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Vitoplus 300 Kondenswasseraustritt

Hallo,

bei meiner Vitoplus 300 (Baujahr 2004) habe ich seit längerer Zeit Probleme. Mein Heizungsbauer ist ratlos. Die Anlage hängst sich ständig mit Fehlercode 4:0:d und rotes Licht auf. Die Anlage läst sich nach 3 bis 4 Versuchen längeren Drückens auf die Entstörtaste wieder starten (währendessen dann auch mal der Code 4:3:5 erscheint) , bis sie nach kurzer Zeit oder höchstens ein paar Stunden wieder hängt. Auffallend ist, dass immer eine größere Menge schwarzes Kondenswasser oben an der Abgasabführung austritt, wenn man die Verschlussschraube im Brennerbetrieb öffnet. Das schwappt wirklich heraus. Unten am Kondensatschlauch kommt hingegen fast nichts raus. Im laufenden Betrieb dröhnt die Anlage oft ungewöhnlich laut und blubbert. Die Anlage startet auch nur widerwillig nach Entstörung mit starkem Stottern und häufig erst beim zweiten Versuch. Morgens nach Umstellung auf Tagbetrieb läuft sie eigentlich am besten und sehr leise, als ob da das Kondenswasser über Nacht vorübergehend abgelaufen ist. Es wurden schon so viel Teile ausgetauscht. Es ist langsam zum Verzweifeln. Mein Heizungsbauer meinte, da oben könne schon mal Wasser austreten, aber ob das in dieser Menge normal ist, bezweifle ich echt. Man hat den Eindruck der ganze Brenner stehe unter Wasser. Kann mir hier einer einen Rat geben?

Danke und viele Grüße

Raimund

Viessmann Kondenswasser.jpg
17 ANTWORTEN 17

Wartungsmangel,
Wärmetauscher, Schalldämpfer sind total zu

Gruss
HarryG

Danke! Die Wartung wurde erst neulich durchgeführt. Vor einigen Monaten war sogar ein Viessmann-Mitarbeiter vor Ort und hat den Kondensatablauf gereinigt. Trotzdem schwappt es oben nach längerem Brennerbetrieb heftig raus. Also gehe ich richtig in der Annahme, dass dieser Wasseraustritt da oben nicht normal ist, oder?
Viele Grüße
Raimund

Laut Serviceanleitung bedeuten die Fehler 0d, dass das Gerät auf Störung ist, die 3.5 hingegen nur eine allgemeine Anzeige, dass der Kessel nicht einschaltet.

Zumindest gehe ich mal davon aus, dass du mit der ersten Ziffer 4 eher diesen Blitz am Anfang beschreibst.

 Wann war die letzte Wartung ? Mir scheint, dass der Kessel teilweise rußen würde. Zumindest nehme ich das anhand des schwarzen Kondensates an. Der Ruß könnte Ablagerungen im Abgasweg erzeugt haben.

Es läuft aber darauf hinaus, dass entweder die Leiterplatte VGL 10 oder aber der Feuerungsautomat defekt ist.

Hängt davon ab, ob wenigstens eine Regelanforderung besteht(an Stecker 110 Klemme T2 müssen hier 230V anliegen), der Kessel aber trotzdem nicht einschaltet.( in dem Fall wäre es der Feuerungsautomat)

Liegt keine Spannung an, hat es die VGL 10 geschafft.

 

Danke, ja, damit ist der Blitz gemeint
Es sind die Codes
O:d Brennsteuergerät auf Störung und während das entstört wird kommt dann häufig
3:5 Heizkessel schaltet nicht ein

Die letzte Wartung war erst im Sommer. Das Kondensat ist wirklich extrem schwarz. Ich habe den Techniker auch schon gefragt, ob da vielleicht irgendwo ein Pfropf ist. Er hat es verneint.

Mein Verdacht auf das Rußen kann aber unmittelbar mit der Störung zusammenhängen. Dass also tatsächlich ein Defekt vorliegt.

Ich hätte noch eine mp4-Videodatei, wo der Wasseraustritt gefilmt wurde und eine mp3-Audiodatei mit den stotternden Geräuschen beim Start des Brenners nach Entstörung. Kann man das hier nachträglich hochladen? Ich habe irgendwie keine Möglichkeit gefunden.
Viele Grüße

Im Nachhinein geht das nicht mehr. Da musst auf einen Upload-Dienst im Netz zurückgreifen.
Bringt so erstmal aber nichts. Wenn der Brenner nach Entstörung stottert, dürfte im Zusammenhang mit der Fehlermeldung der Feuerungsautomat einen Defekt haben.

