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Austausch meines Gas-Brennwertkessels Vitodens 300 wg. Alter

Hallo

ich verwende eine Vitodens 300 für Gas mit einer Leistung von 5-22 kW. Einbaujahr 2005. Keine Warmwasserzubereitung. Die erfolgt elektrisch mittels Durchlauferhitzer an der Zapfstelle.

Auffrischung des Wärmetauschers im Brenner mittels Säurebehandlung im Jahre 2015. nach anfänglichen Problemen (Fehler C5 - eine Pumpe- blieb hartnäckig). läuft die gut gewartete Anlage problemlos.

Unser sehr gut gedämmtes Einfamilienhaus hat 240 m2 Wohnfläche über 2 Geschosse, dazu 80 m2 offen zugänglichen Keller. Von den 240 m2 sind ca. 180 qm beheizt. Leider verbrauchen wir trotz Brennwerttechnik regelmäßig stolze 34.000 kWh im Jahr (Zahl von 2021). Der Brenner speist zwei Kreisläufe, einmal Fußbodenheizung über Wärmetauscher für ca. 35 qm Fläche, der Rest Radiatorenheizung. 

Jetzt lese ich, dass der Neueinbau einer reinen Gasheizung ab 2025 verboten werden soll. Evtl. gilt das auch dann, wenn man einen alten Gasbrenner durch einen neuen ersetzen will. Wärmepumpen, Solarthermie etc. kommt für mich nicht in Frage. 

Meine Frage: Ist es sinnvoll jetzt den Vitodens 300 gegen ein modernes Gerät auszutauschen? Was spricht dafür, was spricht dagegen.

Danke und mfG

M.Limburg

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Akzeptierte Lösungen

Hallo Michael,

 

der Wärmetauscher ist dann der schwarze Kasten unter dem Gerät?

Links an der Wand scheint eine Mischerweiterung zu sein? Dann gibt es wohl auch noch einen Mischer?

 

Dass dir die  Weiche in dem Fall etwas nützt glaube ich nicht.

Ein  min. 100l Puffer Speicher würde das Problem beseitigen.

Bei einem neuen Gerät dürfte das Takten nicht mehr ganz so stark sein.

Die FBH ist nicht diffusionsdicht? oder wozu den den Wärmetauscher?

 

Wie gesagt könnte man auch versuchen das alte Gerät zu optimieren dass es weniger taktet.

 

VG Michael 

 

 

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

Hallo Michael,

da habe ich wohl einen Fehler gemacht. Das ist kein Wärmetauscher sondern ein Mischventil unter den Thermometern.

100 l als Puffer Speicher sind ok. in der Literatur findet man 50 bis 100 l pro kW Heizleistung. Erscheint mir sehr groß.

Das alte Gerät könnte man sicher damit optimieren, aber was ist, wenn das in ein paar Jahren kaputt geht, aber ich dann kein Gasbrenner mehr installieren darf? Dann mache ich das lieber jetzt und bin auf der sicheren Seite, sofern es dann noch Gas gibt.

mfG

Michael 

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

Das es so krass ist, hätte ich nicht erwartet. Ich ging wenigstens davon aus, dass mindestens die Hälfte der Fläche voll beheizt wird. Jetzt sind es real gerade mal ein Drittel. Und damit ist antürlich eine reine Weiche zu klein. Der Wasserinhalt muss hier stark vergrössert werden, wofür es eben angeführter Pufferspeicher sein muss.

Kannst du Alternativenergie wirklich für alle Zeiten ausschliessen ? Nicht, dass in ein paar Jahren womöglich Photovoltaik aufgebaut wird ? In dem Fall würde ich den Puffer wenigstens auf 300l festlegen, da ab dieser Grösse auch ein Heizstab möglich sein kann.

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

89 ANTWORTEN 89

Zu aktuellen Lage: https://www.thermondo.de/info/rat/erneuerbare-energie/massnahmen-fuer-mehr-energieeffizienz/

Hier erkennt man, dass die immer wiederkehrende Meinung eines Verbotes von Gas-und Ölheizungen nicht so zutrifft. Der Einbau wird nur deutlich schwerer, was den bürokratischen Anteil betrifft.

