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Vitodens 300-W | Ext. MAG Einbauort | Thermische Belastung vs. Druck-Nullpunkt

Geehrte Viessmann Community,

 

bitte

 

in unserem EFH wird demnächst der 30+ Jahre alte, defekte Gaskessel + WW-Speicher durch eine Vitodens 300-W B3HG 19 kW Gastherme mit nebengestelltem Vitocell 100-W ersetzt. Im Zuge dessen arbeite ich mich in technische Hintergründe zum Thema Heizung ein, um das Angebot des HB besser zu verstehen, beim Einbau das Endprodukt besser beurteilen zu können und um auch den Punkt Effizienz im Blick halten zu können.

 

Das Angebot des HB umfasst neben den o.g. Komponenten auch ein 35 Liter Membran-Ausdehnungsgefäß. Getrieben von meiner Leitfrage bei der Einarbeitung in das Heizungsthema -  „Wie würdest du das System aufbauen?“ (das Bestandsystem kann aus div. Gründen nicht 1:1 kopiert werden) – bin ich auch auf die Frage nach dem Einbauort für das externe MAG gekommen. Da ich für mich zu keiner befriedigenden Antwort gekommen bin, hoffe ich, dass ich hier in der Community den entscheidenden Gedankenanstoß erhalte.

 

Beim Lesen diverser Foreneinträge und (Fach-)Artikel zu dem Thema hat sich für mich kein konsistentes Bild zum Einbauort für das MAG ergeben, da ich im Allgemeinen oder im Speziellen für o.g. Anlage quasi jede Empfehlung (HZ-Vorlauf, HZ-Rücklauf, Speicherladevorlauf, Speicherladerücklauf) gefunden habe. In meinem Fokus waren dabei Berücksichtigung von thermischer Belastung für das MAG, Funktionsfähigkeit in jedem Betriebsmodus (HZ, WW) und erwarteter Druckverlauf im System.

 

Kurz zum (geplanten) System:

  • Vitodens 300-W B3HG 19 kW + Vitocell 100-W 160 L nebengestellt
  • Ein Zwei-Rohr-Heizkreis mit Heizkörpern, der sich in zwei Stränge zergliedert.
  • Keine hydraulische Weiche, nur interne Umwälzpumpe.

Wie ich die Dinge verstanden habe (bitte korrigieren, wenn falsch):

  • Die Vitodens 300-W B3HG ist intern folgendermaßen aufgebaut (in Fließrichtung durch das Gerät):
    • Das 3-Wege Umschaltventil schaltet zwischen HZ-Rücklauf und Speicherladerücklauf. In der Planungsanleitung steht dazu jedoch: „Das 3-Wege Umschaltventil ist im Heizwasservorlauf eingebaut.“. Ist da ein Verständnisfehler?
    • Es folgen die interne Umwälzpumpe und der Wärmetauscher.
    • Es folgt das interne 10 Liter MAG. (Es liegt also im Vorlauf?)
    • Die Vorlaufleitung teilt sich in HZ-Vorlauf und Speicherladevorlauf; die Leitungen sind daher dauerhaft verbunden.
  • Zur Minimierung der thermischen Belastung des externen MAG (Verlängerung der Lebensdauer) wird allgemein ein Einbau in einem Rücklauf empfohlen.
  • Damit im WW-Betrieb und bei zugedrehten Thermostatventilen das externe MAG funktionieren kann, muss es im HZ-Vorlauf oder in der Speicherladeleitung verbaut werden.

Aus den letzten beiden Punkten scheint der Speicherladerücklauf als idealer Ort herauszukommen.

ABER: Wenn ich obiges richtig verstanden habe, liegt dann im HZ-Betrieb der Druck-Nullpunkt auf der Druckseite der internen Umwälzpumpe – die Speicherladeleitung ist dann quasi die lange Zuleitung zum MAG. Auch das interne MAG liegt auf der Druckseite der Pumpe. In dem Fall würde das HZ-System also im Saugebereich der Pumpe liegen und damit im Unterdruck-Modus betrieben werden, der wegen des vermehrten Einsaugens von Luft vermieden werden sollte. Muss ich mich gefühlt also zwischen "Not" und "Elend" entscheiden?

 

Wie würdet ihr die Aspekte abwägen und wo würdet ihr das externe MAG einbauen? Habe ich etwas übersehen / falsch verstanden? Kann das externe MAG in den HZ-Rücklauf und man setzt nur auf das interne MAG zur Drucksicherung bei der WW-Bereitung?

 

Zusatzfrage: Die Auslegung für ein MAG im System (Vordruck, Wasservorlage) habe ich verstanden. Wie berechne ich jedoch die notwendigen Vordrücke und Wasservorlagen für zwei MAGe im obigen Fall (35 l + 10 l)? Einfach gleiche Vordrücke? Unterschiedliche vertikale Positionen berücksichtigen?

 

Schon einmal Danke für das Lesen bis hierhin 😊!

 

Viele Grüße

1 ANTWORT 1

Das externe MAG kann wahlweise in den Vor-oder Rücklauf eingebaut werden. Wichtig ist, dass es bei Umschalten des WW-Ventiles nicht abgeschiebert wird. Von daher würde ich den Rücklauf bevorzugen, wenn das Umschaltventil im Vorlauf ist. Auch ist die thermische Belastung hier niedriger.

Der Vordruck muss in beiden Teilen gleich sein. Er berechnet sich aus dem Höhenunterschied Heizkessel und höchster Heizkörper. Er sollte aber mindestens bei 0,8 bar liegen. Der Fülldruck 0,5 bar höher.

Die Grösse richtet sich nach dem Wasserinhalt der Anlage. Davon 10% ergibt über den Daumen die Kapazität. Wobei es technisch nichts ausmacht, wenn es etwas grösser ausfällt.

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