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Vitodens 200-W ausreichend für Fußbodenheizung?

Einen wunderschönen guten Tag an die Community.

 

Ich muss vorab erwähnen, dass ich ein Laie bei diesem Thema bin und nicht unbedingt viel Information vorweisen kann. Mir ist bewusst, dass der Mangel an Informationen Ihren Input einschränken mag/wird. Dennoch wäre ich Ihnen sehr verbunden, wenn Sie ihre Meinung basierend an den vorhandenen Informationen wiedergeben könnten.

 

Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Unterstützung.

 

Es geht um ein Einfamilienhaus in der vom Kellergeschoss bis Dachgeschoss (also KG, EG, OG, DG) vor kurzem eine Fußbodenheizung verlegt wurde. Zuvor waren Heizkörper vorhanden, die nun nicht mehr vorhanden sind. Die Fläche liegt bei ungefähr ~125 m².


Im Kellergeschoss befindet sich eine Viessmann Vitodens 200-W. Ebenfalls existiert ein Warmwasserspeicher von Viessmann (falls dies relevant sein sollte). Die einzelnen Zimmer haben jeweils einen analogen Raumthermostaten.

Mit folgendem Problem ist man nun konfrontiert: Die Zimmer werden nur lauwarm, obwohl die Raumthermostate auf min. 23° C eingestellt sind. Wenn es draußen morgens knapp über 0° C sind, so weisen die Zimmer laut Wetterstation ca. 19° C auf. 

 

Man hat verschiedene Einstellungen bei der Vitodens 200-W vorgenommen, bisher ohne Erfolg. Beispiele:

  • Soll-Raumtemperatur auf 23° C bis 25° C eingestellt
  • Neigung bis auf 1 erhöht
  • Niveau bis auf 3 erhöht

 

Zudem wurde eine Yonos PICO plus 25/1-4 Umwälzpumpe eingebaut. Der angezeigte Durchfluss variiert je mehr Räume gerade beheizt werden. Bei wenigen Räumen (1-2) wird ein Durchfluss von 0-0.2 m³/h an. Ich weiß nicht, ob das ein guter bzw. schlechter Wert ist.

 

Jetzt gehen die Diskussionen los:

  • "es muss ein hydraulischer Abgleich gemacht werden"
  • "es muss eine Pumpengruppe eingebaut werden"
  • "es muss eine neue Gastherme eingebaut werden"

 

Alles sehr kostspielig in der heutigen Zeit. Aufgrund schlechter Erfahrung mit einigen Heizungstechnikern und der verschiedenen Aussagen, was nun eigentlich notwendig ist, fällt es mir unheimlich schwer eine Richtung einzuschlagen.

 

Daher wäre ich Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir einfach Ihre Meinung, Ihr Gefühl anhand dieser Informationen mitgeben würden.

 

Auf mich macht es den Eindruck, dass zu viel Wärme verloren geht, bis überhaupt die Räume erreicht werden. Daher meine allgemeine Frage, ob eine Vitodens 200-W überhaupt ausreichend ist.

 

Vielen Dank.

43 ANTWORTEN 43

Hallo,

wichtig wäre zu wissen wie alt das Haus ist bzw. welche Wärmedämmung vorhanden ist.

Mein EFH (1986) hat auch diese Größe und meine VITODENS 200 schafft das locker.

Mit welcher Leistung läuft die Umwälzpumpe? Unsere Grundfoss Pumpe läuft auf Automatik bei gemäßigten Temperaturen mit ca 10 Watt. Bei Kälte drehe ich hoch auf ca 13-15 Watt.

Tip: kaufe ein Infrarotthermometer und kontrolliere die Temperaturen der Leitungen ...

Unsere Werte: bei 0° ist der Rücklauf aus der FBH bei ca 27°, Vorlauf ca 33° wenn der Kessel läuft.

 

Grüße

Ich kann fg100 nur beipflichten. 50°C für eine FBH sind einfach zuviel. Hier werden tatsächlich die Thermostate schliessen. Die zweite Pumpe in Reihe verstehe ich auch nicht recht. Ich hätte hier mindestens einen Verteiler vor der zweiten Pumpe erwartet. Wobei der hier keinen Nutzen hätte.

