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Vitodens 222 WS2 zeigt ständig Fehler 02

Sehr geehrte Damen und Herren,

in meiner Doppelhaushälfte soll eine Vitodens 222 WS2 für Warmwasser und Heizwärme sorgen. Schon seit Jahren fällt die Anlage ständig mit Störung 02 (Temperatur im Kessel) aus, insbesodnere in der Übergangszeit (Frühjahr/Herbst). Laut Viessmann müsste die Ursache für die Abschaltung wegen Übertemperatur in Luft im Kessel liegen. Der Heizungsbauer ist zur Entlüftung des Kessels regelmäßiger Besucher in unserem Haus. Dann läuft die Anlage mehrere Stunden bis Tage, um dann wieder Fehler 02 zu zeigen und ihre Tätigkeit einzustellen.

Es wurde die Heizkreispumpe getauscht - erfolglos.

Jetzt wurde der Ausgleichsbehälter getauscht - erfolglos.

Meine Theorien:

- ein Konstuktionsfehler der Anlage sorgt dafür, dass sich Luft im Kessel ansammelt und nicht ausreichend umgewälzt wird um sich in einem obereren Heizkörper zu sammeln oder

- ein Konstruktionsfehler führt dazu, dass sich bei nur geringer oder keiner Heizwärmeentnahme der Kessel überhitzt und dann abschaltet

- oder ein drittes Minimal-Ding (irgendwas verschmutzt, schwergängig oder so)

Da ich vermute dass dieses Problem weiter verbreitet und damit grundsätzlicher Natur ist (was eine Internet-Recherche vermuten lässt) kann mir Viessmann vielleicht einen besseren Hinweis geben als den Werkskundendienst zu senden und diesen nach und nach die Anlage aus Ersatzteilen neu aufbauen zu lassen, bis der Fehler vielleicht zufällig verschwindet - denn vorher lasse ich eine neue Heizung eines Konkurrenten einbauen!

Mit genervten Grüßen

SCE

 

15 ANTWORTEN 15

Störung 02 bedeutet, dass die Sicherheitskette ausgelöst hat. Das kann an Luft liegen, ich würde den Fehler aber wohl eher in ungenügender Wärmeabnahme vermuten.

Gerade, weil du schreibst, in der Übergangszeit. Sind die Heizkörper offen, wenn die Therme anspringt ? Sprich, ist genug Umlauf vorhanden ?

Es sind Thermostatventile - und damit tendenziell eher nein.

Mir stellt sich damit die Frage, ob ich das „überheizen“ des Kessels durch Codierung unterbinden kann?

Nein man kann es nicht durch die Codierung verändern.

Irgendwie geht's immer.

1. Idee: schaltet die Überhitzung bei einer festen Temperatur und ich bleibe von dieser Temperatur weiter weg, wenn ich die Kesseltemperatur erniedrige?

2. Idee: Wenn ich die Kesseltemperatur aufs maximum setzt - kommt dann auch die Überhitzungsabschaltung später?

3. Idee: Kann ich die Leistungskurve des Brenners nach unten beeinflussen und hätte dies dann positive Auswirkung?

4. Idee: Kann ich die Heizkreiszirkulation bei drohender Überhitzung zuschalten (bevor mir die Heizung aussteigt), um Abnehmer zu schaffen?

5. Idee: ...

Es kann doch nicht sein dass ich mich damit abfinden muss, dass das Mistding ständig auf Störung geht, weil er sich heißkocht obwohl kein Mensch die Hitze braucht. Das ist ja dann wirklich ein Konstruktionsfehler...

Naja, die Kesseltemperatur höher stellen ist nicht gerade eine Lösung. Wenn nicht genug Wärme abgenommen wird, kommt die Abschaltung nur Sekunden später.
Sofern witterungsgeführt, sollte hier erstmal die Heizkurve angepasst werden. Wie hoch ist die überhaupt ? Konntest du mal dabei sein, wenn der Kessel abschaltet ? Wie hoch war hier die Vorlauftemperatur ? Womöglich hat die Pumpe Ausfallerscheinungen oder der STB ist nur defekt ?
Testhalber können auch mal ein paar Heizkörper voll geöffnet werden. Kommt hier auch der Fehler ? Oder läuft sie hier störungsfrei ?

Vielen Dank für die schnellen Antworten.

Die Steuerung muss ich bezüglich der Einstellungen noch auslesen. Daher wäre ich für Hinweise dankbar welche Werte relevant sein könnten (Heizungskurve weiß ich jetzt schon).

Die Abschlatung habe ich leider nicht beobachten können. Im Durchschnitt 24 Stunden vor der Anlage zu sitzen und dann im richtigen Moment nicht die Augen zu zu haben ist schon schwierig (wenn es wohl auch sehr hilfreich wäre).

