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Wie hoch darf die max. Speichertemp. bei Vitocell 360-M und 16,0°dH sein ohne Verkalken zu riskieren

Hallo,

 

ich habe seit September einen Vitocell 360-M (750l) Pufferspeicher (inkl. Solar-Divicon PS10) und einen Vitodens 300-W (11kW) im Keller laufen und auf dem Dach 4 Vitosol 200-F für Warmwasser und Heizungsunterstützung.

 

Die max. Pufferspeichertemperatur ist leider nur auf 62°C eingestellt.

Dadurch geht an sonnigen Tagen sehr viel Energie verloren. Die gut 60°C sind schnell erreicht und dann läuft den restlichen Tag die Solarpumpe nicht mehr und die Kollektoren köcheln alleine vor sich hin.

 

Andererseits haben wir eine Wasserhärte von 16°dH. Das Wellrohr zur Trinkwassererwärmung kann da bei höheren Temperaturen schon ganz schön verkalken.

Ist es trotzdem möglich mit der Speichertemperatur z.B. auf 85°C zu gehen ohne teure und aufwändige Reparaturen zum Austausch oder Entkalken des Wellrohrs zu riskieren?

Wenn das Wellrohr verkalkt ist, ist ja auch der Wirkungsgrad der Wassererwärmung nicht mehr so gut.

 

Vielen Dank schonmal für die Antwort.

 

Viele Grüße

raka

2 AKZEPTIERTE LÖSUNGEN

Akzeptierte Lösungen
Du kannst auf jeden Fall bzw.solltest die speichermaximaltemperatur auf ca.85' stellen.

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Hallo raka,

 

höhere Speichertemperaturen als 62°C sind bei deinem Vitocell 360-M Speicher auf jeden Fall möglich.

Ich habe dir dazu mal einen Auszug aus dem Datenblatt des Speichers angehängt.

 Vitocell 340-M und 360-M Datenblatt.PNG

 

Hier kannst du die Betriebsgrenzen deines Speichers sehen. Wichtig dabei ist, dass bei höheren Trinkwassertemperaturen auch ein Beimischventil installiert ist.

 

Beste Grüße °fl

 

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

36 ANTWORTEN 36

Bist du sicher, dass die 62°C die Maximaltemperatur darstellen ?
Da ich mal vermute, dass das Brauchwasser per Durchlauf im Pufferspeicher erwärmt wird, stellt man bei diesem Pufferspeicher die Minimaltemperatur ein. Sonst würde ja das WW niemals heiss genug werden. Wir haben ein ähnliches System von einem anderen Hersteller vergangenes Jahr installiert. Und dort wird die Mindesttemp . am Puffer auf 65 °C eingestellt.(Auslauftemperatur wurden hier 57°C gefordert)
Nach dem Speicher muss aber in die Warmwasserleitung ein Thermostat eingebaut werden, um Verbrühungen vorzubeugen.

Ja, ich bin mir sicher. Die maximale Pufferspeichertemperatur war als Standard sogar nur auf 60°C eingestellt - das ist nicht die Warmwassertemperatur. Die steht auf 50°C. Höher als die 60°C (bzw. jetzt 62°C) gehts im Pufferspeicher nicht. Egal, wie schön die Sonne scheint. Am letzten Freitag Nachmittag habe ich das mal live miterlebt. Ist schon frustrierend.Die Kollektortemperatur geht hoch, weil die Pumpe nicht läuft. Irgendwann schaltet es dann ab. Dabei haben wir jetzt erstmal März. Im Sommer schaltete das ganze dann ja schon um 9 Uhr Vormittags ab... Dann gibts zwei bewölkte Tage und der Brenner muss schon wieder nachheizen fürs warme Wasser.

