abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Maximale Heizleistung

Hallo liebe Community,

 

wer kann Auskunft zur maximalen Heizleistung bzw. der Reduzierung der Heizleistung geben. In unserem Haus ist eine ggf. zu große Therme mit 5 - 26 KM verbaut. Die minimale Leistung lässt sich ja nicht reduzieren, sondern nur durch den Austausch einer Therme reduzieren. 2 - 19 KW wäre ideal für unsere 160 m2 mit Warmwasseraufbereitung. Da die große Therme aber jetzt schon ordentlich optimiert wurde und wir bei einem Gasverbrauch von 19.000 KW/h im Jahr liegen (von 30.000 KW/h), ist es soweit erträglich. 

 

Jetzt aber die Frage - mir sagte das letztens ein Heizungsbauer - kann/soll man die maximale Leistung reduzieren. In der Diagnose steht die maximale Heizleistung auf 100% (26 KW). Theoretisch könnte man den Wert doch auch auf 73% setzen (entspricht dann 18,98 KW von 26 KW). Würde das irgendeinen Vorteil bringen (weniger Takte, besserer Lauf der Anlage)?

 

In der Anleitung steht dazu: 

Max. Heizleistung einstellen

Hinweis

Für den Heizbetrieb kann die max. Heizleistung begrenzt werden. Die Begrenzung wird über den Modulationsreich eingestellt. Die max. einstellbare Heizleistung ist durch den Kesselcodierstecker nachholen begrenzt.

 

Danke für Eure Antworten.

14 ANTWORTEN 14

Es könnte insofern etwas bringen, dass die Therme beim ersten Start auch den Bereich der Modulation erreicht. Die Therme muss bis dahin mit erhöhter Startleistung eine bestimmte Zeit laufen.

Nun wäre die Frage, ob deine Therme nach dem Start moduliert/die Leistung runterfährt oder ob sie ausgeht, um kurz darauf erneut zu starten(Takten) ?

Und schreibe mal die Seriennummer deines Gerätes.

Hallo Franky,

die Seriennummer lautet: 7199539 / 702506104

Bildschirmfoto 2023-02-26 um 16.12.17.png

 Wäre dann ggf. bei Heizung und WW zu begrenzen? Die 73% von 26 KW dürften ja passen, oder?

Nach dem Start, so denke ich, geht die Therme in die Modulation. Das hört man ja auch am Gebläse. 
Starten und Aus, also ohne Modulation wäre ja ein Problem von ganz kurzen Laufzeiten, oder? 
Möglicherweise ist die Begrenzung auch nicht nötig, wenn diese Leistung nicht benötigt wird. Frage ist ja auch: Warum und wofür ist die Heizleistung zu begrenzen? 

Die Begrenzung der Heizleistung soll eigentlich übermässiges Takten verhindern. Ist bei Warmwasserbereitung meist nicht nötig.

Jede Therme läuft am Anfang mit erhöhter Startlast. In dieser Stufe bleibt sie eine Weile. Schätzungsweise 1-2 min. Erst danach kann sie überhaupt modulieren. Soll heissen, erst hier kann die Therme ihre Leistung in Grenzen an den Wärmebedarf des Gebäudes anpassen. Ist das Gebäude verglichen zur Wärmeleistung zu klein, kann allein schon die Startleistung zu viel sein. Erst recht bei Anlagen, welche kein Warmwasser bereiten. Wir hatten hier schon Anfragen zu einem Tiny-House, welches mit einer 13kW-Therme beheizt werden sollte. Bei ca. 30qm braucht man gar nicht drüber nachdenken, so ein Teil einzubauen. Man bekommt weder einen halbwegs annähernden Volumenstrom als auch eine gute Wärmeabnahme hin. Die Therme würde sich hier, so sie überhaupt startet, tottakten. 

In meinen Augen ist die Begrenzung der Heizleistung bei einer Anlage, welche modulieren kann, unsinnig. Bei einem Heizwertkessel ohne Modulation schon eher. Aber auch hier sind sehr enge Grenzen gesetzt.

Denn schliesslich kann ich damit nur die Maximalleistung einschränken, nicht aber die Startlast bzw. die geringste Mudulationsstufe.

Guten Morgen Franky,

vielen Dank für die ausführliche Beantwortung und Beschreibung. Das die Begrenzung der maximalen Heizleistung nicht viel ausmacht hatte ich auch angenommen. dennoch habe ich die Maximalleistung jetzt auf 70% gestellt. Entscheidend ist wohl tatsächlich die minimale Leistung. Und ich denke, dass meine Minimalleistung von 5 KW zu hoch ist. Je nach Wärmebedarf und Temperatur reichen vielleicht auch 2 KW aus, um die Temperaturen im Wohnbereich angenehm zu halten. Eine deutliche Verbesserung in Bezug auf das Takten sehe ich in den Übergangsmonaten mit weniger Wärmebedarf. Hier kann die 5 KW Minimalleitung ja nur aus- und einschalten. 

 

Bei Temperaturen von um die 0 Grad bin ich aktuell schon sehr zufrieden was die Laufzeiten angeht. Ich denke nicht, dass hier noch viel mehr gehen würde mit den vorhandenen Gegebenheiten. 

