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Vitodens 300W "Maximalbegrenzung Vorlauftemperatur Heizkreis"

Hallo Zusammen,

Ich kann immer wieder feststellen, dass die VL-Temperatur vom Heizkreis deutlich (+15°C) höher ist als die im Parameter "C6" eingestellte Maximaltemperatur.

Die VL-Temp soll maximal 45°C erreichen und nicht überschreiten bzw. nur kurz überschreiten bis der Kessel sich einreguliert hat.

Welche Parameter müssen evtl. noch eingestellt werden, wenn "C6" nicht ausreicht...?

Parameter "FA" steht auch schon auf 1%

Heizkrennlinie:

Neigung 1,2

Niveau 2

 

Wer kann änliches Verhalten beobachten und hat eine Lösung für "das Problem"?

Gruß

Matthias

34 ANTWORTEN 34

Die angestrebten 45°C Vorlauf deuten auf eine Fussbodenheizung hin ? Und hier sollte die Kennlinie nach unten angepasst werden.

Hallo, wie ist deine Anlage aufgebaut?
Mischer, Weiche?
Herstellnummer?
Wie sind in der Codierebene 1 unter Diagnose /Heizkreis ganz unten die Vorlauf ist und soll?
Grüße

Ich hoffe das ich hier an dieser Stelle richtig antworte?
War bislang hier im Forum nicht aktiv...

- keinen Mischer
- keine Weiche
Der Kessel versorgt den Heizkreis und kann auch einen WWB-Speicher laden.
Produktname: Vitodens 300W B3HB 19kW
Seriennummer: 7570946806638111

es sind größten Teils "normale" Heizkörper verbaut, es wurd im Laufe der Zeit allerdings in einigen Räumen eine FBH eingebaut (via RTL Ventil)
Daher max 45°C im VL
Wir haben recht große Heizkörperflächen, so dass auch bei niedriger VL-Temp die Räume ordentlich warm werden.

Die VL-Temp. vom Kessel ist auf 45 begrenzt und wird im Tagesverlauf recht oft überschritten, bis ca 60°C für mehrere Minuten....

achso, unter Diagnose/Heizkreis steht ganz unten etwas vom Ferienprogramm keine Soll oder Ist Temp...

Darüber steht die Vorlauf soll und ist.
Kommt die Überhöhung der Vorlauftemperatur nur nach der Speicherladung vor?

Warum ist die Heizkennlinie so hoch?

Du kannst trotzdem die Kennlinie runternehmen. Schätzungsweise 0.8

Ich habe ein ähnliches Setup (300-W, große Heizkörper + Fussbodenheizung über RTL-Ventil) und fahre derzeit mit 0,3 sowie + 6. Die Vorlauftemperaturen liegen bei den derzeitigen Temperaturen (0 - 10 Grad) im Bereich von ca. 31 +/-3 Grad.

Vorlauftemperaturen über denen der Kennlinie treten hier nur beim Einschalten nach Umschaltung WW -> Heizung (geringe Erhöhung) und beim Umschalten reduzierter auf normaler Betrieb auf. Erstere lassen sich AFAIK nicht ändern, Letztere über die bereits angesprochenen Parameter C6 und FA.


https://picload.org/view/dciawoaw/heizung.jpg.html

Nein, der Speicher wird von einem anderen Kessel gespeist. Der Vitodens ist nur Back up und nicht aktiv.
Ich vermute, dass der Vitodens die Kesselwassertemp. permanent hoch halten will und die Regelung überschwingt dann sehr stakt wenn ggf. wenig / keine Abnahme statt findet.
Das Zeitprogramm ist von 6-20Uhr durchweg aktiv. Wärmeabnahme in diesem Zeitraum evtl. unregelmäßig.
Aber fakt ist, wenn es eine Maximalbegrenzung gibt, muss die Vitodens-Regelung das auch berücksichtigen was sie augenscheinlich nicht macht...???

Die Kennlinie ist dem Gebäude entsprechend eingestellt.

Ich glaube nicht, dass der Vitodens dermaßen 'überregelt'; habe es hier beim Testen auch noch nicht gesehen. Vielleicht hängt es ja mit der Anbindung als Backup für die WW-Bereitung zusammen?!?
Bezüglich der Wärmeabnahme: ist alles hydraulisch abgeglichen und passt der Volumenstrom. bzw. die Pumpeneinstellung?

