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Immer wieder Druckabfall im Solarkreislauf

Wir haben eine Vitodens 200 mit Vitocell 100 in Verbindung mit einer Solaranlage. Seit einigen Monaten kommt es immer wieder zu Druckabfällen von 2.5 bar bis auf 0bar im Solarkreislauf. Mehrmals wurde der Solarkreislauf durch die Wartungsfirma gespült, kurze Zeit später dann wieder Druckabfall. Der Druckausgleichsbehälter sei in Ordnung, das könne man durch Klopfen auf das Gefäß heraushören  (Vermutlich wäre sonst das Kühlmittel im Behälter). Weiterhin wurden auch die Kollektoren auf dem Dach auf austretende Flüssigkeit untersucht. Welche Gründe kann es sonst für den wiederkehrenden Druckabfall geben?

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Vielen Dank. Heute war die Firma wieder da, wir haben sie praktisch dazu gezwungen, den Druckausgleichsbehälter zu kontrollieren. Der war bei 1,8 bar. Dann haben sie den aufgepumpt auf 3 bar, der Solarkreislauf ist dadurch direkt auch bei 3 bar. Hoffe das war‘s

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7 ANTWORTEN 7

Mögliche Ursachen:

 

- Hahn zum Schnellentlüfter (befindet sich ggf. auf Dachboden) nicht geschlossen:

   Stagnation -> Fluid verdampft -> Dampf tritt aus Entlüfter aus -> Fluid kühlt wieder ab ->

   verdampfte Menge fehlt

 

- Druckausgleichsbehälter doch nicht i.o.: Wenn Druck wieder mal auf 0 ist -> Ventil am

  Druckausgleichsbehälter reindrücken (ist wie Autoreifen- Ventil) -> kommt Fluid heraus = Blase defekt ;

  kommt Luft heraus -> mit Reifendruckprüfer vom Auto prüfen -> ggf. mit Kompressor oder besser

  MAG- Nachfüll- Kit (gibt es auf Ebay) auf 2,5 Bar auffüllen (dabei muss Solarkreislauf drucklos sein) ->

  nun Solarkreislauf auf 3 Bar auffüllen

 

- irgendwo ist doch ein Leck: Gründlich alle Leitungswege prüfen ; dazu ggf. solch einen Feuchteprüfer

  verwenden -> das Gerät erkennt Feuchtigkeit bis in 40 mm Wandtiefe

 

Gruß

Fiedel

Vielen Dank. Heute war die Firma wieder da, wir haben sie praktisch dazu gezwungen, den Druckausgleichsbehälter zu kontrollieren. Der war bei 1,8 bar. Dann haben sie den aufgepumpt auf 3 bar, der Solarkreislauf ist dadurch direkt auch bei 3 bar. Hoffe das war‘s

Hoffe das war‘s

 

Da bleibt dir auch nichts anderes übrig... 😉

Nur ein definierter Druckunterschied von ca. 0,5 Bar garantiert dir, dass genug Fluid in der Blase ist um Druckabfall bei Kälte (Volumenverringerung) zu abzufangen und andererseits genug Platz in der Blase ist um verdrängtes Fluid bei Stagnation (Dampfbildung) aufnehmen zu können.

 

3 Bar auf dem Fluid sind aber schon mal gut um Dampfbildung hinauszuzögern.

 

Gruß

Fiedel

Noch eine Frage: Entspricht hier der Vordruck nun dem Fülldruck ? Weil, so würde das nicht lange funktionieren.

Beachte hier den Hinweis von Fiedel.

Die Anmerkung verstehe ich nicht ganz: Also der Solarkreislauf war bei 0 bar, als wir uns das Ausdehnungsgefäß anschauten. Das Ausdehnungsgefäßes wurde dann an der Unterseite mittels Nachfüllkit und Druckmesser bis auf 3 bar gebracht. Als direkte Konsequenz waren am Druckmesser des Solarkreislaufes ebenfalls 3 bar zu erkennen. Den genauen Unterschied zwischen Vordruck und Fülldruck kenne ich nicht. Ich vermute, dass der Vordruck der Druck im Ausdehnungsgefäß ist, und der Fülldruck, der im Solarkreislauf. In meinem Fall: beide 3 bar. Dazu muss man auch sagen, dass es sich um eine Dachzentrale handelt, der Weg bis zu den Kollektoren ist vielleicht 3 Meter lang. Vermutlich gibt es dadurch auch wenig Toleranz gegenüber Überdruck etc.

Das war dann falsch. 😎 Der Solarkreislauf hätte offen sein und beim MAG befüllen auf 0 Bar bleiben müssen.

Das MAG hätte auf 2,5 Bar befüllt werden müssen. Erst danach hätte der Solarkreislauf auf 3 Bar gebracht werden dürfen. So ist das Murx und keiner weiß, wie die "Druckwaage" nun steht.

Was man hier machen muss: Das Kappenventil am MAG zudrehen und das MAG entleeren Nun einen Adapter am MAG anbringen und den Vordruck(das kleine Ventil am MAG ist die Luftseite) auf etwa 2,5-2,6 bar bringen. Das Entleerungsventil dabei offen lassen. Kommt dort gleich wieder der Stickstoff raus, ist das MAG defekt und muss getauscht werden.

Ist das MAG dann in Ordnung, Entleerung schliessen, das Kappenventil öffnen. Und jetzt an der Anlage den Druck auf  ca. 3,2 bar bringen.  Das sollte mit einer elektrischen  Pumpe erfolgen. Wer dicke Oberarme hat, kann auch eine Handpumpe nehmen.:-)

So ist sichergestellt, dass im MAG ein kleiner Vorrat an Solarflüssigkeit steht, das MAG aber immer noch Ausdehnungsflüssigkeit aufnehmen kann.

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