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Fußbodenheizung rauscht - Geräusche ***need help***

Hallo Zusammen,

AUSGANGSSITUATION:

wir haben einen Neubau mit komplett neuer Heizanlage von Viessmann (Vitocall 222-a) mit Pumpe WILO (Stratos Pico mit Display) bezogen. Wir haben in drei Stockwerken (UG/EG/OG) Fußbodenheizung. Die Kreise haben max. 100m (UG) und zwischen 60-100m (EG & OG) Länge. Hydraulischer Abgleich in Ordnung. Förderhöhe H der Pumpe = 4m (mws).

PROBLEM:

Nur in den KInderzimmern im Keller (UG) macht die FBH starke Geräsuche. Es handelt sich dabei um ein Rauschen ähnlich eines leisen Lüfters.

WAS BIS JETZT GETAN WURDE:

Der hydraulische Abgleich war bereits durchgeführt worden und wurde noch ein zweites Mal durchgeführt bzw. kontrolliert. Das passt alles. Die Pumpe wurde auch einmal getauscht und weiterhin der Heizkreisverteiler im UG.

ANALYSE ERGEBNISSE:

1.) Ein manuelle Verstellung des hydraulischen Abgleichs bzw. der Fördermenge (weiter öffnen bzw. schließen) bringt nur eine marginale Veränderung bei den Geräsuchen. Wird am Verteiler ein Heizkreis weit zu gedreht (20 auf 5) wird das Geräusch im entsprechenden Zimmer höchstens ein bisschen lauter. Wird weiter auf gedreht (20 auf 30) vielleicht minimal leiser, aber grundsätzlich hat es keinen Einfluß auf das Geräusch.

2.) Ändert die Pumpe während des Betriebs die Wattzahl (zwischen 20 und 41W) hat das keinen Einfluß auf die Geräusche (die Förderhöhe ist weiterhin 4m).

3.) Die Geräusche sind kaum noch hörbar, wenn die Pumpe mit der Förderhöhe H=2.5m eingestellt wird. Ab 2.6-2.8 sind die Geräusche wieder hörbar und sind zwischen H = 3-6m nahezu gleich laut.

=> Bei allen Maßnahmen die wir durchgeführt haben, war nur die Reduzierung der Förderhöhe H <2.6m "erfolgreich". Ob und welchen Einfluß es auf die Heizleistung hat, bleibt zu beobachten.

OFFENE FRAGEN:

- Kann jemand das Problem nachvollziehen bzw. kennt das?

- Gibt es andere Abhilfemaßbnahmen?

- Wie sind die physischen Zusammenhänge zu verstehen?

- Was kann bzw. sollte ich noch tun?

- etc.

 

Ich bin für jede Hilfestellung und Kommentare dankbar! Vielen Dank!

 

 

 

5 ANTWORTEN 5

Wie wurde die Pumpe eingestellt. 

MfG

W.F.

Die Pumpe wurde auf 4 mws Förderhöhe eingestellt. Dies als Erfahrungswert meines Installateurs. Wir haben die Förderhöhe wie beschrieben auf 2.5mws reduziert, um die Geräusche im UG zu unterbinden.

Hat der Heizungsbauer denn eine Auslegung der Pumpe anhand er benötigten Wärmemenge durchgeführt. Welche Auslegungstemperatur mit welcher Temperaturdifferenz wurden ermittelt.
Bei einer Fußbodenheizung ist die Pumpe mit Konstantdruck, bei Heizkörpern mit Proportionaldruck einzustellen.
Also nochmal den HB kontaktieren und mal die Berechnung einfordern.
MfG
W.F.

Bei 200m² Wohnfläche werden je nach Dämmung ca. 40-50 W je m² Wohnfläche benötigt. Daraus ergibt sich die Länge und Verlegeabstand der FBH-Kreise. Bei einem Niedrigenergiehaus von o.g. Größe bei max. Vorlauftemperatur von 36°C bei Minus 12°Außentemperatur sind 1260l/h Umlaufmenge erforderlich. Für jeden Heizkreis muss die entsprechende Literzahl am Taccosetter eingestellt werden. Die Pumpe ist entsprechend dieser Werte anhand ihrer Kennlinie einzustellen. In diesem Fall ~2,5.
MfG
W.F.

Ich glaube wir haben das Problem gefunden bzw. gelöst. Der hydraulische Abgleich war OK aber die Förderhöhe war viel zu hoch eingestellt. Mein Installateur hat alles neu berechnet.

Er kommt bei allen offenen Ventilen auf ca. 0.92m3/h Durchfluß bei 1m Förderhöhe. Laut Pumpenhersteller soll man aber immer über 2m gehen. Mit der aktuellen Einstellung von 2.5m funktiniert es jetzt sehr gut und die Fördermenge liegt auch in dem Berech von 0,9m3/h.

Die Kennlinie habe ich aktuell noch auf PV (variabel) und nicht auf PC (konstant). Beudet der Durchfluss wird etwas abgesenkt wenn alle Ventile der FBH schließen.
=> Ist PC besser oder ist das egal?
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