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Vitocal 222-G C9 A9

Hallo,

auf der Suche, endlich Hilfe zu finden, wende ich mich hier an die Experten von Viessmann.

Seit 2008 werkelt eine Vitocal 222 (6KW) in unserem Einfamilienhaus.

Am Anfang hatten wir schon mit der Meldung A9/C9 zu tun, weil teilweise die Heizkreis Stellmotoren zu waren und kein Loop existierte.

Nachdem wir diesen nachgerüstet haben und nach gewisser Zeit auch alle Stellmotore ausgebaut haben, lief die Anlage bis 2018 ohne Probleme. Außer einer neuen Zirkulationspumpe war alles schick.

- Anfang 2018 kam es nach einem Stromausfall das erste Mal seit langem wieder zur besagten Meldung A9/C9

Kein Monteur konnte das Problem finden, welchse sich über 14 Tage hinzog. Einstellungen hier und da wurden geändert. Es lief mal paar Stunden, dann wieder Fehler.

Erst nach einer Werksrücksetzung auf Kundenebene, meiner seits, brachte die Anlage wieder zum Laufen! Ob das Zufall war kann ich nicht sagen.

- Anfang 2020 nun geht der Tanz wieder los

Der Monteur war mehrfach da. Wir versuchten durch Analyse und Eingenzung den Fehler zu finden.

Durch Beobachtung meiner seits sah es so aus, als ob es nur bei der Warmwasserbereitung  passiert.

Die Anlage läuft quasi auf Standard Settings:
- Heizung nur auf Sonne ohne Nachtabsenkung, 23°, alle Heizkreisventile sind offen (nicht installiert), Niveau 0.5

- Warmwasser 50°

Durch Absenkung der Warmwassertemperatur konnte die Anlage teilweise wieder stabilisiert werden.

Die erste Maßnahme war, die Warmwasser Umwälzpumpe zu tauschen. Leider kam der Fehler wieder, noch bevor der Monteur das Haus verlassen hat. Die Pumpe hatte zwar einen leichten Lagerschaden, aber das war es wohl dann doch nicht.

Mehrfache Tests: Drücke, Temperaturen, Hysteresen, Kennlinien und mehrfaches Telefonieren mit Ihrem Service, deutete dann auf das Expansionsventil hin. Haben wir noch nicht wechseln lassen.

2 Tage später und nach einem weiteren Reset lief die Anlage dann von Feb. bis vor wenigen Tagen wieder, als wäre nichts gewesen!

- Problem besteht also seit wenigen Tagen wieder, nur diesmal bekomme ich die Warmwassertemperatur gar nicht mehr hoch OHNE, dass die Anlage teilweise schon nach 5-10 Minuten in Störung geht.

Seit gestern schaue ich mir mit einem externen Termometer mit Meßfühler die Scroll Verdichter Gehäusetemperaturen an und muss leider feststellen, dass die immer schneller auf >60°C ansteigt.
Dabei geht sie nach Verdichterstart teilweise gut runter auf unter 40°, aber nach 2-8 Minuten sind die 60° aktuell wieder erreicht und kurz darauf geht die Anlage wieder aus.

 

Ich hoffen, ich habe mein Problem deutlich dargestellt. Leider hat sich mein jahrelanger Servicepartner auf Vailant spezialisiert. Das hat zur Folge, dass es da wohl keinen wirklichen Experten mehr für diesen Anlagentyp gibt.
Habe dann noch 2 weitere eingetragene Viessman Servicepartner für Wärmepumpemn angeschrieben, die sich erst gar nicht bei mir melden!

Ich bitte hier dringlichst um Unterstützung und Hilfe.

Vielen Dank

PS: Die Vitocal 222-G ist das Kompaktgerät, wi der Verdichter noch oben und der Speicher unten verbaut ist. 😉
Sole/Wasser, 100m Bohrung

13 ANTWORTEN 13

Hallo Ennimann,

danke für deine Schilderung. Wenn der Fehler mit der Brauchwasserbereitung in Verbindung zu bringen ist, liegt höchstwarscheinlich ein Problem im Kältekreis (fehlerhaftes Expansionsventil, Kältemittelmangel) etc. vor. Hier sollte ggf. ein Kältefachmann nach dem Kältekreis schauen und diese beiden Dinge prüfen.

