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Vitodens 300 Fehlercode 06

Hallo, bei unserer Vitodens 300 (Baujahr 2003) bekommen wir nun bereits seid Monaten immer mal wieder den Fehlercode S06. Der Heizungstechniker war auch schon draußen und hat den Luftdruckwächter geprüft und dann überlegt das Gebläse zu tauschen. Da in den Tagen danach die Heizung ohne Probleme lief haben wir das Gebläse noch nicht getauscht. Seid dem ist die Heizung bereits wieder 10-20 mal ausgefallen. Dabei habe ich unterschiedliche Ursachen erkannt:

(1) Ab und an ist der Wasserdruck zu niedrig, wenn ich dann wieder Wasser nachlaufen lasse, springt die Heizung in der Regel wieder an.

(2) Ab und an läuft das Kodensatwasser nicht mehr ab. Der Ablauf ist echt schlecht gemacht über einen fast waagerechten Gummischlauch, dort kommt es nun immer öfter zu Verstopfungen, sodaß die Heizung bei entsprechendem Rückstau ausschaltet. Wenn ich das reinige, läuft die Heizung nach mehreren Startversuchen in der Regel auch wieder an. Muss ich neu machen lassen eventuell mit einer gesonderten Pumpe.

(3) Ab und an auch einfach so, ohne das Ursache 1 oder 2 zutrifft. Dann läuft sie nach mehrfachen Startversuchen (Ausschalten, Entstörknopf drücken) und mehrfachen Versuchen den Brenner zu starten in der Regel (bis jetzt immer ;-)) wieder an.

All das ist natürlich kein Zustand, weil es in den letzten 2 Wochen nun bereits 3-4 Mal passiert ist.
Einfach nur so das Gebläse tauschen zu lassen macht jedoch nur Sinn wenn es auch wirklich damit zu tun hat.
Hat jemand entsprechende Erfahrungen oder Tipps ??

Mich würde auch interessieren warum die Heizung in letzter Zeit immer mal wieder zu wenig Wasser hat, in relativ kurzen Zeitabständen (1-3 Monaten) ? Das war früher definitiv nicht der Fall, da habe ich vielleicht einmal im Jahr nach dem Wasserstand schauen müssen.

Eine Anmerkung habe ich noch, beim Versuch die Heizung zu Starten kann es auch passieren, dass die Heizung von Fehlercode S06 auf S0d wechselt, aber auch dann bekomme ich sie mit oben geschildertem Vorgehen wieder zum Laufen.

 

Gruß & Dank für euer Feedback

9 ANTWORTEN 9

Wechselnder Druck in der Analge hängt zu 99% mit dem MAG zusammen. Ist es mindestens 7-8 Jahre alt, ist die Membran im Inneren des Teiles so porös, dass sie den Vordruck nicht halten kann. Hier hilft nur ein Austausch des MAG.

Dann erstmal eine Weile so laufen lassen. Fällt sie wieder mit Fehler 06 aus, dürfte es tatsächlich das Gebläse sein, wenn man die Druckdose bereits gewechselt hat.

Hast eventuell mal einen Abgastest zur Hand ?

Hallo,
Erstmal vielen Dank für das wirklich schnelle Feedback.
Ist mit MAG das Ausdehnungsgefäss gemeint, welches neben der Heizung steht?
Dieses wurde im letzten Jahr erneuert.
Die Druckdose wurde nur geprüft, aber nicht gewechselt. Beim Gebläse wollte der Heizungsbauer mit einem Messgerät den Druck prüfen hat aber irgendwie nicht richtig funktioniert. Nichtsdestotrotz ist die Anlage dann die kommenden Tage stabil gelaufen. Die Ausfälle haben sich dann aber immer mehr gehäuft. Zu niedriger Wasserstand, aufgestautes Kondensatwasser und .... letztlich bekomme ich die Anlage zwar (bis jetzt) immer wieder zu laufen, aber oft muss ich den Reset mehrfach machen und ab und an geht er dann auch auf Fehlercode 0D.
Die Anlage braucht aber immer einige Startversuche bis der Brenner letztlich startet.
Und wie gesagt die letzten 2 Wochen jetzt schon 4-5 mal, das ist einfach kein Zustand.
Vor allem der nächste Winter kommt bestimmt 🙂

Noch eine Frage zum Abgasprotokoll würde man da was ablesen/erkennen können?

