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Photovoltaik Eigenverbrauchsoptimierung bei Vitocal 200-S

Hallo,

Haben seit 1,5 Jahren eine Vitocal 200-S AWB-AC 201.B13 mit AWB-201.C10 Ausseneinheit. Bis auf eine Störung mit defekten Temperatursensor bei der Ausseneinheit sind wir auch sehr zufrieden. Hazten nun einen Jahresverbrauch von <3000kWh bei enem 137qm 3 Personenhaushalt.

Wir sind gerade dabei eine Kleine PV Terassenüberdachung mit 2100Wp zu planen.
Die Vitocal 200-S hat ja mit entsprächendem S0 Zähler die Funktion zur PV Eigenverbrauchs Optimierung.

Zahlt sich das bei einer so kleinen Anlage bereits aus?

Sollte hierfür jeder S0 fähige Zähler funktionieren und kann die Funktion selbst freigeschalten werden oder wird hierfür ein Vissmann Servicetechniker benötigt?

Danke,
Andi
30 ANTWORTEN 30

Guten Morgen.
Ich habe auch eine PV Anlage mit 2,25 kw die 1 phasig ist und die Vitocal 200S die jedoch 3 phasig ist. Laut Viessmann ist meine PV anlage nicht mit der Vitocal 200 kompatibel. Hab auch einen eigenen Zähler für die WP. Vileicht liegt es daran?

1 oder 3 Phasig sollte bei einer Netzgekoppelten Anlage komplett egal sein.
PV Anlage muss doch nicht mit der Heizung kompatibel sein, es muss lediglich ein kompatibler 3 Phasen Zähler so eingebaut werden das er den Strom überschuß zählt der nicht im Haushalt verbraucht wird.

Ok, wir haben einen Smartmeter vom Energieversorger. Dieser erkennt das,was im Haus verbracht wird. Somit müsste das, wenn ich jetzt den WP Tarif kündige und ich die WP auf den Haushaltszähler hänge die PV unterstützung funktionieren?

Ja, brauchst aber noch einen 3 Phasen Zähler der zwischen Hausverbraucher und Heizung geschaltet wird der dir bzw. der Heizung so anzeigt das mehr Strom produziert wird als im Haus verbraucht wird, und nach entsprechendem Schwellwert sollte sich dann die WP einschalten um den Strom zu nutzen.

Danke. Wenn man nur einen Saldirenden Energiezähler hat, der ja schon verbaut ist, bekommt die WP das nicht mit wenn ein überschuss vorhanden ist, seh ich das richtig?

Du musst den Bus des Zähler erstens einmal an die WP anschließen so das diese die Werte bekommt und ausserdem ist der Zähler vom Energieversorger an der falschen Stelle, da wird ja die WP mit gezählt.
Hier mit 5 eingezeichnet ist der nötige Zähler: http://www.viessmann.at/content/dam/vi-brands/DE/Produkte/Photovoltaik/Systemdarstellung_Photovoltai...

Hallo crispyduck,

zur Nutzung der PV-Eigenenergieverbrauchsfunktion wird unser 3-phasiger Energiezähler benötigt. Ich habe dir dazu den Link der Montage- und Serviceanleitung angehängt.

https://www.viessmann.com/vires/product_documents/5516060VMA00001_1.PDF

Ob sich die Investition bei dir lohnt, kann ich dir so leider nicht beantworten. Hier solltest du die Investitionskosten mit dem zu erwartenden Ertrag und dem daraus resultierenden Eigenverbrauch gegenüberstellen.

Beste Grüße °fl

Sehe gerade das ich in meiner Frage S0 Zähler geschrieben habe, meinte natürlich Modbus!
Danke, ist hier wirklich dieser Zähler nötig, oder würde auch ein anderer Modbus Zähler funktionieren? Der Zähler ist ja auch nur ein Zukaufteil.
Hätte nämlich noch einen B+G E-Tech SDM360Modbus rum liegen.

Ob es sich auszahlt meinte ich nicht im Bezug auf die Investitionskosten, sondern aufgrund der Tatsache das bei so einer Kleinanlage der Stromüberschuß eigentlich immer geringer sein wird als die WP mindestens braucht. Der Rest kommt dann ja wieder vom Netz. Im schlechtesten Fall könnte es so sogar passieren das man mehr Strom vom Netz braucht da sich die WP ausserhalb der normalen Regelung aufgrund eines sehr geringen Stromüberschusses einschaltet. Ab welchem Stromüberschuss ist es daher bei meiner WP effektiv wenn sich die WP einschaltet?

Danke,
Andi

Hallo crispyduck,

es muss der von mir angegebene Zählertyp sein, sonst sind die Funktionen nicht gegeben.