 

Was in deinem Fall etwas bringen würde:  Möglichst geringe Vorlauftemperaturen anstreben. Dies kann entweder durch ein Einbau einer kompletten Fussboden- oder Wandheizung geschehen oder aber, wo es ein unangemessen hoher Aufwand wäre, die Vergrösserung der vorhandenen Radiatoren.  Auch die modernste Therme braucht zur Erzeugung von relativ hohen Vorlauftemperaturen eine bestimmte Menge an Brennstoff. Und je höher diese Temp, sein soll, desto mehr Brennstoff.

Womöglich wäre eine Wärmepumpe eine Alternative ?

 

 

Im Übrigen bin ich der festen Überzeugung, dass der Klimawandel durch nichts aufgehalten werden kann. Weil dafür auch in der Neuzeit der politische Wille fehlt. Politischer Wille in der Richtung, dass kriegerische Auseinandersetzungen dem Klima nur schaden, aber nichts nutzen. Merkwürdigerweise wird darüber gar nicht gesprochen, welchen Anteil am Klimawandel wohl diese Handlungen haben.

Dank für die Antwort Franky. Doch sie trifft nicht den Kern des Problems.

Das Haus wurde Anfang 2000 fertig und ist auch nach heutigen Standards perfekt gedämmt, bspw. mit Doppel-Isoglas Fenstern, vorgehängter Klinkerfassade, gedämmten Außenjalousien die nachts runterfahren etc. etc. etc.

Lt. Berechnung der damaligen "Experten" sollte es - voll beheizt - 18.000 kWh p.a. verbrauchen. Ein Umbau der Radiatoren, von denen die meisten sowieso auf 2 stehen, oder sogar 1, kommt aus praktisch ästhetischen wie finanziellen Gründen auch nicht in Frage. Nach Rausschmiss des zu Anfang eingebauten Buderus Kessels mit 30 kW Leistung reduzierte sich das mit dem Vitodens auf immer noch astronomische 34.000 kWh (Nicht 30.000 wie ich oben irrtümlich schrieb). Mit den heutigen Preisen ist das ein Horror.

 

Sie trifft aber auch aus anderen Gründen nicht, zu einemn weil die Ampel-Regierrung aber auch evtl. Schwarz-Grüne die Zügel um jeden Preis anziehen werden, bei thermondo steht ja bereits "In einigen Bundesländern gelten bereits Nutzungspflichten Erneuerbarer Energien beim Heizungstausch oder nachträglichen Einbau neuer Heizungen. In Hamburg und Baden-Württemberg müssen Eigenheimbesitzer bereits heute einen Anteil von mindestens 15 Prozent des jährlichen Wärmebedarfs durch erneuerbare Energien abdecken. In Schleswig-Holstein sind Hausbesitzer ab dem 1. Juli 2022 dazu verpflichtet" zum anderen weil ich nicht viel Hoffnung habe, dass ein neuer Brenner wesentlich Energie einspart.

Aber auch die Vorlauftemperatur der Radiatoren zu senken, geht kaum, denn darauf habe ich kaum Einfluss. Sie wird außentemperaturabhängig gesteuert. Ich kann zwar die Solltemperatur des Hauptraumes als Sollwert etwas absenken, aber die ist eh nur eine errechnete Größe, denn es gibt keinen Fühler im Wohnzimmer. Überdies überschreitet die Vorlauftemperatur selbst im strengsten Winter selten die 60 °C.

Und da wir heizen um es warm zu haben, können wir auch die Temperatur im Wohnzimmer kaum absenken. In den anderen Räumen ist sie eh´ niedriger.

Wie schon erwähnt ist eine Wärmepumpe keine Lösung, denn Strom ist immer noch mehr als 3 x teurer als Gas und mit einem Jahresarbeitszahl von im Mittel 3 zahle ich für den Strom genauso viel wie für die 3 bis 4 fache Menge Gas. Und ich sehe keinerlei Chance, dass der Strom wieder billiger wird. Je mehr konventionelle KW nur noch - betriebsbereit - in Reserve vorgehalten werden, umso teurer wird er. Von den horrenden Subventionen für die "Erneuerbaren" die wir ja auch bezahlen müssen (Stichwort Vorrangeinspeisung) ganz zu schweigen.

