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90qm 60er Jahre Haus - Welche Gastherme?

Es soll ein Ölkessel mit einer Gastherme ersetzt werden.

 

Rahmendaten:

- Haus BJ1965, neue Fenster 2005, sonst nicht weiter gedämmt

- 90qm Wohnfläche

- Bisheriger Ölverbrauch 2.500 Liter (Heizkurve etc. soweit als möglich für Wohlfühltemperatur nach unten angepasst)

- Norm-Außentemperatur: -14 Grad

- Heizkörper 2005 erneuert 

- Bisherige Heizung: Vioral-uniferral-e" aus 1987, Output Range: 18-21 kw, 64 Liter Kesselwasserinhalt

 

Frage:

- Welche Vitodens (200 oder 300) würdet ihr empfehlen?

- Ist die Startlast der Geräte unterschiedlich je nach maximalen KW? Oder ist die einheitlich? Wo kann ich diese sehen? 

- Auf wieviel Heizlast kommt ihr bei dem Gebäude?

- Die 2.500 Liter erscheinen mir sehr hoch für die 90qm (die Heizkurven etc. habe ich soweit als möglich optimiert und einen kompletten Winter gefahren - Vormieter hatte wohl noch mehr)  - kann das an der recht hohen "minimalen" Output Range des bestehenden Ölers liegen (18kw) - welcher ja praktisch immer über der Heizlast ist?

12 ANTWORTEN 12

Vermutlich hat der ..Öler,, furchtbar getaktet, was den Verbrauch hochtreibt. Die 2500l entsprechen also keinesfalls der tatsächlichen Heizlast.

Als die HK erneuert wurden, mit welcher Vorlauftemperatur wurde hier gerechnet ? Wenn man hier auch wieder von 70/50 ausgegangen ist, war das ganz sicher ein Fehler.

Die 90m² wären ansonsten gut für eine Wärmepumpe. Die Heizlast seh ich momentan bei etwa 6-7kW. Also wieder weit über der Leistung der kleinsten Therme. Eventuell wäre auch der Vitotron  eine Option ? Ganz dem Habeckschen Sinne verbraucht der gar kein Gas.

Takten? Oh je.... ich glaube ja.

 

Die Heizung ist recht laut wen sie anspringt (60 dba) und das Haus recht hellhörig - d.h. ich höre i.d.R. im Hausflur im EG oder auch im Wohnzimmer auf dem Sofa wenn die Heizung "an" ist und werkelt und wenn Sie "aus" ist. Und das kommt durchaus mehrmals die Stunde vor.

 

Würde sagen: Im Herbst / Früherjahr so 3 mal in der Stunde (an / aus).

Im Winter schaltet sie auch immer aus und an.

 

Bisher dachte ich, dass dies ein normales Verhalten ist (an 7 aus)....

Aber wohl eher nicht und eigentlich wäre ein konstantes Durchlaufen besser.... das ist definitiv hier nicht der Fall (wohne seid 1,5 Jahren im Haus - Heizung habe ich übernommen). Tatsächlich hat mich das an und aus am Anfang auch verwundert aber mit der Zeit dachte ist das ist "normal".

 

(PS. Leider bin ich ziemlicher Laie. Für mich ist die Heizung "aus" wenn Sie keinen Ton von sich gibt und "an" wenn Sie pustet und laut ist quasi.)

 

Ich bin mir nicht sicher ob bei der Heizungserneuerung überhaupt groß gerechnet wurde.... Momentan habe ich vom Heizungsinstallateur ein Angebot einer Vitodens mit 25kw und 160 Liter Wasserspeicher.....

Letztendlich egal ob die 200 oder 300.

Unterschied kannst du hier einsehen.

https://www.viessmann-community.com/t5/Gas/Vitodens-200-w-und-300-w-Unterschiede-und-welche-ist-letz...

 

Allerdings ist die 25kW zu groß.

Mit deinem Ölverbrauch bist eigentlich unter 10 kW.

Auch wenn ich 100W/m^2 (was schon vermutlich zu hoch für dein Haus ist) annehme kommt man bei 90m^2 auf 9kW.

Ich würde die 19kW nehmen. Die sind im unteren Bereich identisch mit den 11kW Geräten, haben nur mehr Heizleistung nach oben. 

WW-Speichergröße passt. Ggf. über eine dezentrale Versorgung mit Durchlauferhitzer oder Warmwasser-Wärmepumpe nachdenken.

Vielen Dank.

 

Weiß jemand vielleicht noch:

- Ist die Startlast der Geräte (Vitodens 200 11 kw / 19 kw / 25kw) unterschiedlich je nach maximalen KW? Oder ist die einheitlich? Wo kann ich diese sehen? 

- Nach unten hin modulieren ja alle gleich tief?

 

In wie fern ist die 25kw dann zu groß? (Kostet mehr in der Anschaffung  - aber gibts auch Nachteile im Betrieb dann)?

Die Startleistung ist bei bei den ,,kleinen,,Thermen identisch, würd ich meinen. In meinen Augen reicht auch eine 11kW-Therme vollkommen aus. Doch diese wird auch nur durch die Software begrenzt, ist ansonsten baugleich mit der 19kW. Die 24kW kann wohl nur bis minimal 2,6 runtermodulieren. Die anderen beiden auf 1,9.

Ein Zuviel an Leistung würde unweigerlich zum Takten führen. Und je wärmer es draussen wird, desto schlimmer. Das wird sehr wahrscheinlich auch bei der 19kW-Variante so sein. Die Wärme muss ja irgendwo hin. Und wenn nun von den 90m² z.B. die Hälfte durch die Thermostate abgestellt wird, sinkt dementsprechend der Volumenstrom, was wiederum weniger Wärmeabnahme bedeutet. Das tritt aber vor allem in der Übergangszeit auf.