Da ich davon ausgehe, dass du die Wärmepumpe nicht nur zur Spitzenlast einschalten wirst, wird es bei deiner Anlage vermutlich so sein, dass du ca. 1kW der elektrischen Leistungsaufnahme während der Warmwasserbereitung (hohe Vorlauftemperatur) aus dem Netz beziehen wirst. Jetzt würde ich dir empfehlen, einmal die Investitionskosten für die PV-Funktion der Wärmepumpe zusammenzurechnen und von deinen zu erwartenden Sonnenstunden und der damit verbundenen Einsparung bei zum Beispiel der Warmwasserbereitung zu vergleichen.

Beste Grüße °fl

Ok, danke.

Wie funktioniert die Eigenverbrauchsoptimierung eigentlich?
Ist der Wert an Strom Überschuss ab welchem die WP agiert konfigurierbar?
Kann/wird ohne Pufferspeicher die überschüssige Energie auch zum Heizen gebutzt werden?
Wird nur der Sollwert angepasst, oder bestimmte Funktionen explizit eingeschalten?

Ich vermute die normal Regelung für WW ist so, das bei Unterschreiten eines schwellwertes der Wassertemp im Speicher die WP wieder Warmwasser bis zu den konfigurierten 50° bereitet.
Gibt es jetzt einen Strom überschuss der einen Wert überschreitet wird Warmwasser auch wenn der untere Grenzwert noch nicht erreicht ist auf 50° oder eventuell auch bis zu einem konfigurierbaren höheren Wert bereitet um die Energie zu nutzen.

Stimmt dies so, oder wie verhält sich die Refelung genau? Und wie wäre das beim Heizen ohne Pufferspeicher?

Lg
Crispyduck

Die Schwelle, ab welcher die Wärmepumpe die Eigenstromoptimierung aktiviert, ist frei einstellbar. Dabei können mehrere Funktionen aktiviert werden, wie z.B. eine Sollwerterhöhung der Warmwasserbereitung. Dabei kann ein frei einstellbarer Wert gewählt werden, welcher auf den normal eingestellten Warmwassersollwert drauf gerechnet wird. Die Warmwasserbereitung wird dennoch erst aktiviert, wenn die Hysterese zur Warmwasserbereitung aktiviert wird. Für den Heizbetrieb ohne Pufferspeicher kann eine Sollwerterhöhung aktiviert werden. Dabei wird aber der Bedarf des Vortags mit berücksichtigt. Zur weiteren Erklärung habe ich dir einmal die Serviceanleitung des WO1C-Reglers angehängt.

https://www.viessmann.com/vires/product_documents/5583773VSA00001_1.PDF

Beste Grüße °fl

Super Danke!

Sprich wenn man den WW Soll wert standardmäßig auf den maximalen Wert einstellt der ohne elektrische Zusatzheizung erreicht werden kann (52°C?) würde das Ganze eigentlich nichts bringen.
Es muss also auf jeden Fall eine Sollwert Erhöung geben.

Lg
Crispyduck

Genauso ist es.

Beste Grüße °fl

Alles klar. Danke!

Könnte man das hier vielleicht noch aufräumen? Irgendwie haben sich die Komentare unter zwei Antworten vermischt.

Ist auf mobilen Endgeräten auch extrem unübersichtlich. 😉

Hallo crispyduck,

leider ist dies momentan nicht möglich. Es wird sich aber in naher Zukunft am Aufbau des Forums noch etwas ändern, um es übersichtlicher zu gestalten. Vielen Dank für dein Feedback.

Beste Grüße °fl

Hallo,

ich bin schon länger stiller Mitleser und habe mir hier schon viele Wertvolle Tipps geholt.
Ich habe im Oktober letzten Jahres eine PV-Anlage installiert bekommen. Es wurde gleich der hier im Forum beschriebene Stromzähler installiert und mit meiner Vitocal-242-g (BJ 2014) verbunden. Er funktionierte auch auf Anhieb. Nun war ja über den Winter nie wirklich ausreichend Überschuss gewesen, sodass die Funktion nicht genutzt wurde. Jetzt erleben wir bei bestem Wetter die ersten Vorfrühlingstage und es funktioniert soweit alles wie geplant. Die PV-Anlage macht zuerst den Stromspeicher voll und danach erkennt der Stromzähler der Heizung den Überschuss und die Heizung schaltet ein. So weit so gut. Gestern ist mir aufgefallen, dass die Heizung abends erneut Warmwasser gemacht hat. Das ist ja erst mal nichts Ungewöhnliches nach diversen Duschgängen. Die Sonne war bereits untergegangen und das Haus wurde vom Speicher versorgt. Als ich mir das Treiben über die Vicare App angeschaut habe fiel mir auf, dass der Speicher auf die erhöhte Temperatur der PV-Regelung aufgeheizt wurde. Zu dieser Zeit war eigentlich schon das reduzierte Programm "Oben" eingestellt und trotzdem wurde der Speicher voll durchgeheizt und das sogar noch auf die erhöhte Temperatur mit unterstützung des Heizstabs. Das hat mein Speicher natürlich komplett leer gezogen und so sollte das nicht sein. Kann mir bitte jemand dieses Verhalten der Heizung erklären? Habe ich etwas falsch eingestellt? Liegt es evtl. an der PV-Anlage mit Speicher und der inkludierten Regelung? Diese sorgt dafür, dass am Einspeisepunkt beim Lade- und Entladevorgang immer 0 ist. So kommt die Heizung nicht aus dem PV-Modus, weil kein Netzbezug registriert wird. Logisch wird ja durch den Speicher abgefangen. Habt ihr eine Lösung?