Versuche mal die Vorschläge von fg100 umzusetzen. Die Heizkurve runter, die Thermostateam Besten mal runternehmen.So kannst gleichsehen, ob die Ventile überhaupt öffnen. Möglicherweise ist dann der Volumenstrom stark genug, dass die Therme nicht ständig ein- und ausschaltet.

Ich möchte mich nochmal für die zahlreichen Rückmeldungen bedanken. Sie helfen einem zum Teil verzweifelten Menschen sehr weiter.

 

Die Soll-Raumtemperatur habe ich nun von 29° C auf 23° C runtergesetzt. Neigung = 1, Niveau = 0.

 

@fg100
Woran kann ich erkennen, ob die Therme gerade Warmwasser macht oder nicht?

 

Bzgl. der zusätzlichen Pumpe in Reihe kann ich nicht viel sagen, da habe ich einfach dem Sanitär vertraut. =(

Sie hatten in einem vorherigen Beitrag folgendes geschrieben: "Wenn also dein Brenner ständig an- und ausgeht, wäre das bei 4-5 min schon sehr bedenklich und zeigt, dass die Wärme einfach nicht weggeschafft werden kann, da der Volumenstrom nicht ausreicht."

 

Hier fehlt mir das Fachwissen, deshalb verstehe ich diese Erläuterung wohl nicht. Wenn der Brenner die Wärme nicht wegschaffen kann, dann braucht sie sich doch gar nicht erst einschalten und die Kesseltemperatur erhöhen? Die Wärme ist dann doch bereits vorhanden, wenn der Brenner sie nicht wegschaffen kann? Das ist mein Gedankengang, aber natürlich ist dieser wohl falsch. Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mir das näher erklären könnten.

 

Wir versuchen so wenig Räume wie möglich zu beheizen, um nicht zu viel Gas zu verbrauchen. Der Gedanke ist -> je mehr Raumthermostate/Zimmer hochgedreht sind, umso höher unser Gasverbrauch. Das scheint aber nicht ganz zu stimmen!? Für den Gasverbrauch ist also hauptsächlich die Gastherme mit deren Einstellungen verantwortlich? Und damit die FBH gut/effizient arbeiten kann, benötigt sie einen guten Durchfluss? Wenn aber zu viele Raumthermostate/Zimmer runtergeregelt sind, schließen entsprechend viele Ventile. Dies wirkt sich dann suboptimal auf den Durchfluss des gesamten Systems aus? Deshalb der Vorschlag von Ihnen: Alle Raumthermostate hochdrehen. Dadurch öffnen sich alle Ventile. Dann wartet man ab, wie sich die Temperatur im Haus verändert. Ist sie zu hoch, regele ich die Gastherme runter (Soll-Raumtemperatur, Neigung, Niveau). Ist sie zu niedrig, dann umgekehrt, bis ich eine allgemeine Wohlfühltemperatur im Haus erreiche? Die Temperatur im Haus steuere ich im Endeffekt mit der Gastherme, nicht mit den einzelnen Raumthermostaten in den Zimmern?

Ist mein Gedankengang ungefähr richtig? Entschuldigen Sie bitte meinen Mangel an Fachwissen.

 

Und können Sie mir erläutern, wie wichtig es ist, entsalztes Wasser im System zu haben im Gegensatz zu Leitungswasser?

 

Ich werde Ihren Vorschlag testen, sobald das Ausdehnungsgefäß ausgetauscht wurde.


@Otmar1953
Haus = 1973
Es ist ein Reiheneckhaus. Es ist nur eine Seite gedämmt. Eine detailliertere Aussage bzgl. der Dämmung kann ich nicht geben bzw. habe ich nicht zur Hand.


Meine Umwälzpumpe ist gerade auf der höchsten Stufe für eine FBH eingestellt. Sie gibt eine Leistung von 20 W (bei 3 beheizten Zimmer) an. Eine Änderung des Modus bringt keine Änderung der Leistung oder des Durchflusses. Es gibt einen Modus für Radiatoren und einen Modus für eine konstante Drehzahl. Aber bei allen wird momentan 20 W angezeigt mit einem Durchfluss von 0,4 m²/h angezeigt.

