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Vitodens 200 Betrieb ohne Mischer möglich ?

Hallo,

 

bei unsere Gasheizung Vitodens 200 besteht das grundlegende Problem, dass Sie für unser Haus überdimensioniert ist. Ich muss also immer mindestens einen. Vorlauf von 32 Grad haben um die Heizung überhaupt zum Laufen zu bringen. Ich behelfe mir indem ich die Heizkennlinie immer entsprechend der Außentemperatur anpasse. Sonst taktet die Anlage ununterbrochen.

Wir haben die Anlage Baujahr 2014(Baujahr des Hauses) von den Vorbesitzern des Hauses Ende 2016 übernommen. Die Heizung wurde in der Werkseinstellung über 2 Jahre betrieben , d.h. bei 4000 Betriebsstunden 49000 Brennerstarts, Zündelektroden waren natürlich durch , das wurde alles erneuert.

Bei der aktuellen Wartung wurde festgestellt, dass der Flammkörper stark verschlissen ist und getauscht werden muss. Das wurde durch den Werkskundendienst erledigt. Er stellte zusätzlich fest, dass die Anlage ingesamt nicht gut aufgebaut wäre, Rohre zu geringer Durchmesser, fehlende hydraulische Weiche.

Er meinte auch dass man den Mischer ganz weg lassen könnte bzw. die Divicon Einheit.

Wäre das möglich ? Die hydraulischen Weiche würde m.E. mein Grundproblem nicht lösen, da ich die überschüssige Wärme ja trotzdem nicht loswerde ?

Am liebsten würde ich die ganze Anlage gegen eine Vitodens 300 tauschen , aber das ist nach gerade 7 Jahren Laufzeit nicht gerade wirtschaftlich.

Für Tipps oder Ratschläge wäre ich dankbar 

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Ob die Therme überdimensioniert ist, hängt auch vom Heizungstyp(Radiatoren oder FBH) bzw. der zu beheizenden Fläche ab.

Und eine hydraulische Weiche könnte schon helfen. Es kommt hier immer darauf an, wie diese bemessen ist.

Es gibt nur einen Heizkreis mit Fußbodenheizung 

Und da haben wir auch schon das Problem. Das kann nicht funktionieren, weil die Umlaufwassermenge zu gering ist. Fussbodenheizungen haben einen ziemlich hohen Fliesswiderstand, welcher sich hier unmittelbar auf die Therme auswirkt.

Wenn das Takten also aufhören soll, musst die Umlaufwassermenge im Kesselkreis erhöhen. Eine reine Querschnittserweiterung der Anschlussrohre wird hier aber nicht ausreichen. Eine hydraulische Weiche schon eher, wenn diese gut bemessen ist. Das kann auch ein Pufferspeicher sein, aus welchem dann die FBH ihre Wärme bezieht. Ein Puffer wäre aber vermutlich nur wirtschaftlich, wenn noch eine zweite Wärmequelle zur Verfügung stünde. Ganz abgesehen von dem Platzbedarf.

 

Danke für die Antwort

Ich habe leider keine technische Ausbildung, nur zu meinem Verständnis.

Die Vorlauftemperatur kann ich dann aber trotz hydraulischer Weiche nicht niedriger einstellen, da die Wärme ja trotzdem nicht abgegeben werden kann.
Die hydraulischen Weiche sorgt für mehr Durchflussgeschwindigkeit im Wärmetauscher , das würde das Kurztakten verbessern.
Aber mein Ziel wäre die Vorlauftemperatur auch mal auf 29 grad im Dauerbetrieb zu bekommen , das schaffe ich doch nur über einem Brenner der die Leistung weiter nach unten modulieren kann , oder ?

Hallo wuflame,

 

wenn es nur einen Heizkreis (FBH) gibt, halte ich den Mischer auch für überflüssig. Eventuell ist die Regelung der VL-Temperatur über den Mischer etwas besser, als wenn der VL ausschließlich über die Kesseltemperatur geregelt wird. Das halte ich aber nicht für entscheidend.

 

Die 49000 Brennerstarts bei nur 4000 Betriebsstunden sind in der Tat suboptimal. Hier liegt irgendwo ein prinzipielles Problem vor. Die VD 300 mit ihrer etwas niedrigeren Minimalmodulation würde dir hier auch nur bedingt helfen.

 

Viele Grüße, Thomas 

Ist das aber zulässig ohne Mischer ? , da gehen die Meinungen auseinander

Es gibt im DG einem Heizkörper , der bisher am Heizkreis der FBH hängt.
Würde es einem Vorteil bringen den Heizkörper über einem separaten Heizkreislauf anzuschließen um mehr Wärme aus dem System zu bekommen?

Nur ein Heizkörper ändert an dem ganzen System nichts.

Und ja, ein Betrieb ohne Mischer wäre möglich, da die Kesseltemperatur eingestellt werden kann. Das ändert aber nichts beim Takten. Die Wärme, welche die Therme produziert, muss irgendwo hin. Die FBH nimmt immer nur wenig Wärme weg, weil die Fliessgeschwindigkeit sehr gering ist. FBH sind grundsätzlich sehr träge. Der Mischer sorgt hier nur für einen gewissen Komfort, weil er die Vorlauftemperatur relativ schnell anpassen kann. Was sich wiederum auf das Takten der Therme auswirkt.

Mit einer hydraulischen Weiche wäre der Volumenstrom relativ hoch, weil ja kaum ein Widerstand besteht. Je nach Wasserinhalt der Weiche ist aber auch hier die Temperaturgrenze schnell erreicht. Daher auch der Tipp mit dem Pufferspeicher. Grösserer Wasserinhalt verspricht längere Laufzeiten des Brenners.

Durch den Mischer könnte hier auch eine höhere Temperatur gefahren werden. Die Wärme würde zumindest für meinen gewissen Zeitraum  zwischengespeichert.

Ich sehe hier hinsichtlich der Therme , dieses einen Heizkreises und des Taktens keine andere Möglichkeit als einen Pufferspeicher.

Ok danke, Pufferspeicher ist aber aus Platzmangel ein bisschen schwierig umzusetzen,

aber dann kann ich zumindest mal festhalten, dass die hydraulischen Weiche nur zu einer geringfügigen Verbesserung führen würde.

Ich würde die Anlage dann erst mal so weiter betrieben , die Vorlauftemperatur entsprechend erhöht lassen , bei 33 Grad taktet sich eigentlich nicht und läuft sauber durch. Ich verkürze dann halt entsprechend die Laufzeit um auf die gewünschte Temperatur im Haus zu kommen , klappt eigentlich ganz gut.

Bei einem Austausch der Heizung dann durch eine Vitodens 300 ersetzen, da müsste der Vorlauf ja dann aufgrund der geringeren Mindestleistung ein bisschen niedriger sein können und die ganze Divicon Einheit würde ich einfach weglassen.

Nun, es kommt hier auf die Grösse der Weiche an. Sprich, den Wasserinhalt.

Und der oben angesprochene Pufferspeicher würde hier auch als hydraulische Weiche fungieren.

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