Beste Grüße, Chris

Vielen Dank für die Info.
Wir sind da dran und ich bin da guter Hoffnung, dass wir das Problem identifizieren und beheben können.
Habe mir über Ostern eine Wärmebildkamera besorgt und werde mal die Temperaturen im Kältekreis "abklopfen".
Dann werde ich möglicherweise schon das Problem sehen.
Aktuell läuft die Anlage wieder mit Standard Einstellungen. 😉

PS Das Teil ist echt eine Diva!

Hallo,
habe heute mal das Teil auf gemacht.
Der Temperaturfühler vom Expansionsventil war total locker und weiß jetzt auch warum.
Wenn der Fühler Kontakt zum Kupferrohr hat, geht die Anlage schnell in Störung.
Wenn man den Fühler etwas erwärmt, dann ist die Kühlleistung deutlich besser, da das Expansionsventil dann wohl mehr Kühlmittel durchlässt.
Das sehe ich auch an den Temperaturen am Rohr. Bei Kontakt sind es ca. 10-11°, wenn der Fühler etwas weg ist, da reichen 1mm, dann liegt die Temperatur an der selben Stelle bei guten 8°.
Das bedeutet, dass das Expansionsventil wohl arbeitet, aber nicht die richtige Menge durchlässt.
Als der Kältetechniker zuletzt da war, hatte er auch versucht die Abdeckkappe vom Expansionsventil abzuschrauben --> keine Chance. Wie kann man eine so große Schraubverbindung auf der einen Seite mit 6mm Inbus und auf der anderen Seite mit 19er Maul verbauen. Folge, Innensechskant geht natürlich rund!

Habe dann auch auch noch von Honeywell das Datenblatt durchgesehen und musste feststellen, dass der Fühler definitiv falsch montiert ist (vom Werk). Wenn ich den aber richtig montiere, an die Oberseite des Rohres, dann ist die Temperatur oben noch ca. 1 Grad niedriger für den Fühler und das Expansionsventil macht noch mehr zu und die Temperatur im Verdichter steigt noch schneller an.

Aktuell läuft die Anlage ohne Probleme, wenn der Fühler KEINEN Kontaktschluß zum Rohr hat. Das ist natürlich nicht im Sinne des Erfinders.

Da der Wechsel des Ventils wohl nur durch Ausbau des kompletten Kompressors geht, da ja ringsrum auch die Styropor Box sitzt, wäre ich natürlich glücklich, wenn es evtl. doch noch was anderes wäre!
Also fehlendes Kühlmittel oder Luft.
Die Druckanzeige vom Kühlmittelkreis zeigt aber eher, dass es das nicht sein kann. 1,8-2,1bar stehen da immer an.

Wenn es also noch Ideen gibt OHNE das Expansionsventil zu tauschen, wäre ich für jeden Hinweis dankbar.
Frohe Ostern noch allen

Hallo ennimann,

die Überhitzung muss am Expansionsventil eingestellt werden. Bei dem thermischen Kältekreis liegt diese bei ungefähr 7K Differenz.

Wenn das Ventil nicht mehr eingestellt werden kann, wirst du um einen Austausch wohl nicht herum kommen.

Viele Grüße
Flo

Vielen Dank für die Info.
Am Freitag kommt ein Kältetechniker, dann werden wir einen Plan machen.
Werde dann noch mal berichten.
Viele Grüße
ennimann

Hallo Fachleute,
es sind nun 4 Wochen vergangen und meine Heizung läuft nach wie vor mit Elektrostab!
Weder Viessmann direkt noch Viessmann Dresden noch sonst irgendein "eingetragener" Viessmann Service Partner in meiner Nähe ist willens oder in der Lage mir zu helfen!!!

Viessmann teilt mir auch nur die Telefonnummern in meiner Region mit, die ich selber auf der Homepage Suche finden kann.
Fast alle angefragten Service Partner melden sich gar nicht bei mir, nur einer teilte mir mit, dass er es zwar machen könnte, aber sein einziger Viessmann Techniker krank sei und man sowieso schon über 1000 Wartungskunden hätte.
Immerhin gab man mir eine Telefonnummer für einen Kältetechnik Betrieb, der wollte mir auch helfen, aber auch dort aktuell schon 1 Woche schweigen im Wald.

Ich frage mich so langsam, ob ich die ganze Anlage lieber rausreisen soll um mir eine Feuerschale hinzustellen.
Besten Dank also nochmal für die Infos hier, die bringen mich zwar nicht wirklich weiter, aber zumindest weiß ich, was defekt sein könnte.