 

 

Vielen Dank.

Hallo,

 

zur Frage des Wassers habe ich folgenden Link:

 

Vitodens 222-F B2TF-19 2,5-19kW und Wasser nach VD... - Viessmann Community (viessmann-community.com...

 

Welche Anforderungen ihre Anlage stellt und wie die Wasserqualität bei ihnen vor Ort ist kann keiner so sagen. Bei schlechter Qualität (z.B. hoher Kalkgehalt) kann es langfristig zu Schäden kommen. Mir würde sich aber die Frage stellen, wie der Handwerker das festgestellt hat? Oder wurde ein Teststreifen in das Heizungswasser gehalten?

 

Dann zur Frage des Taktens und des nötigen Volumenstroms: Wenn die Therme immer nur einige Minuten läuft und dann den Brenner abschaltet (Taktet) weil die erzeugte Wärme nicht weg kommt, läuft die Heizung ineffektiv und man bekommt die Hütte nicht richtig warm.

Ich persönlich würde wie schon beschrieben zunächst so vorgehen:

Alle Thermostate komplett öffnen, Heizkurve auf 0,6 oder 0,8 senken, Nachtabsenkung aus, 24h warten und die erreichte Temperatur in den einzelnen Räumen prüfen. Die persönlichen Vorlieben und die Gegebenheiten vor Ort kennt keiner, daher ist das sehr individuell. Dann muss einfach Zeit und Geduld aufgebracht werden und den einen oder anderen qm Gas wird es zum finden der passenden Einstellungen auch brauchen. Mit den gewonnen Erfahrungen kann aber langfristig die Einstellung für ein angenehmes Raumklima und ein möglichst sparsamer Betrieb gefunden werden.

Erst wenn alle Räume (hier nach den persönlichen Bedürfnissen orientieren) die gewünschte Temperatur erreichten würde ich Räume die zu warm werden runterregeln. Räume unbeheizt lassen halte ich für nicht gut, weil diese Räume je nach Situation vor Ort dann über den Nachbarraum ineffektiv mit geheizt werden. Ich würde für eine gewisse Grundwärme sorgen.

Man muss beim heizen mit FBH die alten Heizgewohnheiten komplett ablegen. Alles dauert viel länger. Die Therme soll lange Brennerzyklen mit geringer Vorlauftemperatur fahren. Dabei kommt die Therme im Modulationsbereich idR. weit runter und läuft sehr sparsam. Das schafft man aber nur wenn die Vorlauftemperatur nicht viel zu hoch ist und der Volumenstrom ausreichend ist. Wenn da im Moment wirklich 50 Grad am Start sind, ist das nix. Ab/über 50Grad besteht für Parket-Böden keine Chance mehr, man kommt bereits in den Bereich der für Fliesenkleber kritisch werden kann.

Dann wurde bei ihnen die FBH in den letzten Jahren verlegt, also hat man sich mehr Gedanken gemacht wie in den 70er Jahren. Daher würde ich einfach den Gedanken zulassen, dass ihr Haus nicht schlechter ist als andere. Denn die Kennlinie von 1 ist zu hoch. Die meisten Verluste sind idR. über das Dach und die Fenster zu beklagen. Wie ist denn hier der Stand? Ob mit einer Nachtabsenkung wirklich Gas/Geld gespart werden kann, kann später ausprobiert werden. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das gesparte Gas (und manchmal noch mehr) beim Wiederaufheizen gleich wieder weg ist...als wenn man konstant mit geringem Energieeinsatz eine Temperatur hält. Auf keinen Fall sollte zu weit abgesenkt werden, weil das Aufheizen um 1-2 Grad Stunden dauern kann.

Zum finden der optimalen Einstellung hilft der Link:

Das Viessmann Heiztechniklexikon - H wie Heizkennl... - Viessmann Community (viessmann-community.com...

In diesem Frühjahr schafft man es vermutlich nicht mehr die optimale Einstellung zu finden. Man braucht Geduld und muss sich auch mal Notizen zu gemachten Einstellungen machen.

