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Brennerstarts Vitodens 200-W B2KF

Liebe Community,

Wir haben diesen Monat unsere Viessmann 200-W B2KF 19kW mit integrierter Warmwasserbereitung per Durchlaufprinzip eingebaut bekommen. 

Es ist unsere erste Brennwerttherme mit Appfunktion. 

 

Nun gibt mir die Anzahl von Brennerstarts etwas zu überlegen und ich möchte gerne hier in die Runde fragen, ob es normal oder doch erhöht ist. 

 

Praktischerweise zeigt mir die ViCare App soeben 100h Betriebszeit an - mit 460 Brennerstarts. 

 

Alle Heizkörperthermostate stehen auf 4 bis 5, Vorlauftemperatur ist niedrig durch eingestellte Heizkurve von 1,0 / 0.

 

Unser Reihenhaus ist BJ 1954, frisch gedämmt mit 14 WDVS 032 sowie 3fach Verglasung. 

Wir haben in allen Räumen Heizkörper. 

 

In der App habe ich Zeitprogramme eingestellt mit reduzierter (12°C) sowie regulärer Temperatur (19-20°C). 

 

Ich freue mich über Rückmeldungen

Screenshot_20230322-053202_ViCare.jpg
8 ANTWORTEN 8

Nun, ich teile deine Bedenken.  Die Therme läuft pro Start gerademal etwas mehr als 10 min.

Ich denke allerdings ,dass du damit leben musst. Wie gross ist die zu beheizende Fläche ?

Auch befinden wir uns gerade in einer Übergangszeit. Soll heissen, die Aussentemperaturen steigen, die nötigen Vorlauftemperaturen sinken.

Ein Speicher war keine Option ? Da hätte auch das kleinere Gerät genügt, denk ich mal.

Guten Morgen,

 

Danke für deine rasche Antwort.

Wir haben 100qm Wohnfläche + Keller mit Heizkörpern (diese nutzen wir kaum). 

 

Speicher kam für uns nicht in Frage. Wir sind zu Zweit, tagsüber bis abends unterwegs und benötigen somit kaum Warmwasser - lediglich für das Duschen. Da hielten wir einen Speicher, der das Wasser konsequent auf einer Temperatur hält und dafür auch Gas verbraucht unnötig. 

 

Was die Größe der Therme angeht gibt es meines Wissens nach mit dem Durchlaufprinzip nur die 19kW, ausschließlich mit separaten Speicher meine ich was mit 10kW. 

 

Muss ich vielleicht die gewünschten Raumtemperaturen oder meine Zeitfenster anpassen? 

Da es ja eine Außentemperatur basierte Messung ist kann diese ja gar nicht so gezielt laufen. 

Oder Heizkurve noch weiter anpassen? 

Reduzierte Temperatur von 12°C auf 5°C (Sommersparschaltung) ? 

Durch die Dämmung der Fassade kühlt das Haus nie unter 18°C derzeit aus. Außer wenn wir zu lange gelüftet haben. 

Screenshot_20230322-062417_ViCare.jpg

Wir haben diese Therme auch seit September ohne WW Speicher. Die Therme befindet sich im Bad und versorgt nur das Bad mit WW. Bei uns liegen die Brennerstarts knapp viermal höher als die Betriebsstunden. Für WW haben wir nur kurze Zeiten morgens und abends per Zeitprogram eingestellt. Dann steht das WW gleich bei der Entnahme an. Hier könnt ihr schauen ob bei der Inbetriebnahme das Zeitprogram auf dauerhaftes vorhalten steht, und somit unnötig der Wärmetauscher auf Temperatur gehalten wird.

Im Heizbetrieb haben wir lange Zyklen mit geringer Modulationsrate. Man kann in der App mal schauen wie lange die Heizphasen sind, und gegebenenfalls die Vorlauftemperatur senken wenn die Phasen kurz ausfallen. Da der Winter rum ist, wird man die richtige Einstellung vielleicht erst nächsten Winter finden können. Wir sind je nach Semesterferien 3-4 Personen und haben überwiegend FBH und Niedertemperatur HK.

Beim Duschen habe ich jedes mal 2 Brennerstarts weil ich beim Einseifen das Wasser abstelle. Beim Rasieren usw. ist das ja nicht anders. Dadurch summieren sich die Brennerstarts halt...

Gerade bei einer überdimensionierten Therme müsste man dafür sorgen, dass die sehr grosse Wärmemenge auch weggeschafft wird. Und je niedriger man die Heizkurve einstellt, desto schlimmer wird das Takten.

