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Vitodens 200-W Fehlermeldung "Eb"

Guten Tag,

wir haben vor 1,5 Jahren eine Bestandsimmobilie mit einer Vitodens 200-W (WB2B, CE-0085 BR 0432, Gas-Brennwertkombigerät, ohne Außenfühler, ohne Warmwasserkessel, mit Raumthermostatregelung, Flüssiggaszufuhr) gekauft.

Seit ungefähr drei Monaten macht uns die Heizung immer wieder Probleme mit der Fehlermeldung "Eb".

Zuerst trat diese alle 1-2 Wochen auf, dann täglich, dann fast stündlich.

Was ich beobachten konnte war, dass es häufiger auftrat, wenn ich einen zweiten Heizkörper (es existiert nur ein Heizkreislauf) zusätzlich anschalte, oder die Heizung morgens in den Heizbetrieb starten soll (über Nacht am Raumthermostat auf den Halbmond gestellt). Die Warmwasser-Aufbereitung hat an allen Abnahmestellen noch nie diesen Fehler verursacht.

 

Was zudem auffällt:

Ich habe die Temperatur für den Bereich Heizung auf 65 °C eingestellt. Oftmals fällt diese Temperatur laut Display auf 40 °C, schießt sie binnen Sekunden auf 75 °C hoch und verweilt auch gerne mal eine halbe Stunde lang bei 98 °C.

Die Heizung hört sich dann an wie eine Spülmaschine im Betrieb.

Unser Heizungsbetrieb, der auch Service-Partner von Viessmann ist, scheint mittlerweile nach mehr als sechs Besuchen bei uns auch am Ende, wir sind gefühlt eine halbe neue Heizung an Kosten los und keiner findet die Lösung. "Eb" scheint mir auch ein buntes Ratespiel zu sein. Der Fachbetrieb hat auch schon mit der Supporthotline o. ä. von Viessmann telefoniert; ohne Ergebnis.

 

Da ich wahrscheinlich auch alle Google-Ergebnisse zu "Viessmann vitodens fehler eb" durch habe möchte ich hier kurz schildern, was wir bereits gemacht haben und eine Einschätzung dazu haben, was als nächstes am Sinnvollsten zu tun wäre:

Erledigt wurde bislang:

- Kondensatablauf auf Verstopfung geprüft
- Abgas/Zuluft-Rohr oberhalb der Heizung auf Verstopfung geprüft, Heizung auch mal einige Tage ohne Deckel laufen lassen
- Abgasrezirkulation wäre bei unserem Modell und der Anschlussart kein Thema sagte der Fachbetrieb
- Elektroden getauscht 
- Elektroden Abstände geprüft
- Abgassystem auf Dichtheit geprüft
- Gasdruck geprüft
- Umwälzpumpe getauscht
- Heizkreislauf komplett vom Wasser entleert und neu befüllt

 

Der Fachbetrieb empfiehlt noch das Austauschen der Wärmefühler, um diese Temperatursprünge auszumerzen.
Da hier mit Umbau, Anfahrt und Material die nächsten ca. 200 € auf uns warten frage ich an dieser Stelle lieber die Experten, was am Sinnvollsten wäre:

- Wärmefühler
- Auslaufsensor
- defekter Schornsteinfegerprüfschalter
- Regelung defekt
- undichte Brennerdichtung

 

Vielen Dank für eine Rückmeldung und verzweifelte Grüße!

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Wenn es tatsächlich eb und nicht e6 ist, heisst das eigentlich, dass das Flammensignal während des Kalibrierens zu gering ist. Das würde auf die Überwachung hindeuten. Die Elektrode wurde  richtigerweise ersetzt. Und ich hoffe mal , dass die Abstände mit den Vorgaben übereinstimmen.

Weiterhin kämen in Betracht: zugesetzter Wärmetauscher, verstopfter Kondensatablauf, Abgassystem undicht. Auch eine Abgasrezirkulation kann dazu führen. Wurde hier mal eine Ringspaltmessung durchgeführt ?

Eventuell gibts ungünstige Einflüsse durch die Nachbarschaft ? Womöglich ein Kamin oder Ofen, dessen Abgase in den Luftspalt der Therme gezogen werden ? Hierzu kann man auch mal zum Test die Abdeckkappe am Revisions-T-Stück  über der Therme entfernen. Natürlich nur die äussere Kappe auf dem Luftrohr.

