... und liegt damit grundsätzlich konform zu meiner Einschätzung. Die Begründung mit der Verweildauer ist natürlich so eine Sache, weil ja eine geringe Spreizung grundsätzlich mit einem hohen Volumenstrom einher geht. Eine diesbezügliche Nachfrage hat leider das System zum Absturz gebracht...
ich: Ist bei einer Wandgerät-Brennwerttherme ohne expliziten Abgas-/Rücklaufwärmetauscher eine geringe Spreizung oder eine hohe Spreizung vorzuziehen?
AI: Bei einer Wandgerät-Brennwerttherme ohne expliziten Abgas-/Rücklaufwärmetauscher ist eine geringe Spreizung vorzuziehen. Die Spreizung ist die Differenz zwischen Vorlauftemperatur und Rücklauftemperatur des Heizungswassers.
Eine geringe Spreizung bedeutet, dass die Vorlauftemperatur nicht viel höher ist als die Rücklauftemperatur. Dies führt dazu, dass das Heizwasser länger in der Brennwerttherme verweilt, was die Effizienz der Brennwerttechnologie verbessert. Denn in der Brennwerttherme kann die im Abgas enthaltene Wärme durch Kondensation genutzt werden, um das Heizungswasser zusätzlich zu erwärmen und somit den Energieverbrauch zu senken.
Eine zu hohe Spreizung würde dazu führen, dass das Heizwasser zu schnell durch die Brennwerttherme fließt und nicht genügend Zeit hat, um abzukühlen und die Kondensationswärme zu nutzen. Dies würde die Effizienz der Brennwerttechnologie beeinträchtigen und den Energieverbrauch erhöhen.
Es ist jedoch zu beachten, dass die optimale Spreizung von verschiedenen Faktoren abhängt, wie der Größe der Brennwerttherme, der Größe des Heizsystems und der gewünschten Raumtemperatur. Daher sollte die Spreizung immer im Rahmen einer professionellen Beratung durch einen Heizungsfachmann oder einen Energieberater eingestellt werden.
ich: Ist das bei einem Standgerät mit explizitem Abgas-Fallstromwärmetauscher anders?
AI: Ja, bei einem Standgerät mit explizitem Abgas-Fallstromwärmetauscher kann eine höhere Spreizung bevorzugt werden, um eine bessere Effizienz zu erzielen. Der Abgas-Fallstromwärmetauscher kann die im Abgas enthaltene Wärme nutzen, um das Heizungswasser vorzuwärmen, bevor es die Brennwerttherme erreicht.
Eine höhere Spreizung führt dazu, dass das Heizungswasser schneller durch den Abgas-Fallstromwärmetauscher fließt und somit schneller vorgewärmt wird. Wenn das Heizungswasser dann in die Brennwerttherme gelangt, ist es bereits vorgewärmt und kann schneller abgekühlt werden, wodurch mehr Kondensationswärme genutzt werden kann.
Es ist jedoch immer noch wichtig, die Spreizung an die Größe des Heizsystems, die Vorlauftemperatur und die gewünschte Raumtemperatur anzupassen. Eine zu hohe Spreizung kann zu einem höheren Energieverbrauch und einer geringeren Effizienz führen, während eine zu niedrige Spreizung die Leistung der Brennwerttherme beeinträchtigen kann. Daher sollte auch bei einem Standgerät mit explizitem Abgas-Fallstromwärmetauscher die Spreizung im Rahmen einer professionellen Beratung durch einen Heizungsfachmann oder einen Energieberater eingestellt werden.
auch das "Wenn das Heizungswasser dann in die Brennwerttherme gelangt, ist es bereits vorgewärmt und kann schneller abgekühlt werden," ist natürlich völliger Blödsinn
