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Warmwasseraufbereitung Vitodens 300W + Vitocell 100W

Hallo liebe Community.

Wir haben seit Mai 2019 eine neue Heizung (Vitodens 300W + Vitocell 100W). Aktuell läuft das System nur im Warmwasserbetriebe. Die Warmwassersolltemperatur ist auf 60 Grad. Am Speicher haben wir eine Zirkulationspumpe über eine Steckdose, die mit einer eingebauten Zeitschaltuhr gesteuert wird.

Nun habe ich in den Einstellungen der App gesehen, dass da auch der Betrieb eine Zirkulationspumpe eingestellt werden kann. Was ist das für eine Pumpe und sollte diese auch in den Zeiten der externen Pumpe laufen?

Weiterhin habe ich mich gefragt, ob die Heizkesseltemperatur in Höhe von ca. 76 Grad in Ordnung ist?

 

Unsere alte Anlage bestand auf eine Heizkessel, der im Sommer abgeschaltet wurde und einem selbstbeheizten Speicher. Im letzte Monat war der Gasverbrauch der gleiche, wie mit dem alten selbstheizenden Speicher.

 

Anbei alle Einstellungen aus der App. Ist das alles so in Ordnung?

 

LG Mark

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7 ANTWORTEN 7

"Am Speicher haben wir eine Zirkulationspumpe über eine Steckdose, die mit einer eingebauten Zeitschaltuhr gesteuert wird.

Nun habe ich in den Einstellungen der App gesehen, dass da auch der Betrieb eine Zirkulationspumpe eingestellt werden kann. Was ist das für eine Pumpe und sollte diese auch in den Zeiten der externen Pumpe laufen?"

Sicher, dass noch eine weitere Zikulationspumpe (für Warmwasser) verbaut ist? Der Vitodens könnte die o.a. Pumpe auch direkt steuern.


"Weiterhin habe ich mich gefragt, ob die Heizkesseltemperatur in Höhe von ca. 76 Grad in Ordnung ist?"

Ja, bei Warmwasserbereitung. Der Kessel fährt dann mit der maximalen Temperatur.


"Ist das alles so in Ordnung?"

Mich erstaunt die hohe Anzahl von Brennerstarts in der kurzen Zeit. Läuft die WW-Bereitung tatsächlich so häufig, also mehr als 5x je Tag? Oder lief das Gerät aus im Heizbetrieb?

Danke für die schnelle Antwort. Ich wüsste nicht dass noch eine weitere Pumpe verbaut ist. Wir haben nur die externe. Die ist an die Steckdose und an die Zirkulationsleitung angeschlossen. Nicht mehr. deswegen wundert mich das, dass in der App diese Einstellungen verfügbar sind.

Aktuell läuft die Warmwasseraufbereitung wie folgt:
Mo-Fr: 03:30 - 07:00 und 14:30 - 22:00
Sa/So: 06:30 - 22:00

Hallo,
Der Status der Zirkulationspumpe wird werksseitig immer mit angezeigt, auch wenn keine an der Regelung angeschlossen ist.
Der Kessel läuft in der Warmwasserbereitung werksseitig mit 20k Überhöhung.
60 Grad Warmwasser ist zu viel, stelle maximal 55 ein.
Grüße

Bezüglich der Zirkulationspumpe könnte man mit dem Fachbetrieb klären, ob sie noch an den Vitodens angeschlossen und durch diesen angesteuert werden kann. Die Einstellungen für die Pumpe werden immer angezeigt, also unabhängig davon, ob eine Pumpe angeschlossen ist oder nicht.
Es ist der Vitodens der neuen Generation (B3HF) verbaut?

Gegen die WW-Zeiten spricht aus meiner Sicht nichts. Ich meinte auch weniger die Zeiträume als vielmehr die vermutete Häufigkeit der WW-Bereitung, also das häufige Aufheizen des Wassers im Speicher.

Eine hohe Anzahl von Brennerstarts (389 Starts) bei nur kurzer Nutzungdauer bzw. bei nur wenigen Betriebsstunden (Mai, 112 h) kann auf ein Problem (Installation, Einstellung) hindeuten. Z.B. könnte das Wasser zwischen Speicher und Vitodens ungewollt zirkulieren, wodurch der Speicher schneller auskühlt und häufiger nachgeheizt werden muss. Oder die Zirkulationspumpe läuft zu häufig bzw. zu lange. Oder der Speicher nimmt die Wärme während der Beheizung nicht sauber ab, weswegen der Vitodens selbst dabei taktet. Oder es wird sehr schnell viel Warmwasser entnommen (z.B. Dusche mit hohem Durchlauf). Usw. Ich würde einfach mal täglich die Brennerstarts prüfen und schauen, ob diese zum Betrieb passen, insbesondere zur Häufigkeit der WW-Entnahme und -Bereitung.