"Die Kennlinie ist dem Gebäude entsprechend eingestellt."
Hmm, bei der Kennlinie und einer Begrenzung der Vorlauftemperatur auf 45 Grad kann es bei Minustemperaturen dann nicht warm genug werden. Bei 0 Grad liegt die erforderliche Vorlauftemperatur gemäß Kennlinie schon deutlich über 45 Grad.

Hallo,
da haben wir es doch schon.
Das Problem ist bei deiner Anlage hydraulisch oder regelungstechnisch zu suchen.
Mangels Weiche oder Weichensensor hat der Vitodens keine Ahnung was wo für Temperaturen vorherrschen.
Grüße

"Mangels Weiche oder Weichensensor hat der Vitodens keine Ahnung was wo für Temperaturen vorherrschen."

Es dürfte sehr viele Heizungen mit einer Vitodens geben, die ohne Weiche/-sensor betrieben werden und trotzdem funktionieren; meine gehört dazu. Auch ohne Weiche hat die Vitodens alle Infos, die sie zum Regeln braucht. Die Hydraulik muss halt stimmen. Aber das gilt für alle Heizungen...

@KarlZei, und weiter?

Vielleicht kann der Fragesteller mal ein Hydraulikschema zur Verfügung stellen?

C6 gibt die maximale Soll-VL vor. Wenn kein Mischer vorhanden ist, bekommt der Heizkreis aber nicht die berechnete Soll-VL, sondern die vorhandene Ist-Kesseltemperatur. Die Ist-Kesseltemperatur darf sich innerhalb der Brennerhysterese über oder unter der Soll-Kesseltemperatur bewegen. Im Kesselkreis (ohne Mischer) kann es also vorkommen, dass die berechnete Soll-VL (in diesem Fall: berechnete Soll-Kesseltemperatur) um mehrere Grad über- oder unterschritten wird; das ist normal und an sich kein Problem.

Aber: Normalerweise sollte das Gerät dank Brennermodulation die Leistung dem Bedarf anpassen können, sodass die berechnete Soll-Kesseltemperatur ziemlich genau geliefert werden kann (in der Diagnose: Ist-Kesseltemperatur = Soll-Kesseltemperatur). Wenn das Gerät immer wieder und länger mit einer höheren als der berechneten Soll-Kesseltemperatur läuft oder zu takten beginnt, ist das ein deutlicher Hinweis darauf, dass entweder die eingestellte Heizkennlinie zu hoch ist für den Bedarf oder zu viele Thermostatventile zugedreht sind (zu geringer Volumenstrom) oder beides. Bitte also zunächst die Heizkennlinie besser einstellen und die Stellung der Thermostatventile überprüfen; siehe dazu

https://heizung.de/heizung/wissen/heizkennlinie-definition-und-einflussfaktoren/

oder

https://www.viessmann-community.com/t5/Experten-fragen/Welche-Temperatur-ist-ideal-f%C3%BCr-den-Vorl...

Bei richtig eingestellter Heizkennlinie und ausreichend Volumenstrom sollte das Gerät während des grössten Teils der Heizzeit die berechnete Soll-Kesseltemperatur genau liefern können und das Takten innerhalb der Brennerhysterese nur noch bei sehr geringem Wärmebedarf vorkommen, also vor allem in der Übergangszeit.

Das mit dem Volumetsrom hört sich plausibel an, Wenn die Kesselwassertemp. steigt und die interne Pumpe die Wärme nicht wegbekommt steigt die Temp. über die eingestellte max. Temp. So würde ich es zumindest interpretieren. Gibt es evtl. einen Parameter in dem man die Kesselwassertemp. begrenzen kann, so dass diese nicht unnötig hoch wird?

Ich werde auch nochmal mit der Heizkurve "spielen".

Doch! die Vitodens überregelt nachweislich.
Die VL-Temperaturen werden automatisch geloggt und in einer Excel Tebelle abgelegt.
Nach Auswertung dieser Daten ist die Problematik erst aufgefallen.

Die Anlage wurde durch den Heizungsfachbetrieb hydraulisch abgeglichen.
Die Hydraulik ist aus meiner Sicht unfraglich.
Wenn die Vitodens in Betrieb ist, ist physikalisch ein Heizkreis an der Vitodens. fertig.
Das restliche Rohrnetz wird via el. Kugelhan im VL und RL abgeschiebert.
WW macht die Vitodens auch nicht (kein zeitprogramm aktiv, Rohleitung abgeschiebert), es besteht lediglich die Möglichkeit.