 

Beim Klimawandel gebe ich Ihnen recht. Es ist Hybris das überhaupt anzustreben, bringt aber unsere Wirtschaft zum Erliegen. Und der Rest der Welt denkt garnicht daran mitzumachen, da mögen die G7 soviel Lippenbekenntnisse ablegen wie sie wollen.

Wie hoch bzw. niedrig steht eigentlich deine Heizkurve ? Ein hydraulischer Abgleich wurde durchgeführt oder wurde hier nur im Schnelldurchlauf der HK-Durchfluss nach Tabelle eingestellt ?

Und welche Temperatur wird in den meisten Räumen angestrebt ? Du schreibst, dass die Thermostate eher auf 2 stehen. Die 2 würde in etwa einer Temp von etwa 18°C entsprechen.

 

Eines noch: Die Therme ist ja nun 17 Jahre alt. Vermutlich wird auch deswegen über einen Austausch nachgedacht. Den momentanen Verbrauch mache ich hier eher an den Einstellungen fest. Ich halte es zumindest für unwahrscheinlich, dass eine neue Therme bei gleichen Einstellungen etwas mehr als die Hälfte verbraucht.

Hallo Michael,

 

ein Haus aus dem Jahr 2000

dürfte max 100 kWh/m² brauchen --> https://de.wikipedia.org/wiki/Energiestandard

 

200m² beheizt  --> ca 20.000 kWh

rechnet man noch mal täglich 200l WW mit 50 Grad kommen noch mal ca. 3000 kWh dazu.

D.h. in Summe 23.000 kWh.

 

Irgendwo scheint das Haus ein "Loch" zu haben.

Bestell dir doch über die Verbraucherzentrale einen Energieberater der sich das mal anschaut.

 

Durch die ungünstig  hohe Vorlaustemperatur der Heizkörper hast du auch mit der FBH keinerlei Brennwerteffekt.

Aber das erklärt die  hohe Abweichung nicht.

 

Ich vermute der Vitodens läuft durch die hohe Temperaturdifferenz der beiden Heizkreise in einem extremen Kurztakt Betrieb und braucht auch so zusätzlich mehr Gas.

 

Was zeigt der Vitodens als Betriebsstunden und für die Anzahl der Starts an?

 

VG Michael

 

Es stimmt, die Heizkurve habe ich erst Anfang April überprüfen und neu justieren lassen. Sie stand bei 0,8 erzeugte aber (trotzdem) eine zu hohe Vorlauftemperatur von 44 °C. D.h. Vielleicht lag es auch an den 24 ° Voreinstellung für die Raumtemperatur. Die ist jetzt auf 22 ° C gesenkt.

Was ist ein hydraulischer Abgleich? Falls Sie damit "dynamische" Heizkörperventile meinen und deren Berechnung Einbau und Abgleich, dann wurde das nicht gemacht. Der Chefmonteuer meiner Heizungsfirma riet mir davon ab. zu kompliziert und ohne wirklichen Nutzen, wenn man nicht dauernd nachhielte

Die Soll-werte der Heizung wurden nur nach meinen Wunsch- und Erfahrungswerten des Monteurs am Gerät eingestellt.

"Und welche Temperatur wird in den meisten Räumen angestrebt ? Du schreibst, dass die Thermostate eher auf 2 stehen. Die 2 würde in etwa einer Temp von etwa 18°C entsprechen."

Da wird überhaupt keine bestimmte Temperatur angestrebt. Bspw. stehen die Thermostate in der Küche (mit 2 großen Fenstern nach Norden) auf Null (nicht *), weil sie wohl vom Herd,Geschirrspüler und Tür zum Wohnzimmer genügend geheizt wird. (Ich weiß, das müssten eigentlich die Thermostate selber übernehmen)

 

"Ich halte es zumindest für unwahrscheinlich, dass eine neue Therme bei gleichen Einstellungen etwas mehr als die Hälfte verbraucht."

