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Vitodens 300 Windempfindlichkeit

Hallo,
mein Vitodens 300 reagiert schon immer bereits bei mäßigem Wind mit einer vielfach höheren Taktrate als bei ähnlichen aber windstillen Wetterlagen. Es scheint als würde die Flamme durch den Wind regelrecht ausgeblasen. Da dieses Problem jedoch im Internet nicht häufig geschildert wird, fürchte ich dass in meinem Fall mit dem Zuluft- oder Abgasrohr etwas nicht in Ordnung sein könnte. Hätte jemand einen Tipp ?

Vielen Dank

9 ANTWORTEN 9

Gib mal hier in der Suchfunktion 'Sturmschaltung' ein, dann hast du genug Lesestoff zu diesem Thema, hier ein Beispiel. Seitens Viessmann wirst du dazu aber voraussichtlich nix hören 😉. Ein solches Verhalten bei 'Sturm' wäre ja (technisch) noch nachvollziehbar, aber dass schon bei Windgeschwindigkeiten > 25 km/h Sturm herrscht, war zumindest für mich neu. It's a feature , not a bug 😉.

 

Nachtrag: hier in Bayern windelt es ja momentan mit Windstärken im Bereich von 30 km/h und bei meiner Vitodens 300-W B3HG führt das bereits zu 46 Brennerstarts innerhalb der letzten 24 Stunden (davon 4 für WW). Anzahl Brennerstarts bei Windstille: 5 Brennerstarts pro 24 h, davon 4 für WW. Kaminkehrer und Heizungsbauer zucken mit der Schulter, Viessmann sitzt aus.

Ich denke auch, dass das mit der "Sturmschaltung" zusammen hängt und das bei dir alles i.O. ist.

Bei höheren Windgeschwindigkeiten wird die Modulation deutlich erhöht, obwohl das von der Wärmebedarf her nicht nötig wäre. Das scheint vermutlich der Sicherheit zu dienen, dass bei geringer Modultion die Flamme nicht durch den Luftzug oder Luftdruckschwankungen "ausgeblasen" wird. Durch  die höhere Modulation wird mehr Wärme erzeugt als benötigt und "weggeschafft" wird und die Therme schaltet aus. Nach dem Abkühlen wieder ein usw., sprich sie taktet.

 

So wie ich das lese wird das von vielen hier, warum auch immer, kritisch gesehen.

Moderne Geräte modulieren schon stark nach unten und die Flamme ist da sicherlich sensibel. Ich denke mal, dass bei niedrigen Modulation durchaus die Gefahr besteht, dass die Flamme ausgeblasen wird.

Ich glaube mich auch zu erinnern, dass schon hin und wieder bei anderen Herstellern als Mangel gelesen zu haben. Somit bin ich mir nicht schlüssig ob das nun sinnvoll ist oder nicht. Da ich viele Jahre selber in der Entwicklung und Konstruktion bei einem großen internationalen Industriebetrieb (nicht Heizungstechnik) tätig war, weiß ich dass eigentlich jede Eventualität akribisch überlegt, abgewogen, geprüft und nicht einfach so verbaut wird.

Auch meine Vitodens 200 taktet bei stärkerem Wind mehr. Aber ich hab in diesem Punkt (Sturmschaltung) Vertrauen in Viessmann und denke das ist mit gutem Grund so geplant.

 

...ich denke auch dass die Entwickler der Therme sich Gedanken dazu gemacht haben wie sie am Sichersten läuft...

Was ist denn aktueller "Stand der Forschung" bei den "Sturmschaltungsgeschädigten"?

Hat schon mal jemand versucht oder geschafft das System mechanisch (bewegliche Haube),

oder elektronisch (Tiefpassfilter) zu überlisten und ist die Flamme trotzdem stabil geblieben?

 

 

Ich habe schon viel gelesen über die *Sturmschaltung*, es war noch keine gescheite Lösung für mich dabei.

 

Etwas mildern konnte ich die häufigen Brennerstarts durch die Parameter :

 

1606.0 „Brenner-Mindestpausenzeit“

1606.4 „Integralschwellwert zur Abschaltung des Brenners“

 

Dadurch kann der Vorlauf etwas wärmer werden, bevor abgeschaltet wird. Die Pause bis zum nächsten Brennerstart wird aber auch größer. Man muss mit der Einstellung 1606.4  ein wenig *spielen*, jedes Haus ist anders, da gibt es keine universellen Werte.

 

Von Viessmann wird man zu dem Thema nichts hören.

 

Danke, die von dir beschriebene Erhöhung der Brennerstarts bei Wind entspricht ziemlich genau meiner Erfahrung.

@Vit1: dein Vertrauen in die Kompetenz der Viessmann-Entwickler ehrt dich 😉. Verwunderlich finde ich nur, dass dein ursprünglicher Beitrag hier bezüglich Veränderungen am LAS zur Verminderung der Windempfindlichkeit (siehe deine ursprünglichen Fotos) plötzlich verschwunden ist. Verwunderlich ist auch, dass deine ursprüngliche Erklärung zur Windanfälligkeit (siehe pdf) plötzlich auch nicht mehr verfügbar ist. Zuviel Insider-Wissen preisgegeben?

 

Damit aber dieses Wissen der Community nicht verloren geht, stelle ich dieses (kopierte) Insider-Wissen hier nochmal als pdf ein 😉.

😎

>> So wie ich das lese wird das von vielen hier, warum auch immer, kritisch gesehen.

>> Moderne Geräte modulieren schon stark nach unten und die Flamme ist da sicherlich sensibel.

 

'Kritisch' finde ich, dass die B3HB die gleiche minimale Leistung hat wie die B3HG, es bei der HB wirklich 'Sturm' braucht (zumin. bei meiner und vielen anderen, die sich zum Thema geäussert haben), bei der HG aber schon ein 'Windhauch' genügt, damit sie hochmoduliert.

 

Grüsse!

Phil

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