Viele Grüße von meiner Stromrechnung
ennimann

PS Ich frage mich nur, was ich machen soll, wenn die Pumpe noch nicht mal mehr die 35° Vorlauftemperatur schafft, dann geht nehmlich gar nichts bei dem Gerät, Da man auf Elektrostab stand alone nicht stellen kann. 😉

Hallo ennimann,

wenn die Fachbetriebe keine Zeit haben, können sie auch gerne einen Servicetechniker unseres Technischen Dienstes mit der Reparatur beauftragen.

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

wenn Sie mir noch bitte verraten, wo und wie ich mich dahin wenden kann?
Nochmal vielen Dank

Viele Grüße
ennimann

Mit "sie" meinte ich die Fachbetriebe. Die Beauftragung muss über einen Heizungsfachbetrieb erfolgen. Dies kann dabei entweder telefonisch über die Servicehotline unseres Technischen Dienstes oder online über unser Marktpartnerportal vorgenommen werden.

Viele Grüße
Flo

Hallo,
nachdem mein Fachbetrieb nun doch willens war mir zu helfen, hier mal ein kurzes Feedback.
Der Kältetechniker war letzten Dienstag da und hat den kompletten Kopf ausgebaut.
Danach hat er das Expansionsventil getauscht und alles wieder montiert.
Was mir erst im Nachgang auffiel war, dass er wohl den Filter im Kältekreis nicht getauscht hat, der stand aber auf dem Angebot mit drauf, welches ich auch bestätigt habe.
Das muss ich mir echt noch mal ansehen, ob meine Anlage überhaupt so einen Filter drin hat.
Das müsste ja so ein schwarzer Zylinder sein.
Wie dem auch sei, auf jeden Fall läuft die Anlage jetzt erstmal wieder, wie sie soll und ich hoffe, dass sie es, bei dem Reparaturpreis, auch mal wieder eine Weile tut.
Unterm Strich macht man mit so einer Anlage zwar die ersten Jahre Kosten gut, aber nach 10 Jahren, wenn die ersten Bauteile kaputt gehen, fallen einem die Kosten wieder auf die Füße und fressen alles Gewonnene wieder auf.

Hallo ennimann,

danke für die Info. Es freut mich, dass deine Anlage wieder zu deiner Zufriedenheit funktioniert.

Viele Grüße
Flo

Hallo und guten Tag,dein Problem klingt ähnlich dem meinem. Kannst du mir sagen welche Kosten auf mich zukommen und ob es wirklich die Lösung bei der WW Herstellung war ?
Bei mir funktioniert der Heizkreis/Heizung allerdings gibt's die Störung A9/C9 genauso wie bei dir beschrieben..... Haben auch den Platenwärmetauscher WW gewechselt.....
Kann man ein fehlerhaftes Ventil erkennen ohne es blind zu wechseln und zu hoffen ?
Danke für deine Antwort und Gruß

Guten Morgen,
am Ende war es das Expansionsventil zu 90%!
Die Anlage lief jetzt fast ein Jahr wieder ohne größere Probleme.
WW bekomme ich aktuell allerdings nur noch bis ca. 47° hoch, danach geht die Anlage wieder in bekannte Störung. Heißt Vorlauftemperatur nur noch bis max. 52° von 60° möglich.
Wir vermuten auch hier einen immer noch einen zu geringen Wasserdurchsatz durch den Wärmetauscher.
Die Ursache bei uns scheint aber eine extreme Verschlammung zu sein. Daher lassen wir im Frühjahr die komplette Anlage spülen. Damit werden auch die Wärmetausche gespült.
Die Kosten beliefen sich auf ca. 1000€, da bei unserer Anlage der komplette Kompressorblock, sitzt bei uns oben!, raus musste zum Tausch.
Beim Nachfolger und aktuellen Modell sitzt der Kopf ja unten und man kommt wohl OHNE Ausbau der Wärmepumpe gut ran, um das Expansionsventil zu tauschen. Eine Kältetechniker benötigt man in jedem Fall.
In Summe sind es halt viele kleine Mängel, die die Anlage ins Straucheln bringen. Schade, dass die Anlage kaum Reserven hat, um kleine Unregelmäßigkeiten auszugleichen.
Unterm Strich fressen einem die Kosten, die nach ca. 10 Jahren extra kommen, sämtliche Einsparungen auf.
Also keine lohnenswerte Nummer, wie mit vielen erneuerbaren Energieanalagen.
Ein bekannter von mir hatte an seiner Vitocal 343 auch nach ca. 11 Jahren ein defektes Expansionsventil.
Man kann das sicher nicht verallgemeinern, aber es kann sich jeder seine Meinung bilden.
VG
ennimann