Welches weitere Vorgehen ist hier sinnvoll?

gruss und Dank

Ja, mit MAG ist das Ausdehnungsgefäss gemeint. Wurde hier auch der Vordruck angepasst ? Auslieferungsmässig sind die Teile mit 1,5 bar eingestellt. Beträgt aber der Höhenunterschied zwischen Kessel und dem höchsten Heizkörper keine 15m, wäre dieser Vordruck zu hoch. Wenn man nun noch unterstellt, dass der Fülldruck bei 1,5 bar läge, kann man schnell erkennen, dass sich so gut wie kein Wasser im MAG befindet. Ich will hier mal nicht hoffen, dass der Wärmetauscher ein Leck hat, über welches dann faktisch unbemerkt das Anlagenwasser mit dem Kondensat in den Abfluss wandert. Hier kann man mal schauen, ob auch Wasser in den Siphon läuft, wenn der Brenner aus ist.
Der Stau im Kondenswasser hätte damit aber nichts zu tun. Vermutlich befinden sich hier Ablagerungen im Ablauf. Es wurden auch schon Verformungen des Ablaufes beobachtet.
Hinsichtlich der Druckdose würde ich wohl einen Austausch ins Auge fassen. Steigt die Anlage dann immer noch mit 06 aus, käme nur noch das Gebläse in Frage. Bei einem Abgastest kämen vor allem der Lambda sowie die ppm in Frage. Wären beispielsweise die ppm-Werte dauerhaft erhöht(obwohl das Gerät erst gereinigt wurde), könnte dies auf eine Fehlfunktion des Gebläses hindeuten. Auch plötzlich auftretende Geräusche wie Pfeifen können ein Indiz sein.

Hallo,
vielen Dank für diese detaillierte Analyse und Erklärung.
Nun habe ich die Details um das Vorgehen für die weitere Analyse und Behebung besser verstehen und beurteilen zu können.
Das mit dem Druck im MAG werde ich prüfen lassen.
Bei uns ist der Brenner der höchste Punkt der Anlage - ist auf dem Dachboden montiert.
Würde sich der Wasserverlust denn durch einen eventuell noch zu hohen Druck im MAG erklären lassen ?

Das Vorgehen zuerst Druckdose und dann Gebläse scheint mir sinnvoll.
Ist es denn denkbar dass die Druckdose teilweise noch funktioniert ? Muss sie ja, ansonsten würde ich doch die Reset-Aktionen die Anlage nicht mehr zum laufen bringen. Ich dachte immer kaputt ist kaputt, drum wäre es eindeutiger für mich wenn sie gar nicht mehr funktionieren würde 😉
Andererseits bin ich ja froh dass sie noch anspringt.
Mit dem Expertenwissen in der Hinterhand werde ich jetzt dann mal die Reparatur mit einem Fachbetrieb angehen.
Ich will halt vermeiden, dass man nur stupide alles ersetzt bis der Fehler dann weg ist.
Gruß & vielen Dank für die Hilfe hier
Michael

Beim MAG reicht ein falscher Vordruck. Mal angenommen, der Vordruck läge bei 2 bar. Der Fülldruck aber auch. Hier ist es vorstellbar, dass sich im Mag selbst so gut wie keine Flüssigkeit befindet. Hier also im Abkühlungsfall nichts nachkommen kann. Gleiches passiert bei zu hohem Vordruck. Gleichzeitig fallen bei Erwärmung gelöste Gase raus, welche das System über den Entlüfter verlassen oder sich irgendwo sammeln. Da sich Gase gut zusammenpressen lassen, sinkt der Druck im System. Ein halbwegs gut eingestelltes MAG kann dies aber ausgleichen.

