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Störung Vitodens 200 WB 2 , Blitz:1:4 bei milderem Wetter

Hallo liebe Community Mitglieder,

 

es geht mir um unser Gasbrennwertgerät Viesmann Vitodens 200 WB 2, Baujahr 2000, 25 KW, Herst.Nr. 7404539031400103.

Die Heizung hat viele Jahre wirklich gut funktioniert, seit ein paar Jahren waren immer mal wieder Fehler, die aber nach Fehlerücksetzung keine längere Störung bedeuteten. Auch der eingeschaltete Kundendienst meiner örtlichen Heizungsfirma konnte keinen Fehler finden und empfahl diesen Weg.

Seit Herbst letztes Jahr kam immer häufiger der Fehler Blitz:1:4, während der kalten Jahreszeit lief die Heizung dann aber wieder problemlos.

Nur wenn die Nächte wärmer wurden, zeigte sich früh immer der gleiche Fehler. Daraufhin tauschte mein Monteur die Platine LGM 29 , der Fehler blieb.

Erneute Anrufe bei der Firma blieben ohne Rückmeldung, ich wechselte den Heizungspartner, der baute auf mein Bitten hin (aufgrund Hinweisen hier um Forum) noch den Zündbaustein aus (Umrüstung auf 230 V).

Leider kommt der Fehler, nachdem die Nächte wieder über Null Grad sind fast täglich wieder. Tagsüber und wenn es kälter wird, läuft die Anlage aber weiterhin ohne Störung.

Der neue Betrieb meinte, ich solle über einen kompletten Heizungstausch nachdenken, bei einer über 20 Jahre alten Anlage sei eine aufwändige Reparatursuche nicht mehr rentabel.

Damit will ich mich aber nicht abfinden, es kann doch nicht sein, dass das Problem nicht gelöst werden kann und so Resourcen aus meiner Sicht sinnlos verschwendet werden.

Hat jemand Ideen was zu tun ist, bzw. was der eigentliche Fehler sein könnte ? Gibt es einen Werkskundendienst, der eventuell mal kommen kann ?

 

Vielen Dank und Grüße aus dem Fichtelgebirge

 

Heiz 1.jpg
Heiz 2.jpg
7 ANTWORTEN 7

Hi Markus,

 

die häufigste Ursache (poröse Lötstelle am Zündrelais) hast du mit der LGM29 und dem Trafokit

bereits erschlagen. Jetzt kommen die Sachen zum Tragen, die mehr "tricky" sind:

 

Die Meldung besagt: Flammensignal nicht vorhanden

 

Elektrischen Anschluss prüfen (s. S.101/102).
Ionisationsstrom messen (s. S.22).
Gasdruck prüfen (s. S.9).
Gaskombiregler prüfen (s. S.9).
Zündung, Zündbaustein prüfen (s. S.101/102).
Zündelektroden prüfen (s. S.18).
Kondenswasserablauf prüfen (s. S.19).
Abgasanlage auf Dichtheit prüfen

 

Ich würde zuerst das Gas ausschließen: Dreht sich der Gaszähler noch, bevor der Fehler auftritt?

Dazu musst du den Fehler "erwischen" und dabei stehen, oder eine Kamera benutzen, die Zähler

und Display im Auge hat.

 

Außerdem sollte dein Fachbetrieb:

Gasdruck prüfen,

Ionisationsstrom messen,

Zündelektroden prüfen / justieren,

Kondenswasserablauf prüfen,

Abgasanlage auf Dichtheit prüfen.

 

Das sind normale Prüfungen, die nicht übermäßig viel Geld kosten. Lieber hätte ich dir die teure

Platine erspart. Hast du die alte noch?

 

Manchmal ist auch die Ionisationsleitung und deren Steckverbinder das Problem. Das könntest du

selbst überprüfen, indem du mal die Lage des Kabels änderst und die Stecker ab/auf steckst.

 

Deine Therme sieht noch sehr gut aus und diese Serie gilt als besonders robust und langlebig.

Daher hast du mit deinem Ansatz vollkommen Recht. Nur die stromhungrige Pumpe solltest du

mit einem HE- Motor modernisieren lassen.

 

Gruß

Fiedel

Es wäre eventuell auch interessant, wann der Fehler auftritt. Läuft die Therme also erst an, der Brenner zündet und kurz darauf kommt die Störung oder reicht es, wenn ich nur den Netzschalter betätige, die Störung faktisch gleich auftritt.

Hallo Fiedel,

 

vielen Dank für Deine Einschätzung. Die aufgelisteten Aktionen laut der Serviceanleitung hat mein Fachbetrieb angeblich alle bereits durchgeführt.

 

Die alte Platine (und auch den alten Zündbaustein) habe ich noch, kann jemand etwas damit anfangen ?

 

Zum Gasfluss kann ich sagen, dass beim Wiedereinschalten der Zähler sich langsam dreht, meistens braucht es aber zwei Versuche bis die Flamme angeht. Beim späteren Wiedereinschalten zündet die Heizung "sofort".

 

Das Wetter bzw. die Außentemperatur scheint aber der Auslöser der Störung zu sein, wie gesagt solange es außen kalt war gab es keinerlei Zündprobleme.

 

 

Der Brenner läuft an, versucht wohl auch zu zünden (zumindest klackt es ), das Gebläse läuft, aber es klappt eben nicht immer.

Die Platine heb dir mal gut auf. Den Trafo kannst du ggf. für Tests bei Störungen auch noch gebrauchen.

 

Es könnte auch die Luftklappe vorn am Gebläse kleben. Diese könntest du testweise aufhalten, indem du

ein Plastik- oder Holzteil (Wäscheklammer) dort anbringst, sodass sie nicht ganz schließen kann.

Hallo,

leider immer noch keine Besserung. einzige Lösung wäre ein Neugerät, dass mir mein Heizungsbauer angeboten hat. 

Habe heute morgen den Fehler als Video aufgenommen. Man hört deutlich wie das Gerät zweimal versucht zu zünden und dann auf Fehler geht.

Wenn ich gleich danach den Fehler zurück setze geht die Heizung wieder den ganzen Tag.

Vielleicht sagt das Filmchen mehr aus als meine bisherige Beschreibung.

 

Danke schon mal für alle Tipps und Hinweise !

Die Videos sagen leider nicht viel mehr als dein erster Post.

 

Wie schon gesagt: Beide Hauben ab und nachsehen, ob im Fehlerfall die Luftklappe öffnet.

Dann auf den Gaszähler gucken ob Gas fließt und ggf. mit einem zweiten Elektrodenpaar den

Zündfunken beurteilen. Vorsorglich auch mal den Elektrodenblock wechseln lassen.

 

Im 2.Video sieht man, wie kurz die Flamme da ist (grüne LED) und sofort wieder aus geht / nicht

mehr erkannt wird. Das kann auch die Ionisation sein, die zu schlecht erkennt oder nass ist.

Dazu würde auch passen, dass nach einigen Zündversuchen (Flamme ist real da, wird aber nicht

erkannt) die Elektrode warm / trocken geheizt wurde und es dann irgendwann wieder klappt.

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