anlage nicht, bzw. habe ich nicht gefunden.
WW-Zirkulation habe ich zumindest nicht bewusst eingestellt.

Ja, der Estrich wurde mit der WP im Estrichprogramm geheizt.
Durchlauferhitzer Stufe 1 und Stufe 2 muss ich mich erstmal belesen. Wo hier der Unterschied ist, ist mir nicht bekannt. Die Stunden waren fast gleich. Du hattest nur zur Stufe 1 geschrieben.

Logbuch gibt es leider nicht. Nur das Betriebstagebuch. Dort sind die geleisteten Stunden, Temp in und Temp out. Das wars dann auch schon. Die Informationen in der Vitoconnect OPTO 2 sind auch normal geringer.

Zur Einstellung des Warmwassers bei 170l fehlt mir aktuell die Phantasie. Wir sind auch vier. Deine Verteilung mit 300l verstehe ich. Nur fehlen mir da leider 130l.

Das der JAZ Gesamtwert mies ist, glaube ich. Warum der WW JAZ jedoch so gering ist, verstehe ich nicht. Ist es sinnvoll die Anlage bzw die JAZ Werte (wenn überhaupt möglich einmal zu resetten, damit die Bauphase "gelöscht wird"?

Anmeldung im Forum das du genannt hast, werde ich dann machen.

Besten Dank.
Du hast natürlich auch schon viele Betriebsstunden auf dem Durchlauferhitzer. Ich gehe davon aus, dass darüber auch die Estrichtrocknung gemacht wurde. Dies ist auch normal, da eine Estrichtrocknung wie eine ganze Heizsaison zu sehen ist und dies schlecht für deine Sondenbohrung ist, wenn alles darüber gelaufen wäre. Normalerweise ist die Auslegung einer Erdsondenbohrung bei ca. 2.000h pro Jahr. Sind die Betriebsstunden des Durchlauferhitzers in deinem Verbrauch mit drin, dann weißt du schon einmal wo der Hauptanteil herkommt.

Die Anzahl der Einschaltungen ist an deiner Anlage im Vergleich zu den Betriebsstunden sehr hoch. Ich denke, dass es daran liegt, dass die Heizkennlinie noch nicht korrekt eingestellt ist.

Lass dich bitte von HerrBärt nicht verwirren. 7.000 Einschaltungen in 7 Jahren ist für eine durchschnittliche Anlage definitiv nicht realistisch. Entscheidend ist die durchschnittliche Laufzeit deiner Anlage. Diese sollte im Idealfall in die Richtung von einer Stunde gehen. Hinzu kommt, dass HerrBärt eine invertergesteuerte (modulierende) Luftwärmepumpe hat. Du hingegen hast eine Solewärmepumpe mit fixspeed Verdichter. Das bedeutet, bei dir liegt immer die volle Leistung an. Außerdem reduziert sich deine Heizleistung nicht im Winter. Bei einer Luftwärmepumpe ist zusätzlich zum Modulieren die Heizleistung bei kalten Außentemperaturen deutlich geringer als bei plus Graden.

Als erstes drehst du bitte alle Raumregler der zu beheizenden Räume voll auf und stellst an der Regelung deine Wunsch-Raumtemperatur ein. Wird es jetzt zu warm, musst du die Heizkennlinie entsprechend anpassen. Als Hilfe dient dir dabei der nachfolgende Link. Die Einstellung kann im übrigen eine Heizsaison lang dauern. Sollte der Winter dieses Jahr gar nicht mehr zurück kommen, wirst du die Optimierung in der nächsten Heizsaison nochmal beobachten müssen.

https://www.viessmann-community.com/t5/Innovations-Blog/Das-Viessmann-Heiztechniklexikon-H-wie-Heizk...

Was die Warmwasserbereitung betrifft, kannst du es so machen, wie HerrBärt es vorgeschlagen hat. Die normale Solltemperatur so einstellen, dass alle Bewohner mit dem Duschen hinkommen und für das Baden den 2. Sollwert nutzen. Stell diesen am besten nur so hoch ein, dass eine Badewannenfüllung erreicht wird. Bedenke immer, hohe Vorlauftemperaturen kosten am meisten Energie.