Wenn das auch nur annähernd zutreffen würde, lohnt sich der Austausch auf jeden Fall.

 

Hallo Michael,

danke für den Hinweis.

"Irgendwo scheint das Haus ein "Loch" zu haben.l

Sieht so aus. Bloß wo?

"Bestell dir doch über die Verbraucherzentrale einen Energieberater der sich das mal anschaut."

Ich hatte schon 2004 einen Energieberater im Haus, der empfahl mir den Brenner von 30 KW Leistung auf eine mit Brennwerttechnik und variabler Leistung umzurüsten. Das brachte zumindest eine Senkung des Verbrauches auf die genannten 30.000 bis 34.000 kWh von zuvor über 40.000.  Was aber immer noch viel zu viel ist. Das "Loch" fand er auch nicht, was man noch machen könnte.

Dito war ein EB der vor 2 Wochen hier. Der empfahl mir allen Ernstes -nachdem er das Haus besichtigt hatte und kein offensichtliches Loch fand-  ein BHKW mit Brennstoffzelle in Betracht zu ziehen. Das koste zwar rd. 25.000 bis 30.000 € und verbräuchte noch mehr Gas, aber den erzeugten Strom könne man gut verkaufen und mit Zuschüssen würde sich das so in vielleicht 15 Jahren rechnen. Zuvor wollte er aber einen Vertrag haben für 2400 € von dem aber 50 % bezuschusst würden. Obwohl er ein kompetenter Mann zu sein schien, habe ich auf beides verzichtet.

"Durch die ungünstig  hohe Vorlaustemperatur der Heizkörper hast du auch mit der FBH keinerlei Brennwerteffekt."

Ich habe den Brennwert "gemessen" indem ich die Menge pro Zeit an "Schwitzwasser" gemessen habe. Der lag bei 11,5 %.

"Was zeigt der Vitodens als Betriebsstunden und für die Anzahl der Starts an?" 

Weiß ich im Moment nicht. Muss erstmal suchen wo man die ablesen kann. Melde mich dann wieder.

BG 

MichaelWerner

Hallo MichaelWerner,

 

du kannst auch mal die S/N vom Typenschild posten (Aufkleber oben am Gerät)

Dann suche ich dir die Anleitung wie man das auslesen kann.

 

VG Michael 

 

 

Habe soeben die Betriebsstunden und die Brennerstarts ermittelt. 

Der Brenner hat 42.589 h auf dem Buckel. Rechnet man mit rd. 17 Jahren Betriebszeit,dann ist er pro Jahr im Schnitt 2505 h gelaufen. Das wären 2505/8760 = in rd. 29 % der Jahreszeit. Kommt mir eigentlich wenig vor.

 

Die Zahl der Starts wird mit 454.564 angegeben. Wieder durch 17 geteilt, wären das 26.739 Starts pro Jahr. 

Oder bei 29 % Arbeitsstunden pro Jahr wären das 10,5 Starts pro Betriebsstunde.  Ist das viel oder wenig?

Danke, sehr hiilfreich. Aber ich hab's in der Servicanleitung schon gefunden. Siehe oben.

 

Und noch was: Bei genauer Überlegung scheint mir der Mittelwert von 10,5 Starts pro Betriebsstunde ziemlich viel. Denn im Winter also in etwa 3 Monaten des Jahres (von 3,5 Monaten - nach Stunden - rechnerisch die er überhaupt in Betrieb gewesen sein soll) müsste er doch eigentlich durchlaufen und die Leistungsanforderung mit seiner Leistungregelung ( lt. Typ 6.6 bis 26 KW) ausregeln. Oder irre ich mich? 

10,5 Starts pro Stunde ? Das Gerät taktet wie blöd. Und sehr wahrscheinlich deswegen, weil es die Wärme, welche sehr schnell erzeugt wird, nicht schnell genug abgeben kann.  Würde mich nicht wundern, wenn das Gerät gar nicht erst dazu kommt, zu modulieren.