Und ja, eine Druckdose kann durchaus Kontaktschwierigkeiten haben. Es können sich auch Fusseln und ähnliches ablagern/verfangen, welche den Luftstrom behindern.

Hallo die Situation hat sich verschlechtert. Aktuell ist es so, dass die Anlage ganz schwierig startet und ich mit Fehlercode S06 überhäuft werde.
Also wenn ich die Anlage aussschalte und ein Reset drücke, läuft irgendwann der Lüfter wieder an schaltet aber oft bereits beim Aufbau der Drehzahl wieder ab. Parallel dazu schaltet die Druckdose fleißig.
Selten läuft der Lüfter jedoch so hoch (baut eine entsprechende Drehzahl auf und hält diese), dass man das Gefühl bekommt gleich startet sie. Die Anlage probiert das die ganze Zeit jetzt gerade bereits seit über 1 Stunde. Lüfter versucht zu starten und läuft entweder nur sehr wenig oder eben bereits etwas stärker an, dann hört man ein Klackern (ich nehme an, dass ist die Druckdose) und dann fährt der Lüfter wieder runter.
Wer entscheidet eigentlich, dass der Lüfter nicht richtig durchstartet ? Ist das die Lüfterelektronik selbst oder wird das auf der Hauptplatine (Feuerungsautomat ??) entschieden ?
Aktuell kommen da anscheint entsprechende Werte an, sodaß der Lüfter nicht voll durchstartet. Aber auch wenn er mal richtig hochläuft, heißt das nicht das die Zündung gleich erfolgt. Dies passiert nur ganz selten.
Kann es sein, das der Lüfter "altersschwach" ist oder anhand welcher Parameter entscheidet er oder die Hauptplatine, dass der Startversuch abgebrochen wird ?
Kann es sein das die Hauptplatine (Feuerungsautomat?) ne Störung hat ?

Nun ist guter Rat teuer ....

Hallo mifk,

die Auswertung erfolgt über die Druckdose. Wenn darüber festgestellt wird, dass das Gebläse nicht ausreichend Leistung hat, wird aus Sicherheitsgründen die Anlage nicht gestartet und anschließend die entsprechende Meldung ausgeworfen. Hier empfehle ich ebenfalls, als erstes die Druckdose zu wechseln, bevor es an das Gebläse geht. Ein Platinenschaden ist hierbei sehr unwahrscheinlich aber selbstverständlich nie auszuschließen.

Viele Grüße
Flo

Hallo Viessmann Community Support,
das war's !!!
Der Tausch der Druckdose hat die Lösung gebracht. Die Anlage läuft wieder extrem souverän.
Das Gebläse läuft nun absolut kontrolliert und die Anlage startet direkt nach Ablauf der Startprozedur.
Vielen Dank für die gute und schnelle Beratung !
Nachdem ich jetzt sehe, wie ruhig die Anlage läuft habe ich die Vermutung, dass die Druckdose bereits seit längerer Zeit nicht mehr perfekt funktioniert hat. Sei es drum, wie die Anlage sich aktuell anhört, läuft die noch ein paar Jahre stabil 😉
Die Lösung kam genau zur rechten Zeit, neben dem Problem der Warmwasserbereitung startet nun auch die Heizperiode.
In Ruhe werde ich mir nun trotzdem Gedanken machen, wie meine nächste Heizung aussehen wird, da die aktuelle Anlage ja bereits 17 Jahre alt ist und irgendwann dann wohl Ersatz ansteht.
Und natürlich schaue ich zuerst welche Lösungen hier von Viessmann angeboten werden.
Nochmals vielen Dank und besten Gruß
Michael

Hallo Michael,

danke für die Info zu deiner Anlage und schön, dass sie wieder zu deiner Zufriedenheit funktioniert. 🙂

Wenn du Fragen zu einem Produkt von uns hast, dann scheue dich nicht, diese hier zu stellen.

Viele Grüße
Flo
Top-Lösungsautoren