Viele Grüße
Flo
Hallo Flo:

Grundsätzlich zum Stromverbrauch: Bauphase plus 2 Wochen Nutzung Gesamtverbrauch: 2.600 kWh (d.h. inkl. Estrichtrocknung, inkl. Bautsrom) da bis dahin nur 1 Baustromzähler.
3 Monate Nutzung: Trennung von Hausstrom und Wärmepumpe jeweils mit separaten Zähler: 4.000 kWh allein die Wärmepumpe. Es bleibt daher bei den katastrophalen Stromkosten für einen effizienten Neubau inkl. zentraler Be- und Entlüftung.

Estrichtrocknung lief nur allein über die Wärmepumpe mit einem gewählten Programm (vermutlich Nr. 3). Ich gehe erst einmal davon aus, dass dies in Ordnung ist wenn dabei der Durchlauferhitzer genutzt wurde durch die Anlage. Damit hoffe ich deine Aussage "...und dies schlecht für deine Sondenbohrung ist, wenn alles darüber gelaufen wäre" betrifft eine Trocknung rein über Sonde OHNE Durchlauferhitzer. Wenn Du mir sagst, auch das wäre nicht i.O. hätte ich ja bereits das nächste Thema mit meiner Fachfirma.

Frage 1: Reine Estrichtrocknung via Vitocal 333G in einem Estrichprogram (vermutlich wird hierbei der Durchlauferhitzer genutzt) ohne weitere physische Zusatzgeräte/Heizungen wie Dieselradiator etc. ist zulässig und gut?

Thema Einschaltungen / Starts des Verdichters. Ich werde den Link durchlesen und versuchen das einzustellen, obgleich ich als Laie dafür kein Verständnis habe, warum sowas nicht der Anlagenbauer macht.

Bei Freuden habe ich am Wochenende nachgesehen: 21.000 Verdichterstarts einer Sole WP mit 2 Bohrungen über 6 Jahre macht pro Jahr 3.500. Ich habe bereits 7.000 bisher (Bauphase sowie 3 Monate Nutzung).

Frage 2: Ist der Stromverbauch bei Start eines Verdichters durch "Anlauf" höher als im Verlauf?
Frage 3: Kann der Stromverbrauch durch "permanentes" An- und Abschalten des Verdichters erhöht sein?
Frage 4: Wenn es für den Stromverbrauch unerheblich ist, wie oft der Verdichter startet, sondern nur wie lange in Summe der Verdichter läuft, kann der erhöhte Stromverbrauch faktisch bei mir nur an den geleisteteren Stunden liegen, die der Durchlauferhitzer lief, richtig?
Frage 5: Zum Testen, ob der Durchlauferhitzer das Problem ist, würde ich die E-Heizung, WW mit E-Heizung etc. deaktivieren, damit der Durchlauferhitzer überhaupt nicht mehr läuft. Ist das Vorgehen in Ordnung?
Frage 6: Bis zu welcher Warmwassertemperatur schafft es die Vitocal 333 rein durch den Verdichter betrieben (ohne E-Heizung)?
Frage 7: Durchschnittliche Laufeit von 1h Stunden die du genannt hast: Bezogen auf den jeweiligen Lauf pro Verdichterstart oder pro Tag?
Frage 8: Wie schaffe ich die Erhöhung der Verdichterlaufzeit je Durchgang? Mit der Erläuterung in deinem Link? Mit Abflachung der Neigung bzw. Parallelverschiebung? Andere Hysterese?
Frage 9: Wenn die WP läuft (rein Verdichter, alle Elektro-Themen ausgeschaltet) werden 3,41 kW am Stromzähler gezeigt. Ist das in Ordnung, oder bereits zu hoch? Im Datenblatt steht auf Seite 159 Leistungsaufnahmen von 2,19 bzw. 2,12 je nach Spreizung.
Frage 10: In der Anleitung wird der Durchlauferhitzer als Zubehör beschrieben (Seite 113 zb). Da bei mir Stunden der Stufe 1 und Stufe 2 des Erhitzers angegeben sind, ist demnach einer verbaut, richtig? (Vermutlich die "dümmste" Frage..). Oder gibt es hier weitere Unterschiede.
Frage 11: Nach meinem Verständnis ist außerhalb der Anlage eine Zirkulationspumpe installiert. Tatsächlich liegt überall direkt warmes Wasser an. Im Gerät habe ich die Zirkulation nicht aktiviert. Ist das schädlich? Ist das sinnvoll?
Frage 12: Deine Aussage Auslegung Stunden Nutzung der Sonde pro Jahr mit ca. 2.000h. Wie kann ich meine Sondennutzung messen / kontrollieren? Oder ist die gleichzusetzen mit der Verdichterlaufzeit?