Das erklärt auch den hohen Verbrauch.

Gibts für die Fussbodenheizung eigentlich einen Mischer ? Oder werden die Radiatoren und die FBH über den gleichen Heizkreis versorgt ?

Ausserdem nehme ich an, dass der Heizkreis direkt an der Therme hängt, also keine hydraulische Weiche oder Pufferspeicher installiert ist ?

 

Bei einem hydraulischen Abgleich würde für jeden Heizkörper einzeln die nötige Durchlaufmenge ermittelt. Ein Hindernis wäre hier allerdings die Fussbodenheizung, wenn sie am gleichen Heizkreis hängt. Fubos haben einen sehr hohen Fliesswiderstand. Von daher ist eine Mischinstallation problematisch.

Hallo Michael,

 

das habe ich fast vermutet.

 

Diese alten Geräte haben eine sehr hohe Startleistung. Diese muss in der 1. Minuten abgeführt werden können, erst dann beginnt das Zurückregeln der Leistung auf bis zu 6.6 kW.

 

Um die 26 kW beim Start abführen zu können braucht das Gerät einen hohen Volumenstrom, sonst geht es in der 1. Minute gleich wieder aus. Das scheint bei dir der Fall zu sein.

Ein paar Minuten später fängt das Spiel von vorne an.

 

Man kann jetzt nur versuchen das Gerät anders einzustellen.

Hast du ein Vitoconnect oder ein Optolink Kabel, um das Betriebsverhalten am PC grafisch darzustellen?

 

VG Michael

 

Hallo Michael,

der entscheidende Hinweis war wohl Ihre Frage nach Betriebsstunden und Taktung. Das darauf noch keiner der Wartungsmonteure, und auch nicht der Chefmonteur, ebenso wie der Energieberater gekommen ist.

Sie schreiben:

"Gibts für die Fussbodenheizung eigentlich einen Mischer ? Oder werden die Radiatoren und die FBH über den gleichen Heizkreis versorgt ?"

Die Antwort ist ja. Der FB Heizkreis wird über einen Wärmetausche mit separatem Fluss in Niedertemperatur versorgt. Siehe Fotos.

 


@qwert089  schrieb:

Hallo Michael,

 

das habe ich fast vermutet.

 

Diese alten Geräte haben eine sehr hohe Startleistung. Diese muss in der 1. Minuten abgeführt werden können, erst dann beginnt das Zurückregeln der Leistung auf bis zu 6.6 kW.

 

Um die 26 kW beim Start abführen zu können braucht das Gerät einen hohen Volumenstrom, sonst geht es in der 1. Minute gleich wieder aus. Das scheint bei dir der Fall zu sein.

Ein paar Minuten später fängt das Spiel von vorne an.

 

Man kann jetzt nur versuchen das Gerät anders einzustellen.

Hast du ein Vitoconnect oder ein Optolink Kabel, um das Betriebsverhalten am PC grafisch darzustellen?

 

VG Michael

 




So ist es wohl. Beide Heizkreise, der eine mit Wärmetauscher für die FB Heizung (HK 2) und der andere für die Radiatorenheizung (HK 1) werden direkt beheizt. Eine Pufferspeicher habe ich nicht. Da ist bisher noch keiner drauf gekommen, obwohl es im Nachhinein so klar ist. Seit 17 Jahren nicht. Ich habe diese Frage jetzt dem Chefmonteur meiner Wartungsfirma gestellt. Mal sehen was er antwortet.

Wie groß sollte so ein Pufferspeicher sein? 250 l, 500 l oder noch größer. Ist ja evtl. auch ein Platzproblem.

Vitoconnect und Optolink Kabel habe ich nicht.

Es gibt noch einen Aspekt warum der Vitodens 300 (6,6 bis 26 kW) hoffnungslos überdimensioniert ist, obwohl ich ihn genau deswegen - um das zu vermeiden- gekauft hatte. Von meinem Haus werden bestenfalls 80 qm "voll" beheizt, der Rest von 240 qm + 80 qm Keller (unbeheizt, aber offen zugänglich) nur "temperiert" Das bedeutet, das so gut wie nie die volle Leistung - unabhängig von der Jahreszeit - abgerufen wird. 