Ich vermute mal , dass hier irgendwas falsch verstanden oder gelesen wurde. Der 360 hat eine maximale Temperatur-Obergrenze von 95°C. Wobei die Heizwasser-Vorlauftemp 110° und der Solarkreis sogar mit 140°C reindrücken darf.
Der Pufferspeicher ist doch sicher auch zur Heizungsunterstützung oder ? Und ich denke, dass diese über eine Rücklaufanhebung erfolgt ?

Da habe ich leider nichts falsch verstanden. Die Puffermaximaltemperatur stand in den Standardeinstellungen auf 60°C. Die Adresse habe ich jetzt aber nicht nicht parat. Die Heizungsunterstützung habe ich eingangs schon erwähnt.
Ich habe auch schon gelesen, dass die Temperaturobergrenze 95°C ist.
Ich vermute, dass die 60°C daher kommen, dass das Trinkwasser-Wellrohr (Wärmetauscher zur Trinkwassererwärmung im oberen Pufferspeicherbereich) bei Temperaturen über 60°C und hartem Wasser (wie bei uns) verkalkt.
Ich wollte nur wissen, ob das Wellrohr wirklich so leicht und stark verkalkt bzw. ob die einzige Lösung eine Wasserenthärtungsanlage ist. Das wäre ja nicht so schön, weil zusätzlicher Strom und Salzverbrauch.
Die Standardeinstellungen haben so gesehen eigentlich nichts mit deiner Anlage gemein. Jede Anlage muss vor Ort konfiguriert werden.
Und Wellrohr verkalkt meines Wissens nach nicht so schnell. Wenn du sicher gehen möchtest, kann man dem Anlagenwasser Zuschlagstoffe hinzusetzen. Es gibt spezielle Füllvorrichtungen, wo die Behälter mit den Chemikalien gleich mit angeschraubt sind.
Das Heizwasser ist natürlich entkalkt. Hier geht es um das Frischwasser im Wellrohr! Dem möchte ich natürlich keine Chemie zusetzen...
Ach so. Da brauchst dir keine Sorgen weiter machen. Der Kalk setzt sich im Edelstahlrohr nicht fest, sondern findet sich höchstens in den Siebeinsätzen der Armaturen.
Du kannst auf jeden Fall bzw.solltest die speichermaximaltemperatur auf ca.85' stellen.
Die solarsteuerung erfolgt bei dir über ein sm1 Modul oder über eine vitosolic 200sd4?
Eingebaut ist Solar-Divicon PS10. Da ist ein sm1 Modul dabei, oder?

Ich hab da schon grausige Dinge über die Verkalkungsgefahr über 60°C gelesen. Kann man das Wellrohr im Zweifelsfall überhaupt austauschen?

Das wellrohr kann man entkalken.dafür hast du eine solaranlage,die bringt zwangsläufig immer eine erhöhte Verkalkung mit sich.hat dich dein Fachbetrieb nicht aufgeklärt und nicht in die Anlage und die Steuerung eingewiesen?
Da kann wahlweise eine vitosolic oder ein sm1 Modul dabei oder verbaut sein.wo stellst du dein solar ein,am Kessel oder an einer extra Regelung?
Die Geschichten zur Verkalkung betreffen aber ganz sicher nicht das Wellrohr. Sondern im Vorrang glatte Stahlrohre.
Und nein, die Wellrohre in einem Speicher lassen sich nicht austauschen. Schliesslich sind diese miteinander verschweisst.
Am Kessel, es ist ein sm1.