BESTEN DANK !!!

Damit ich die jeweiligen Antworten besser zuordnen kann, habe ich die Fragen einmal durchnummeriert, da für die Nachvollziehbarkeit ein Fließtext bei unterschiedlichen Sachverhalten tatsächlich schwer für einen Laien ist.

PS. Nach Studium der Anleitung, werde ich einmal die Diagnosewerte wie Heizbilanz etc. auslesen um noch sprechfähiger zu sein.

Gruß, Stefan
Wenn beides zusammen für die Estrichtrocknung genutzt wird, ist es in Ordnung. Der Durchlauferhitzer wird dabei auch den Hauptteil der Wärmeerzeugung übernommen haben, da er schneller zuschaltet als die Wärmepumpe. Man kann den Estrich auch über eine mobile Heizzentrale trocknen. Ob das aber so viel günstiger ist, als die Trocknung im Mix mit Durchlauferhitzer und Wärmepumpe, kann ich nicht beurteilen.

Der Anlaufstrom des Verdichters ist natürlich höher als im normalen Betrieb. Da dies aber immer nur sehr kurz stattfindet, möchte ich bezweifeln, dass sich dies auf den Gesamtstromverbrauch so stark niederschlägt. Du kannst den Durchlauferhitzer auch zum Test komplett deaktivieren. Dafür muss der Parameter 7900 auf 0 eingestellt werden.
Die durchschnittliche Laufzeit war bezogen auf den Betrieb über ein Jahr hinweg. Erreichen kannst du das über eine ideal eingestellte Kennlinie. Es gibt Anlagen, die laufen auch zwei Stunden am Stück. Das hängt aber immer vom jeweiligen Nutzungsverhalten ab. Hast du viele Räume, die nicht beheizt sind, ist der Wärmebedarf geringer und die erforderliche Solltemperatur der Wärmepumpe wird schneller erreicht. Der Heizungsfachbetrieb sollte eine Voreinstellung der Heizkennlinie anhand der Wärmebedarfsberechnung vornehmen. Letztendlich kann das im laufenden Betrieb aber immer noch abweichen, da ihr später beim Nutzen merkt, dass ihr es doch gerne wärmer oder kälter haben möchtet.
Die Sondennutzung ist der Verdichterlaufzeit gleichzusetzen. Ob deine Sonde auf 2000 oder 2500 Stunden ausgelegt wurde, weiß ich aber nicht, dies musst du den Sondenbauer fragen oder in deinen Unterlagen dazu nachsehen.

Bei der Warmwasserbereitung sollten durchaus ca. 52°C möglich sein. Ich empfehle dir, dies einfach einmal auszuprobieren. Allerdings empfehle ich, die Temperatur auf den tatsächlichen Bedarf einzustellen, da das Energie spart. Für eine Badewannenfüllung kannst du auch den zweiten Warmwasser-Sollwert verwenden und über die Einmalwarmwasserbereitung aktivieren.

Es ist ein Durchlauferhitzer installiert, welcher zwei Stufen hat (3 und 6kW) und der durch die Wärmepumpenregelung in drei Stufen angefordert werden kann (3, 6 und 9kW (3+6)).

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

danke für die Antworten bisher. Wir nähern uns einer Lösung!

Mit dem Diagnosemenü kann ich nun weitere Informationen liefern, die auch zu den Stromverbräuchen am Stromzähler passen.

1. Feststellung: Die Belastungsklasse meines Verdichters ist leider nicht Gleichverteilt:
Belastungsklasse 1: 5 h
Belastungsklasse 2: 29 h
Belastungsklasse 3: 105 h
Belastungsklasse 4: 223 h
Belastungsklasse 5: 425 h

img_0108.jpg
Was sagt mir diese Verteilung? Ist das kritisch oder normal?

