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Mindesumsatz und Verhalten der Heizkreispumpe

Hallo in die Runde,

wie verhält sich eigentlich die Heizkreispumpe in einer Brennwerttherme, wenn alle ERR temperaturbedingt zufahren aber ein Mindestumsatz vorgegeben ist?

VG

Cg

8 ANTWORTEN 8

Fehlen euch eventuell noch weitere Angaben zur Beantwortung der Frage?

Moin!

 

naja, zumindest müsste man wissen, ob es ein Bypass/Überströmventil gibt, ob es ein System mit Hydraulischer Weiche oder so ist, ob du Differenzdruckregelung eingestellt hast, ob du kommunizierende HiTech Thermostate hast (keine Ahnung, ob die dafür sorgen würden, dass dann die Pumpe aus ist), u.s.w...

 

Grundsätzlich erhöht sich bei einer Fliehkraftpumpe (was ja eine Heizkreispumpe gewöhnlich ist) die Drehzahl, wenn sie nicht fördern kann, weil ihr dann keine Förderleistung abverlangt wird (Pumpenleistung = Druck x Volumenstrom = 0  weil  Volumenstrom = 0). Ist das gleiche wie wenn du einen Staubsauger zuhälst... Aber das ist wahrscheinlich nicht was du wissen wolltest 😁

 

Ich meine mich zu erinnern in irgend einem Beitrag mal gelesen zu haben, dass die Therme in einem Mehrfamilienhaus in Fehler gegangen ist, wenn alle Thermostatventile zugedreht waren und die Therme wegen Heizkennlinie heizen wollte.

 

Grüsse!

Phil

Hallo Phil,

 

mich würde zunächst einmal nur das prognostizierte Verhalten der Therme interessieren, ohne angeschlossene Hydraulik. Hintergrund meiner Frage: Ich verbaue gerade intelligente Ego-Stellantriebe (Strawa) in unserem Fußbodenheizkreis im EFH. Diese würden im Extremfall alle abriegeln, ohne das die Therme es mitbekommt. Bezüglich deiner aufgeworfenen Fragen im ersten Abschnitt, diese können alle mit nein beantwortet werden.

 

VG

Carsten

Hi Carsten!

 

Jetzt bin ich etwas irritiert - ohne angeschlossene Hydraulik kannst du die Therme natürlich überhaupt nicht betreiben.

 

Ansonsten, wenn das System grundsätzlich betriebsfähig ist, wird passieren, was im Abschnitt 3 oben dargestellt ist. Welcher Fehler genau ausgelöst wird hängt von mehreren Details ab, unter anderem wahrscheinlich auch, ob du eine 200er oder 300er Serie eingebaut hast (ich habe dunkel im Kopf, dass die 200er keine Volumenstrommessung haben).

 

Es ist auf jeden Fall keine gute Idee, der Therme den Volumenstrom abzudrehen. Du solltest mindestens ein Überstömventil einbauen, und das möglichst weit 'hinten' (also nahe dem FBHK Verteiler), damit zumindest noch etwas zirkulierende Wärmekapazität vorhanden ist, um die Startwärme der Therme aufzunehmen. Ggf wäre eine Hydraulische Weiche etc. zu erwägen...

 

Aber ich bin kein Heizungsbauer, vielleicht kann mal einer von denen sagen, wie man sowas 'professionell' löst?!

 

beste Grüsse!

Phil

Hallo Carsten,

 

>>ch verbaue gerade intelligente Ego-Stellantriebe (Strawa) in unserem Fußbodenheizkreis im EFH. Diese würden im Extremfall alle abriegeln, ohne das die Therme es mitbekommt.

 

Wenn diese Fall eintritt hast du die Heizkurve  grundlegend falsch eingestellt, oder die Temperatur für die Heizgrenze, bei  die Heizung ganz abschaltet falsch eingestellt. 

Die Stellantriebe dürfen nur eingreifen wenn Fremdwärme auftritt. Der Thermische Abgleich erflogt über die Flowmeter.

 

Auch bei einem Auto lässt  sich mit einer "intelligenten" Handbremse kein Sprit sparen, man muss den Fuß vom Gas nehmen.

Du hast natürlich völlig recht, aber wäre es nicht denkbar, dass trotz einigermassen vernünftig eingesteller HKL nach einer kalten Nacht die Sonne voll in die großen Fenster knallt, der AT Sensor auf der Nordseite das nicht mitbekommt und die eh gefilterte AT trotzdem noch den Brenner einschaltet? (ich hab keine Ahnung, auf welcher Basis diese intelligenten Ego-Stellantriebe agieren)

Die EGO Stellantriebe der Fa. Strawa messen zusätzlich die VL und RL Temperatur und beinhalten ein wenig KI. Da unsere vielen Heizkreise nicht dokumentiert sind, ist der hydraulische Abgleich im Bestand nur schwer und über die zurückliegenden Jahre auch nicht zufriedenstellend möglich.

nagut. heisst das, dass wenn (auf Dauer) RL=VL Temp machen die Dinger zu? was heisst 'zusätzlich'?

 

Michael ( @qwert089 ) hat wie gesagt recht. In einem EFH sollte man eigentlich die Heizung so einstellen (können), dass die oben beschriebene Situation zumindest nicht zum Tragen kommt.

 

Ich hatte mich mehr direkt auf deine Frage bezogen, ohne den Hintergrund weiter zu hinterfragen, und eingangs bei meinem Beispiel ja auch explizit beigeschrieben "in einem Mehrfamilienhaus", weil da nicht unbedingt zu gewährleisten ist, dass noch wer nen Heizkörper auf hat, wenn die Heizung gemäss Mietvertrag Wärme zur Verfügung stellen möchte.

 

Vielleicht sollte man die Frage umformulieren in "Wäre eine Situation denkbar, in der es trotz sinnvollen Einstellungen dazu kommt, dass alle Kreise zu sind und das zu einem Fehler führt?" ?!