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Vitodens 300: Falschauswertung der Warmwassertemperatur

Hallo allerseits,

sporadisch wird die Warmwassertemperatur von meiner Vitodens 300 falsch ausgewertet: Sollwert ist 50°C, Istwert wird mit unter 50°C ausgewertet (bis runter auf 20°C). Die Folge ist, das die Elektronik die Heizkreise abstellt, um das Warmwasser aufzuheizen. Dieses wird dann bis zu 70°C heiß, weil das meine eingestellte Kesseltemperatur ist. Der Brenner schaltet auch ab, wenn die 70°C Kesseltemperatur erreicht sind, die Heizkreise bleiben trotzdem kalt, da die ausgewertete Warmwassertemperatur, also der angezeigte Istwert, sich nicht ändert.

Das Thema beschäftigt mich seit zwei Jahren, zuverlässige Abstellmaßnahme ist, die Heizung abzustellen, 5 Minuten zu warten, dann wieder anschalten. In der Regel mißt sie danach die Wassertemperatur korrekt.

Ich schreibe extra, die Auswertung ist fehlerhaft, denn einen zweiten Warmwassertemperaturfühler habe ich bereits besorgt und die obligatorische Widerstandsmessung auch durchgeführt: Alter und neuer Temperaturfühler sind i.O.! Außerdem kann ich die reale Wassertemperatur an einer analogen Anzeige am Wasserspeicher recht gut ablesen, i.d.R. passen diese Ablesung und Elektronikauswertung recht gut zusammen....

In der Regel nimmt die Fehlerhäufigkeit in den Übergangszeiten (moderate Außentemperaturen, erhöhte Luftfeuchtigkeit außen) spürbar zu! Im hohen Sommer und im tiefen Winter ist die Ausfallhäufigkeit nahezu null, wenn die Außentemperatur irgendwo zwischen 0 und 10°C liegt, vielleicht noch Nebel unterwegs ist, kann mir das einmal die Woche passieren.

Irgendwelche Ideen? Bitte nicht auf lokalen Fachbetrieb verweisen, ich hatte schon diverse hier, in dieser Gegend ist die offene Feuerstelle offensichtlich noch Lehrgegenstand! Ich muß das selber hinkriegen....

Besten Dank!

14 ANTWORTEN 14

Leider hast du keine Seriennummer oder Typenbezeicnung des Vitodens geschrieben.

Er kann eine 2. Pumpe für Warmwasser haben oder ein Umschaltventil.

Poste mal die S/N.

Was wurde da bisher von den Fachbetrieben geprüft oder getauscht?

Klingt sehr nach einer kalten Lötstelle bzw. Haarriss. Zumal das Problem temperaturabhängig zu sein scheint. Bliebe die Frage, wo man hier anfangen will mit suchen.

Aber gerne doch:
7329245901075103
Typ WB3

Besten Dank!

Ach ja, und bisheriges Vorgehen von 3 (!!) Fachbetrieben: Stirnrunzeln, "Viessmann können wir nicht", und "wenn die Überprüfung des Sensors i.O. ist, muß die Hauptplatine ausgetauscht werden".
Und der Betrieb, der eingebaut hat, ist schon in Rente. Er runzelt zwar nicht die Stirn, kommt aber zum selben Ergebnis "Hauptplatine".

Ich muß zugeben, diese Vermutung liegt auch nahe, das ganze Verhalten wirkt wie ein schleichendes Isolationsproblem in der Elektronik. Aber manchmal gibt es für sowas einfache Abstellmaßnahmen. Und eine Investition der Größe "Hauptplatine" werde ich in dieser Heizung nicht mehr durchführen.

Relais_K1.PNGOk Danke.
Der Vitodens scheint 2 Pumpen zu haben.
Läuft diese Pumpe im Fehlerfall?? Hört man da etwas nach dem der Brenner bei 70 Grad ausgeht?
Wenn nein, bitte mal hier mit einem Mulitmeter püpfen.

>>Und eine Investition der Größe "Hauptplatine" werde ich in dieser Heizung nicht mehr durchführen.
Ja richtig

Deswegen würde ich mal von der Pumpe anfangend zu prüfen.
Vielleicht ist es ja die Leiterplatte mit den Relais, die gäbe es noch einzeln.

