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Vitosolic 100 verliert Einstellungen auf Werkseinstellungen, welche Lösungsmöglichkeiten gibt es?

Hallo Community,

 

seit ca 2013 habe ich eine Vitosolic 100 (Vers 3.03, Prog 63.24) in Betrieb, damals hatte ich diese Steuerung eingebaut, um das ursprünglich verbaute Modell zu ersetzen, nachdem ein Unwetter unsere Solarthermie-Anlage stark beschädigt hatte.

Damals wie heute gab es immer mal wieder Problemchen mit der Anlage, vorwiegend im Bezug auf Überhitzung an mehreren Sonnentagen mit eher wenig Warmwasserentnahme.

Nach anfänglicher Lernkurve hinsichtlich einer verbesserten Konfiguration wurden die Probleme weniger, rissen aber leider nie völlig ab.

 

So ist auch in den letzten Tage meine Solarthermie-Anlage mal wieder 'übergekocht' und musste gespült werden, um Schaum und Luft aus dem System zu bekommen. Dies kam recht überraschend, da ich erst im April die Einstellungen/Anlage geprüft hatte und ich jetzt feststellen musste, dass wieder die Werkseinstellungen hinterlegt sind, wo die Anlage leider bei erreichen der Werksseitigen Zieltemperatur von 60° ab schaltet und irgendwann ins Not-Aus läuft, da die Kühlfunktionen (KMX/ORUE) per default nicht aktiv sind.

Aus der Erinnerung heraus hatte ich diesen Verdacht in der Vergangenheit schon des Öfteren, da es jedoch nur sehr sporadisch auftrat war ich mir hier nie so ganz sicher (diesmal aber schon).

Eine Idee hierzu ist, dass dies durch kurzzeitige Stomunterbrechungen oder Netzspannungsabfälle zustande kommen könnte, doch eigentlich hätte ich das z.B. auch an der Küchenuhr merken müssen.

Gibt es Erfahrungen hierzu, dass die Vitosolic diesbezgl. evtl. besonders anfällig ist?

Oder gibt es die Möglichkeit, eine Pufferbatterie o.Ä. zu verbauen, welche die Einstellungen bei kurzen Spannungsschwankungen/-Ausfällen beibehält?

 

Ein anderer Ansatz könnte ggf. (sofern durchführbar/möglich) ein Firmware-Update mit 'optimierten' Defaultwerten (aktiviertem KMX/ORUE)) sein, gibt es hier was oder Erfahrungen?

Und wenn wir hier gerade beim Träumen von Updates sind: Könnte es nicht sinnvoll sein, die Rückkühlfunktion auf Zieltemp - 5K (analog Kollektorkühlfunktion) zu setzen, um bei Schönwetterlagen etwas mehr Wärmeaufnahmekapazitätsreserven zu haben?

 

Und ja, der ein oder andere mag nun denken, dass die Kollektoren im Verhältnis zum Warmwasserspeicher (300l) vielleicht etwas überdimensioniert sind. Diesen Gedanken hatte ich auch schon, doch was ist realistischer: Kollektoren abbauen, größeren Warmwasserspeicher einbauen oder Steuerung versuchen zu optimieren? Meine vorläufige Tendenz ist letzteres.

 

Vielen Dank für etwaige Lösungsvorschläge,

Axel

3 ANTWORTEN 3

Du wirst niemals Probleme lösen können, wenn man versucht, zuviel Leistung mit Steuerungsmöglichkeiten zu mindern.

Für eine bestimmte Leistung muss auch ein bestimmter Abnehmer da sein. So einfach ist es. Deshalb ist auch ein Planen einer Anlage sehr wichtig.

Es verhält sich wie bei einer gewöhnlichen Heiztherme: Wenn ich beispielsweise 26kW für vielleicht 120qm Fläche einplane, weiss ich, dass die Therme nicht mehr aus dem Takten rauskommt. Hier hilft kein rumdoktern an der Steuerung. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Leistung der Therme reduzieren oder den Abnehmer vergrössern.

Hallo Franky,

danke für Deine ehliche Meinung. Du beziehst Dich auf einen Aspekt meiner Frage, doch ein wesentliches Element bleibt dabei etwas auf der Strecke: Wenn ich die Einstellungen angepasst habe und KMX/ORUE aktiv ist, passt das mit der Anlage ziemlich schmerzfrei, problematisch wird es, wenn die Standardeinstellungen unbemerkt wieder da sind, denn diese sind für längere Schönwetterlagen einfach zu defensiv.
Hast Du hier vielleicht noch einen ergänzenden Ansatz?

Danke und Grüße,
Axel

Hallo laxel,

wie häufig kommt es denn vor, dass sich die Regelung auf die Werkseinstellungen zurücksetzt? Normal ist das nämlich nicht. Sollte es schon öfter vorgekommen sein, liegt vermutlich ein Defekt der Vitosolic vor.

Viele Grüße
Flo
Top-Lösungsautoren