Ist eventuell Photovoltaik geplant/möglich?

 

Vielen Dank für die Antworten.

PV ist geplant. 160l Wasserspeicher ist angedacht, 3 Personen.

 

Ich glaube ich verstehe die Modulierung nicht.

 

Bei 11kw und 19kw sollte ich ja das selbe Taktungsverhalten haben, oder? (da beide gleich tief runter kommen).

Geht die Modulierung "stufenlos" oder immer vom höchsten Wert in fixen Abstufungen?

 

Also z.B. Modulation in den Schritten möglich:

 

0% (Minimalwert 1,9) 10%,20%, 30%, 40%, 50%, 60%, 70%, 80%, 90%, 100% 

 

Jeweils von der Höchstleistung (11kw oder 19kw oder 25kw)?

Dann wäre die 11kw quasi "feiner" über den Leistungsspielraum als eine 19er (da dann die Schritte größer sind).

 

Ich könnte mir vorstellen der Heizungsbauer bietet 25kw an um sicher zu gehen, dass die Leistung auf jeden Fall reicht....

Du vergisst hier die Startleistung. Jede Therme startet nicht mit der kleinsten Modulationsstufe, sondern schätzungsweise 50%. Auf dieser Stufe muss sie eine bestimmte Zeit laufen. Ich denke mal, dass diese Zeit bei etwa 1-3 min liegt. Erst danach kann sie modulieren(Modulation erfolgt stufenlos). Bei einem 24kW Gerät wird aber bei der kleinen Fläche die Wärme nicht schnell genug abgeführt. Der Volumenstrom wird dafür nicht ausreichen (erst recht, wenn man bedenkt, dass vermutlich Schlafzimmer nicht oder nur wenig beheizt werden). In der Folge steigt die Temperatur im Wärmetauscher relativ schnell auf Soll-Temp., der Brenner geht aus. Die Pumpe zieht nun die Wärme aus dem Wärmetauscher. Temperatur fällt- Brenner an. Aber wieder mit erhöhter Leistung. Und das Spiel wiederholt sich. Und das nennt man Takten. Das 24kW-Gerät kann hier einfach nicht lange genug laufen, um die Modulation zu erreichen. Und je wärmer es draussen ist, desto schlimmer.

Es kann sogar soweit kommen, dass selbst die niedrigste Modulation noch immer zuviel sind. Und da kann der Unterschied von 1,9 zu 2,6 entscheidend sein.

Kannst hingegen dafür sorgen, dass die Wärmemenge auch abtransportiert wird, hast keine Probleme. Das kann z.B. ein Pufferspeicher sein.

Um es kurz zu machen: Bei 90m² Fläche wirst mit einer 24kW-Therme nicht glücklich. Man kann pro m² maximal 100 W Heizleistung ansetzen(Faustformel zum Überschlagen). In der Realität wird dieser Wert eher bei 70 und tiefer liegen. Hier kommt es auf Dämmung, Fensterflächen und geologische Lage an.

ich kann Franky und fg nur zustimmen! Wir haben ein 125m2 Haus von 1933, das hatte früher >4.500 Liter. Wir ham ein paar Sachen gemacht (OG Decke und Hohlwand ausgeblasen) und ich hab die 19kW glaubich noch nie auch nur bei 50% gesehen.

 

11kW und 19kW sind baugleich (und wahrscheinlich auch die meistverkauften), deswegen lohnt es nicht da drüber nachzudenken -> 19kW ist deine Therme. alles andre ist zu groß (wegen (dem wahrscheinlich auch bei 'Sturm' stabileren Lauf bei) der minimalen und ggf auch wg. der Startleistung), und soviel Gas würdest du auch garnicht bezahlen wollen ;-).

 

Eine 'Legende' (übrigens realer Profi in der Zunft), ein 'Guru' und ein 'Meister' sind der gleichen Meinung. Lass dir keinen Klotz am Bein von einem Heizungsbauer aufschwatzen, der noch aus Gewohnheit aus alten Zeiten, wo es technisch relativ egal und wegen dem Ölpreis sowieso egal war, ohne drüber nachzudenken eine mehrfach überdimensionierte Anlage anbietet.

 

beste Grüsse!

Phil

Vielen Dank für eure Antworten.

 

Also dann die Vitodens 200 W 11kw oder 19kw für die 90qm2 Altbau aus 1966?

 

Startleistung ist gleich (soweit gelernt habe).

Wobei schon die 11kW vollkommen ausreichend ist(nach Oben). Da aber beide bis 1,9kW runtermodulieren können, ist es ziemlich egal.  Bei der 19kW kann die WW-Bereitung ein klein wenig schneller abgeschlossen werden. Ist aber nur marginal und gilt nur, wenn die Ladeleitung entsprechend ausgelegt ist.

zumindest bei der 300-W (11/19kW) sind die Wärmeleistungen bei Trinkwassererwärmung identisch. Von den 200-W hab ich grad kein Datenblatt

 

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Wie gesagt, die 11/19kW sind baugleich (nach bestem Wissen und Gewissen), und mit den 19kW im Ärmel schläft man wohlmöglich besser, falls doch die nächste Eiszeit früher als gedacht kommt... 😉 Einen Nachteil bei der 19kW gegenüber der 11kW gibt es nicht, abgesehen von ein paar (politischen) Euro mehr bei der Anschaffung.

 

Grüsse!

Phil

 

Moin,19 Kw sind   mehr als ausreichendend .Auf keinen Fall 24 Kw.90 m2x140 watt entspricht 12.600 Watt.Therme die Vito 300 da die einen Modulationbereich von 1/17 anstatt 1/13 hat wie die Vito 200.

MfG Vit

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