 

Den aktuellen Verbrauch gegenüber dem Vorjahr konnte ich bereits für Jan und Feb um ca. 30% reduzieren. Sehr viel Milder als im letzten Jahr waren die beiden Monate auch nicht. Vielleicht kann hier einer Feedback zu dem Verbrauch geben (Heizung und Warmwasser)

 

_Markus__0-1677832961729.png

 

_Markus__1-1677833098345.png

 

Hallo _Markus_

nur zur Info betreffend erforderliche Heizleistung:

Mein Reiheneckhaus Baujahr 1984, 150qm beheize ich mit einer Vitodens 300 W - 11 kW.
Erforderliche Heizleistung (selbst gerechnet) —> 8,9 kW. 

Empfehlung Heizungsbauer (ohne Rechnung - die machen das einfach nicht) —> 19 kW.

Zitterzuschlag und unnötiges Takten ist damit eliminiert.

Vorläuferversion Vitodens 200 W hatte sogar 23 kW !

Gruß von Ing

Hallo Ing,

 

herzlichen Dank für Deine Antwort und auch für die Größe der Heizung. Mein erster Verdacht war auch eine 19 KW Anlage. Aber wenn ich das jetzt lese, dann sieht das schon ganz anders aus. Ich möchte nämlich vom Takten weg. 

Warum 20 Liter auf 100 KM, wenn es auch mit 5 Litern machbar ist und der Komfort der gleiche ist. 

 

Wie ist Dein Verbrauch im Vergleich zu meinen Werten?

Hallo _Markus_


mein Jahresverbrauch in 2022: 13.900 kWh - davon 4.300 kWh für Warmwasserbereitung.

Zum Thema Heizlastberechnung: Heizungsdimensionierung ohne vorherige gebäudespezifische Heizlastberechnung ist aus meiner Sicht wie Brückenbau ohne Statikberechnung.

Ich habe die für meinen Anwendungsfall erforderliche Heizlast mit der kostenlosen resideo - App berechnet und kann diese nur weiterempfehlen.

Zum Thema Takten: Aktuelles Verhältnis Brennerstarts zu Brennerbetriebsstunden: ca. 1,6.

 

Gruß von Ing

Moin,

ich hatte ähnliche Probleme und habe einiges ausprobiert und meine Vitodens 300 mit max. 26 läuft jetzt sauber durch. Du kannst die max. Leistung nur bis 25% begrenzen. Weniger geht nicht. Das Gerät moduliert allerdings sehr schnell runter und läuft dann auf Minimalleistung. Viel wichtiger wäre es die minimale Pumpendrehzahl der internen Pumpe zu erhöhen, damit die Therme die wärme schnellstmöglich aus dem Kessel abtransportiert. Meine Läuft jetzt mit 44% max. Leistung und 82% Pumpendrehzahl optimal durch. Muss man sich langsam rantasten um die optimale Einstellung herauszufinden.

 

Beste Grüße

Guten Morgen vdens,

vielen Dank für Deine Antwort auf meinen Thread. Ich habe ähnliche Erfahrungen mit der Anlage gesammelt. Die maximale Leistung - wenn auch nicht ausschlaggebend - habe ich jetzt auf ca. 18 KM begrenzt.

Bzgl. der Pumpenleistung hatte ich hier auch einen Thread erstellt, aber keine Antworten drauf erhalten. Mir ging es um die Einstellung und das Zusammenspiel zwischen minimaler und maximaler Pumpenleistung. Ich habe dann die minimale Pumpenleistung erhöht und danach lief die Anlage viel, viel besser als vorher. Die Einstellungen sind jetzt:

Minimale PL_:48%

Maximale PL: 65%

 

_Markus__0-1679647282673.png

 

Moin,

Sei mal mutig und begrenze die Leistung auf das Minimum von 25%. Du wirst sehen das das ganz viel bringt und die Therme wahrscheinlich durchläuft. Die Therme wird immer versuchen nach ihrem Temperaturdiagramm die Kesselwassertemperatur zu erreichen. So kann sie das nicht mehr. Die minimale Pumpenleistung würde ich soweit erhöhen bis die Kesseltemperatur nicht mehr oder nur sehr langsam steigt. Falls die Vorlauftemperatur dann zu gering wird kannst du dich mit der Leistung wieder langsam nach oben tasten. Es dauert halt ein wenig die bestmögliche Einstellung zu finden.

 

Viel Erfolg und ein schönes Wochenende

Hallo vdens,

herzlichen Dank für den Hinweis. Hättest Dich mal im Winter unter optimalem Bedingungen melden sollen😌 Ich bin aber später mal mutig und werde die maximale Leistung reduzieren. 

26 KW auf 25% reduziert würde 6,5 KW bedeuten. Ist das für 160 m" Wohnfläche nebst Warmwasseraufbereitung nicht zu wenig? Versuch macht klug. 

Für die Warmwasseraufbereitung kannst du die Leistung extra über die entsprechende Codieradresse einstellen. Persönlich würde ich die auch reduzieren, musst du aber nicht, weil deine Therme bei der Warmwasserbereitung

wahrscheinlich nicht takten wird. 

 

Fröhliches probieren…✌🏻

Die optimalen Bedingungen kommen jetzt erst, da es wärmer wird. Da brauchst du nicht mehr so viel Energie.

Einfach testen. 

Top-Lösungsautoren