Wie lade ich denn hier Dateien hoch?

Heizkurve anpassen ist gut, max. Kesseltemperatur anpassen dagegen löst das Problem nicht und kann zu schlechterem Betriebsverhalten führen (kurze Brennerlaufzeiten).

Die Brennerhysterese wird nur ausgenutzt, wenn das Gerät nicht rechtzeitig die Leistung hinunterfahren kann oder bereits mit min. Leistung läuft und schon dies zuviel ist. Was wird mit dem Gerät beheizt (Altbau/Neubau, Fläche, Heizlast sofern bekannt oder Jahresverbrauch in kWh)? Wie sind die Thermostatventile eingestellt (wieviele sind ganz zu, wieviele ganz offen, wieviele auf Stellung x...)? Gibt es noch eine weitere Heizquelle, die gleichzeitig in Betrieb ist? Wie lange läuft der Brenner jeweils etwa, wenn das Gerät längere Zeit stabil gelaufen ist (ein paar Stunden nach Heizbeginn)? Anzahl Brennerstarts und Brennerlaufzeit sowie Volumenstrom laut Diagnose (unter "Allgemein" hinunterblättern)?

Zumindest ist das Regelverhalten mit aktuell
Neigung: 0,8
Niveau: 9
etwas harmonischer.
Soweit ich es bis jetzt beobachten konnte. Allerdings war normale Abnahme. Abzuwarten ist es wenn im beheizten Bereich keiner da ist...

Zu deinen Fragen:
- beheizt wird ein Altbau, normale Heizkörper, EG, vollunterkellert
- genutze Fläche ca 56m²
- 4 Thermostatventile, Stellung unbekannt (sep. Wohneinheit)
- es gibt einen anderen Kessel, hier gibt es keine Verbindung wenn der Vitodens in Betrieb ist (el. Kugelhahn)
- der Vitodens ist erst seit 09/2018 eingebaut und in Betrieb. bislang ca. 890 Brennerstarts, läuft nur von Mo-Fr
am WE oder Urlaubszeit versorgt der andere Kessel das gesamte Haus
- Betriebsstunden & Vol.-Strom muss ich nachreichen, kann ich z.Z. nicht sagen

Die Problematik der zu hohen Kesselwassertemp. / VL-Temp. ist wohlmöglich dann gegeben, wenn keiner anwesend ist und die Thermostatventile gedrosselt werden. Zumindest könnte ich es anhand der gelogten Temp. ableiten.
Hier muss aus meiner Sicht die Maximalbegrenzung eimngreifen! Wozu gibt es den Parameter den sonst?!
Gleiches ist ja auch der Fall wenn die Raumtemp. gem. Stellung der Thermostate erreicht ist und diese zu machen. Dann ist ja auch keine Abnahme mehr da.

Keine Abnahme bei laufender Heizung kommt selten gut heraus, da braucht man sich über starkes Takten nicht zu wundern. Wenn niemand anwesend ist, sollten nicht einfach die Thermostatventile zugedreht werden, sondern die Heizung müsste zentral abgesenkt werden (Soll-Raumtemperatur reduzieren, oder Heizung ganz aus). Wenn jedoch am gleichen Heizkreis zwei unabhängige Wohnparteien sind, wird dies u.U. schwierig. Falls die Zeiten mit Abwesenheit aller bekannt und gleichbleibend sind, die Heizzeiten entsprechend einstellen, sodass bei Abwesenheit reduziert geheizt wird; die Thermostatventile sollen dann nicht heruntergedreht werden. Für Abschaltung im reduzierten Betrieb die Soll-Temperatur für den reduzierten Betrieb auf 3 setzen. Es muss jedoch insgesamt genügend geheizt werden. Wie sind die Heizzeiten und Soll-Raumtemperaturen (normal und reduziert) aktuell eingestellt, und wann sind alle abwesend?

Zu den Thermostatventilen generell: Thermostatventile sollen nur bei Fremdwärme (Sonnenschein, Ofen, Kerzen, viele Gäste...) zu machen, um unnötiges Weiterheizen in diesem Raum zu unterbinden, oder wenn einzelne Räume (z.B. Schlafzimmer) weniger beheizt werden sollen als der Rest des Hauses. Wenn sie sonst (ohne Fremdwärme) zu machen, ist das ein Hinweis, dass die Heizkennlinie zu hoch eingestellt ist. Die Heizkennlinie sollte so niedrig wie möglich und nur so hoch wie nötig eingestellt sein, damit es überall wie gewünscht warm wird. Wenn die Heizkennlinie passt, regeln die Thermostatventile ohne Fremdwärme nicht zu – und somit bleibt auch der Volumenstrom gross.