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12 ANTWORTEN 12

Wenn es tatsächlich eb und nicht e6 ist, heisst das eigentlich, dass das Flammensignal während des Kalibrierens zu gering ist. Das würde auf die Überwachung hindeuten. Die Elektrode wurde  richtigerweise ersetzt. Und ich hoffe mal , dass die Abstände mit den Vorgaben übereinstimmen.

Weiterhin kämen in Betracht: zugesetzter Wärmetauscher, verstopfter Kondensatablauf, Abgassystem undicht. Auch eine Abgasrezirkulation kann dazu führen. Wurde hier mal eine Ringspaltmessung durchgeführt ?

Eventuell gibts ungünstige Einflüsse durch die Nachbarschaft ? Womöglich ein Kamin oder Ofen, dessen Abgase in den Luftspalt der Therme gezogen werden ? Hierzu kann man auch mal zum Test die Abdeckkappe am Revisions-T-Stück  über der Therme entfernen. Natürlich nur die äussere Kappe auf dem Luftrohr.

Ein angrenzender Schornstein eines Pelletofens ist vorhanden, könnte also ein Grund sein. Die anderen Themen spreche ich beim Fachbetrieb an.

Können Sie was zu dem weiteren Fehler sagen, s. o.:
"Ich habe die Temperatur für den Bereich Heizung auf 65 °C eingestellt. Oftmals fällt diese Temperatur laut Display auf 40 °C, schießt sie binnen Sekunden auf 75 °C hoch und verweilt auch gerne mal eine halbe Stunde lang bei 98 °C.

Die Heizung hört sich dann an wie eine Spülmaschine im Betrieb."
Nochmals zum Thema "Eb" (nicht E6). Fehler trat gerade erneut auf und wieder einmal, nachdem ich einen zweiten Heizkörper dazugeschaltet habe. Die Schornsteintheorie geht damit nicht so ganz auf, auch da der Fehler erst seit drei Monaten da ist, der Schornstein und der Pelletofen aber schon länger.

Auch war die Temperatur nach Drücken des Resetknopfes von 23 °C auf Grund "Eb" binnen 15 Sekunden auf 92 °C angestiegen, fiel langsam ab und pendelte sich bei +/- 75 °C ein (SOLL Temperatur wie beschrieben 65°C).

Was am besten tun? Wärmefühler tauschen lassen oder lieber Abgassystem auf Undichtigkeit prüfen lassen (würde man das nicht merken, Geruch o. ä.?) und den Wärmetauscher reinigen?
Eine Undichtigkeit beim Abgassystem bemerkt man höchstens bei einer Abgasprüfung bzw. Ringspaltmessung. Hier sind dann die ppm-Werte bzw. der CO2-Gehalt erhöht/ unplausibel. Geruchsmässig fällt das nicht auf.
Dürfte hier auch die preiswerteste Massnahme sein, mit welcher man anfangen könnte.

Der schnelle Anstieg könnte mit ungenügender Wärmeabnahme erklärbar sein. Wärmetauscher verkalkt, Pumpe ist schwergängig bzw. fördert kaum noch. Auch geschlossene Heizkörperventile können eine Ursache sein. Hier mal schauen, dass mit Beginn des Heizbetriebes auch die Thermostatventile offen sind.
Ich schließe mich dem an. Die Meldung Eb kann ein mal ein thermisches Problem (Wärmeabnahme) aber auch ein elektronisches Problem (Verbrennungstechnik) sein. Das Springen der Temperaturen kann einem defekten Widerstand geschuldet sein. Da kann dein Heizungsfachbetrieb ja einfach mal den Widerstandswert bei unterschiedlichen Temperaturen prüfen.

Ich denke jedoch, dass es mit der unzureichende Wärmeabnahme im Zusammenhang steht. Daher auch die Geräusche bei der hohen Kesseltemperatur. Was passiert denn wenn alle Heizkörper aufgedreht werden und die Anlage dann in Betrieb geht? Die Wärme muss ja irgendwo hingehen. Welche Temperatur hat dann der Vorlauf für den Heizkreis?

Beste Grüße °pa
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team
Der Fachbetrieb kommt morgen Nachmittag vorbei.

Die Heizung fällt weiterhin mehrmals täglich aus. Seit heute früh auch, wenn keine Heizung an ist, sondern nur Warmwasser. Das ist neu. Sie reagierte auch erst auf den dritten Reset-Druck.

