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Kann man eventuell versetzten Wärmetauscher durch verschmutztes Heizungswassers reinigen?

Meine Heizungsanlage wurde mit unfiltrierten normalen Leitungswasser aus einer versetzten Schwarzstahl befüllt. Ich habe nun Angst, das durch die Schmutzpartikel von der alten Leitung, der Wärmetauscher meiner Brennwertheizung Vitodens 222 F versetzt werden könnte. Auch war das Wasser nicht entsalzt. Kann man im Nachhinein den eventuellen Fehler durch Austausch des Heizungswassers bzw. durch Spülung des Heizsystems beseitigen. 

4 ANTWORTEN 4

Das Heizungswasser muss den Viessmann-Vorgaben für die Heizung entsprechen. Die Vorgaben sind in der Montageanleitung genannt. Es wäre zunächst zu prüfen, ob das genutzte Trinkwasser diesen Vorgaben entspricht. Ist das nicht der Fall, liegt wohl ein Mangel vor, den der Fachbetrieb, der die Heizung eingebaut hat, beseitigen muss. Wenn das Trinkwasser geeignet ist, dann ist diesbezüglich alles in Ordnung.

Eigentlich sollte die Heizungsanlage vor dem Einbau einer neuen Therme fachgerecht gespült werden, was allerdings sehr aufwändig ist. Wurde das gemacht? Und wurde zum Einfangen des Drecks in der Anlage ein Schlammabscheider mit Magnet verbaut?

Wann wurde die Therme eingebaut?

Das ganze Heizungssystem, also Therme, Leitungen und Heizkörper/ Fussbodenheizung, ist neu. Die Vorgaben der Trinkwasserquali kann ich leider nicht deuten. Der örtliche Wasserversorger gibt einen Härtegrad von 8 an? Ob das ausreichend ist kann ich nicht sagen. Zur Befüllung wurde jedoch weder Filter noch Schlammabscheider verwendet. Ob gespült wurde kann ich ebenfalls nicht beurteilen. Das System wurde vom Keller zum Dachboden gefüllt. Die Therme steht im Dachboden und dort wurde auch entlüftet. Was bedeutet den Spülen. Welche Zeit nimmt das in Anspruch bzw. wieviel Wasser muss durch das System?

Ah, ich dachte, dass nur die Therme ersetzt wurde. Bei einer Neuinstallation der gesamten Heizung entfallen zumindest ein paar Probleme. Der Schlammabscheider ist auch nicht für das Einfüllen gedacht, sondern fängt Dreck während des Betriebs ein, der früher oder später auch bei einer neuen Heizungsanlage anfallen kann (z.B. Magnetit).

Spülen ist aufwändig, braucht Zeit und kostet daher auch Geld. Da es von der Heizungsanlage abhängt, lassen sich die o.a. Fragen nicht konkret beantworten. Einfach mal zu dem Thema googlen.

Neben der Wasserhärte, die hier gut ist, spielen noch andere Werte eine Rolle; z.B. pH-Wert, Leitfähigkeit. Auch hierzu finden sich viele Infos im Internet.

Wichtig für den Kunden ist, dass es grundsätzlich in der Verantwortung des Fachbetriebs liegt, geeignetes Wasser so einzufüllen, dass die Heizung dauerhaft vernünftig läuft. Dafür gibt es dann auch Gewährleistung, die in diesem Fall wohl 5 Jahre betragen wird, wenn nichts anderes vereinbart wurde.

Hall ArndtSven,

die Füllwasserqualität muss der VDI2035 entsprechen.

Solltest du eine Verschlammung vermuten, kann die Anlage gespült werden. Auch die Integration eines Schlamm-/Magnetitabscheiders in das bestehende System ist empfehlenswert.

Ob das Füllwasser enthärtet werden muss, richtet sich neben der Wasserhärte und der Anlagenleistung auch nach der Gesamt-Füllwassermenge deiner Anlage.

Beste Grüße °sr
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