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Speichertemperatur zu hoch

Meine Anlage seit Sommer 2020:
- Vitodens 300-W
- Vitocell 360-M
- 5 x Vitosol 200-FM

Die Temperatur in meinem Pufferspeicher wird im Heizbetrieb m.E. unnötig hoch.
Im Sommer, als keine Raumheizung benötigt wurde, hat die Heißwasserbereitung (Einstellung: 50°) hervorragend funktioniert: Bei fehlender Sonne sprang die Heizung bei 40° Speichertemperatur an und heizte den Pufferspeicher bis 60° auf. So soll es sein.

Aber seit nun im Herbst auch die Raumheizung benötigt wird, ist die Speichertemperatur fast ständig weit über 70°, was unsinnig hoch ist und nur zu unnötigen Verlusten führt. Die Herbstsonne kann nicht die Ursache sein, denn von den Solarkollektoren kommen derzeit maximal 65°. Für die Heizungsunterstützung ist diese hohe Temperatur auch nicht notwendig, denn die Soll-Vorlauftemperatur für die Raumheizung liegt derzeit bei max. 55 °.
Kann mir jemand verraten, warum die Heizung den Speicher so stark aufheizt?

Vitodens W300-W B3HG / 5 x Vitosol 200-FM SV2F / Vitocell 360-M SVSB
1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Hallo Martin,

habe eine im Prinzip baugleiche Anlage, allerdings mit Vitoladens 300-W (also Heizöl). Baujahr 2009. Deine hohen Temperaturen resultieren aus einer "Werkseinstellung 70° Kesseltemperatur", die von vielen Heizungsbauern einfach übernommen wird. Ich komme in meinem Haus BJ 1979/80 derzeit mit Vorlauftemperaturen von 40° bis 45° aus.

In der Codierung 2 musst du bitte alle diesbezüglichen Parameter anpassen, also Heizkurve Niveau und Steigung. Die Kesselregelung packt nämlich auf die erforderliche Vorlauftemperatur 8° drauf zur Ermittlung der Kessel-Solltemperatur. Ebenso kannst du die Maximal-Kesseltemperatur vorgeben, ist bei mir 60°. Auch kann noch  die Abschaltüberhöhung verändert werden, standardmäßig beträgt die 8°, d.h. bei Kessel-Solltemperatur 60° schaltet der Brenner erst bei 68° ab. Höher solltest du auch nicht gehen, denn mit höheren Temperaturen nimmt auch der erzielbare Brennwerteffekt rapide ab.

Je nach technischer und handwerklicher Eignung kannst du das entweder selbst umsetzen oder aber einen Heizungsbauer damit beauftragen. Ich selbst habe Jahre damit verbracht, die für mein Haus optimalen Einstellwerte zu ermitteln. 

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8 ANTWORTEN 8

Mal das Anlagenschema nehmen und alle Fühlerplazierungen und Anschlüsse sowie die Codierungen prüfen.

MfG

W.F.

Welche Codierungen sind denn dafür zuständig? Ich habe nichts passendes gefunden.

Gruß Martin

Vitodens W300-W B3HG / 5 x Vitosol 200-FM SV2F / Vitocell 360-M SVSB

Bitte die Kesselnummer posten. Dann kenn ich da Schema und die Codierungen senden.

MfG

W.F.

Kesselnummer: 7722296, Pufferspeicher: 7570591

Gruß

Martin

Vitodens W300-W B3HG / 5 x Vitosol 200-FM SV2F / Vitocell 360-M SVSB

In der Anlage das Installationsschema und Anschluss der elektrischen Komponenten.

Die Inbetriebnahme sollte mit der ViStart App erfolgen.

Im Zweifelsfall über den Heizungsbauer den Werkskundendienst anfordern.

MfG

W.F.

Hallo Martin,

habe eine im Prinzip baugleiche Anlage, allerdings mit Vitoladens 300-W (also Heizöl). Baujahr 2009. Deine hohen Temperaturen resultieren aus einer "Werkseinstellung 70° Kesseltemperatur", die von vielen Heizungsbauern einfach übernommen wird. Ich komme in meinem Haus BJ 1979/80 derzeit mit Vorlauftemperaturen von 40° bis 45° aus.

In der Codierung 2 musst du bitte alle diesbezüglichen Parameter anpassen, also Heizkurve Niveau und Steigung. Die Kesselregelung packt nämlich auf die erforderliche Vorlauftemperatur 8° drauf zur Ermittlung der Kessel-Solltemperatur. Ebenso kannst du die Maximal-Kesseltemperatur vorgeben, ist bei mir 60°. Auch kann noch  die Abschaltüberhöhung verändert werden, standardmäßig beträgt die 8°, d.h. bei Kessel-Solltemperatur 60° schaltet der Brenner erst bei 68° ab. Höher solltest du auch nicht gehen, denn mit höheren Temperaturen nimmt auch der erzielbare Brennwerteffekt rapide ab.

Je nach technischer und handwerklicher Eignung kannst du das entweder selbst umsetzen oder aber einen Heizungsbauer damit beauftragen. Ich selbst habe Jahre damit verbracht, die für mein Haus optimalen Einstellwerte zu ermitteln. 

Zu beachten ist, dass sich die Reglungsplattform grundlegend geändert hat.

MfG

W.F.

Super, das waren die Informationen, die ich gesucht habe! Solange die unbefriedigenden Werte durch die Parametereinstellungen erklärlich sind, gehe ich erstmal davon aus, dass Fühlerplazierungen und Anschlüsse korrekt sind. Jetzt gehe ich vorsichtig an die Veränderungen der Parameter.
Dass man lange braucht, bis man die individuell richtigen Einstellungen herausgefunden hat, glaube ich inzwischen auch!
Vielen Dank für die Infos!

Gruß Martin

Vitodens W300-W B3HG / 5 x Vitosol 200-FM SV2F / Vitocell 360-M SVSB
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