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Keine Heizung bei Warmwasserbereitung

Hallo, wir haben uns eine Vitodens 300W installieren lassen. Brenner und Kessel stehen auf dem Dachboden in isoliertem Raum.

Weiter Komponenten wie Thermostat oder Raumsteuerung sind nicht vorhanden. Laut unserem Installateur nicht notwendig. 

 

Zum Problem 

Warmwasser wird am Vormittag und Nachmittag zu je 3 Stunden über Zeitprogramm aufgeheizt. Heizung läuft von morgens bis abends über Zeitprogramm. Zu den Zeiten wo Warmwasser bereitet wird, schalten alle Heizkörper im Haus aus. Somit kühlen manche Räume jetzt im Winter auf 17 Grad runter.

Warum macht das die Therme und wie lässt sich dies beheben? Danke im voraus, Maik. 

 

2 AKZEPTIERTE LÖSUNGEN

Akzeptierte Lösungen

Hallo MaikK,

zum eingestellten Startzeitpunkt der Warmwasserbeheizung wird das Umschaltventil aus der Stellung „Heizbetrieb“ in die Stellung „Warmwasserbetrieb“ umgeschaltet und der Warmwasserspeicher solange beheizt bis die eingestellte Solltemperatur Warmwasser erreicht wird. Danach erfolgt wieder die Umsteuerung vom „Warmwasserbetrieb“ in den Heizbetrieb“.
Nach Erreichen der Warmwasser - Mindesttemperatur durch Abkühlen bzw. Kaltwasserzulauf (Standard: Solltemperatur minus 2,5 Grad) wird erneut der Warmwasserbetrieb eingeschaltet und wieder bis zur Solltemperatur beheizt. Dieser Vorgang wiederholt sich zyklisch innerhalb der eingestellten Zeiträume für die Warmwasserbeheizung.
Während der Warmwasserbeheizung werden die Heizkörper nicht beheizt und kühlen deshalb ab. Die Abkühlung der Heizkörper kann nur durch Reduzierung der Zeiten für die Warmwasserbeheizung bzw. Einstellung niedrigere Solltemperatur Warmwasser verringert werden.

Gruß von Ing

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

Leider schreibst du nicht, welchen Wasserinhalt dein WW-Speicher hat und auf welche Solltemperatur das WW eingestellt ist. Normalerweise wird das WW auf eine Temperatur von 2.5 °C über die eingestellte Solltemperatur aufgeheizt und der Aufheizvorgang startet wieder, wenn die WW-Temperatur 2.5 °C unter die Solltemperatur gefallen ist. Ein solcher Aufheizvorgang um 5 °C dauert bei einem 160 Liter Speicher etwa 20 Minuten. Das ist bei Aussentemperaturen im Minusbereich und einem unsanierten Haus zwar merkbar, aber das Haus kühlt nicht aus. Da bei dir zwischen Nachmittags- und Vormittags-Aufheizen ein sehr langer Zeitraum liegt (Stillstandsverluste + WW-Entnahme), fällt die Speichertemperatur wahrscheinlich um wesentlich mehr als die oben angesprochenen 5 °C und dementsprechend länger dauert auch das Aufheizen. Eine erste Maßnahme kann sein, das Vormittags-Aufheizen auf z.B. 1 Stunde vor den zeitgesteuerten Heizungsbeginn zu verlegen. Wenn allerdings dann die WW-Entnahme bis zum Nachmittags-Aufheizen wieder sehr hoch ist, dann hast du Nachmittags wieder das gleiche Problem (lange WW-Aufheizung). Eine sinnvolle Maßnahme hängt halt sehr viel von deinem WW-Verbrauch ab.

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5 ANTWORTEN 5

Hallo MaikK,

zum eingestellten Startzeitpunkt der Warmwasserbeheizung wird das Umschaltventil aus der Stellung „Heizbetrieb“ in die Stellung „Warmwasserbetrieb“ umgeschaltet und der Warmwasserspeicher solange beheizt bis die eingestellte Solltemperatur Warmwasser erreicht wird. Danach erfolgt wieder die Umsteuerung vom „Warmwasserbetrieb“ in den Heizbetrieb“.
Nach Erreichen der Warmwasser - Mindesttemperatur durch Abkühlen bzw. Kaltwasserzulauf (Standard: Solltemperatur minus 2,5 Grad) wird erneut der Warmwasserbetrieb eingeschaltet und wieder bis zur Solltemperatur beheizt. Dieser Vorgang wiederholt sich zyklisch innerhalb der eingestellten Zeiträume für die Warmwasserbeheizung.
Während der Warmwasserbeheizung werden die Heizkörper nicht beheizt und kühlen deshalb ab. Die Abkühlung der Heizkörper kann nur durch Reduzierung der Zeiten für die Warmwasserbeheizung bzw. Einstellung niedrigere Solltemperatur Warmwasser verringert werden.