Hoffentlich ist der Wechsel zu einem Vitodens 300 mit 1,9 bis 22 kW + Speicher (wie groß) dann die richtige Lösung.

Danke jedenfalls für den bisher besten Tipp nach der Taktung/Betriebsstunden. Das hat die Augen geöffnet.

mfG

Michael

 

 

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Hallo Franky,

es sieht so aus, als ob damit das "Loch" gefunden ist. Danke dafür Ihnen und dem Kollegen Michael. Mich wundert auch, dass der Vitodens bei dieser Taktrate so lange durchgehalten hat. 

Werde mich jetzt darauf konzentrieren es zu stopfen. Bspw. durch einen einen Vitodens mit 1,9 bis ???? ja wieviel braucht das Haus eigentlich. Und einem 500 l Pufferspeicher. Mal sehen, ob ich den überhaupt reinstellen kann.

Danke nochmals.

BG

Michael

Hallo Michael,

 

der Wärmetauscher ist dann der schwarze Kasten unter dem Gerät?

Links an der Wand scheint eine Mischerweiterung zu sein? Dann gibt es wohl auch noch einen Mischer?

 

Dass dir die  Weiche in dem Fall etwas nützt glaube ich nicht.

Ein  min. 100l Puffer Speicher würde das Problem beseitigen.

Bei einem neuen Gerät dürfte das Takten nicht mehr ganz so stark sein.

Die FBH ist nicht diffusionsdicht? oder wozu den den Wärmetauscher?

 

Wie gesagt könnte man auch versuchen das alte Gerät zu optimieren dass es weniger taktet.

 

VG Michael 

 

 

Hallo Michael,

da habe ich wohl einen Fehler gemacht. Das ist kein Wärmetauscher sondern ein Mischventil unter den Thermometern.

100 l als Puffer Speicher sind ok. in der Literatur findet man 50 bis 100 l pro kW Heizleistung. Erscheint mir sehr groß.

Das alte Gerät könnte man sicher damit optimieren, aber was ist, wenn das in ein paar Jahren kaputt geht, aber ich dann kein Gasbrenner mehr installieren darf? Dann mache ich das lieber jetzt und bin auf der sicheren Seite, sofern es dann noch Gas gibt.

mfG

Michael 

Das es so krass ist, hätte ich nicht erwartet. Ich ging wenigstens davon aus, dass mindestens die Hälfte der Fläche voll beheizt wird. Jetzt sind es real gerade mal ein Drittel. Und damit ist antürlich eine reine Weiche zu klein. Der Wasserinhalt muss hier stark vergrössert werden, wofür es eben angeführter Pufferspeicher sein muss.

Kannst du Alternativenergie wirklich für alle Zeiten ausschliessen ? Nicht, dass in ein paar Jahren womöglich Photovoltaik aufgebaut wird ? In dem Fall würde ich den Puffer wenigstens auf 300l festlegen, da ab dieser Grösse auch ein Heizstab möglich sein kann.

Tja, schade - in Anbetracht dessen was der TE seit Hausbau für Gas und neue Technik schon investiert hat, wäre es jetzt wo er an das "richtige" Wissen gekommen ist eine Wohltat für ihn, die vorh. Therme und die Heizkreise zu optimieren und ihnen eine wohlverdiente Restlaufzeit zu gönnen. Leider wird er nun quasi gezwungen noch einmal horrende Summen auszugeben. Die Berliner leben für ihre Wohnung, andere für ihre Heizung... 😉

 

Tolle Politik! So pushen sie kurz vor Ultimo noch Millionen neue Gasgeräte in die Haushalte, anstatt die Leute in Ruhe zu lassen und die WP einfach nur attraktiver als ein neues Gasgerät zu machen - z.B. über Wärmepumpentarife, die den Namen wirklich verdienen.