2. Feststellung: Energiebilanz Heizen gering, Energiebilanz Warmwasser enorm hoch - Da passt doch was nicht?!
Einzug in KW 44 2019: Seitdem fast identische Energiebilanz bei Warmwasser:

Energiebilanz Warmwasser:
130 kWh Elektrische Energie für die WP - 420 kWh Abgabe zur Trinkwasseraufbereitung in die Heizungsanlage

img_0086.jpg
Energiebilanz Heizen:
Minimum einer Gesamtwoche:
1 kWh Elektrische Energie für die WP - 4 kWh Heizungsenergieabgabe in die Heizungsanlage
Maximum einer Gesamtwoche:
8 kWh Elektrische Energie für die WP - 41 kWh Heizungsenergieabgabe in die Heizungsanlage
Mittelwert einer Gesamtwoche: ca
1,5 kWh Elektrische Energie für die WP - 7 kWh Heizungsenergieabgabe in die Heizungsanlage

img_0069.jpg


3. Meldungshistorie: In der Meldungshistorie des Service Menüs findet sich fast halbstündlich der CODE 49: Gemäß Vitocall 333G Service/Montageanleitung: 49 Vorlaufsens. HK3 - Mishcer Heizkreis M3 wird zugefahren.
Ist hier was defekt? Muss was getauscht werden? Ist das der Grund für die enorme Heizungsbilanz beim WW (enorm hoher Verbrauch) und die geringe Heizungsbilanz beim Heizen (geringer Verbauch)? Hier muss doch sicherlich die Fachfirma, die bereits die Freigabe per Vitoconnect erhalten hat, wach werden, oder? Sorgt das für das ofte Einschalten des Verdichters?

img_0094.jpg


Die VicareApp sagt mir ironischer Weise, dass es der Heizung gut geht. Im Hauptdisplay sehe ich auch keine Störung oder Meldung. Liegt es daran, dass im Hauptmenü "Sammelstörung" "aus" steht?

4. Speicherladepumpe: Aus. Habe noch nicht gesehen, dass diese an war. Ist das ein Thema?

5. Eine Ergänzung: Bei der Anlage steht bei "Heizperiode" "Nein". Ist das ein Thema? Betriebsart ist "Heizung & Warmwasser".

6. Was sagen dir die Bilder? Gibt es hier "Themen"?

img_0095.jpgimg_0096.jpg


Viele Grüße
Stefan

Hallo Stefan,

sorry, dass ich mich jetzt erst Melde. War die letzten Tage beruflich und privat ziemlich eingebunden.

Laut den Leistungsbilanzen macht deine WP fast ausschließlich WW. Es könnte ein Problem mit dem Umschaltventli zwischen dem WW und Heizkreislauf geben. Wenn das Ventil nich richtig schließt wird ein Teil des Heizwassers, welches zur Aufheizung des WW-Speichers gedacht war, in die Fußbodenheizung umgeleitet. Ein Indiz dafür währen erhöhte Temperaturen im Vorlauftemperaturen der Fussbodenheizung, während der WW Bereitung. Kannst du irgendwo die Vorlauftemperatur der Fussbodenheizung ablesen? Falls es bei deiner WP Steuerung einen einen Menüpunkt Anlagenübersicht gibt (wird bei mit mit 5-6 Sek. drücken der ?-Taste angezeigt.). Kannst du davon auch bitte mal zwei-drei Fotos mit ein 5-10 Minuten Zeitabstand aufgenommen einstellen (bitte während des Betriebs aufgenommen). Man müsste dort einen Temperaturanstieg sowohl beim WW-Speicher als auch bei Vorlauf der FBH sehen.

Viele Grüß Christian
Hallo Stefan,

da du dich eh schon intensiv mit deiner WP beschäftigen musst, prüf bitte mal deine Heizlastberechnung, ob dort die zentrale Be- und Entlüftung berücksichtigt wurde.

VG Christian
Ich sehe es so wie HerrBärt, das interne Umschaltventil sollte von deinem Fachbetrieb einmal überprüft werden. Allerdings wirst du selbst es nicht anhand der Vorlauftemperaturen der Anlagenübersicht erkennen können, so wie von HerrBärt vorgeschlagen. Hintergrund ist, dass du keinen zusätzlichen Sensor im Heizkreis hast und der für den ungeregelten Heizkreis zuständige ist der Sekundärvorlaufsensor. Dieser ist aber auch für die Warmwasserbereitung zuständig. Das bedeutet, du wirst in der Anlagenübersicht unter Heizkreis 1 eine Vorlauf-Ist-Temperatur vorfinden, die dem Sekundär-Vorlaufsensor entspricht.

Am besten prüfst du einen eventuellen Temperaturanstieg direkt an den Rohrleitungen. Während der Warmwasserbereitung darf die Temperatur am Vorlauf zum Heizkreis nicht ansteigen.