Wenn ich alle Heizkörper aufdrehe und die Heizung in Betrieb geht ist bislang noch nichts passiert. Aber das sollte nichts heißen, da der Fehler zwar reproduzierbar ist, aber nicht jedes Mal kommt.

Die Frage mit der Vorlauftemperatur kann ich gar nicht mal beantworten. Bin da nur Anwender. Ich habe am Gerät zwei Knöpfe für Temperatur für WW und Heizungsbetrieb. Letzterer Wert ist auf besagte 65 °C eingestellt bei diesen Außentemperaturen (da Heizung mit Konstantbetrieb, ohne Außenfühler).

Ich werde morgen den Kollegen bitten die Widerstände durchzumessen und den Wärmetauscher zu reinigen.

Oder gibt es noch weitere Ideen, die vielleicht durch das nun betroffene Warmwasser aufgetreten sind?
Da nun beide Betriebsarten betroffen sind, kann es durchaus an einem zugesetzten Wärmetauscher liegen..
Kurzes Statusupdate:

- Beide Wärmetauscher wurden gereinigt, es waren jedoch keinerlei Verkalkungen zu erkennen
- Abgassystem ist dicht
- Widerstände wurden durchgemessen und mit den SOLL-Werten im Handbuch abgeglichen --> OK
- Wärmefühler wurden getauscht (danach keinerlei Temperatursprünge mehr. SOLL-Temperatur Heizbetrieb 65 °C, bei aktiven Abnehmern pendelt es sich bei ca. 55-57 °C ein und heizt alle paar Minuten für 10 Sekunden wieder auf 72 °C hoch, danach fällt es wieder etwas ab und der Vorgang beginnt erneut).
- Es wurde noch ein verkalktes Ventil in der Heizung selbst getauscht

Somit haben wir, ergänzt durch meinen ersten Beitrag, nun alle möglichen Eb Fehlerursachen durch und hoffen, dass der Fehler nicht mehr auftritt. Andernefalls, so unser Fachbetrieb, ist die Elektronik defekt.

Dazu die Frage:

Elektronik defekt = Sie denkt, es stimmt was nicht, es stimmt aber alles

oder

Elektronik defekt = Sie merkt es stimmt was nicht und so isses auch

Danke vorab!
Wenn die Störung Eb innerhalb der Startphase auftritt und wir mal davon ausgehen, dass die verbrennungstechnischen Komponenten am Brenner alle in Ordnung sind und auch das Abgassystem dicht ist, dann würde ich einen Defekt der Regelung vermuten.

Grüße °pa
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team
So, die Störung Eb ist weiterhin vorhanden, obwohl wir alles, was der Fachbetrieb, das Experten-Forum und Mr. Google sagten repariert haben.

Allerdings tritt der Fehler nach Austausch der Wärmefühler nicht mehr 2-3 x täglich auf, sondern 2-3x wöchentlich.

In der Startphase war es die letzten Male auch nicht, sondern viel mehr nach mehreren Stunden im Heizbetrieb.

Für mich steht nun fest:
> 1200 EUR Reparaturkosten auf Grund der ungenauen Fehlerbeschreibung Eb
> Keine weiteren Reparaturen mehr

Gibt es die Vitodens 200-W in unserer Ausführung noch zu kaufen?
Ersatzteile hätten wir jetzt ja genug da.

Danke vorab!
Hergestellt wird der WB2B schon länger nicht mehr. Ich denke nicht, dass du noch einen bekommen wirst. Es würde dann auf den Vitodens 200 B2HB hinauslaufen.
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team

Hallo Customer-Care-Team,

 

habe die gleiche Situation. Eine Bestandsimmobillie gekauft und alle bisherigen Reparaturenrechnungen durchgecheckt. Es ist deckungsgleich mit dem, was hier beschrieben wurde und sogar noch mehr. Bis auf die Elektronik / Steuerung wurde schon alles getauscht. Die Immobilie hat zwei solche gleiche Brennwertthermen. Bei beiden treten identische Fehlermeldungen auf. Aus meiner Sicht ist das eindeutig ein Serienproblem, was Viessmann nicht in den Griff kriegt. Also haben wir kurzer Hand beschlossen, eine der Thermen komplett auszutauschen. Eingebaut wurde Vitodens 200-W (B2KF-25). Nun hat man das Problem weiterhin. Was sagt Ihr jetzt dazu? 

 

MfG

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