Gruß Frank

Unbenannt.JPG

Hallo Frank,

wie ist denn die Schwelle an deiner Anlage eingestellt?

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

 

Die Schwelle habe ich auf 3kW eingestellt.

Zu dem oben gezeigeten Zeitpunkt war natürlich kein Überschuss mehr vorhanden.

Reagiert die Heizung tatsächlich nur auf diesen Schwellenwert?

Was sollte ich bei Netzbezug einstellen? Hatte die ganze Zeit 0 und bin jetzt auf 50W gegangen.

Weiß aber nicht was hier richtig ist. Der Speicher unterstützt ja wenn die Leistung der PV-Anlage nicht reicht.

Die Regelung des Wechselrichters in Kombination mit einem Smartmeter am Einspeisepunkt regelt immer auf 0

 

Gruß Frank

Grundsätzlich gibt es aktuell kein Schema, was mit PV-Energiezähler und Stromspeicher freigegeben ist, da genau das passieren kann, dass der Stromspeichere leer gezogen wird.

Der Fremdstromanteil 7E02 wird in % eingestellt. Die greift aber auch erst dann, wenn der Stromspeicher leer ist. Du könntest jetzt die Warmwasserschaltzeit aber dem späten Nachmittag deaktivieren, damit der Sollwert trotz angezeigter Verfügbarkeit so tief ist, dass die Wärmepumpe ausbleibt. Es wird bei der Ermittlung der verfügbaren PV-Leistung immer der Mittelwert der letzten 10 Minuten genommen.

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

ich habe das Geschehen über die letzten Tage beobachtet und muss sich um eine Fehlfunktion der Wärmepumpen-Steuerung handeln. Verstehe mich nicht falsch, mir ist natürlich bewusst, dass bei abendlichem Warmwasser Bedarf die Heizung am Stromspeicher hängt und ihn aussaugt. Mein Problem ist, dass die Wärmepumpe abends nach Sonnenuntergang die erhöhten Temperaturen fährt, obwohl der Stromzähler keinen Überschuss messen kann. Das Bild in meinem ersten Post zeigt das ganz deutlich.
Es wurde sogar der Heizstab dazugeschaltet. Den habe ich aber in der Leistung begrenzt, sonst wäre die Spitze noch höher. Ist dieses Fehlverhalten bekannt? gibt es eine Lösung durch z.B. Softwareupdate?

 

Am 23.2 hat es gut funktioniert. So hatte ich mir das vorgestellt.

Am 27.2 dann leider wieder nicht.

 

Eine Abschaltung der Warmwasserbereitung kann nicht die Lösung sein oder?

Gruß Frank

 

 

 

27.02.2021.JPG
23.02.2021.JPG

Mach doch abends einmal ein Bild aus der PV-Statistik. Ich gehe davon aus, dass dein Batteriespeicher dafür sorgt, dass der Energiezähler einen PV-Ertrag erkennt und wodurch der Sollwert nach der PV-Funktion erhöht wird.

Viele Grüße
Flo

Leider ist die PV-Statistik bei mir nicht vorhanden.

Anbei ein Bild der Systeminformation.

 

Wie kann der Speicher das machen. Er liefert ja nur so viel Strom wie gerade benötigt wird.

Der Zähler bzw. die Steuerung kann hier keinen Überschuss erkennen. Die PV-Funktion wird ja nur durch überschreiten des Schwellenwerts von 3kW "aktiviert", was ja nicht der fall sein kann nach Sonnenuntergang.

 

Ich würde gern wissen, was diese PV-Funktion beendet?

- Ist es das Unterschreiten des Schwellenwertes (Sonnenuntergang)?

- Ist es ein Netzbezug der die eingestellte Grenz überschreitet (Speicher leer)?

- Ist es das Beenden des Heizzyklus?

 

Was muss ich tun damit das reibungslos funktioniert?

 

Gruß Frank

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Bitte teil mir einmal die Herstellnummer deiner Wärmepumpe mit. Wie sind deine PV-Parameter alle eingestellt? Über "Diagnose" -> "Photovoltaik" sollte auch der Menüpunkt "PV-Statistik" zu finden sein.

Viele Grüße
Flo
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