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,
Hallo HerrBärt,

vielen Dank für Eure weiteren Antworten.

1. Die Situation ist tatsächlich wie folgt (entspricht auch den Energiebilanzen die gezeigt werden):
Die Temperatur des Warmwasserbehälters nimmt laufend, ohne Wasserentnahme, ab. Dies fürth dazu, dass die Warmwasserbereitung alle paar Minuten anspringt und mit dem Verdichter die Temperatur erneut erhöht.
Während der Warmwasseraufbereitung steigt tatsächlich auch die Vorlauftemperatur im Heizkreis an.
Es scheint so zu sein, dass das der Heizkreislauf mit dem Warmwasservolumen versorgt wird und demnach dort das Ventil nicht sauber schließt. Ich werde das Ventil morgen prüfen lassen

Anbei die Fotos im Betrieb (hätte besser ein Video machen sollen, sorry):

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2. Heizlastberechnung:
Diese sieht wie folgt aus. Die zentrale Lüftungsanlage ist kalkuliert, oder was sagt Ihr?
Die beheizte Gebäudefläche (An, Geb) wird im Formular mit 221,45 qm angegeben. Es sind jedoch nur 205 qm Flächen beheizt, die integrierte Garage mit 40 qm ist nicht beheizt. Passt das?

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Viele Grüße

Stefan

Hallo Stefan,

Danke für die Bilder. Bin ja mal gespannt, ob es wirklich am Umschaltventil lag und ob die Reparatur/ der Austausch über Garantie bzw. Gewährleistung läuft. Was ist dann eigentlich mit den hohen Stromkosten? Interessant.

Wenn deine Anlage dann mal richtig läuft, denk bitte daran die Einzelraumregler zu öffnen und die Heizkennlinie einzustellen (32 Grad Vorlauftemp. bei 6 Grad AT ist eigentlich zu viel). Und überwach bitte regelmäßig die Laufzeiten und den Verbrauch im Heizbetrieb. Feintunning wie Hysteresen einstellen und Heizgrenze festlegen, kannst du ja dann nach und nach machen.

Heizlastberechnung:
Dein spez. Transmissionswärmeverlust H'T 0,41 W/(m²K) erscheint mir für einen Neubau verhältnismäßig hoch (kann aber an der integrierten Garage liegen). Mit was für einen Wärmebrückenzuschlag wurde gerechnet und passen die U-Werte von Wänden, Türen und Fenster auch zur ENEV-Berechnung? Stell mal bitte noch ein Bild von den Gebäudedaten (müsste Blatt 1 bzw. 2 sein) ein.
Ich frag deshalb, weil mein HB in seiner ersten HL-Berechnung mit falschen (U-)Werten gerechnet hat. Und grad sehe ich, dass auch in der Korrektur Fehler drin sind.
VG
Christian

Halt uns auf dem laufenden 😉

Hallo HerrBärt,

Zur Heizlastberechnug. Stand jetzt haben wir die Berechnung nicht vollständig, sondern nur das eine Blatt. Die Bauakte wurde noch nicht übergeben. Grundsätzlich erscheint mir der Wert für ein Neubau auch nicht gering. Die knapp 40 Watt Heitlast je qm sowie der Transmissionswärmeverlust-Koeffiizinet von 0,41 sind nicht sonderlich gut.
Die zentrale Belüftung hat ja zusätzlich ein Erdwärmetauscher. Für den Bauantrag wurde bei den Fenstern mit U 0,9 gerechnet (vermutlich auch bei der Heizlast). Unser Iso-Glas hat jedoch U 0,6. Insgesamt sind die Fensterflächen auch überdurchschnittlich groß, was sicherlich zu schlechteren Werten gegenüber vergleichbaren reinen WDVS Flächen führt. WDVS ist 160mm, WLG 034. Und das Tor der Doppelgarage (diese ist im Haus integriert) ist auch nicht mit WDVS vergleichbar. Vermutlich alles Gründe für die hohen Werte. Bloower Door test wurde gemacht und mit "sehr gut" (auch hier habe ich noch keine finalen Werte) testiert. Letztendlich muss der Nachweis für den Neubau zumindest Enev 2016 konform sein.

Viele Grüße
Stefan

@ all: Ursache gefunden: Volumenstromventil hat "geklemmt". Problem damit gelöst. Beste Grüße
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