Gruß von Ing

Leider schreibst du nicht, welchen Wasserinhalt dein WW-Speicher hat und auf welche Solltemperatur das WW eingestellt ist. Normalerweise wird das WW auf eine Temperatur von 2.5 °C über die eingestellte Solltemperatur aufgeheizt und der Aufheizvorgang startet wieder, wenn die WW-Temperatur 2.5 °C unter die Solltemperatur gefallen ist. Ein solcher Aufheizvorgang um 5 °C dauert bei einem 160 Liter Speicher etwa 20 Minuten. Das ist bei Aussentemperaturen im Minusbereich und einem unsanierten Haus zwar merkbar, aber das Haus kühlt nicht aus. Da bei dir zwischen Nachmittags- und Vormittags-Aufheizen ein sehr langer Zeitraum liegt (Stillstandsverluste + WW-Entnahme), fällt die Speichertemperatur wahrscheinlich um wesentlich mehr als die oben angesprochenen 5 °C und dementsprechend länger dauert auch das Aufheizen. Eine erste Maßnahme kann sein, das Vormittags-Aufheizen auf z.B. 1 Stunde vor den zeitgesteuerten Heizungsbeginn zu verlegen. Wenn allerdings dann die WW-Entnahme bis zum Nachmittags-Aufheizen wieder sehr hoch ist, dann hast du Nachmittags wieder das gleiche Problem (lange WW-Aufheizung). Eine sinnvolle Maßnahme hängt halt sehr viel von deinem WW-Verbrauch ab.

Ich danke euch für die Antwort. Habe mal mein Zeitprogramm für Warmwasserbereitung angepasst. Mal schauen ob es eine Besserung ergibt. 

 

Verhält es sich mit mit der Verbindung zu einer Solaranlage genau so mit dem Warmwasser? 

Wir haben eine Solaranlage auf dem Dach. Der Aussensensor der Anlage hat auch bei Minus Temperaturen 15 bis 18 Grad angezeigt. Und die Heizung war bei laufender Solaranlage auch ständig bzw sehr oft aus.

Die Solaranlage wurde nachträglich wieder in Betrieb genommen. Muss hier im Brenner eine Einstellung angepaßt werden? 

Habe erst mal die Solaranlage wieder vom Strom genommen, damit die Heizung wieder normal läuft. 

 

Danke im voraus Maik. 

So, mal eine ein paar Einstellungen gemacht und beobachtet. 

Meine Frau war um 17:15 Uhr baden. Ungefähr 3/4 Wanne. WW sollte von 17 bis 18 Uhr heizen.

Nun haben wir es 19 Uhr und die Heizkörper sind alle kalt. 

 

Im Anhang mal ein paar Bilder zu den Einstellungen. 

 

Gruß und Dank Maik 

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Anhand so eines Momentan-Zustands, wie ihn ViCare liefert, ist eine Ferndiagnose nahezu unmöglich. Die Daten zeigen zwar, dass die Anlage um 18 Uhr 57 und 18 Uhr 58 gerade heizt (Vorlauftemperatur 67,4 °C, Heizkreispumpe und Brenner AN), deine Heizkörper sollten also nicht kalt sein. Seit wann die Anlage heizt, ist leider diesen statischen Daten nicht zu entnehmen. Die geringe Modulation (9 %) kann allerdings darauf hindeuten, dass der Brenner gerade hoch- oder runterfährt.

 

Dass du die Speichergröße/Speichertyp und die eingestellte WW-Solltemperatur nach wie vor geheim hältst, erschwert eine Beurteilung noch zusätzlich. Zu deiner Aussage 'WW sollte von 17 bis 18 Uhr heizen' ein Hinweis: die WW-Aufheizung startet nur dann im eingestellten Zeitraum, wenn die WW-Speichertemperatur um 2,5 °C (Werkseinstellung) unter die eingestellte Solltemperatur gefallen ist. Von daher ist diese WW-Aufheizung in fixen Zeitscheiben nur dann sinnvoll, wenn der zeitliche WW-Verbrauch damit auch korrelliert. Ob damit gegenüber einer durchgängigen WW-Aufheizung (z.B. von 5 Uhr 30 bis 22 Uhr) Energie gespart wird, darüber lässt sich ausgiebigst diskutieren: einfach mal ausprobieren. Ist auf alle Fälle weniger stressig 😉.

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