 

Ich musste schon bei "alle Thermostate auf 2" schmumzeln. Hab es aber leider erst jetzt gelesen. Ich habe selbst 8 Jahre mit einer stark taktenden Vitodens "zusammen gelebt". Diese genießt nun gut optimiert ihre wohlverdiente Restlaufzeit und wird nicht hektisch erneuert, obwohl ich kurz verunsichert war.

 

Es wird wohl kein Weg an der Wärmepumpe vorbeiführen und ich hoffe, dass nach ablauf der "wohlverdienten Restlaufzeit" die WPs noch etwas effizienter, kleiner und preisweter sind.

 

Gruß

Fiedel

Hallo Fiedel,

den Austausch werde ich schon deswegen vornehmen, weil ich mir nicht vorschreiben lassen will, was ich in ein paar Jahren, wenn der alte Brenner seinen Geist real aufgibt, an "Erneuerbaren" Popanz zusätzlich einbauen muss. 

 

Gegenüber der Wärmepumpe bin ich sehr skeptisch (bei mir kommt nur eine Luft-WP in Frage).

Bei Jahresarbeitszahlen von 3-4 (praktisch wohl eher 3), fressen die Stromkosten, die Ersparnis beim Gasverbrauch 1:1 wieder auf. Ist wahrscheinlich sogar negativ, insbesondere dann, wenn man die Investitionskosten mit amortisieren muss.

Da ich überdies, wegen der Stilllegung konventioneller Kraftwerke, in naher Zukunft mit häufigen Brownouts, wenn nicht Blackouts rechne, nützt mir eine strombetriebene WP überhaupt nichts. 

Meinen Brenner/Heizung (jedenfalls solange es gas gibt) und meinen E- Herd etc., kann ich dann mit meinem 12 kVA Notstromaggregat (Diesel) locker betreiben, aber keine Wärmepumpe. 

 

Jetzt ist nur noch die Größe des Pufferspeichers etwas unbestimmt. Reichen 100 l oder sollten es 200 l sein? Die Wassermenge im Heizsystem sollte, wenn die beiliegende Grafik stimmt, bei 20 kW Heizleistung zwischen 120 und 450 l liegen, bei 30 kW (der ursprünglichen Auslegung des Brenners) zwischen 175 und 600 l. M.E.n. sollten 100 l ausreichen, aber wer weiß das genauer? Wer kann das beantworten? Das meine Errichterfirma das kann bezweifle ich inzwischen.

 

Hoffen wir, das der Austausch bald stattfinden kann.

Beste Grüße und frohe Pfingsten

Michael

Hallo Franky und andere,

mir lässt das Thema keine Ruhe. Inzwischen waren 2 Heizungsfachleute da, um die bisherige Installation zu besichtigen und ein Angebot für den Austausch zu erstellen. Der erste schwört auf Buderus und meinte, bei dem passierte das nicht, der zweite bleibt bei Viesmann, meinte aber auch nur er könne dazu nichts sagen, aber bevor er überhaupt eine Angebot abgeben würde, müsse ein Viessmann Spezialist sich die Sache angucken, der wüsste was Sache wäre. Hoffenlich stimmt es.

Inzwischen habe ich seit dem 27.5.22 über die paar kalten Tage geheizt und dabei in 17 Brennerstunden 33 m^3 Gas = 380 kWh verbraucht. D.h 22,35 kWh/h. Der Verbrauch ist nach wie vor astronomisch. Es war ja nun nicht sehr kalt, nur ungemütlich.  Und der Brenner taktete dabei pro Stunde 35 x.!!!

Inzwischen habe ich eine Studie gefunden, die meint, dass die Taktung den Verbrauch nur ganz unwesentlich beeinflusst. Wenn das stimmen sollte, wäre ich genau so schlau wie vorher.

Kann es nicht auch sein, dass eine der Pumpen nicht genügend Warmwasser wegbefördert?

BG

Michael

Kann es nicht auch sein, dass eine der Pumpen nicht genügend Warmwasser wegbefördert?