Anmerkung dazu:
"Der Kessel läuft in der Warmwasserbereitung werksseitig mit 20k Überhöhung.
60 Grad Warmwasser ist zu viel, stelle maximal 55 ein. "

Der Kessel läuft bei Werkseinstellung während der WW-Bereitung mit 100% Leistung. Die maximale Vorlauf-/Kesseltemperatur ist dabei durch die Werkseinstellung auf 74°C begrenzt. Die WW-Solltemperatur hat grundsätzlich keinen Einfluss auf die Vorlauftemperatur.
Für die Einstellung der Solltemperatur sind vielmehr die Werte für die Einschalt-/Ausschalthysterese relevant. Ab Werk beginnt die WW-Bereitung, wenn die Speichertemperatur 2,5K unter den Sollwert fällt. Die WW-Bereitung wird beendet, wenn ein paar Grad über Sollwert erreicht sind. Beim Vorgängermodell sind es ca. 4K; vermutlich auch beim neuen Vitodens. Soll heißen, dass der Speicher bei einem Sollwert von 60°C immer auf 64°C aufgeheizt wird. Und das muss nicht wirklich sein. Hier könnte man z.B. 56°C wählen, um auf 60°C Speichertemperatur zu kommen.

Welche Einstellungen tatsächlich sinnvoll sind, hängt von der Anlage (z.B. Speichergröße, Aufstellungsort) und der Nutzung (z.B. Personen im Haushalt, WW-Bedarf) ab. Hier muss man halt etwas beobachten, analysieren und bei Bedarf anpassen.

Warmwasser stundenweise laufen zu lassen ist totaler unsinn.
Laß ganztägig rund um die Uhr mit 50-55° laufen und gut ist.

@KarlZei, nicht soviel schreiben ohne fachliches Hintergrundwissen.
Eine hohe Speichertemperatur von zb. 60 Grad hat auch erhöhten Kalkausfall zur Folge.
Deswegen höchstens ca. 55 Grad einstellen, und wie @Hausdoc schon geschrieben hat machen ständige Unterbrechungen in der Warmwasserbereitung keinen Sinn, da die Auskühlverluste des Speichers sehr gering sind.
Grüße

"@KarlZei, nicht soviel schreiben ohne fachliches Hintergrundwissen.
Eine hohe Speichertemperatur von zb. 60 Grad hat auch erhöhten Kalkausfall zur Folge."

Hihi, das sagt jemand, der etwas von "20k Überhöhung" schreibt und offensichtlich nicht ganz versteht, wie die Wärmeübertragung im Warmwasserspeicher erfolgt.

1. Beginnt der Kalkausfall nicht erst bei 60°C, sondern schon früher. Er steigt jedoch mit der Temperatur an. Das eine Grad Unterschied zwischen Deinen 55°C (tatsächlich 59°C) und meinen 56°C (tatsächlich 60°C) ist da jedoch noch weitgehend vernachlässigbar.

2. Der Kalkausfall erfolgt (zunächst) an der Heizwendel, die mit deutlich mehr als 60°C heißem Wasser durchflossen wird; hier max. 74°C. Das Trinkwasser wird also an der Heizwendel Temperaturen >> 60°C erreichen. Und dabei ist es völlig egal, ob die Solltemperatur 60°C oder 45°C beträgt. Immer >> 60°C. Was jedoch einen Unterschied beim Kalkausfall macht, ist die Zeit. Je höher die Solltemperatur, desto mehr Zeit gibt man dem Kalk zum Ausfallen. Aber auch hier gilt, dass das eine Grad noch keinen nenneswerten Unterschied macht.

3. Kritisch ist die Verkalkung an den Heizwendel, weil dadurch die Wärmeübertragung negativ beeinflusst wird. Der weitere Kalkausfall im Speicher nach Aufheizen ist eher unkritisch. Zum einen läst die Heizwendel nicht mehr viel übrig. Zum anderen wird nicht das gesamte Wasser im Speicher auf den Sollwert aufgeheizt. Da gibt es tatsächlich Temperaturgefälle im Speicher...


Zu den Warmwasserzeiten und der Bemerkung "Warmwasser stundenweise laufen zu lassen ist totaler unsinn.":

Tatsächlich ist diese Aussage in ihrer Pauschalität aus energetischer Sicht "totaler unsinn". Je höher der Temperaturunterschied zwischen Speicher und Umgebung ist und je länger dieser hoch gehalten wird, desto höher sind die Verluste. Man spart also potenziell Energie, wenn man den Speicher 'auskühlen' lässt, wenn absehbar kein WW benötigt wird. Hier muss jedoch berücksichtigt werden, dass für das Wiederaufheizen eines kälteren Speichers mehr Zeit und Energie benötigt werden. Was nun energetisch günstiger ist, hängt von vielen Dingen ab, wie z.B. Qualität des Speichers, Nutzerverhalten inkl. Komfortbedarf, Aufstellungsort. Zumeist ist es jedoch günstiger, den Speicher nicht durchgängig zu beheizen. Aber das lässt sich ja recht gut mit Vicare analysieren.

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