Die Pumpe wurde vor eineinhalb Jahren wegen der Vermutung, dass sie Luft ziehen könnte getauscht und zeigt ansonsten keine Ausfallerscheinungen. Daher würde ich vermuten, dass es an der Pumpe nicht liegt.

Angeblich kommen die Störungen in der Übergangszeit immer an warmen Tagen. Es scheint also plausibel, dass es an einer (übermäßigen) Aufheizung des Kessels ohne Wärmeabnahme liegt.

Da im Regelfall die Entstörung mittels Entstörtaste zum Anlaufen der Heizung führt dürfte ein STB nicht involviert sein, sondern die Anlage vom STW in den Störungsmodus 02 geschickt worden sein.

Ungefähr zeitgleich mit dem ersten bewusst festgestellten Auftreten der Störung wurde durch einen Heizungsbauer ein Überströmungsventil eingebaut und etwas anderes (Schwerkraftbremse?) ausgebaut, da das nicht nötig wäre. Könnte das damit zusammenhängen?

Besten Dank schon mal im Voraus!

SCE

Kann es auch sein das der Kessel in der Brauchwasserbereitung an und aus geht bzw taktet und dann das überkochen auftritt?

Grundsätzlich kann ich natürlich nichts ausschließen. Allerdings tritt das Problem ausschließlich dann auf, wenn die Heizung im Mischbetrieb (Heizung und Warmwasser) läuft. Bei reinem Warmwasser-Betrieb läuft das Ding störungsfrei.

Wie hoch heizt der Kessel im Heizbetrieb ? Ich meine, bei den Aussentemperaturen von ca. 10°C sollte er nicht viel höher als 50°C laufen. Und nimmt die Verstellung der Heizkurve überhaupt Einfluss auf die Vorlauftemperatur oder läuft der Kessel immer auf die gleiche Temperatur hoch ?

Hallo SCE,
Du sagst im Warmwasserbereiter gibt es keine Probleme, das sagt mir das der Volumenstrom funktioniert und keine Luft im wärmeerzeuger ist. Wenn das Problem nur im heizbetrieb Auftritt vermute ich das der rohrnetzwiderstand zu groß, bzw. der Volumenstrom zu klein ist. Das kann durch einen unsachgemäßen Hydraulischen Abgleich der thermostatventile kommen, wenn der Volumenstrom zu stark gedrosselt wurde. Auch das einbauen eines anderen überströmventils durch den Heizungsbauer macht mich stutzig. Ich würde erst einmal die maximale geräteleistung auf kleinlast begrenzen, und wenn eine KM Bus Pumpe eingebaut ist diese über die codieradresse stärker stellen. Wenn dann alle Heizkörper aufgedreht werden darf der Kessel keine siedegeräusche bzw übertemperatur bekommen. Und da das bei Warmwasserbereitung funktioniert vermute ich die Ursache bei der sekundärseitigen hydraulik.

Hallo SCE,
konntest du eine Lösung finden? Ich stehe aktuell vor dem gleichen Problem...
Vielen Dank und Grüße!

Hallo asd,

tritt die Störung im Heizbetrieb oder in der Warmwasserbereitung auf?
Wurde bisher schon etwas durch den Fachbetrieb geprüft?

Grüße
Patrick
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team

Hallo Patrick,

tritt nur beim Heizbetrieb auf.
Ein Vorschlag oben hat aber bereits ganz gut geholfen: wenn man ausreichend Heizkörper aufdreht, kommt es zu keiner oder zumindest seltener zu einer Störung. Was natürlich ärgerlich ist, da immer mehr geheizt werden muss als notwendig. So kann ich beispielsweise nicht nur im Bad heizen sondern muss mindestens noch 3-4 weitere Heizkörper auf Stufe 3 aufdrehen.
Ein Fachbetrieb war noch nicht da.

Grüße
asd


Störung 02 sagt entsprechend aus, dass die Anlage auf Übertemperatur geht, weil die Wärmeabnahme nicht ausreichend ist.
Das System sollte auf jeden Fall mal durch den Fachbetrieb entlüftet werden. Sollte es weiterhin zur Störung kommen, kann es auch an der Pumpe oder dem Wärmetauscher liegen. Evtl. haben sich diese mit Ablagerungen zugesetzt wobei dann auch die Störung in der Warmwasserbereitung auftreten würde was bei dir ja nicht der Fall ist.

Grüße
Patrick
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team

Besten Dank, das werde ich machen!
Bisher kann ich es ja relativ einfach entstören, sodass Warmwasser und Heizung immer wieder angestellt werden können.
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