Der Feuerungsautomat wurde auch schon ausgetauscht. Ist es denkbar, dass bei dem vielen Wasseraustritt oben Kondensat in der Brennkammer irgendwie die Zündung beeinträchtigt?

Durchaus möglich. Durch das Verdampfen ist es denkbar, dass der Flammwächter beeinträchtigt wird. Auch könnte der feine Ölnebel leiden. Ob sowas in einer Fehlermeldung enden kann, dass der Feuerungsautomat defekt wäre, kann man nicht ausschliessen.
Die Frage wäre hier, warum derart viel Kondensat entsteht.
Der Anlagendruck bleibt stabil ?

Was meinst du mit Anlagendruck? Das Manometer? Das zeigt ca. 1,5 bar an. Es soll wohl normalerweise so bei 2,0 liegen. Seit der Wartung vor einigen Monaten, wo er noch bei 2,0 lag, scheint also der Druck schon etwas nachgelassen zu haben. Sollte ich mal wieder etwas Wasser zuführen, um den Druck wieder zu erhöhen?
Noch etwas: Die Rauchentwicklung am Schornstein außen scheint mir irgendwie schon sehr groß zu sein. Das würde auch zu dem pechschwarzen Kondensat passen.
Viele Grüße

Dann lasse mal eine Abgasmessung durchführen. Ich denke mal, dass nach deiner Beschreibung einiges nicht passt. Ich denke da vor allem an den CO2-Wert und die Russzahl. Gleichzeitig würde der Kessel durch die kurzen Laufzeiten mehr Kondensat produzieren.

Und ja, den Anlagendruck am Manometer meinte ich. Die Frage daher, dass hier eventuell ein Leck im Wärmetauscher sein könnte, über welches ständig Heizungswasser über den Abgassammler/Kondensatschale in den Abfluss läuft. Wenn da aber wirklich ein Loch wäre, würde der Druck kontinuierlich bis auf wenige Millibar abfallen.
Bei 1,5 bar besteht so erstmal kein Handlungsbedarf, denk ich.

Hallo,
nun kann ich Neues berichten. Ein Viessmanntechniker hat den Brenner untersucht und festgestellt, dass er komplett verrußt ist. Nach Reinigung wollte er das Abgas messen. Das aus der Messöffnung herausschwappende Kondensat hat dann erst mal sein Messgeräte ruiniert, so dass er wieder von dannen ziehen musste. Eine Woche später kommt ein anderer Viessmann-Kollege mit einem wohl "wasserfesten" Messgerät. Die Abgaswerte (Ruß, CO2) waren i.O. Er teilte meinen Verdacht, dass der Schalldämpfer verstopft sei und daher das Wasser nicht richtig abfließen könne. Der Heizungsbauer sollte seiner Meinung nach das Kaminrohr entfernen und den Schalldämpfer ausbauen und reinigen. Eine Woche später kam dann der Heizungsbauer wieder. Bis dahin lief der Brenner, zwar laut und gurgelnd und ich habe immer mal wieder die schwarze Brühe oben abgelassen. Eine Woche später war die Anlage jedoch wieder komplett verrußt. Die Abgase und Ruß kamen sogar unten aus dem Kondensatschlauch raus. Das deutet doch darauf hin, dass die Abgase nicht nach oben konnten. Der Schalldämpfer wurde dann ausgebaut und durchgespült und seitdem läuft der Brenner leise und beim Öffnen der Messöffnung am Kamin kommt kein Tropfen mehr raus. Ich denke (und hoffe), dass der Hund also hier begraben liegt. Ich fragte den Heizungsbauer, ob die Reinigung des Schalldämpfers nicht zum Wartungsumfang gehört. Er verneinte dies. Meine Frage dazu: Macht das Sinn, dass ich ab und zu den Schalldämpfer oben öffne (Schraube) und ein paar Liter Wasser durchpuste und das unten per Eimer wieder auffange oder ist das nicht zu empfehlen?
Danke für eine Rückmeldung und viele Grüße

Womit ist der Schalldämpfer denn gefüllt ? Mineralfaser ? Stahlwolle ?

Der Heizungsbauer meinte es sei so eine Art Dämmstoff, den man hin und her schütteln kann. Mehr weiß ich leider nicht.

Mmh, ich glaub, Ausspülen ist keine Option. Immerhin könnte sich der Dämmstoff vollsaugen.. Wäre es z.B. Stahlwolle, bestünde zumindest diese Gefahr nicht.

Habe noch das hier gefunden. Da wird das Durchspülen befürwortet:
https://www.viessmann-community.com/t5/Experten-fragen/Vitoplus-300-VP3-Abgasschalld%C3%A4mpfer-rein...
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