Besten Dank schon einmal.
Leider oder glücklicherweise wird es bis zum nächsten Ausfall etwas dauern, es wird jetzt wieder wärmer in Bayern.
Vielleicht kannst Du mir helfen, Deinen Gedanken zu verstehen: Jene "Umwälzpumpe zur Speicherbeheizung" sollte laufen, wenn es Heizbedarf im Warmwasserspeicher gibt, nehme ich an. Läuft sie nicht, wenn sie es sollte, wird das Wasser auch nicht warm. Das Wasser wird im Fehlerfall aber wärmer, spürbar und meßbar. Kann ich damit nicht einen Fehler an der Pumpe ausschließen? Oder was beachte ich dabei nicht?

>>wird im Fehlerfall aber wärmer, spürbar und meßbar.
ok das hast du bisher glaube ich nicht geschrieben.
Dann ist die Pumpe die falsche "Fährte"

Auf wie viel Grad geht die Speichertemperatur in so einen Fall dann hoch? Welche Temperatur zeigt die IST Temperatur Abfrage an der Regelung dann an?

was Benjamin hier schreibt
https://www.viessmann-community.com/t5/Experten-fragen/Nach-Warmwasseraufbereitung-kein-Heizungsbetr...

die Kontakte der VR 20 Leiterplatte reinigen zu lassen, würde auch zu dem sporadischen Luftfeuchte abhängigen Verhalten passen.

Die Warmwasserspeichertemperatur geht bis knapp 70°C hoch. Höher geht nicht, weil die Kesseltemperatur der Therme auch bei 70°C steht. Und dann ist die von der Therme angezeigte Warmwasserspeichertemperatur eben bei 29°C o.ä.. Dieser Wert schwankt, also bei jedem Vorfall kann da eine andere Temperatur stehen. Sie ist aber unter dem Soll von 50°C, und deshalb will die Therme ja noch nachheizen ins Warmwasser... Den entgegengesetzten Fall, das die Isttemperaturanzeige falsch nach oben abhaut und damit mein Brauchwasser kalt werden würde, hatte ich übrigens noch nicht.
Danke für den Hinweis auf den alten community-Eintrag, das werde ich tatsächlich ausprobieren! In diesem Thread fehlt zwar der Hinweis auf die falsch ausgelesene Isttemperatur, aber wenn der Betreffende damals gar nicht auf die Digitalanzeige geschaut hat, sondern nur auf die analoge am Speicher, sind unsere Probleme deckungsgleich...

>>der Therme angezeigte Warmwasserspeichertemperatur eben bei 29°C
ok der Warmwasserpeicher wird also warm aber die Temperatur an der Regelung stimmt nicht.
Wenn du den Widerstand des Sensor schon geprüft hast, bleibt nur noch die Regelung.

hier wird ein ähnliches Phänomen für den AT Sensor beschrieben
https://www.viessmann-community.com/t5/Experten-fragen/LGM29-falsche-Au%C3%9Fentemperatur-nach-Einsc...

Auf der gesteckten Platine VR20 sind wohl die Analog-Digitalwandler.

ich würde wie in den Beiträgen beschrieben, das Gerät ausschalten und diese Platine VR20 herausziehen.
und die Kontakte auf Korrosion prüfen
so sehen die Kontakte aus
https://i.ebayimg.com/images/g/y-MAAOSwm-denrvJ/s-l1600.jpg

habe gerade noch mal in das Widerstandsdiagramm des Sensors angeschaut, wenn an diesem Steckkontakt ein erhöhter Übergangswiderstand wäre, würde die Elektronik einen zu geringen Wert anzeigen.
Auf diesen Steckkontakten ist noch das analoge Signal des Sensors.

Insofern wäre das mit den oxidierten Kontakten der Platine plausibel und eine mögliche Ursache.

Hallo allerseits, und vor allem Hallo an qwert089,

ich habe vor fast zwei Monaten diese Platine VR20 rausgezogen und die Kontaktflächen gereinigt. Seitdem ist Ruhe! Das Wetter ist jetzt auch seit ein paar Wochen auf Übergang umgeschaltet, draußen ist es kalt, feucht, neblig, eigentlich hätte der Fehler schon mindestens dreimal auftreten müssen. Ist er nicht! Toi, toi, toi...

Besten Dank!

Freut mich
Danke für die Rückmeldung
Dann kannst du den Fall ja als gelöst markieren.
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