Erst recht bei den derzeitigen Aussentemperaturen.

In eurem Fall hätte ich für das Warmwasser einen elektrischen Durchlauferhitzer ins Gespräch gebracht. Keine Bereitstellungsenergie und die Wassertemperatur wird gut gehalten.

Heizung läuft dann separat mit der kleinsten Therme.

Mit einer Wärmepumpe sieht es bei Reihenhäusern immer ein bissel schlecht aus, da man ja gewisse Mindestabstände einhalten muss.

Tatsächlich sind wir darüber nicht aufgeklärt worden. 

Wir hatten großes Interesse eine Wärmepumpe im Haus einzubauen und haben uns dahingehend auch Angebote eingeholt. Leider ist die gesetzliche Grundlage verbunden mit der Wartezeit auf die Wärmepumpe schwierig gewesen (3Meter Grenzabstand sind zwar in NRW offiziell für WP weggefallen, allerdings hat uns das kommunale Bauamt, bei dem eine schriftliche Genehmigung eingeholt werden muss nicht weiterhelfen können. Nach monatelangem Warten und Hin und Her haben wir daher erneut eine Gastherme einbauen lassen als Nachfolger für unsere 30jahre alte Therme. 

 

Nun haben wir die Viessmann und wussten wie gesagt nicht, dass diese zu groß dimensioniert ist (vor allem hätten wir ja dann möglicherweise auch Geld gespart bei einem kleineren Leistungsmodell). 

 

 

Die Heizkurve hatte ich so niedrig eingestellt, da ich hier in der Community Beiträge ähnlicher Art bereits durchforstet hatte mit der Prämisse: Heizleistung muss wegkönnen, Thermostate nicht drosseln sonder öffnen und dafür dann Vorlauftemperatur niedrig halten vor allem um dem Brennwert-Effekt auch effektiv nutzen zu können. 

 

Was ist denn nun das sinnigste? 

A: Heizkurve höher, dafür aber Thermostate der Heizkörper doch auf 2 bis 3 stehen haben? 

B: Oder Heizkurve niedrig und Thermostate auf 4 bis 5? 

C: ....? 

 

 

Eher B. Wobei ich nicht glaube, dass du so das Takten unterbinden kannst. Eventuell etwas abmildern.

Wenn die Thermostate faktisch offen sind, wird wenigstens der Volumenstrom nicht abgewürgt. Und ein hoher Volumenstrom ist wichtig, um die Wärme wegzuschaffen.

Die B2HF kann den Wärmeleistungsbereich zwischen 2,5 und 19KW regeln. Mir hat mein Heizungsbauer (auch schon bei der letzten Therme mit 21KW) gesagt, dass es wichtig ist "eine gute Leistung zu haben" um eine komfortable Warmwasserbereitung sicher zu stellen. Zum Vergleich: ich habe einen Durchlauferhitzer im Keller mit Drehstrom 400V und 21KW. Bis da warmes Wasser kommt fließt viel kaltes Wasser in den Ablauf, obwohl der nur 3 Meter von der Zapfstelle entfernt ist. Wenn ich die Kosten überschlage und wir mit 4 Personen täglich 20 Minuten WW per Durchlauferhitzer erzeugen, würde das beim heutigen Strompreis irgendwo zwischen 750 und 850 EUR/Jahr kosten. Man braucht hier bei der WW-Bereitung per Durchlauf um die 20KW um irgendwo um die 10l/min warm zu bekommen. Egal ob die ca. 20KW per Strom oder Gas erzeugt werden. Alternativ darf immer nur ein Hahn im Bad halb aufgedreht werden. oder es braucht einen Speicher. Ansonsten ist ein guter Volumenstrom das wichtigste. Je nachdem was für Heizkörper vorhanden sind funktioniert vielleicht auch eine geringere Vorlauftemperatur.

@rofl0R: Beim Duschen habe ich jedes mal 2 Brennerstarts weil ich beim Einseifen das Wasser abstelle.

 

Diese 2 Brennerstarts hättest du auch, wenn du das Wasser beim Einseifen nicht abstellen würdest 😉. Das 3-Wege-Ventil fährt nämlich nur in eine neue Stellung, wenn die Pumpe aus ist. Wenn aber die Pumpe aus ist, besteht die Gefahr, dass die Wärme nicht abtransportiert wird und deshalb wird auch der Brenner vor der Umschaltung kurz abgeschaltet.

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