 

Ja, irgend sowas ist denkbar. Dazu müsste aber eine systematische Fehlersuche erfolgen, die auch nicht umsonst sein wird. Andererseits - wenn das Problem im Heizkreis liegt, geht es mit der neuen Therme wieder so los. Du wirst um die Fehlersuche wohl nicht drum herum kommen.

 

Gruß

Fiedel

Vieleicht auch was ganz banales. Sind auch die Heizkreisventile am Verteiler oder ähnlichem aufgedreht? Nicht das da jemand die zugedreht hat die nur ein wenig geöffnet sind. Dann geht die Wärme auch nicht richtig weg. 

>>Pumpen nicht genügend Warmwasser wegbefördert?

 

Ja zusätzlich kommt die mit der hohen Starleistung dieses alten Gerätes hinzu.

 

Nimm bitte mal folgende Änderung der Kodierung vor:

9F steht vermutlich auf 8. das stellst du auf 0. Dann öffnet der Mischer weiter.

Die Kodierung 31 ist die Drehzahl der internen Pumpe. Auf was steht diese?

Die Drehzahl würde ich auch mal deutlich erhöhen und die Auswirkungen beobachten.

 

VG

 

Ich denke nicht, dass es an den Pumpen liegt. Ich kann es aber auch nicht ausschliessen.

Das Takten wirst so auch nicht wegbekommen. Die Therme hat eine relativ hohe Startleistung.  Diese Leistung muss auch zu den Heizkörpern transportiert werden. Und genau hier hakt es. Die wenigen Heizflächen nehmen nur sehr wenig von der produzierten Wärme auf.  Dadurch wird der Wärmetauscher sehr schnell aufgeheizt, bis die Grenztemperatur erreicht ist. Brenner geht aus. Jetzt wird die Wärme des Wärmetauschers erst weggeschafft, was natürlich etwas länger dauert. Nach ein paar Minuten ist die Vorlauftemperatur unterschritten, Brenner springt an und heizt faktisch die nächste Portion auf.  Der Brenner läuft hier nicht lang genug, um überhaupt seine Leistung anpassen zu können.

Es ist aber immer preiswerter, eine Temperatur zu halten als immer wieder von unten hochzuholen. Kannst auch auf einem Herd probieren. Du bringst Wasser zum Kochen. Wenn es kocht, kannst die Wärmezufuhr ziemlich stark drosseln, das Wasser kocht trotzdem weiter. Drosselst du die Wärme nicht, kocht es über. Weil es die Wärme nicht mehr aufnehmen kann. (bei deiner Therme wird noch nichts gedrosselt, weil der Brenner nicht lange genug lief und schaltet daher ab)  Du könntest nun mit relativ geringer Wärmezufuhr das Wasser auf dem Herd am Kochen halten. Man muss nur den Punkt finden, wo die zugeführte Wärme gleich der abgeführten Wärme durch den Wasserdampf ist.

Die Thrme muss hier solange warten, bis die Temperatur unter einen bestimmten Wert fällt, um dannerneut mit voller Power die nächste Wärmetauscherladung zu erwärmen.

 

Ein einfacher Test um generelle Probleme auszuschließen: Am Betriebswahlschalter die Therme auf "nur Warmwasser" schalten und eine halbe Stunde so (aus) lassen. Dann wieder auf Heizbetrieb schalten (Thermostate sollten dabei überwiegend voll aufgedreht sein, sodass ein guter Wärmetransport möglich ist).

 

Wenn jetzt die Therme länger durchläuft und sich nach der Startphase "einmoduliert", liegt höchstwahrscheinlich kein Defekt oder eine grobe falsche Einstellung vor. Geht sie genau so schnell in Stop wie immer, liegt ein Problem an er Therme vor.

 

Wenn die Therme den Test "besteht", helfen allg. Optimierungsmaßnahmen, Abgleich der Heizkreise und ggf. eine externe Taktsperre. Hier müsste "gebastelt" werden: Z.B. Mini- SPS, Smart- Relay o.ä. an den Eingang "Externes sperren". Die neue Therme sollte etwas Vergleichbares schon in der Codierung eingebaut haben.

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