Zum vertiefen des Verständnisses finde ich diese Seite gut:

Thermischer Abgleich, eine Feinjustierung, die meistens nicht durchgeführt wird (bosy-online.de)

rofl0R hat alles nochmals schön zusammengefasst. 

Sie  müssen bei einer FBH die Heizgewohnheiten umstellen. Wie schon oft geschrieben. Möglichst konstant heizen. 

 

Nochmals wegen der zwei hintereinander geschalteten Pumpen. Der Sinn dahinter erschließt sich mir überhaupt nicht. Ist da ist irgendwas verbaut das das passend regelt? 

Ansonsten ist das aus meiner Sicht sinnbefreit, wenn die nicht den exakt gleichen Volumenstrom haben. Ist die Interne stärker bremst die Externe. Umgekehrt würde die Externe von der Internen "ansaugen".

Wenn dann gehört da eine hydraulische Weiche oder Puffer dazwischen hin.

Da würde ich unbedingt mal einen anderen Heizungsbauer drauf schauen lassen. 

Den beiden letzten Postings kann ich auch nichts mehr hinzufügen. Gute Zusammenfassung.

Hallo zusammen,

 

aufgrund von privaten Themen konnte ich mich nicht mit meiner Heizung beschäftigen. Ich habe nebenbei aber folgende Beobachtung gemacht. Vor einigen Tagen hatte ich folgende Einstellung an der Anlage vorgenommen:

  • Soll-Raumtemperatur: 20° C
  • Neigung: 0.6
  • Niveau: 0
  • Nachtabsenkung: ausgeschaltet

Bei 4 Zimmern waren die Raumthermostate komplett aufgedreht. Die Räume sind warm, jedoch haben wir bereits auch angenehmere Außentemperaturen.

 

Jedes mal, wenn ich mir die Gastherme ansehe, leuchtet die Brennerflamme auf (siehe Bild). Was wiederum bedeutet, dass Gas verbraucht wird. Ich erwische die Gastherme wirklich selten ohne diese Flamme, also im ausgeschalteten Betrieb. Ich habe folgende  - erschreckende? - Beobachtung gemacht:

 

Am 1. April 2023 um 11:29 Uhr stand mein Gaszähler bei 40.420,855 m³
Heute am 4. April 2023 um 16:29 Uhr stand der Gaszähler bei 40.459,013 m³

 

Das ist ein Verbrauch von 38,158 m³ Gas innerhalb von knapp über 3 Tagen. Ist das denn nicht übertrieben viel? Was könnte hier die Ursache sein?

 

Vielen Dank.

img_001.png

War aber nachts auch gut kalt. Warmwasser mache ich über Wärmepumpe. So hab ich nur für Heizen in dem Zeitraum ca. 14 m^3 verbraucht.

Wenn dein Haus jetzt schlechter gedämmt ist und du vor allem noch Warmwasser mit einrechnest wäre das schon nicht so unplausibel.

Was bedeuten die 40°C Kesseltemperatur an der Anzeige?

Vorlauftemperatur oder WW-Boiler?

 

Vielleicht ist auch deine WW-Bereitung ein Problem. Läuft da die Zirkulationspumpe dauernd?

 

Zudem finde ich für eine neu verlegte FBH 0,6 Neigung immer noch zu hoch. 

Und vor allem der Sinn der hintereinander geschalteten Pumpen müssten mal vom HB geklärt werden.

 

Hallo @fg100,

 

ist es denn aber normal, dass der "Brenner" ständig eingeschaltet? Er schaltet sich quasi nie ab. Leider ist es mein erstes Jahr im eigenen Heim und in der ich solche Werte beobachte. Jedoch wären das auf den Monat gerechnet über 3.600 kWh. Im Internet findet man schwer vergleichbare Durchschnittswerte, weil so viele Faktoren mit einfließen, aber ich liege mit meinen Werten immer über den angegebenen Durchschnittswerten, die im WWW angegeben werden. Würde ich denn nicht noch mehr Gas verbrauchen, wenn ich  - wie hier vorgeschlagen - alle Raumthermostate im Haus hoch drehe bzw. alle Ventile öffne?