Hier muss ich nochmal nachhaken.
Inzwischen haben wir mehrere unterschiedliche Aussagen.
Von der Niederlassung Nürnberg (in Lauf) haben wir die gleiche Aussage wie von Dir gte1978, dass mit 14 bis 16°dH es kein Problem ist bis 80 oder 85°C Maximal-Puffertemperatur hoch zu gehen. Es lohnt evtl. aufgrund der großen Wärmeverluste bei diesen Temperaturen eher ein wenig niedriger (75-80°C) zu gehen. Verkalken ist durch das Wellrohr kein großes Problem.
Unser Heizungsfachbetrieb, der die Anlage eingebaut hat, bleibt weiter dabei, dass ihm der Kundendienst gesagt hätte, dass wir nicht höher als die Standard 60°C gehen dürfen, weil sonst das Wellrohr verkalkt, der Wirkungsgrad schlechter wird und es sich schließlich ganz zusetzt.
Mit den 85°C ist das jetzt natürlich Klasse, wir können locker (ohne Heizung) 3 bewölkte Tage ohne Nachheizen überbrücken. Ich denke nur so lohnen sich die Kollektoren ein wenig. Bei maximal 60°C wären die Teile ja für die Katz.
Da wir verständlicherweise nun etwas verunsichert sind, hätte ich doch gerne eine offizielle Aussage von Viessmann dazu.

Da bin ich auch mal auf eine Aussage von viessmann gespannt.
Auf jeden Fall ist mit deinem Fachbetrieb irgendwas nicht so wie es soll.
Was nützt die solaranlage wenn bei 60 grad Schluss sein soll-fast nichts. Verkalkung ist nunmal bei einer solaranlage für Trinkwasser da,das ist schon immer so und das wird immer so bleiben.
Das wellrohr kann man spülen,bzw.entkalken.
Wirkungsgrad schlechter-lächerlich.Der Wirkungsgrad hängt mit vielen Faktoren zusammen,speicher,Schichtung usw. und vor allem die rücklauftemperatur zum Kollektor.Je kälter desto besser,aber ob nun 55grad oder 65 wieder hoch zur Platte gehen macht dann keinen Unterschied mehr.
Du willst ja so viele solarerträge ernten wie möglich, was nutzt das wenn die solaranlage nach 60grad steht oder anfängt zu kochen? -Nichts.
Dann musst du noch mit Gas nachheizen und dann sparst du garnichts mehr. Ich hab schon soviele solaranlagen gebaut aber sowas ist mir auch noch nicht untergekommen. Kalkausfall vermehrt ab 60 grad ist klar aber das ist nunmal so.Das wellrohr ist ja auch nicht nach nem halben Jahr zu.
Naja warten wir mal ab was die anderen sagen

Hallo raka,

 

höhere Speichertemperaturen als 62°C sind bei deinem Vitocell 360-M Speicher auf jeden Fall möglich.

Ich habe dir dazu mal einen Auszug aus dem Datenblatt des Speichers angehängt.

 Vitocell 340-M und 360-M Datenblatt.PNG

 

Hier kannst du die Betriebsgrenzen deines Speichers sehen. Wichtig dabei ist, dass bei höheren Trinkwassertemperaturen auch ein Beimischventil installiert ist.

 

Beste Grüße °fl

 

Ja, Danke. Das ist mir klar. Es geht um die Verkalkung und da gibt es bisher verschiedene Meinungen. Ich möchte natürlich nicht, dass das Wellrohr in zwei Jahren dicht ist. Andererseits bringt natürlich auch die Reduzierung auf 60°C nichts. Die ganzen energetischen Berechnungen wären ja absurd. Wir haben 16°dH. Das ist eigentlich nicht so schlimm, dennoch sagt unser Heizungsfachbetrieb wir sollten nur bis 60°C gehen.
Entkalken kann und will er nicht. Für uns ist das halt eine blöde Hängepartie.
Entkalken kann ich dir das.😉
Ja, das weiß ich 😉
Du wirst dann auf ein gutes Bier und zum Grillen eingeladen!
So machmers 👌
Hi. Sorry, dass ich das hier noch einmal hervor krame.

Was würdet Ihr denn bei einem 340-m als maximale Speichertemperatur einstellen (Wasser: 12 - 13°dH)?

Immer max. 85° C oder ggf. auch mehr?

Danke vorab.
@hoschi123,85 Grad sind okay, 90 gehen auch, kommt auch drauf an ob irgendwo Kunststoffrohr verbaut ist was die hohe Temperatur abkriegen könnte.
Grüße
Top-Lösungsautoren