Deine neue Heizkennlinie passt vermutlich weniger gut als die alte (für einen Altbau geringe Neigung, dafür sehr hohes Niveau). Zum Testen an einem kalten Tag ohne Sonne Thermostatventile ganz öffnen, sonst merkt man es nicht, wenn die Heizkurve zu hoch ist. Hast du mit Neigung 1,2 und Niveau +2 getestet, wenn ja Resultat nach ein paar Stunden?

Siehe Beitrag 13.01. Ausgangssituation war bereits 1,2 / 2
Hier gabe es eine überschreitung der max. VL-Temp um 15°C!
Eingestellt sind 45°C gemessene max. Temp 60°C! Das verträgt keine FBH...

Thema Thermostatventile:
jetzt bring mal Menschen jenseits der 70 bei die Heizung nicht runter zu drehen wenn sie das Haus verlassen...
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nachtrag zum 15.01.:
Volumenstrom liegt bei normaler Abnahme irgendwo zwischen 450 - 500l/h
Wo der Volumenstrom liegt, im besagten Wohnbereich keine da ist, konnte ich noch nicht erfassen.

Lediglich am gestrigen Tag konnte ich folgendes ermitteln
25 Brennerstarts in ca 11 Betriebsstunden
ich denke das muss mann noch "optimieren".



Unterm Strich stelle ich fest, dass der Parameter C6 in meinem Fall nutzlos ist.
Der Kessel macht das was er gem. Hysterese machen darf und beachtet den C6 nicht. -> so ein SCHWACHSINN, Glanzleistung Viessmann

Der Kessel beachtet sowohl C6 als auch die Brennerhysterese, bitte lies nochmals meinen ersten Beitrag hier.

Bitte kläre ab, wo dein RTL-Ventil genau eingebaut ist. Normal wäre, dass die FBH am Rücklauf (!) der Heizkörper angeschlossen ist. Wenn die FBH direkt den gleichen Vorlauf bekommt wie die Heizkörper, dann dringendst mit deinem HB sprechen - die FBH muss vor zu hoher VL geschützt sein.

Die Tipps oben zum Einstellen der Heizkennlinie sowie der Thermostatventile würden dazu dienen, dass die Anlage weniger takten und somit die Brennerhysterese weniger ausnutzen muss und stattdessen während eines grossen Teils der Heizzeit die berechnete Soll-VL genau liefern kann, und zudem insgesamt energiesparender und effizienter laufen könnte. Die Optimierungsmöglichkeit ist im Zusammenhang mit dem beschriebenen Betriebsverhalten aufgefallen, Durchführung nach deinem Belieben und soweit bezüglich Benutzergewohnheiten möglich.

Wenn es dich stört, dass die Ist-VL im Heizkreis aufgrund der Brennerhysterese schwanken kann, dann musst du einen Mischer einbauen lassen, der die VL genau liefert. Aber kläre erst mal ab, welche Temperatur deine FBH wirklich bekommt; vielleicht hat sich dein VL-Problem damit bereits erledigt.

Die Tipps sind auch hilfreich, ich habe diese je bereits umgesetzt. Siehe Anpassung Heizkennlinie. [Noch gibt es keine Beschwerden ;-)]

Mich ärgert es nur das der Kessel "macht was er will". Bin durch die Bestandsanlage etwas vorbelastet, denn da kann ich Einstellungen vornehmen und die werden eingehalten. Sicherlicht gibt es da auch den ein oder anderen kurzen Überschwinger, aber immer nur nachdem WWB gemacht wurde, was ja dann auch normal ist.

Das mit dem Mischer ist ein guter Hinweis. Ich werde dazu mein HB kontaktieren.

Zur FBH:
Es ist von U.S.H. eine uP Einzelraumregelung mit RTL-TH-Ventil montiert. Gemäß der "Montagebeispiele in Bestandsanlagen" kann diese normal an VL&RL angeschlossen werden. So wurde es auch gemacht.
Ich kann nun aber nicht sagen ob diese Einzelraumregelung eine Temp.Begrenzung integriert hat...
Der damals ausführende HB existiert leider nicht mehr, somit kann ich da auch nichtmehr nachfragen.
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