 

Die 40° C Kesseltemperatur an der Anzeige kann ich leider nicht erklären. Es ist nicht die Vorlauftemperatur, denn die liegt laut Heizkennlinie bei 27° C bei 10 ° C Außentemperatur. Sie steht auch nicht für den Warmwasser-Boiler, denn diesen Wert findet man woanders und dieser zeigt meist knapp über 50° C für Warmwasser an.

 

Das Thema mit der Pumpe werde ich klären lassen. Ich warte noch auf ein Termin vom Sanitär.

 

Die Neigung werde ich mal auf 0.4 stellen, da die Räume tatsächlich auch zu warm sind.

 

 

Hallo,

 

zum Verbrauch kann ich so nichts sagen. Mein Gasanbieter hat auf Seite 5 eine Übersicht zur groben Orientierung in kWh: Musterrechnung Flüssiggas - Westfalen AG

Das finden der passenden Einstellung macht man mit hochgestellten Raumthermostaten und senkt schrittweise die Vorlauftemperatur so lange ab, bis die Zieltemperatur im Referenzraum nicht mehr erreicht wird. Dafür benötigt man idR. eine Temperatur von unter 5 Grad. Erst wenn die passende Einstellung gefunden wurde, drosselt man nicht genutzte Räume herunter. Dabei muss geschaut werden, dass der Volumenstrom nicht zu klein wird und die Anlage wieder taktet. Das Takten scheint im Moment ja nicht mehr auf zu treten. Auf den Verbrach haben viele Faktoren einen Einfluss, nicht nur die Außentemperatur. Bei windigem, bedecktem, regnerischen Wetter steigt je nach Gebäudeisolierung der Verbrauch deutlich an. Bei ruhigem sonnigen Wetter hat man durch die Fremdwärme auch bei niedrigen Temperaturen einen besseren Verbrauch.

Unklar ist die WW-Bereitung und ob der Brenner für WW oder den Heizkreis läuft. Wenn der Brenner für den Heizbetrieb läuft wäre die Vorlauftemperatur und der Modulationswert interessant. Ziel ist es lange Brennerlaufzeiten bei geringer Vorlauftemperatur zu bekommen, weil der Brenner dann weit runtermoduliert und im besten Fall nur mit einer Modulationsrate um/unter 15% läuft. Demnach muss das ständige Brennersymbol nicht böse sein, es könnte für lange Laufzeiten mit guter Modulationsrate und geringen Verbrauch stehen.

Aber mal eine Frage an die Community: kann hier die ViCare App verwendet werden?

Wenn ja hätte Thomas38 eine bessere Übersicht über den jeweiligen Verbrauch für Heizen und WW sowie die gefahrenen Temperaturen und die Modulation?

Die angezeigten 40°C , das ist die momentane Kesseltemperatur.  Und wenn kein Mischer installiert ist, würden die 40°C auch in die FBH gehen. Bei einer Aussentemp. von 10°C würde das zum Einen der Heizkurve entsprechen, zum Anderen aber auch zeigen, dass die 0.6 immer noch viel zu hoch sind. Bemerkt man auch daran, dass die Räume wohl zu warm werden. Den Thermostat kann man hier nicht verantwortlich machen. FBH sind sehr träge. Und selbst, wenn sich der Raum zu warm anfühlt, heisst das nicht, dass der Thermostat das Gleiche misst.

Unterm Strich kann man also erstmal sagen, dass die Vitodens mehr als ausreichend ist. Allerdings haben wir noch immer nicht den Sinn der zweiten Pumpe erkannt. Liegt vielleicht daran, dass es die zweite Pumpe nicht braucht. Denn die wäre nur nötig, wenn z.B. eine hydraulische Weiche oder ein Mischer installiert wäre.

Hallo zusammen,

mittlerweile besteht das Problem, dass die Räume zu warm sind und nicht abkühlen.

Am 04.04.2023 habe ich die Neigung von 0.6 auf 0.4 runtergesetzt. Einstellungen:

  • Soll-Raumtemperatur: 20° C
  • Neigung: 0.4
  • Niveau: 0
  • Nachtabsenkung: ausgeschaltet

 

Gestern habe ich dann die Neigung von 0.4 auf 0.3 und das Niveau auf -3 K runtergesetzt. Einstellungen:

  • Soll-Raumtemperatur: 20° C
  • Neigung: 0.3
  • Niveau: -3 K
  • Nachtabsenkung: ausgeschaltet

 

Bisher wird es nicht kühler in den Räumen in der die Raumthermostate hochgedreht sind. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass die Gastherme "weniger" leistet, auch wenn die Heizkurve noch mal ein Stück nach unten gesenkt wurde. Seit dem 04.04.2023 läuft die Gastherme ständig bei einer Kesseltemperatur von 40° C. Die runtergesetzte Heizkurve hat nichts am Verhalten der Gastherme geändert. Das ständige Takten hat aufgehört. Der Brenner setzt für das Warmwasser die Kesseltemperatur auf knapp über 70° C hoch und schaltet sich dann ab. Wenn die Kesseltemperatur auf ca. 34° C abkühlt, springt der Brenner wieder an und hält dann ständig die 40° C Kesseltemperatur.

 

Brennerstarts am 07.04.2023 um 17:28 Uhr: 203901
Brennerstarts am 07.04.2023 um 22:21 Uhr: 203903

 

Die Sinnhaftigkeit der Umwälzpumpe habe ich bereits adressiert und warte immer noch auf eine Rückmeldung bzw. Termin vom Sanitär.


@rofl0R 
So viel ich erkennen kann, läuft der Brenner größtenteils für die Heizung, wenn die Kesseltemperatur die konstanten 40° C zeigt. Der Brenner legt wie beschrieben für das Warmwasser noch einen Gang hoch und erhitzt die Kesseltemperatur auf über 70° C. Dann werden auch die Rohre, die zum Speicher führen, sehr heiß. Ich habe die jetzige Heizkennlinie als Bild angehangen (momentan ist die Außentemperatur bei uns ca. 7-9° C). Ich kann nur auf die Heizkennlinie referenzieren, ich finde nirgendswo eine Angabe der jetzigen Vorlauf- oder Rücklauftemperatur.

Wo finde ich denn den Modulationswert? Bei den Unterlagen finde ich diesbezüglich nichts. Ist damit die maximale Heizleistung gemeint? Die liegt bei 100% (siehe Bild).


@Franky 
Bedeutet das, dass die 40° C Kesseltemperatur im Prinzip die Vorlauftemperatur ist, weil kein Mischer vorhanden ist? Obwohl die Vorlauftemperatur laut Heizkennlinie weit darunter liegt?

img_003.png
img_001.png
img_002.png

Dann ist doch zumindest das Anfangsproblem gelöst, dass es nicht warm wird.

Ich tippe da mal, dass das Durchheizen und der höhere Volumenstrom hier wirksam werden.

 

Aber warum das nicht runter regelt? Da müsste man die Einstellungen kennen sonst ist das alles Glaskugel.

Möglichkeiten:

Die Therme ist nicht witterungsgeführt eingestellt.

Bei der Version weiß ich aber nicht ob man da bei einer falschen Einstellung die Heizkennlinie überhaupt sehen würde.

Oder aber, ggf. ist ja die Minimabegrenzung der Vorlauftemperatur auf 40°C gestellt.

 

Aber alles vielleicht und wenn hilft nichts, solange das mit den zwei Pumpen nicht geklärt ist.

Da muss doch noch irgendwas verbaut sein, oder einen Grund haben. Einfach zwei Pumpen hintereinander?

Beim besten Willen kann ich mir das echt nicht vorstellen, dass das ein Heizungsbauer das einfach so macht.

Ich habe ein neueres Modell und da wird mehr angezeigt. Zusätzlich sind viele Informationen über die ViCare App verfügbar. Verbrauch und Zeitprogramme können auch je nach Ausstattung per App gesteuert werden. Ob diese Therme ViCare unterstützt und WLAN hat weiss ich nicht. Bei älteren Geräten wird ein Vitoconnect benötigt. Das kann aber hier geklärt werden. Am besten im Endku-Bereich unter Connectivity fragen und die Seriennummer posten.

Sonst bleibt noch die Frage ob die WW Bereitung noch optimiert werden man.

Zum finden der optimalen Einstellung ist es jetzt schon etwas warm. Da muss sonst zum Herbst bzw. Winter weiter geschaut werde. Es solle um bzw. Unter 5 grad sein möglichst bedeckt damit es keine Fremdwärme durch die Sonne gibt. 

@fg100 

Du hattest einen richtigen Riecher bzgl. der min. Vorlauftemperatur. Ich habe das mal geprüft und die ist auf "40" (=40° C?) eingestellt (siehe Bild). Deshalb hält der Brenner wohl die konstanten 40° C Kesseltemperatur? Und aus diesem Grund ist das auch meine Vorlauftemperatur? Welche eindeutig zu hoch ist und auch erklären kann, wieso die Zimmer zu warm sind und mit den gesenkten Einstellungen nicht abkühlen?

Vermutlich ist das noch die Einstellung für die vorherigen Heizkörper gewesen. Für eine FBH ist das zu hoch!?

 

Heißt, ich müsste die min. Vorlauftemperatur runterdrehen, richtig? Darf ich das überhaupt oder muss das von einem Fachmann gemacht werden?

 

Gleichzeitig würde dies bedeuten, dass die Anlage weniger Gas verbraucht, da er nicht mehr die 40° C halten muss, sondern irgendwas im 20ger Bereich?

img_004.png

deshalb die 40°C.

Meiner Meinung nach sind 20°C Werkseinstellungen.

Der HB ist aber echt ein "Spezialist", wenn er auf FBH umbaut und die Einstellungen der Therme nicht prüft.

 

Und ja, in deinem Fall entspricht die Kesseltemperatur auch der Vorlauftemperatur.

Die Einstellung unter C5 kannst selbst ändern.

Ich geh mal davon aus, dass es dein HB schlicht vergessen hat.

Totzdem würde mich mal interessieren, was er sich bei der zweiten Pumpe gedacht hat.

"Totzdem würde mich mal interessieren, was er sich bei der zweiten Pumpe gedacht hat."

 

Ich vermute mal der wollte damit den Volumenstrom hochsetzen, hat aber aus welchem Grund auch immer kein hydraulische Weiche eingebaut. Oder sitzt die irgendwo unterm Gerät?

Allerdings müsste bei 145m^2 auch die interne Pumpe den nötigen Volumenstrom schaffen.

@Thomas38 bitte unbedingt das Ergebnis berichten.

 

 

Hallo zusammen,

 

ich habe vor kurzem die min. Vorlauftemperatur von 40° C auf 15° C gesenkt. Nebenbei habe ich auch die Heizkurve etwas höher gestellt, weil die wohl diesmal zu niedrig eingestellt war, aber aufgrund der zuvor eingestellten min. Vorlauftemperatur von 40° C keinen Effekt gezeigt hat.

 

Die jetzige Einstellungen:

  • Soll-Raumtemperatur: 22° C
  • Neigung: 0.4
  • Niveau: 0 K

Die Heizkennlinie habe ich als Bild angehangen.

 

Brennerstarts zum jetzigen Zeitpunkt: 203909

 

Ich werde mich definitiv die Tage melden und berichten.

 

@Franky 
Nein, unter der Gastherme erkenne ich kein zusätzliches Gerät. Da sieht nichts nach einer hydraulischen Weiche aus. Der Heizungstechniker kam damals auch nur mit der Umwälzpumpe im Gepäck. Ein weiteres Gerät hatte er nicht dabei.


(Kleine Korrektur, wir haben ca. 125 m².)

 

Den letzten Heizungstechniker habe ich im Prinzip vom Hof gejagt. Mittlerweile habe ich eine andere Firma kontaktiert und warte auf deren Rückmeldung. Die Firma ist zudem ein Viessmann Fachpartner, von daher erhoffe ich mir hier einen besseren Service und Beratung. Leider sind die Auftragsbücher so ziemlich voll, deshalb muss ich mich in Geduld üben. Aber auch bzgl. der Umwälzpumpe werde ich euch berichten, was der neue Heizungstechniker dazu sagen wird.


Ganz großen Dank noch mal an alle für den tollen Support!

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